DE321421C - Bohnermaschine mit auswechselbaren Werkzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bohnermaschinen, und zwar vorzugsweise auf elektrisch betriebene Bohnermaschinen für die Reinigung und Unterhaltung von Parkettfußböden und Fliesenböden. Sie beschäftigt sich insbesondere mit solchen Maschinen dieser Art,, die eine gewisse Anzahl auswechselbarer Werkzeuge enthalten, wie z. B. Bohnerbürsten, Aufsatzplatten in der Form von Becken zur Aufnahme von Eisenspänen, Scheiben/mit Lochern zur Aufnahme von Bohnerwachs, Scheiben zur Aufnahme von Schaffellen oder eines Filzes zwecks Erzielung des bei Parkettböden gewünschten Glanzes usw.

'5 Die Erfindung besteht darin, daß die Bohnervorrichtung, d. h. die auswechselbaren Bohnerwerkzeuge und ihre Antriebsvorrichtung, bei elektrisch betriebenen Maschinen der Antriebsmotor, in den Armen der Steuerstange im labilen Gleichgewicht drehbar aufgehängt sind, derart, daß sie bei einer Kippbewegung der Steuerstange selbsttätig nach unten herumschwingen, damit die Werkzeuge zur bequemen Auswechslung nach oben gedreht werden. Die Vereinfachung der Auswechslung schaltet nahezu jede Möglichkeit einer Verletzung aus und erhöht die Sauberkeit bei der Handhabung der Maschine wesentlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen im Aufriß

Fig. ι die Bohnervorrichtung in der Arbeitsstellung,
' Fig. 2 während des Umkippens, und

Fig. 3 mit zur Auswechslung nach oben gedrehten Werkzeugen.

Die in diesem Falle elektrisch betriebene Bohnermaschine besitzt einPaar mitKautschukreifen bespannter Räder 1, auf deren Zapfen 2 die Köpfe 3 zweier Arme 4 befestigt sind. Auf die Räderwelle ist eine Röhre 5 aufgesteckt, an der die Steuerstange 6 sitzt, mittels der die Maschine geführt wir'd. An den beiden Armen 4 ist das Gehäuse 9 des Motors mittels Zapfen 8 drehbar aufgehängt. Der Aufhängungspunkt liegt unter dem Schwerpunkt des Motors und der Bohn er werkzeuge, die sich somit in labilem Gleichgewicht befinden.

Die Arme 4 sind an ihren Enden mit Ringen oder Haken 33 versehen, die zur Befestigung von Ketten 34 dienen. Die anderen Enden dieser Ketten sind an einer Schelle 35, 36 der Steuerstange 6 befestigt.

Die Wirkungsweise der neuen Befestigung der Bohnervorrichtung, d. h. der Bohnerwerkzeuge und ihres Antriebsmotors, ist folgende: Bei Kippbewegung der Steuerstange 6 nach unten wird mittels der Arme 4 und der Kette 34 die Bohnervorrichtung angehoben, so daß sie vermöge des labilen Gleichgewichts nach hintenherum gedreht wird, wie es die in Fig. 2 eingezeichnete Pfeilrichtung andeutet. Die Drehung

kann durch Anschlagen an den Armen o. dgl begrenzt werden, ist aber jedenfalls, wie Fig. 3 zeigt, so groß, daß die Bohnerwerkzeuge frei nach oben zu liegen kommen und bequem ausgewechselt werden können. Das selbsttätige Herumdrehen der Bohnervorrichtung ist nicht nur für die rasche~und*bequeme Abnahmejier Werkzeuge bzw. ihrem schnellen Ersatz durch' andere Bohnerwerkzeuge sowie deren sichere Befestigung an der Platte 17 vorteilhaft, sondern sie verhütet auch Verletzungen, die eintreten '■ könnten, wenn die schwere Bohnervorrichtung ; bei Drehung, mit der Hand um ihre Lager- ; zapfen herumschlägt. Die Sauberkeit in der Handhabung der Vorrichtung wird durch das mechanische Aufwärtsdrehen der durch den Ge

brauch beschmutzten Bohnerwerkzeuge wesentlich erhöht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bohnermaschine mit auswechselbaren Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohnervorrichtung, d. h. die auswechselbaren Bohnerwerkzeuge und ihr Antriebsmotor, in den Armen (4) der Steuerstange (6) im labilen Gleichgewicht drehbar aufgehängt sind, derart, daß sie bei einer abwärts gerichteten Kippbewegung der Steuerstange herumschwingen, wodurch die Werkzeuge zur bequemen Auswechslung nach oben gedreht werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.