DE3213409A1 - Messerschild - Google Patents

Messerschild

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DE3213409A1
DE3213409A1 DE19823213409 DE3213409A DE3213409A1 DE 3213409 A1 DE3213409 A1 DE 3213409A1 DE 19823213409 DE19823213409 DE 19823213409 DE 3213409 A DE3213409 A DE 3213409A DE 3213409 A1 DE3213409 A1 DE 3213409A1
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DE19823213409
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DE3213409C2 (de
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Hans-Günter 4600 Dortmund Follert
Michael 4710 Lüdinghausen Preuschoff
Dieter 4714 Selm Stuckmann
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Caterpillar Global Mining Europe GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0692Cutter drive shields

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Titel: Messerschild Die Erfindung betrifft einen Messerschild, insbesondere für das Auffahren von Untertageotrecken, mit an einem Stützrahmen abgestützten, mittels Fressen vortreibbaren Vortriebsmessern, die aus einem am Stützrahmen geführten Vorlaufmesser und einem hiermit schwenkbeweglich verbundenen Nachlaufmesser bestehen.
  • Messerschilde dieser Art werden beim Vortrieb von Tunnels, Stollen oder sonstigen unterirdischen Bauwerken eingesetzt.
  • Sie können mit einem starren StUtzrahmen oder im Falle eines Spreizschildes auch mit einem radial spreizbaren StUtzrahmen versehen sein (DE-OS 29 37 826). Die Vortriebsmesser bestehen bei den bekannten Messerschilden zumeist aus einem sogenannten Vorlaufmesser, welches am Stützrahmen mittels einer T-Nutführung od.dgl. zwangsgeführt ist, und einem am hinteren Ende des Vorlaufmessers gelenkig angeschlossenen Nachlaufmesser. Die Nachlaufmesser bilden hinter dem StEtzrahmen einen ringföriigen oder haubenartigen Nachlaufschild, in dessen Schutz die Ausbauarbeiten durchgeführt werden können. Die Nachlaufmesser können sich dabei auf dem eingebrachten Ausbau, z oB auf Ausbaubögen od.dgl., abstützen.
  • Die Messerschilde müssen 9m allgemeinen so ausgebildet sein, daß mit ihnen auch Kurven durchfahren werden können, Dies gilt insbesondere dann, wenn mit dem Messerschild eine Untertagestrecke in einem Flöz, zaBo einem Kohlenflöz, aufgefahren und dabei dem wechselnden Einfallen und Ansteigen des Flözes nachgefahren werden muß. In diesem Fall ist vor allem eine Kurvengängigkeit des Messerschildes in Vertikalrichtung erforderlich. Beim Auffahren von Strecken mit wechselnder Neigung ergeben sich im Bereich der Neigungsänderung der Strecke Winkelabweichungen zwischen den zwangsgeführten Vorlaufmessern und den Nachlaufmessern, die in der Praxis im allgemeinen bis zu etwa 15 gon betragen. Bei diesen Abwinklungen ist es in der Praxis unvermeidbar, daß sich die Nachlaufmesser in ihrem vorderen Bereich mit ihren Seitenkanten übereinanderschieben. Dabei kommt es zu Zwängungen der Nachlaufmesser, die zu einem Blockieren des Messerschildes und zur Zerstörung der Messer führen können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Messerschild der genannten Art in baulich einfacher und zuverlässiger Weise so auszubilden, daß mit ihm insbesondere in der Vertikalebene Richtungsänderungen geiahren werden können, ohne daß es dabei zu schädlichen Zwängungen der Nachlaufmesser und zu Blockierungen des Schildes kommen kann0 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nachlaufmesser der benachbarten Vortriebsmesser in ihrem hinteren Bereich durch in Längsführungen gelenkbeweglich einfassende Distanzorgane unter Bildung von Bewegungs-Ausgleichspalten zwischen den Nachlaufmessern gegeneinander distanziert und aneinander geführt sind0 Mit Hilfe der Distanzorgane werden die Nachlaufmesser in ihrem Seitenabstand so zueinander distanziert, daß zwischen den Nachlaufmessern gezielt Bewegungs-Ausgleichspalte geschaffen werden, welche die sich beim Kurvendurchgang einstellenden Bewegungen der Nachlaufmesser ermöglichen, ohne daß diese sich im vorderen Bereich übereinanderschieben und schädlichen Zwängungen unterliegen. Der von den Nachlaufmessern gebildete Nachlaufmessermantel kann demzufolge die sich beim Kurvendurchgang ergebende räumliche Bewegung des Vorlaufschildes zwängungslos mitmachen, da er in allen Ebenen gegenüber dem Vorlauf schild beweglich ist. Die Distanzorgane behindern die Gelenkbeweglichkeit der Nachlaufmesser nicht, da sie in den Längsführungen abgestützt und geführt sind. Die Längsführungen brauchen sich nicht über die gesamte Länge der Nachlaufmesser zu erstrecken. Sie werden vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich vom hinteren Bereich der Nachlaufmesser bis höchstens zu deren mittleren Bereich erstrecken, Die Länge der Längsführungen und die Lage der Distanzorgane an den Nachlaufmessern sind so abgestimmt, daß die Nachlaufmesser unabhängig voneinander um den Hub der hydraulischen Pressen vorgefahren werden können, ohne daß dabei die Führung der Distanzorgane an den Längsführungen aufgehoben wird. Zu diesem Längenmaß addiert sich eine Teillänge, die etwa dem Verschiebeweg der Nachlaufmesser beim Abwinkeln der Vortriebsmesser im Kurvenbereich entspricht. Dies bedeutet im allgemeinen, daß die Distanzorgane Jeweils in einem Abstand von dem hinteren Ende des Nachlaufmessers angeordnet sind, der größer ist als der Hub der Pressen und der kleiner ist als der zweifache Pressenhub.
  • Die Distanzorgane werden zweckmäßig formschlüssig und auch mit größerem Bewegungsspiel quer zur Messerachse in den Längsführungen geführt. Zur Erzielung der Gelenkbeweglichkeit erhalten die Distanzorgane zweckmäßig einen etwa balligen Ftlhrungskopf, der an einem flachen Distanzsteg angeordnet ist und zweckmäßig kugelförmig oder nach Art eines Rotationsellipsoids ausgebildet ist. Es empfiehlt sich ferner, die Längsführungen nach Art einer hinterschnittenen FUhrungsnut auszubilden, die unter Berücksichtigung des Bewegungsspiels ein dem Führungskopf angepaßtes, etwa lagerschalenartiges Querschnittsprofil aufweist, wobei der Distanzsteg eine Dicke hat, die kleiner ist als die von ihm durchgriffene Schlitzbreite der hinterschnittenen FUhrungsnut.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Längsführungen an Führungsleisten angeordnet, die an den Längskanten der Nachlaufmesser z.B. durch Schweißen oder auch lösbar, z.B. mittels Schrauben, befestigt sind.
  • Zur Abdichtung der genannten Bewegungs-Ausgleichspalte gegenüber der Ausbruchswand können besondere Abdeckungen vorgesehen werden, insbesondere ttberlappungs- oder Federbleche, elastische Kunststoffplatten u.dgl., die an den Frrungsleisten befestigt sind und in Einziehungen an der Außenfläche der die Distanzorgane tragenden Nachlaufmesser einfassen. Um Schmutzansammlungen in den Längsführungen zu vermeiden, werden die vorderen Enden der Längsführungen an ihrer Öffnung zweckmäßig mit einer Abschrägung versehen.
  • Auch die Flanken der Längsführungen werden zweckmäßig abgeschrägt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei spiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig0 1 einen erfindungsgemäßen Messerschild in einem Teil-Vertikal schnitt beim Durchfahren einer Kurve in der Vertikalebene; Fig0 2 in größerem Maßstab in einem Ausschnitt zwei benachbarte Nachlaufmesser des in Fig. 1 gezeigten Messerschildes mit einem einzelnen Distanzorgan und der zugeordneten LängsfUhrung; Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
  • Der Messerschild weist, wie bekannt, einen Stützrahmen auf, der von zwei in Vortriebsrichtung A im Abstand hintereinanderstehenden Rahmenteilen 1 und 2 gebildet ist, die über (nicht dargestellte) Längs- und/oder Diagonalverstrebungen zu einem Rahmengestell verbunden sind. An dem gemeinsamen StUtzrahmen sind die den zylindrischen oder U-förmigen Messermantel bildenden Vortriebsmesser 3 in Vortriebsrichtung A zwangsgeführt, und zwar vorzugsweise mittels T-Nutführungen, wie sie z0B0 aus der DE-OS 29 37 826 bekannt sind.
  • Diese Messerführungen sind in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt0 Jedes Vortriebsmesser 3 besteht aus einem sogenannten Vorlaufmesser 4 und einem an dessen hinteren Enden schwenkbeweglich angeschlossenen Nachlaufmesser 5. In Fig0 1 sind lediglich vier übereinander angeordnete Vortriebsmesser 3 dargestellt0 Es versteht sich, daß der Messerschild normalerweise eine größere Anzahl übereinander angeordneter Stoßmesser sowie im Firstbereich mehrere Firstmesser aufweist, die gemeinsam den an der Sohle offenen oder geschlossenen Messermantel bilden. Die Nachlaufmesser 5 weisen, wie üblich, eine geringere Dicke auf als die z.B, von Kastenprofilen gebildeten profilierten Vorlaufmesser 4.
  • Sie sind in den Gelenken 6 mit den zugeordneten Vorlaufmessern 4 zugfest so verbunden, daß sich die Vorlaufmesser 4 und die Nachlaufmesser 5 in der Messerebene gegeneinander abwinkeln können, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Zugleich sind die Gelenke 6 so ausgeführt, daß auch eine begrenzte Gelenkbeweglichkeit radial zur Vortriebsrichtung, also in Richtung auf die Ausbruchswand der Strecke gegeben ist.
  • Die Nachlaufmesser 5 bilden gemeinsam hinter dem Stützrahmen 1, 2 einen Nachlaufschild, der Je nach Ausbildung des Messerschildes als Hufeisen- oder Zylinderschild an der Sohle offen oder geschlossen ist. Im Schutze des Nachlaufschildes können die Ausbauarbeiten durchgeführt werden.
  • Dabei werden in den Nachlaufschild z.B. Streckenbögen oder ringförmige Ausbauteile des endgültigen Streckenausbaus eingebracht, gegen welche sich die Nachlaufmesser 5 verschiebbar abstützen. Zwischen den Vorlaufmessern 4 und dem Rahmenteil 2 des Stützrahmens sind in üblicher Weise aus doppeltwirkenden hydraulischen Schubkolbengetrieben bestehende Pressen 7 gelenkig eingeschaltet, mit denen die Vortriebsmesser 3 einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung A gegenüber dem stehenden Stützrahmen 1, 2 vorschiebbar sind. Sobald sämtliche Vortriebsmesser 3 um den Pressenhub vorgeschoben sind, kann mit Hilfe derselben Pressen 7 der Stützrahmen 1, 2 nachgezogen werden, wie dies ebenfalls bekannt ist.
  • Die Nachlaufmesser 5 weisen Jeweils in Nähe ihres hinteren Endes an ihrer einen Seiten- bzw. Längskante ein Distanzorgan 8 auf, welches gelenkbeweglich in eine Längsführung 9 an der Längs- bzwO Seitenkante des benachbarten Nachlaufmessers 5 einfaßt. Mit Hilfe der Distanzorgane 8 werden die Nachlaufmesser 5 im hinteren Bereich in ihrem Abstand zueinander derart distanziert, daß sich zwischen den Seitenkanten der benachbarten Nachlaufmesser 5 Spalte X bilden, welche Bewegungs-Ausgleichspalte darstellen. Die Längsführungen 9 erstrecken sich nur über eine Teillänge der Nachlaufmesser 5, und zwar von ihrem hinteren Ende bis zu einer Stelle, die höchstens im mittleren Bereich der Nachlaufmesser liegt.
  • Die Ausbildung der Distanzorgane 8 und der Längsführungen 9 läßt sich vor allem den Fig. 2 und 3 entnehmen. Die Distanzorgane 8 weisen einen flachen Distanzsteg 10 auf, der an der einen Seitenkante des Nachlaufmessers 5 bei 11 zBo durch Schweißen befestigt ist und der an seinem freien Ende einen balligen Führungskopf 11 trägt, der nach Art eines Rotationsellipsoids ausgebildet ist0 Der Führungskopf 11 ist in der Längsführung 9 formschlüssig geführt, Jedoch gelenkbeweglich und mit einem erheblichen Bewegungsspiel S quer zur Messerachse gelagert. Die an der anderen Seitenkante der Nachlaufmesser 5 angeordneten Längsfuhrungen 9 sind nach Art einer hinterschnittenen Führungsnut ausgebildet, die unter Berücksichtigung des Bewegungsspiels S ein dem Führungskopf 11 angepaßtes Querschnittsprofil (Fig.
  • 3) aufweist, also etwa lagerschalenartig ausgebildet ist.
  • Der Distanzsteg 10 durchfaßt mit Spiel die Schlitzöffnung 12 der hinterschnittenen Führungsnut0 Die Anordnung ist demgemäß so getroffen, daß die über die Distanzorgane 8 und die Längsführung 9 zwangsgekoppelten Nachlaufmesser 5 die durch die Anschlußgelenke 6 gegebenen Gelenkbewegungen ausführen können, wobei die Bewegungs-Ausgleichspalte X und das Bewegungsspiel S die Gelenkbewegungen ermöglichen, ohne daß sich hierbei die benachbarten Nachlaufmesser 5 im vorderen Bereich übereinanderschieben. Die Längsführungen 9 sind an Führungsleisten 13 angeordnet, die an den Seitenkanten der Nachlaufmesser 5 z.B. durch Schweißen befestigt sind. An den Führungsleisten 13 sind aus Uberlappungsblechen 14 bestehende Abdeckungen befestigt, welche die zwischen den Nachlaufmessern 5 gebildeten Spalten zur Ausbruchswand hin abdichten und die in flache Einziehungen 15 an der Außenfläche der die Distanzorgane 8 tragenden Ränder der Nachlaufmesser 5 einfassen. Die Überlappungsbleche 14 liegen in einer gemeinsamen Ebene mit den der Ausbruchswand zugewandten Außenflächen der Nachlaufmesser 5. Sie bestehen vorzugsweise aus Federblechen, flexiblen Platten oder Leisten aus verschleißfestem Kunststoff uodgl.
  • Die Länge der Längsführungen 9 ist gleich dem Hub der Fressen 7, zuzüglich einer Strecke, die dem Verschiebeweg der Nachlaufnesæer 5 beim Abwinkeln derselben bei der Kurvenfahrt entspricht (Fig. 1). Die Distanzorgane 8 sind in einem solchen Abstand von den hinteren Enden 16 der Nachlaufmesser 5 angeordnet, daß sie auch bei Kurvendurchgang des Messerschildes und beim Vortreiben der einzelnen Vortriebsmesser 3 die Führung in den Längsführungen 9 nicht verlieren. Dieses Abstandsmaß ist größer als der Hub der Pressen 7 und im allgemeinen kleiner als der doppelte Hub dieser Pressen.
  • Bei normaler Arbeit des Messerschildes auf geradlinig verlaufender Vortriebsstrecke befinden sich die Nachlaufmesser 5 in der Grundstellung in einer Position, in der ihre hinteren Enden, wie in Fig. 1 bei 16' strichpunktiert angedeutet, im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, Ändert sich die Vortriebsrichtung, indem z.B. von dem söhligen Verlauf in einen abfallenden Streckenverlauf gewechselt wird, wie in Fig. 1 gezeigt, so ergeben sich zwischen den am Stützrahmen 1, 2 zwangsgeführten Vorlaufmessern 4 und ihren Nachlaufmessern 5 Gelenkbewegungen in den Gelenken 6. Dabei schwenken die Nachlaufmesser im hinteren Bereich um die von den Distanzorganen 8 gebildeten Abstützpunkte. Das Maß, um welches die Nachlaufmesser 5 gegenüber ihren Vorlaufmessern 4 abgewinkelt werden können, ist so gewählt, daß die größtmögliche Änderung der Streckenneigung durchfahren werden kann, ohne daß sich bei diesen Abwinklungen die Nachlaufmesser 5 in ihrem vorderen Bereich übereinanderschieben oder es hier zu Zwängungen der Nachlaufmesser kommt. In Fig. 1 ist das obere Vortriebsmesser 3 um den Hub der Presse 7 vorgeschoben.
  • Hierbei wird sein Nachlaufmesser 5 mitgenommen und gegenüber dem unter ihm befindlichen Nachlaufmesser verschwenkt.
  • Fig. 1 zeigt eine Situation, bei der das Nachlaufmesser 5 des oberen Vortriebsmessers 3 um das größmögliche Maß abgewinkelt ist. Hierbei schließt sich der Spalt zwischen den benachbarten Nachlaufmessern 5 in deren vorderen Bereich bei 17 mehr oder weniger weit. Die einzelnen Vortriebsmesser 3 lassen sich zusammen mit ihren Nachlaufmessern einzeln oder gruppenweise mit Hilfe der Pressen 7 vorschieben, ohne daß es dabei zu schädlichen Zwängungen der Nachlaufmesser kommen kann. Aufgrund der beschriebenen Ausführung ist es möglich, daß der gesamte Nachlaufmessermantel die räumliche Bewegung des von den Vorlaufmessern 4 gebildeten Vorlaufschildes zwängungslos mitmachen kann, da er praktisch in allen Ebenen beweglich ist und die Nachlaufmesser 5 ohne Behinderung dieser Gelenkbewegungen durch die Distanzorgane 8 im Seitenabstand zueinander distanziert sind, da so die genannten Bewegungs-Ausgleichspalten X entstehen.
  • Wie insbesondere in Fig. 2 angedeutet ist, weisen die vorderen Enden der Längsführungen 9 abgeschrägte Stirnflächen im Öffnungsbereich auf, so daß in die nutartigen Längsführungen gelangender Schmutz von den sich vorschiebenden Führungsköpfen 11 der Distanzorgane 8 aus den Längsführungen herausgedrückt werden kann. Auch die Flanken der Längsfuhrungen sind zur Schildinnenseite hin abgeschrägt, wie dies in Fig. 3 bei 19 angedeutet ist, um den Schmutzaustritt aus den Längsführungen zu ermöglichen, Gleiches gilt für die Flächen 20 am Fuß der Distanzstege 10 der Distanzorgane 8.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. Ansprtche t 7. Messerschild, insbesondere für das Auffahren von Untertagestrecken, mit an einem Stützrahmen abgestUtzten, mittels Pressen vortreibbaren Vortriebsmessern, die aus einem am Stützrahmen geführten Vorlaufmesser und einem hiermit schwenkbeweglich verbundenen Nachlaufmesser bestehen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nachlaufmesser (5) der benachbarten Vortriebsmesser (3) in ihrem hinteren Bereich durch in Längsführungen (9) gelenkbeweglich einfassende Distanzorgane (8) unter Bildung von Bewegungs-Ausgleichspalten (X) zwischen den Nachlaufmessern gegeneinander distanziert und aneinander geführt sind.
  2. 2. Messerschild nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Längsführungen (9) sich vom hinteren Bereich der Nachlaufmesser (5) bis höchstens zu deren mittleren Bereich erstrecken0
  3. 3. Messerschild nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzorgane (8) formschlüssig in den Längsführungen (9) geführt sind.
  4. 4. Messerschild nach einem der AnsprUche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzorgane (8) mit einem an einem Distanzsteg (10) angeordneten balligen Fuhrungskopf (11) versehen sind.
  5. 5. Messerschild nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der FUhrungskopf (11) kugelförmig oder nach Art eines Rotationsellipsoids ausgebildet ist.
  6. 6. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzorgane (8) mit einem Bewegungsspiel (S) senkrecht zur Messerachse in den Längsführungen geführt sind.
  7. 7. Messerschild nach einem der Anspruche 4 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Längsführungen (9) nach Art einer hinterschnittenen Ftihrungsnut ausgebildet sind, die ein dem Fübrungskopf (11) angepaßtes Querschnittsprofil aufweist, wobei der Distanzsteg (10) eine Dicke hat, die kleiner ist als die Breite des von ihm durchgriffenen Schlitzes (12) der hinterschnittenen Fuhrungsnut.
  8. So Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Längsführungen (9) an Führungsleisten (13) angeordnet sind, die an den Längskanten der Nachlaufmesser (5) befestigt sind.
  9. 9. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h die Bewegungs-Ausgleichspalte (X) zur Ausbruchswand hin dichtende, vorzugsweise flexible Abdeckungen (14).
  10. 10. Messerschild nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abdeckungen (14) aus Überlappungsblechen, Federblechen, elastischen Platten oder Streifen aus Kunststoff u.dgl. bestehen, die an den FUhrungsleisten (13) befestigt sind und in Einziehungen (15) an der Außenfläche der die Distanzorgane (8) tragenden Nachlaufmesser (5) einfassen.
  11. 11. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die vorderen Enden der Längsführungen (9) an ihrer Öffnung eine Abschrägung (18) aufweisen.
  12. 12. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flanken der Längsführungen (9) außenseitig mit Abschrägungen (19) versehen sind.
  13. 13. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzorgane (8) Jeweils in einem Abstand von den hinteren Enden (16) der Nachlaufmesser (5) angeordnet sind, der größer ist als der Hub der Fressen (7) und der kleiner ist als der doppelte Hub dieser Pressen,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009012374B3 (de) * 2009-03-09 2010-09-02 Holz, Joachim, Dipl.-Ing. Messerschild

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1966078A1 (de) * 1968-01-08 1972-05-25 Bernold Jean P Vorrichtung zum abschnittsweisen Auskleiden von Tunneln und Stollen im druckhaften Gestein
DE2937826A1 (de) * 1979-09-19 1981-04-09 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Spreizschild, insbesondere fuer das streckenauffahren in bergbau-untertagebetrieben

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