DE2530437B2 - Zylindermantelförmige Bandage (Läuferkappe) zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine - Google Patents
Zylindermantelförmige Bandage (Läuferkappe) zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen MaschineInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
- H02K3/50—Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto
- H02K3/51—Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto applicable to rotors only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung elektrischer Maschinen, insbesondere von Turbogeneratoren,
werden meistenteils ganzgeschmiedete Bandagen verwendet (vgl. DE-AS 1188710).
Meist stellt die ganzgeschmiedete Bandage einen Zylindermantel von annähernd konstanter Dicke dar.
Mit einem Rand wird die Bandage auf den Rand des Läuferkörpers aufgesetzt. Am anderen Rand der
Bandage wird in deren Inneres ein Zentrierring eingesetzt. Bei dei am meisten verbreiteten Bandagenkonstruktion
gelangt eine sogenannte freitragende Anordnung der Bandage zur Anwendung, bei der der
Rand der Bandage am Läuferkörper befestigt und der Zentrierring auf die Läuferwelle nicht aufgesetzt wird.
Zwischen der Innenfläche des Zentrierringes und der Oberfläche der Läuferwelle gibt es also einen beachtlichen
Spalt.
Die Bandage wird auf den Zvintrierring und den Läuferkörper mit einem Übermaß im warmen Zustand
aufgesetzt, wobei die Bandage mit dem Zentrierring im voraus außerhalb des Läufers vor der
Montage der Bandageneinheit verbunden wird. Dieser Arbeitsgang bereitet keine technologischen
Schwierigkeiten. Im Gegensatz dazu stellt das Aufsetzen der Bandage (samt dem Zentrierring) auf den
Läuferkörper einen äußerst komplizierten Fertigungsvorgang dar. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß die Bandage zu deren sicherer Befestigung am Läuferkörper und zur Gewährleistung eines passungsgerechten
Übermaßes zwischen der Bandage und dem Läuferkörper auf eine hohe Temperatur erhitzt
werden muß. Die Erwärmungstemperatur der Stahlringbandage für leistungsfähige Turbogeneratoren
liegt in der Größenordnung von 180 bis 230° C. Besonders schwierig ist das Abnehmen der Bandagen,
weil die Wärme hierbei zum Teil in den Läuferkörper und den Zentrierring abgeleitet wird.
Eine noch höhere Erwärmungstemperatur beim Aufsetzen und Abziehen ist für die Bandagen bei Verwendung
von Titanlegierungen notwendig. Die Titanlegierung wird zur Zeit dank ihrer Leichtigkeit und
Festigkeit als aussichtsreiches Bandagenmaterial angeseher!.
Die Titanlegierung weist aber einen Elastizitätsmodul ca. zweimal kleiner als bei Stahl auf, weshalb der
Durchmesser einer Bandage aus Titanlegierung beim Rotieren in größerem Maße als bei einer Bandage aus
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br) Stahl zunimmt. Im Falle der Bandage aus der Titanlegierung
wird daher ein größeres Passungsübermaß für den Läuferkörper als bei der Stahlbandage gefordert.
Gleichzeitig damit ist der lineare Ausdehnungskoeffizient bei der Titanlegierung ungefähr doppelt so klein
wie bei einer Stahllegierung, was seinerseits eine größere Erwärmungstemperatur für die Bandage aus der
Titanlegierung gegenüber der Stahlbandage selbst bei gleichen Passungsübergängen erfordert. Infolgedessen
erhöht sich die erforderliche Erwärmungstemperatur für die Bandage aus Titanlegierung auf ca.
500° C gegenüber der obengenannten Temperatur von 180 bis 230° C für die Stahlbandagen.
Die hohen Erwärmungstemperaturen für die Bandagen aus Titan- und selbst Stahllegierungen bei
deren Aufsetzen auf den Läuferkörper und besonders beim etwa erforderlichen Abnehmen der Bandagen
erfordern nicht nur die Ausführung eines speziellen technologischen Arbeitsganges für die Erwärmung
der Bandage, sondern sie sind - und das ist die Hauptsache - für die Ganzheit der Unterbandagenisolation
gefährlich. Dieser Umstand ist das wichtigste Hindernis auf dem Wege des Einsatzes von Bandagen aus
leichten Titanlegierungen.
Zur Verringerung der Erwärmungstemperatur für die Titanbandagen sind Konstruktionen von aus
Titan und Stahl zusammengesetzten Bandagen zweischichtig und mit Strahleinsätzen - vorgeschlagen.
In den oben aufgezählen Konstruktionen wird eine Senkung der Erwärmungstemperatur durch Spreizung
des äußeren Titanteiles mit Hilfe des inneren Stahlteiles erreicht. Hierbei wird das Titan zum Teil ausgehoben
und durch Stahl ersetzt, d. h. der Nutzeffekt des Einsatzes von Titan als leichteres Material sinkt gegenüber
einer ganz aus Titan ausgeführten Bandage ab. Darüber hinaus bleibt die Erwärmungstemperatur
der Bestandteile der zusammengesetzten Bandagen trotz der Spreizwirkung von Stahl sowieso um 1,3-bis
l,4mal höher als bei denen aus Stahl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Bandagenkonstruktion zur Befestigung des
Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine zu entwickeln, die den Vorgang des Zusammenbaues
erleichtert und die Zuverlässigkeit der Konstruktion erhöht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand einer Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden, wo eine Bandagenkonstruktion
zur Befestigung des Stirnteiles der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine im Längsschnitt dargestellt
ist.
Die Bandage zur Befestigung des Stirnteiles der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine besteht
aus einem einen Abschnitt 2 größerer und einen Abschnitt 3 geringerer Stärke aufweisenden Zylindermantel
1.
Auf dem Abschnitt 2 größerer Stärke umschließt die Bandage den Stirnteil 4 der Läuferwicklung und
auf dem Abschnitt 3 geringerer Stärke den Läuferkörper 5. Die Bandage liegt freitragend am Ende des
Läuferkörpers 5 und wird mit einem Übermaß auf den Läuferkörper 5 und einen Zentrierring 6 aufgesetzt.
Die Bandage wird auf den Läuferkörper 5 in einigem Abstand von der Stirnseite des Läuferkörpers 5 in der
Nähe des freien Randes des dünnen Mantels 3 aufgesetzt,
wo dieser Mantel 3 einen reduzierten Durchmesser aufweist. Auf der übrigen größeren Länge des
dünnen Mantels 3 gibt es zwischen diesem und dem Läuferkörper 5 eine für die Biegsamkeit des dünnen
Mantels 3 verantwortliche innere Ringnut ό. Von einer
Längsverschiebung werden die Bandage und der Zentrierring 6 mittels Ringdübel 7 und 8 zurückgehalten.
Die Absenkung der für die Bandage bei deren
Aufsatz auf den Läuferkörper 5, besonders im Bereich der Unterbandagenisolation, erforderlichen Erwärmungstemperatur
ist auf zwei Ursachen zurückzuführen.
1. Auf dem Abschnitt geringerer Stärke wird die Bandage keiner Wirkung der Fliehkräfte der
Läuferwicklung ausgesetzt, weil die Wicklung auf diesem Abschnitt durch (in der Zeichnung
nicht gezeigte) Läuferkeile festgehalten wird. Die Vergrößerung des Durchmessers bei der
Drehung des Abschnitts 2, besonders in der Nähe des freien Randes, wird daher nur durch
die eigenen Fliehkräfte hervorgerufen. Dadurch wird das erforderliche Passungsüberma3 gegenüber
der üblichen Bandagenkonstruktion für die Stahlbandagen um das ca. l,5fache und für die
"· Bandagen aus einer Titanlegierung um das ca.
2,5fache reduziert.
2. Die Erhitzung der Bandage kann bei deren Aufsatz
auf den Läuferkörper 5 nur auf dem Abschnitt 3 geringerer Stärke erfolgen, wodurch die
i" Erhitzung des Abschnitts 2 größerer Stärke und
der Unterbandagenisolation zusätzlich begrenzt wird.
Im Ergebnis ist damit zu rechnen, daß die Erwärmungstemperatur der Bandage der vorgeschlagenen
ι Ί Konstruktion im Bereich der Unterbandagenisolation für die Stahl bandagen unterhalb von 100° C und für
die Bandagen aus Titanlegierungen unterhalb von 150° C liegen soll. Derartige Temperatur ist für die
Unterbandagenisolation absolut ungefährlich. Das -1» Gesagte bezieht sich nahezu völlig auch auf den Vorgang
der Abnahme der Bandage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Bandage zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine in "> Form eines am Endteil des Läuferkörpers mit Schrumpfsitz daran freitragend angebrachten Zylindermantels (Läuferkappe), dadurchgekennzeichnet, daß der Zylindermantel (1) mit einem dünneren, am Läuferkörper (5) unmittelbar anlie- '" genden Abschnitt (3) ausgeführt ist und in der Randzone des Läuferkörpers (5) eine innere, die Biegsamkeit des Abschnitts (3) des Zylindermantels (1) gewährleistende Ringnut (δ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752530437 DE2530437B2 (de) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Zylindermantelförmige Bandage (Läuferkappe) zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752530437 DE2530437B2 (de) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Zylindermantelförmige Bandage (Läuferkappe) zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2530437A1 DE2530437A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2530437B2 true DE2530437B2 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=5950962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752530437 Withdrawn DE2530437B2 (de) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Zylindermantelförmige Bandage (Läuferkappe) zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2530437B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212416A1 (de) * | 1981-04-02 | 1982-11-04 | Mitsubishi Denki K.K., Tokyo | Rotor einer elektrischen maschine mit supraleitung |
DE3220270A1 (de) * | 1981-05-29 | 1983-06-23 | Mitsubishi Denki K.K., Tokyo | Laeufer fuer eine supraleitende elektrische rotationsmaschine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57208857A (en) * | 1981-06-15 | 1982-12-22 | Mitsubishi Electric Corp | Rotor for superconductive rotary electric machine |
DE19736710B4 (de) * | 1997-08-18 | 2005-05-25 | Siemens Ag | Rotor für eine dynamoelektrische Maschine |
-
1975
- 1975-07-08 DE DE19752530437 patent/DE2530437B2/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212416A1 (de) * | 1981-04-02 | 1982-11-04 | Mitsubishi Denki K.K., Tokyo | Rotor einer elektrischen maschine mit supraleitung |
DE3220270A1 (de) * | 1981-05-29 | 1983-06-23 | Mitsubishi Denki K.K., Tokyo | Laeufer fuer eine supraleitende elektrische rotationsmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2530437A1 (de) | 1977-01-20 |
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