DE3213148C2 - Dielektrische Keramikmasse - Google Patents

Dielektrische Keramikmasse

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Abstract

Ein temperaturkompensierendes keramisches Dielektrikum, besteht hauptsächlich aus einer Zusammensetzung aus im wesentlichen 35 bis 65 Gew.-% Neodymtitanaten (Nd ↓2Ti ↓2O ↓7), 10 bis 35 Gew.-% Bariumtitanaten (BaTiO ↓3), 10 bis 35 Gew.-% Titandioxid (TiO ↓2), 1 bis 6 Gew.-% Bismutoxid (Bi ↓2O ↓3) und 1 bis 10 Gew.-% Bleioxid (Pb ↓3O ↓4) und enthält 1 bis 6 Gew.-% Zinkoxid (ZnO) und 1 bis 6 Gew.-% Siliciumdioxid (SiO ↓2). Bis zu 50 Atom-% des Neodyms in den Neodymtitanaten können durch mindestens ein anderes Seltenerdelement ersetzt werden.

Description

— ι
Die vorliegende Erfindung betrifft dielektrische Keramikmassen, insbesondere betrifft sie keramische Dielektrika für temperaturkompensierende keramische Kondensatoren mit einem Temperaturkoeffizienten der Dielektrizitätskonstanten im Bereich von +30χ 10~6 bis —300 χ 10-6/°C, einer hohen Dielektrizitätskonstanten und einer hohen Güte Q bei hohen Frequenzen, die bei relativ niedrigen Temperaturen gesintert werden können.
Aus den JP-PS Sho 55 - 20 602 bzw. 55—25 689 sind als keramische dielektrische Materialien für Kondensatoren keramische Dielektrika bekannt, die hauptsächlich aus Neodymoxid (Nd2C>3), Bariumoxid (BaO) und Titandioxid (TiCb) bestehen und darin eingearbeitet eine kleinere Menge Wismutoxid (B12O3) bzw. Bleioxid (PbO oder Pb3O4) enthalten. Diese Zusammensetzungen dielektrischer Stoffe besitzen jedoch eine hohe Sintertemperatur im Bereich von 1270° C bis 14000C, die eine Erhöhung der Herstellungskosten der Kondensatoren zur Folge hat Mehrschichtige Kondensatoren werden beispielsweise im allgemeinen mittels eines Verfahrens hergestellt, das die Schritte der Herstellung grüner (roher) keramischer Platten, des Ausbildens einer inneren Elektrode auf jeder grünen keramischen Platte, des Übereinanderlegens dieser grünen Platten und des Brennens des erhaltenen, aus mehreren Schichten bestehenden Körpers umfaßt Bei einem solchen Verfahren erfolgt das Brennen der inneren Elektroden gleichzeitig mit dem Sintern des keramischen Materials, so daß das Material für die inneren Elektroden einen hohen Schmelzpunkt oberhalb der Brenntemperaturen von 1270° C bis 1400° C haben muß. |j,
Aus diesem Grund ist es erforderlich, ein Edelmetall mit einem hohen Schmelzpunkt wie Pt, Au1 Pd etc. einzusetzen, was eine Steigerung der Kosten der mehrschichtigen keramischen Kondensatoren zur Folge hat
Weiterhin ist aus der DE-OS 28 48 693 eine dielektrische Keramikmasse mit überwiegenden Anteilen an Neodym-, Barium-, Wismuttitanat und Titandioxid bekannt, jedoch fehlen in dieser Druckschrift die übrigen Bestandteile der im vorliegenden Patentanspruch 1 beanspruchten Masse. Es ist weiter bekannt (DE-OS 30 11 977), daß bei Temperaturen von höchstens 1000° C dielektrische Keramikmassen gesintert werden können, die aus wechselnden Anteilen an Bleiferrowolframat, Bleititanat und geringen Anteilen Braunstein bestehen.
Es ist daher wünschenswert, dementsprechend dielektrische Keramikmassen herzustellen, die bei niedriger Temperatur gesintert werden können, wodurch es möglich wird, ein kostengünstiges Material wie beispielsweise eine Ag-Pd-Legierung als Material für die inneren Elektroden in mehrschichtigen Kondensatoren einzusetzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von einer dielektrischen Keramikmasse der eingangs genannten Art eine Zusammensetzung aufzuzeigen, die einem Temperaturkoeffizienten der Dielektrizitätskonstanten im Bereich von +3Ox 10~6 bis —30Ox 10-6/°C, gleichzeitig eine hohe Dielektrizitätskonstante, eine hohe Güte Q(d. h. niedrigen dielektrischen Verlust) bei hohen Frequenzen aufweist und bei niedriger Temperatür (1050° C -1100° C) gesintert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dielektrische Keramikmasse 35 — 65 Gew.-% Neodymtitanat, 10 —35Gew.-% Bariumtitanat, 10—35Gew.-% Titandioxid, 1— 6 Gew.-% Wismutoxid, 1 -10 Gew.-% Blei(II,IV)oxid, 1 -6 Gew.-% Zinkoxid und 1 -6 Gew.-% Siliciumdioxid enthält.
Bei den gekennzeichneten Merkmalen des Anspruchs 1 können nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bis zu 50 Atom-% des Neodyms in den Neodymtitanaten durch mindestens ein anderes Element aus der Gruppe der seltenen Erden ersetzt werden. Zu solchen anderen Seltenerdelementen zählen La, Ce, Pr, Sm
etc., jedoch nicht nur diese. |
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in der Zugabe von bestimmten Anteilen an ^
Zinkoxid und Siliciumdioxid zu einer Mischung, die hauptsächlich aus Neodym-, Barium-, Wismuttitanat und Titandioxid besteht.
So ist es mit einer ir. Anspruch 1 beschriebenen Mischung möglich, dielektrische Keramikmassen herzustellen, |
deren Sintertemperatur auf 1050° C -1100° C abgesenkt wurde, ohne daß dadurch die Charakteristik der dielektrischen Keramikmasse abgesenkt wird (siehe Tabelle 1).
Der Bereich der Zusammensetzung der keramischen Dielektrika gemäß der vorliegenden Erfindung wurde aus folgenden Gründen begrenzt:
Der Gehalt an Neodymtitanat wurde deshalb auf den Bereich zwischen 35 und 65 Gew.-% begrenzt, weil ein Neodymtitanat-Gehalt von weniger als 35 Gew.-°/o eine Abnahme der Dielektrizitätskonstanten und eine nachteilige Veränderung der Temperaturcharakteristik der Dielektrizitätskonstanten bewirkt und ein Neodymtitanat-Gehalt oberhalb von 65 Gew.-% eine in beträchtlichem Maße nachteilige Veränderung des Sinterverhaltens | nach sich zieht. Der Gehalt an Bariumtitanaten wurde deshalb auf einen Bereich von 10 bis 35 Gew.-°/o begrenzt, ff
weil ein Gehalt unterhalb von 10 Gew.-°/o eine Verschlechterung der Sintereigenschaften zur Folge hat und ein Gehalt oberhalb von 35 Gew.-% sowohl eine Verschlechterung des Sinterverhaltens als auch eine Verschlechterung der Temperaturcharakteristik der Dielektrizitätskonstanten verursacht. Der Gehalt an Titandioxid wurde deshalb auf einen Bereich von 10 bis 35 Gew.-% begrenzt, weil ein Titandioxid-Gehalt unterhalb von 10 Gew.-°/o
die Sintereigenschaften verschlechtert und ein Gehalt von mehr als 35 Gew.-% dazu führt, daß der Temperaturkoeffizient der Dielektrizitätskonstanten einen hohen Wert im negativen Bereich annimmt Der Gehalt an Wismutoxid wurde deshalb auf einen Bereich von 1 bis 6 Gew.-% begrenzt, weil ein Gehalt unterhalb von 1 Gew.-°/o zu einer Verschlechterung des Sinterverhaltens führt und ein Gehalt von mehr als 6 Gsw.-% eine Erniedrigung der Güte Q bei hohen Frequenzen bewirkt Der Gehalt an Bleioxid wurde deshalb auf einen Bereich von 1 bis 10 Gew.-°/o begrenzt, weil Gehalte außerhalb dieses Bereichs jeweils die Sintereigenschaften verschlechtern. Die Gehalte an Zinkoxid und Siliciumdioxid wurden deshalb auf die Bereiche von 1 bis 6 Gew.-°/o begrenzt weil Gehalte unterhalb von 1 Gew.-°/o eine Verschlechterung der Temperaturcharak'teristik der Dielektrizitätskonstanten und Gehalte oberhalb von 6 Gew.-°/o eine Erniedrigung der Dielektrizitätskonstanten verursachen.
Wie bereits oben erwähnt können bis zu 50 Atom-% des Nd in dem Neodymtitanat das ein Teil des Hauptbestandteils ist durch ein oder mehrere andere Seltenerdelemente ersetzt werden. Der Grund für die Begrenzung der ersetzbaren Menge des Nd auf 50 Atom-% oder weniger liegt darin, daß es bei einem Ersatz von mehr als 50 Atom-% des Nd unmöglich wird, keramische Dielektrika mit einem Temperaturkoeffizienten der Dielektrizitätskonstante im Bereich von +30 χ 10-° bis -300 χ 10-6/°C einschließlich NPO (Temperaturkoeffizient der Dielektrizitätskosntante von ± 0 ppm/0 C) zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung wird durch bestimmte, der Veranschaulichung dienende Beispiele näher erläutert
Beispiele
20 Herstellung der Rohstoffe
Die Oxide, nämlich Neodymoxid (Nd2O3), Lanthanoxid (La2O3), Ceroxid (CeO2) und Titandioxid (TiO2) wurden in entsprechenden Mengenverhältnissen eingewogen, so daß Nd2Ti2O?, NdLaTiC>2O7 und NdLai/2Cei/2Ti207 vorlagen, in einer Kugelmühle gründlich vermischt und dann bei 1150°C gebrannt Bariumoxid (BaO) und Titandioxid (TiO2) wurden ebenfalls so eingewogen, daß BaTiO3 vorlag, gründlich in einer Kugelmühle vermischt und dann 1 h bei 11500C gebrannt
Die Röntgenbeugungsanalyse der betreffenden erhaltenen vorgesinterten Stoffe zeigt, daß jeweils Nd2Ti207, NdLaTO^O?, NdLaißCe^^O? und BaTiO3 erhalten worden waren.
Herstellung der keramischen Dielektrika
Diese Rohstoffe wurden mit Titandioxid (TiO2), Wismutoxid (Bi2O3), Bleioxid (Pb3O4), Zinkoxid (ZnO) und Siliciumdioxid (SiO2) zusammen eingewogen, so daß Keramiken mit den jeweils in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen erhalten wurden. Die erhaltenen Rohstoff-Gemische wurden nach dem Naßverfahren in einer Kugelmühle miteinander vermischt, entwässert, getrocknet und dann 1 h bei 95O0C gebrannt. Der Klinker wurde zerkleinert, nach dem Naßverfahren in einer Kugelmühle vermählen und dann mit einem organischen Bindemittel (10 Gew.-% Polyvinylalkohol) granuliert. Das erhaltene granulierte Material wurde zu Scheiben geformt und dann bei 1050° C bis 1150° C gebrannt, wodurch gesinterte Keramiken mit einem Durchmesser von 14 mm und einer Dicke von 1 mm erhalten wurden. Auf den gegenüberliegenden Flächen jeder Keramikscheibe wurden Silberelektroden durch Einbrennen angebracht, wodurch Probekörper erhalten wurden.
Die Probekörper wurden Messungen der Dielektrizitätskonstanten (), der Güte Q und des Temperaturkoeffizienten der Dielektrizitätskonstanten (TC) unter den Bedingungen 25° C und 1 MHz unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Der Temperaturkoeffizient wurde durch Messung der Dielektrizitätskonstanten innerhalb eines Temperaturbereichs von —55°C bis + 125°C erhalten. Die Brenntemperatur für jede Probe ist ebenfalls in der Tabelle angegeben.
Tabelle 1
Probe Hauptbestandteil (Gew.-%) BaTiO3 TiO2 Bi2O3 Pb2O4 Neben Ib) Brenn- 1200 ε Q TC
Nr. Nd2Ti2O7 SiO2 Temp. 1150 (xlO-6/0 C)
bestandteil 1 CQ über 1200
16 10 4 3 (Gew.-I 1 über 1200
1* 67 8 20 6 6 ZnO 1 über 1200 65,0 2000 +45
2* 60 20 8 7 5 1 1 1150 56,0 1500 -65
3* 60 12 25 5 0 1 1 über 1200
4. 58 12 25 0 5 1 1 über 1200
58 12 20 7 6 1 1 1150
6* 55 37 10 4 4 1 1 1150 72,6 700 -54
7* 45 20 18 5 12 1 1 1050
8* 45 12 37 4 6 1 1 1100
9* 41 26 30 5 5 1 1 1050 57,0 8300 -150
10» 34 15 12 4 6 1 3 lt)50 79,0 7300 -450
11 63 17 15 3 7 1 1 72,4 2500 +29
12 58 21 12 4 6 1 2 74,2 4100 + 15
13 57 22 13 3 7 4 82,6 5000 + 24
14 55 5 83.9 5000 + 12
2
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Probe Hauptbestandteil (Gew.-%) Bi2O3 Pb2O4 Neben Brenn- ε Q TC
Nr. Nd2Ti2O7 BaTiO3 TiO2 bestandteil Temp. (χίΟ-6/° C)
(Gew.-°/o) ("Q
ZnO SiO2
15 55 54 42 15
16 54 (NdLaIZ2Ce1Z2Ti2O7) 63 24
17 53 24* 63 25
18 47 25* 63 23
19 42 26* 63 28
20 42 27* 23
21 37 28* 20
22 54 24
(NdLaTiO2O7)
23 24
28
15
15
15
15
20 5 112 1100 71,2 8000 -39
12 2 8 2 5 1050 85,5 6100 -3
ίο 17 53 25 12 3 7 13 1050 85,1 5300 -20
20 1 9 2 2 1050 79,0 4500 -50
20 4 6 1,5 2 1150 82,3 6000 -51
25 6 4 11 1050 79,6 6200 -100
33 5 5 2 2 1050 93,2 7200 -289
22 54 24 12 2 8 2 5 1100 81,0 5000 -56
12 2 8 2 5 1100 85,4 6100 -38
20 4 6 17 1100 69,3 2000 -43
25* 63 15 12 4 6 2 0 über 1200 72,4
12 4 6 17 1150 68,5 1000 +29
12 4 6 0 2 über 1200
12 4 6 7 2 1100 53,2 2400 +10
In der Tabelle 1 stellen die mit einem Sternchen (*) bezeichneten Proben keramische Dielektrika dar, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen, während die übrigen keramischen Dieiektrika in den Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung fallen. Da die Proben Nr. 3 bis 5,7,8,25 und 27 eine Brenntemperatur von mehr als 1200° C haben, sind für sie in der Tabelle keine Daten angegeben. Wie die Daten für die Proben Nr. 1 bis 10 erkennen lassen, haben die Zusammensetzungen außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung eine Sintertemperatur von 1100° C und darüber und besitzen eine niedrige Dielektrizitätskonstante.
Die Daten für die Proben Nr. 24 bis 28 zeigen, daß Proben, die nur ZnO oder SiO2 enthalten, eine hohe Sintertemperatur besitzen, und daß die Einarbeitung von sowohl ZnO als auch SiO2 in Mengen außerhalb der angegebenen Bereichsgrenzen eine Erniedrigung der Dielektrizitätskonstanten und der Güte Q bewirkt Im Gegensatz dazu können die keramischen Dielektrika gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Temperatur im Bereich von 1050° C bis 1100° C gesintert werden und besitzen eine hohe Dielektrizitätskonstante, ein hohes Q und einen für den praktischen Gebrauch ausreichenden Temperaturkoeffizienten der Dielektrizitätskonstanten. Dementsprechend ist es bei Verwendung der keramischen Dielektrika gemäß der vorliegenden Erfindung als Materialien für aus mehreren Schichten bestehende Keramik-Kondensatoren möglich, billige Metalle mit niedrigem Schmelzpunkt wie eine Ag-Pd-Legierung als Material für die inneren Elektroden einzusetzen, wodurch eine Senkung der Herstellungskosten der Kondensatoren ermöglicht wird.
In den vorstehenden Beispielen gelangen die Rohstoffe für den Hauptbestandteil in Form der Titanate von Neodym, Lanthan, Cer und Barium zum Einsatz, d. h. in Form von Nd2Ti2O7, NdLaTiO2O7, NdLaiz2Ceiz2Ti207 und BaTiO3, aber sie können ebenfalls in Form der betreffenden Oxide oder Carbonate verwendet werden. Im vorstehenden wurde Bleioxid in Form des Gewichts von Pb3O4 angegeben, jedoch ist es offensichtlich, daß Bleioxid auch in der Form von PbO verwendet werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Dielektrische Keramikmasse mit einem überwiegenden Anteil an Neodym-, Bariumtitanat, Wismuttitanat und Titandioxid, dadurch gekennzeichnet, daß sie 35—65Gew.-% Neodymtitanat 10-35 Gew.-% Bariumtitanat, 10-35 Gew.-%Titandioxid, l-6Gew.-% Wismutoxid, l-10Gew.-% Blei(II,rV)oxid, 1 -6 Gew.-°/o Zinkoxid und 1 -6 Gew.-% Siliciumdioxid enthält
2. Dielektrische Ker ünikmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 50 Atom-% des Neodyms im Neodymtitanat durch mindestens ein anderes Element aus der Gruppe der seltenen Erden ersetzt werden.
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