DE3213834A1 - Scherteil fuer trockenrasierapparate und haarschneidemaschinen - Google Patents
Scherteil fuer trockenrasierapparate und haarschneidemaschinenInfo
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Description
04587
Scherteil für Trockenrasierapparate und Haarschneidemaschinen
'h .
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scherteil für Trockenrasierapparate
und Haarschneidemaschinen mit schlitzförmigen Haareinlaßöffnungen,
die eine Einfädelzone und eine von einem bewegten Scherteil
überstrichene Schneidzone aufweisen. 5
Solche Scherteile können aus Flachmaterial ausgearbeitete oder durch
Biegen dünner Bleche hergestellte Scherkämme mit einseitig offenen Schlitzen sein, es können aber auch Scherfolien sein, in denen die
Haareinlaßöffnungen als umfangsgeschlossene Schlitze angebracht
sind.
Scherteile dieser Art, die vorwiegend auch zum Entfernen von Haaren an
weichen, nachgiebigen Hautpartien, z.B. am Hals und in den Achselhöhlen, verwendet werden, sind allgemein bekannt (tlS-A-22 92 858).
Dabei besteht das Problem, daß mit den Haaren auch kleine Hautfältchen
wellenförmig in die Einlaßöffnungen gelangen und in der
Schneidzone verletzt werden. Um diesen Effekt möglichst klein zu
halten,.kann man natürlich die Einlaßöffnungen in der Scherfolie relativ
klein ausführen, wodurch aber der Schereffekt stark beeinträchtigt
wird. Durch das GB-Patent 496 35o ist es auch schon bekannt, die schlitzförmigen Einlaßöffnungen mit einseitiger Krümmung sichelförmig
oder schräg zur hauptsächlichen Führungsrichtung des Apparates auszubilden.
Damit soll das Eindringen von Hautfalten bis zur Schneidzone
erschwert werden. Die Praxis zeigt jedoch, daß durch die Bewegung des
Rasierapparates auf der Hautoberfläche in verschiedenen Richtungen oder kreisend eine einmal in eine Einlaßöffnung gelangte Hautfalte
auch sehr gut einem schrägen oder einseitig gekrümmten Verlauf der Einlaßöffnung folgen kann und dadurch leicht bis in die Schneidzone
gerät,wo dann die unerwünschte Hautreizung oder Hautverletzung eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scherteil der eingangs
genannten Art derart zu gestalten, daß einerseits ein hautnahes Abrasieren von Haaren möglich ist und andererseits Hautverletzungen oder
Hautreizungen weitgehend vermieden werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß in Richtung des Einfädelweges
vor der Schneidzone mindestens eine im wesentlichen quer zur Längsachse der schlitzförmigen Haareinlaßöffnung gerichtete
Anlaufkante angebracht ist, um die der Einfädelweg mit mindestens zweimaligem Richtungswechsel herumgeführt ist.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Scherteiles liegt darin, daß
ein hautnahes Schneiden von Körperhaaren möglich wird, ohne daß dabei
kleine Hautfältchen in die Schneidzone des Rasierapparates gelangen können und dadurch eine Hautverletzung oder Hautreizung eintritt. Die
durch die Einfädelzone wellenartig einfließende Haut wird durch die
als Bremsschwelle wirkende AnIaufkante aufgefangen und durch die
zweimalige Umlenkung des Einfädelweges daran gehindert, die Schneidzone
auf direktem Wege zu erreichen; dadurch wird die bei Scherteilen mit Haareinlaßöffnungen bekannter Gestaltung für unvermeidlich gehaltene
Hautreizung oder Hautverletzung ganz wesentlich vermindert.
Um den Haareinlaß in die öffnungen des Scherteils zu verbessern, wird
die Einfädelzone häufig breiter ausgebildet als die Schneidzone; da
aber in diesem Falle auch Hautfältchen besser in den Haareinlaßöffnungen eindringen können, ist nach einer vorteilhaften Ausbildungsform
der Erfindung die Anlaufkante durch einen Vorsprung gebildet, der die Schneidzone abdeckt und eine weitere, zur ersten versetzte Anlaufkante
vorgesehen ist, um die der Einfädelweg labyrinthartig herum-:
geführt ist. Die beiden versetzt zueinander liegenden Anlaufkanten
und der viermalige Richtungswechsel des Einfädelweges um beide Anlaufkanten
herum gewährleisten mit Sicherheit das Abbremsen und Zurückhalten der in den Einfädelzone eingedrungenen Hautf ältchen.
Wird auf einer symmetrischen Anordnung und Ausbildung der Haareinlaßöffnung
und auf eine höhere Schneidleistung des Scherteiles Wert gelegt, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform der
Erfindung vorgesehen, daß jede Haareinlaßöffnung zwei durch einen Steg voneinander getrennte, parallele Schneidzonen mit einer gemeinsamen
-A-
- S.
erweiterten Einfädelzone in symmetrischer Anordnung aufweist, daß zwei
gegeneinander gerichtete, die Schneidzone abdeckende, AnIaufkanten
bildende Vorsprünge vorgesehen sind und daß die Stirnflanke des Steges als weitere Anlaufkante der öffnung zwischen den Vorsprüngen
gegenüberliegt. Auch diese Ausbildungsform gewährleistet ein Abbremsen und Zurückhalten eingedrungener Hautfältchen zunächst an den beiden
AnIaufkanten der Vorsprünge und danach an den AnIaufkanten der Stirnfläche
des Steges; auch hier ändert der Einfädelweg vor und nach
seiner Trennung zweimal seine Richtung.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zur Verdeutlichung
ihres Grundprinzips sind drei davon in der Zeichnung — schematisch dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch den vorderen, die Erfindung betreffenden
Bereich eines Rasierapparates oder einer Haarschneidemaschine,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten
Scherteils in Draufsicht,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten
Scherteils in Draufsicht und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten
Scherteils in Draufsicht.
In Fig. 1 sind die beiden zusammenwirkenden Scherteile eines Trockenrasierapparates
oder einer Haarschneidemaschine beliebiger, bekannter Bauart, die zum Abschneiden längerer Körperhaare, insbesondere für
kosmetische Zwecke dienen, im Schnitt dargestellt, und zwar das ruhende Scherteil 1, das im wesentlichen aus einem V-förmig gebogenen
Blech besteht und mit schlitzartigen Haareinlaßöffnungen 2 versehen
ist, und das mit kammartigem Zähnen 3 versehene bewegte Scherteil 4. Die Haareinlaßöffnungen 2, deren detaillierte Gestaltung sich aus den
Fig. 2, 3 und 4 ergibt, haben eine Einfädelzone 5 und eine Schneidzone 6, die vom bewegten Scherteil 4 überstrichen wird.
Nach der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Einfädelzone
5 der Haareinlaßöffnung 2 nicht wesentlich breiter als die Schneid-' zone 6, diese ist gegenüber der Einfädelzone 5 mit ihrer Längsachse 7
aber soweit seitlich versetzt, daß der Einfädelweg 8 einen zweimaligen Richtungswechsel erfährt und noch vor der Schneidzone 6 - in Einfädelrichtung
gesehen - eine quer zur Längsachse 7 gerichteten Anlaufkante 9 entsteht, die wellenartig einfließende Hautfältchen abbremst und
daran hindert, die Schneidzone auf direktem Wege zu erreichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Einfädelzone 5.1 gegenüber
der Schneidzone 6.1 wesentlich erweitert. An dem einen Rand
der Einfädelzone 5.1 ist ein quer zur Längsachse 7.1 gerichteter Vorsprung 11 angebracht, der soweit zum gegenüberliegenden Rand 12 reicht,
daß er die Schneidzone 6.1 abdeckt. Der Einfädelweg 8.1 ist um diesen Vorsprung 11 labyrinthartig mit vierfachem Richtungswechsel geführt.
Der Vorsprung 11 bildet - in Einfädelrichtung gesehen - eine erste
AnIaufkante 13, der am gegenüberliegenden Rand 12 eine zweite, versetzte
AnIaufkante 14, die ebenfalls im wesentlichen quer zur Längsachse
7.1 gerichtet ist, zugeordnet ist.
Die Haareinlasöffnungnach Fig. 4 hat eine erweiterte Einfädelzone 5.2
und zwei durch einen Steg 15 getrennte, parallele Schneidzone 6.2 in symmetrischer Anordnung zur Längsachse 7.2. An den Rändern 16 und 17
der Haareinlaßöffnung 2 sind zwei gegeneinander gerichtete Vorsprünge 18 und 19 angebracht, die eine öffnung 2o freilassen, deren Breite
etwa der Breite einer Schneidzone 6.2 entspricht. Dieser öffnung 2o
liegt die Stirnseite des Steges 15 gegenüber und bildet neben den
AnIaufkanten 21 und 22 der Vorsprünge 18 und 19 eine dritte Anlaufkante
23. Auch bei dieser Ausbildungsform der Haareinlaßöffnung versperren
die Vorsprünge 18 und 19 den direkten Weg von der Einfädelzone
5.2 in die Schneidzonen 6.2 und erzwingen einen mehrfachen Richtungswechsel des Einfädelweges 8.2. Einfließende Hautfältchen v/erden
an den drei AnIaufkanten 21, 22 und 23 abgebremst und aufgehalten.
Claims (3)
- PatentansprücheScherteil für Trockenrasierapparate und Haarschneidemaschinen mit schlitzförmigen Haareinlaßöffnungen, die eine Einfädelzone und eine von einem bewegten Scherteil überstrichene Schneidzone aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des Einfädelweges (8, 8.1, 8.2) vor der Schneidzone (6, 6.1, 6.2) mindestens eine im wesentlichen quer zur Längsachse (7, 7.1, 7.2) der schlitzförmigen Haareinlaßöffnung (2) gerichtete AnIaufkante (9, 13, 21, 22 oder 23) angebracht ist, um die der Einfädelweg (8, 8.1, 8.2) mit mindestens zweimaligem Richtungswechsel herumgeführt ist.
- 2. Scherteil nach Anspruch 1, mit einer gegenüber der Schneidzone erweiterten Einfädelzone, dadurch gekennzeichnet, daß die AnI aufkante (13, 21, 22) durch einen Vorsprung (11, 18, 19) gebildet ist, der die Schneidzone (6.1, 6.2) abdeckt, und eine weitere, zur ersten versetzte AnIaufkante (14, 23) vorgesehen ist, um die der Einfädelweg (8.1, 8.2) labyrinthartig herumgeführt ist.
- 3. Scherteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haareinlaßöffnung (2) zwei durch einen Steg (15) voneinander getrennte, parallele Schneidzonen (6.2) mit einer gemeinsamen erweiterten Einfädelzone (5.2) ir. symmetrischer Anordnung aufweist, daß zwei gegeneinander gerichtete,die Schneidzonen (6.2) abdeckende, Anlaufkanten (21, 22) bildende Vorsprünge (18, 19) vorgesehen sind und daß die Stirnseite des Steges (15) als weitere Anlaufkante (23) der öffnung (2o) zwischen den Vorsprüngen (18, 19) gegenüberliegt.
Priority Applications (6)
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