DE3212416C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- H02K55/04—Dynamo-electric machines having windings operating at cryogenic temperatures of the synchronous type with rotating field windings
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für eine mit Supraleitung
arbeitende elektrische Maschine mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches.
Ein derartiger
Rotor ist beispielsweise in der DE-AS 25 19 134 gezeigt.
Bei elektrischen Maschinen mit Supraleitung, besonders
Generatoren, sind die supraleitenden Erregerspulen in Nuten
des Polkörpers aufgenommen, wobei die achsparallelen Teile
der Erregerspulen durch Nutkeile in dem Polkörper gehalten
sind und die Spulenköpfe in längs dem Polkörperumfang
verlaufenden Nutenbereichen des Polkörpers aufgenommen und
dort gehalten sind. Zur Halterung der Wicklung im
Läuferkörper wird zusätzlich ein Stützzylinder über die gesamte
Länge des Körpers aufgeschrumpft.
Bei Rotoren mit einer supraleitenden Erregerwicklung sind
der erforderliche Platz für die Wicklungen und zusätzlich
die Herstellungskosten nicht auf ein Minimum reduziert.
Aus der DE-AS 25 30 437 ist ein Rotor für eine elektrische
Maschine bekannt, die Erregerspulen, einen die Erregerspulen
tragenden Polkörper und Bandagenringe aufweisen, um
die Spulenköpfe der Erregerspulen auf dem Spulenkörper zu
fixieren. Im Wickelkopfbereich dieser bekannten Rotoren,
bei dem der Wickelkopf freitragend ist, müssen Ringdübel
benutzt werden, um Längsverschiebungen zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rotor
zur Aufnahme und Befestigung einer supraleitenden Erregerwicklung
der eingangs genannten Art zu schaffen, der den
erforderlichen Platz für die Wicklungen und zusätzlich die
Herstellungskosten auf ein Minimum reduziert, wobei die
Spulenköpfe besonders einfach aber ausreichend gegen die
starken mechanischen Belastungen gehalten werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs.
Dabei besteht der Polkörper nicht aus einem sich über die gesamte
Wicklungslänge mit gleichmäßigen Durchmesser erstreckten
Zylinder, sondern weist gemäß einem Merkmal der Erfindung, im Bereich der Spulenköpfe einen
etwa um die Höhe der Nutkeile verringerten Durchmesser auf
und nur im Bereich der Spulenköpfe sind diese im
Polkörper haltenden Bandagenringe unmittelbar auf den Polkörpern
aufgeschrumpft. Durch dieses Merkmal ergibt sich
auch im Spulenkopfbereich eine gleich gute Befestigung der
Wicklung, wie in den achsparallelen Teilen, und führt zu
einem platzsparenden fast gleichmäßigen Außendurchmesser
des Körpers.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Bandagenringe aus einer
Titanlegierung mit einem Anteil von etwa 5% Aluminium und 2,5% Zinn, um ihnen bei geringem Gewicht
und der herrschenden Temperatur eine hohe Festigkeit zu
verleihen.
In der folgenden Beschreibung und in der Zeichnung ist zum
besseren Verständnis ein Weg zur Ausführung der Erfindung
im einzelnen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch einen
Rotor einer elektrischen Maschine mit
Supraleitung ähnlich der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A in
Fig. 1, in welchem der Klarheit wegen einige
Teile weggelassen sind, entsprechend der
Erfindung, und
Fig. 3 und 4 Längsschnittdarstellung bzw. perspektivische,
teils aufgebrochene Ansicht der
Wicklungsköpfe an einem Rotorende, entsprechend
der Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein zweipoliger Trommelläufer beispielsweise
dargestellt mit einem das Drehmoment übertragenden
Rohr 1, einem die Wicklung tragenden Polkörper
2, der den Mittelabschnitt des drehmomentübertragenden
Rohres 1 darstellt, einer supraleitenden Feldwicklung,
die in den Polkörper 2 fest eingebettet ist,
einem den Polkörper 2 und das das Drehmoment übertragende
Rohr 1 umschließenden Wärmeabschirmkörper 4, eine
Tieftemperaturabschirmung 5 zwischen dem Wärmeabschirmkörper
4 und dem Polkörper 2, einem Außenzylinder 6 auf
der Außenwand des Polkörpers 2, Endplatten 7 an beiden
Enden des Polkörpers 2, Wellenstümpfen 8 und 9, Lagern
10 an beiden Wellenstümpfen, Schleifringen 11 für die
Zuführung des Erregerstroms, einem Wärmeaustauscher 12
in oder an dem das Drehmoment übertragenden Rohr 1,
einer seitlichen Strahlungsabschirmung 13, Vakuumkammern
14, einem Sammelraum 15 für flüssiges Helium und an beiden
Enden des Polkörpers 2 angeordneten Bandagenringen 16.
In diesem Läufer sind die auf dem Polkörper 2 untergebrachten,
supraleitenden Feld- oder Erregerspulen 3
auf äußerst tiefe Temperaturen gekühlt, wodurch ihr
ohmscher Widerstand auf nahezu Null verringert wird,
damit keine Erregerverluste entstehen und ein starkes
Magnetfeld von der supraleitenden Feldwicklung 3 erzeugt
werden kann mit dem Ziel, in dem (nicht gezeigten)
Stator Wechselstromenergie zu erzeugen. Damit die
supraleitende Feldwicklung 3 auf die extrem tiefe Temperatur
abgekühlt werden kann, ist der Rotor so gestaltet,
daß ihm flüssiges Helium über eine Axialbohrung
im Wellenstumpf 9 und durch ein (nicht gezeigtes)
Zuführrohr in eine Kammer für flüssiges Helium
zugeführt wird, die durch den Außenzylinder 6 und die
Heliumendplatten 7 gebildet wird, während im Innern
des Rotors Hochvakuum aufrechterhalten wird. Das drehmomentübertragende
Rohr 1, über das der supraleitenden
Feldwicklung 3 und dem Polkörper 2 das Drehmoment zugeführt
wird, hat die Form eines dünnwandigen Zylinders,
und der Wärmeaustauscher 12 ist in oder an dem drehmomentübertragenen
Rohr ausgebildet, wie oben beschrieben,
so daß die dem auf extrem tiefer Temperatur gehaltenen
Teil zugeführte Wärmemenge in äußerstem Maß herabgesetzt
ist. Ferner haben die seitlich angebrachten
Strahlungsabschirmungen 13 ebenfalls die Aufgabe, die
dem Tieftemperaturbereich durch Strahlung zugeführte
Wärmemenge zu vermindern.
Die Raumtemperaturabschirmung 4 und die Tieftemperaturabschirmung
5 dienen dazu, das harmonische Magnetfeld
des Stators abzuschirmen und dadurch die supraleitende
Erregerwicklung zu schützen, und dienen zur Abdämpfung
von Schwingungen des Rotors, die bei auftretenden
Störungen oder einem Fehler im elektrischen Leitungssystem
hervorgerufen werden. Außerdem dient die Raumtemperaturabschirmung
4 als äußerer Vakuumzylinder,
und die Tieftemperaturabschirmung 5 wirkt als Strahlungsabschirmung
für die Kammer flüssigen Heliums. Leitungen
für die Heliumzuführung und -abführung zum System innerhalb
des Rotors und Einrichtungen für Zufuhr und Abfuhr
des Heliums, die mit dem Rotor in Verbindung stehen,
sind in Fig. 1 nicht gezeigt.
Wenn die supraleitende Feldwicklung beispielsweise aus
einem flexiblen NbTi-Draht besteht, werden Nuten in die
Oberfläche des Polkörpers in achsparalleler Richtung
eingeformt, in der die supraleitenden Erregerspulen
dann liegen.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Rotors mit supraleitenden
Feldspulen, die in Nuten des Polkörpers untergebracht sind,
wird nachfolgend näher beschrieben. Fig. 2 zeigt zu dem
Zweck einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1. Da
diese Fig. 2 der Beschreibung der supraleitenden Feldspulen
dient, sind Teile, die für diese Beschreibung
nicht erforderlich sind, weggelassen.
In der Fig. 2 sind folgende Bezeichnungen eingeführt:
im Polkörper 2 sind axiale Nuten 17 von der Oberfläche
her eingebracht; die supraleitenden Feldspulen sind
in die Nuten 17 eingesetzt, von einer Nutisolation 18
umgeben und durch Nutkeile 19 in den Nuten gehalten,
wobei zwischen den Spulen 3 und den Nutkeilen 19 eine
Keilisolation 20 eingeführt ist. Die Anordnung der
supraleitenden Feldspulen 3 ist derart, daß sie die
Linie B-B in Fig. 2 umschließen und ein starkes Magnetfeld
erzeugen, dessen Polmitte durch die Linie B-B
dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt das eine Ende des Polkörpers 2, d. h., ein
Ende des Polkörpers mit den Spulenköpfen der supraleitenden
Spulen 3. Die Spulenköpfe der supraleitenden
Feldspulen 3 werden auf dem Polkörper 2 durch die
Bandagenringe 16 niedergehalten, die im Schrumpfverfahren
auf den Polkörper aufgesetzt sind, wobei eine
Isolationsplatte 21, eine Isolationsdeckschicht 22 und
Isolationsfüllmaterial 23 die Spulenköpfe umgeben.
In perspektivischer Ansicht ist das in der Fig. 3 im
Schnitt gezeigte Ende des Polkörpers teils aufgebrochen
in Fig. 4 schematisch widergegeben.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist das Material der
Bandagenringe, die in den Fig. 3 und 4 gezeigt sind. Der Bandagenring
16 läuft im flüssigen Helium, d. h. bei 4°K. Im Falle
einer zweipoligen, supraleitenden elektrischen Maschine
läuft der Bandagenring 16 mit hoher Geschwindigkeit um,
d. h. mit 3600 U/min bei 60 Hz, so daß sehr große Zentrifugalkräfte
auftreten. Die Fig. 1 und 3 lassen erkennen,
daß dann, wenn die Wandstärke des Bandagenringes
16 steigt, auch die Durchmesser des Heliumaußenzylinders
6 und des Tieftemperaturabschirmzylinders 5 sowie des
Raumtemperaturabschirmzylinders 4 größer werden müssen,
d. h., der Durchmesser des Rotors wächst dann. Daraus
ergibt sich, daß eine möglichst geringe Wandstärke der
Bandagenringe 16 anzustreben ist. Der dünne Bandagenring
hat also hohe Zentrifugalkräfte aufzunehmen, muß deshalb
folglich hohe Zugspannungen vertragen können. Er muß
aus einem Material bestehen, das bei der extrem niedrigen
Temperatur von 4°K hohe Beanspruchung verträgt.
Eine Betrachtung der Beanspruchung des Bandagenringes
erbringt folgendes. Die Beziehung zwischen der Deformation
(δ) und der Beanspruchung (ρ) des Bandagenringes
ist folgende:
δ=(1/E) (K₁γ+K₂W) (1)
ρ∼E δ (2)
ρ∼E δ (2)
wobei E bzw. γ der Elastizitäts-Modul bzw. das spezifische
Gewicht des Bandagenringes, W die an den Wickelköpfen
der supraleitenden Spulen auftretende Zentrifugalkraft
und K₁ und K₂ Konstanten sind, die durch die Abmessungen
und die Drehzahl vorgegeben sind.
Aus den Ausdrücken (1) und (2) ergibt sich
ρα E× (K₁γ+K₂W)=(K₁γ+K₂W) (3)
Der Ausdruck (3) läßt erkennen, daß bei gleichbleibenden
Abmessungen und Drehzahl die Beanspruchung (ρ) des
Bandagenringes 16 abnimmt, wenn das spezifische Gewicht
γ reduziert wird. Weiter sollte das
Bandagenringmaterial ein solches sein, das bei extrem
tiefen Temperaturen von 4°K einsetzbar ist und ein
geringes spezifisches Gewicht hat.
Gemäß der Erfindung wird eine Titanlegierung der
α-Phase (z. B. Ti-5A-2,5 Sn) für die Herstellung des
Bandagenringes verwendet, weil seine Versprödungstemperatur
unter 4°K liegt.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über spezifische
Gewichte und Festigkeiten (0,2% Fließgrenze bei Raumtemperatur)
von Werkstoffen, die gewöhnlich bei einer
Temperatur von 4°K eingesetzt werden:
Die Tabelle zeigt, daß die Titanlegierung der α-Phase
ein geringes spezifisches Gewicht und hohe Festigkeit
hat, d. h., sich ausgezeichnet als Werkstoff für die
Bandagenringe 16 eignet.
Claims (1)
- Rotor für eine mit Supraleitung arbeitende elektrische Maschine, mit einem Polkörper und in Nuten des Polkörpers aufgenommenen supraleitenden Erregerspulen, deren achsparallele Teile durch Nutkeile in dem Polkörper gehalten sind und deren Spulenköpfe in längs dem Polkörperumfang verlaufenden Nutenbereichen des Polkörpers aufgenommen und dort gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Polkörper (2) im Bereich der Spulenköpfe einen etwa um die Höhe der Nutkeile (19) verringerten Durchmesser aufweist, daß nur im Bereich der Spulenköpfe diese im Polkörper (2) haltende Bandagenringe (16) unmittelbar auf den Polkörpern (2) aufgeschrumpft sind und daß die Bandagenringe (16) aus einer Titanlegierung mit einem Anteil von etwa 5% Aluminium und 2,5% Zinn (Ti-5 Al-2,5 Sn) bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
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