DE3213534A1

DE3213534A1 - Digitales zeitmultiplexsystem fuer uebertragungs- und vermittlungsaufgaben

Info

Publication number: DE3213534A1
Application number: DE19823213534
Authority: DE
Inventors: Seza 1000 Berlin Arkat; Ernst-Michael Czempiel; Hans-Otto Kersten; Helmut Kliem; Jens Dr. Weber
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: ADC GmbH
Priority date: 1982-04-10
Filing date: 1982-04-10
Publication date: 1983-10-20
Also published as: DE3213534C2

Description

Digitales Zeitmultiplexsysstem für Übertragungs- und Ver-
mi ttl ungsaufgaben.
Die Erfindung betrifft ein digitales Zeitmultiplexsystem mit einer Bittaktfrequenz von 139,264 MHz für Übertragungs- und Vermittlungsaufgaben in einem integrierten digitalen Breitbandnetz.
Die Erfindung ist aus der Aufgabe entstanden, in einem ursprünglich zur digitalen Übertragung von Fernsprechkanälen über digitale Breitbandübertragungssysteme konzipierten PCM-Quartärsystem durch Aufteilung in geeignete Übertragungskanäle ein neues Primärsystem zu schaffen.
Während bisherige Überlegungen die vorhandene Bandbreite beispielsweise zur digitalen Übertragung von 4 getrennten 34,368 Mbit/s-Kanälen voll ausschöpften, wird erfindungsgemäß dargestellt, daß - sowohl in synchronen als auch in asynchronen Netzen - neben einem ausreichend dimensionierten Bewegtbild/Tonkanal der Bandbreite 136,256 Mbit/s + 6,4 kbit/s zusätzlich ein Kanal der Bandbreite 2,048 Mbit/s + 1,6 kbit/s mit übertragen werden kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß zur Realisierung dieser kombinierten Übertragung ein erfindungsgemäßer Zeitrahmen geschaffen wurde, der aus 2176 Zeitschlitzen zu je 40 bit beträgt und 1600 mal je Sekunde übertragen wird.
Die 2176 Zeitschlitze sind in einem Zeilen-Spalten-System eingeordnet, wobei 68 senkrechte Spalten und 32 waagerechte Zeilen vorhanden sind.
Der Zeitschlitz Nr.l dient zur Synchronisierung und enthält ein Synchronwort.
Die Erfindung soll anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig.l die Rahmenstruktur des Zeimultiplexsystems und die Kanal bildung in synchronen Netzen, Fig.2 die Rahmenstruktur des Zeitmultiplexsystems und die Kanalbildung in digitalen Breitbandnetzen mit Bildübertragung zig.3 die Kennzeichnung der Taktabwei chungen bei Positiv/Negativ-Bitstopfen, zig.4 die Kennzeichnung der Taktabweichungen bei Positiv/Negativ-Zeichenstopfen.
Wie die Fig.l zeigt -sind im Rahmen des digitalen Zeitmultiplexsystems 2176 Zeitschlitze (32 Zeilen x 68 Spalten) angeordnet.
In Zeile Nr.10 und in Spalte Nr.0 im Zeitschlitz Nr.l ist ein Synchronisierwort (max.40 bit) zur Rahmensynchronisierung enthalten.
Bei Anwendung in synchronen Netzen dienen sämtliche Zeitschlitze des in Fig.l dargestellten Rahmens, ausgenommen Zeitschlitz Nr.l, zur Bildung von 64 kbit/s (40 bit x 1600 Hz) Schmalbandkanälen oder zur Bildung von Breitbandkanälen bestehend aus ganzzahligen Vielfachen von 64 bit/s-Kanälen (64 bit/s x 32 Zeitschlitze) oder zur Bildung ganzzähliger Vielfache von 2,048 Mbit/s-Kanälen bis zur einer Gesamtzahl von 67 (Spalten) x 2,048 Mbit/s Kanälen.
Die Bitstelle 1 wird bei den gradzahligen Zeitschlitzen auf "1" gesetzt um den Zeitschlitz meßtechnisch zu erfassen.
Zur erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einen Bewegtbild/Tonkanal (Breitbandkanal BB 136) und einen separaten Breitbandkanal (BB2) wird wie folgt verfahren.
Wie die Fig.2 zeigt, stellt die Spalte Nr. 34 den Breitband-Kanal (2,048 Mbit/s) dar, während die Spalten 1 bis 33 und 35 bis 67 in Verbindung mit den ungeraden Zeilen der Spalte 0 (Synchron-Spalte) 1 bis 31 und zusätzlich der Zeile 16 der Spalte 0 den Bewegtbild/Tonkanal (136, 256 Mbit/s) erzeugen.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Zeitrahmens in asynchronen Netzen wird zum Ausgleich von Taktabweichungen beim Übergang von einem Netz auf ein anderes an dem entsprechenden Knotenpunkt die jeweilige Differenz (bit-Überhang bzw. bit-Mangel) durch Negativ- bzw.
Positiv- Bitstopfen ohne ausgeglichen.
Wie die Fig.3 zeigt, wird zur Erkennung der abgezogenen bzw. hinzugefügten Bits in den vier äquidistanten Zeitschlitzen Nr. 273, 817, 1361 und 1905 für den Bewegtbild/Tonkanal BB 136 (136, 256 Mbits+6,4 kbit/s) und im Zeitschlitz Nr. 1 für den Breitbandkanal BB2 (2,048 Mbit/s + 1,6 kbit/s) eine Codierung der Bits 21...30 vorgenommen. Wie die Fig. 4 zeigt, besteht eine zweite Möglichkeit bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Zeitrahmens im Ausgleich der Taktabweichungen durch Positiv/Negativ Zeichenstopfen. Hierbei wird jeweils ein Zeitschlitz durch negative bzw. positive Taktabweichungen aufgefüllt und im Zusammenhang gekennzeichnet.
Zur Verwendung gelangen für den Bewegtbild/Tonkanal -BB136 (136, 256 Mbit/s) als Sammelschlitz für positive Taktabweichungen der Zeitschlitz Nr. 273 und für negative Taktabweichungen der Zeitschlitz Nr. 274.
Beim Breitbandkanal BB2 (2.048 Mbit/s) sammelt der Zeitschlitz Nr. 137 die positiven und der Zeitschlitz Nr. 171 die negativen Taktabweichungen.
Die Erkennung der positiven bzw. negativem Zeichenstopfen wird im Zeitschlitz Nr. 1, der auch das Synchronwort überträgt, durch eine Codierung der Bits 21...30 für den Breitbandkanal (2,048 Mbit/s) und der Bits 31...40 für den Bewegtbild/Tonkanal (136, 256 Mbit/s) vorgenommen.
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Claims

Patentansprüche: Ö Zeitmultiplexsystem mit einer Bittaktfrequenz von 139,264 MHz für Übertragungs- und Vermittlungsaufgaben in einem integrierten digitalen Breitbandnetz, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur des digitalen Zeitmultiplexsystems aus 32 waagerecht angeordneten Zeilen und aus 68 senkrecht angeordneten Spalten aufgebaut ist, die 2176 Zeitschlitze mit je 40 bit bilden, wobei ein Zeitschlitz Nr.l (Spalte 0, Zeile 0) zur Synchronisierung vorgesehen ist.
2.

Zeitmultiplexsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung in synchronen Netzen sämtliche Zeitschlitze eines Rahmens, ausgenommen Zeitschlitz Nr.l, zur Bildung von 64 kbit/s-Schmalbandkanälen oder zur Bildung von Breitbandkanälen bestehend áus ganzzahligen Vielfachen von 64 kbit/s-Kanälen dienen, insbesondere zur Bildung von 2,048 Mbit/s-Kanälen oder zur Bildung ganzzahliger Vielfache von 2,048 Mbit/s-Kanälen bis zu einer Gesamtzahl von 67 x 2,048 Mbit/s-Kanälen.
3.

Zeitmultiplexsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bitstelle Nr.l sämtlicher geradzahligen Zeitschlitze fest auf "1" gesetzt ist.
4.

Zeitmultiplexsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung in asynchronen Netzen durch Multiplexbildung und Positiv/Negativ-Bitstopfen ein erster Breitbandkanal der Größe 136,256 Mbit/s + 6,4 kbit/s zur Übermittlung eines Bewegtbild/Tonkanales und ein zweiter Breitbandkanal der Größe 2,048 Mbit/s + 1,6 kbit/s zur Übermittlung eines PCM-30-Primärsystems gebildet wird und daß die Kennzeichnung der Taktabweichungen für den 136,256 Mbit/s-Breitbandkanal in den vier äquidistanten Zeitschlitzen Nr. 273, 817, 1361 und 1905 und für den 2,048 Mbit/s-Breitbandkanal im Zeitschlitz Nr.l stattfindet.
5.

Zeitmultiplexsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung in asynchronen Netzen durch Multiplexbildung und Positiv/Negativ-Zeichenstopfen ein erster Breitbandkanal der Größe 136,256 MHz + 6,4 kbit/s zur Übermittlung eines Bewegtbild/Tonkanales und ein zweiter Breitbandkanal der Größe 2,048 Mbit/s + 1,6 kbit/s zur Übermittlung eines PCM-30-Primärsystems gebildet wird und daß die Kennzeichnung der Taktabweichungen für beide Breitbandkanäle im Zeitschlitz Nr.l stattfindet.