DE1551162B1 - Schaufelverbindung fuer Laeufer axial durchstroemter Turbomaschinen - Google Patents
Schaufelverbindung fuer Laeufer axial durchstroemter TurbomaschinenInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaufel- Fig. 6 eine weiter© Schaufelgruppe in Draufsicht,
verbindung für Läufer axial durchströmter Turbo- ν Fig,7 die SehauMgfUPpe im Schnitt längs der
maschinen, bei welchen jede Schaufel eine Deck- Linie VTI-VII von F i g. ß,
platte aufweist und mehrere Deckplatten von einem Fig. 8 die Schaufelgruppe im Schnitt längs der
durchgehenden, mit den Deckplatten an einer oder 5 Linie VIII-VIII von F i g. 6,
beiden axialen Seitenflächen durch mindestens eine Fig.9 die Schaufelgruppe gemäß Fig.7 während
in Umfangsrichtung verlaufende, an den Stoßstellen einer Phase der Herstellung.
zweier Deckplatten mindestens teilweise unterbro- Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist jede Schaufel 1 mit
chene Schweißnaht verbundenen Deckband umfaßt einer Deckplatte 3 versehen, welche mit der Schausind.
i° fell zusammen ein Stück bildet. Eine Anzahl sol-Es
ist aus der USA.-Patentschrift 2 211 851 eine eher Schaufehl sind durch ein Deckband S zu einem
Schaufelverbindpng bekannt, bei welcher mehrere Paket verbunden. Zur Verbindung des Deckbandes 5
Deckplatten der Schaufehl von einem durchgehen- mit den Deckplatten 3 sind zwei in Umfangsrichtung
den Deckband umfaßt sind, das mit den Deckplatten auf den axialen Seitenflächen verlaufende Schweißan
ihren axialen Seitenflächen durch in Umfangs- 15 nähte 7 vorgesehen.
richtung verlaufende Schweißnähte sowie durch Im Deckband 5 und in einem Teil der Deckplat-
Schweißmaterial verbunden ist, das in kreisrunde, ten 3 ist ferner ein in radialer Richtung nach außen
längs der Mittelachse des Deckbandes oberhalb der offener, in Umfangsrichtung verlaufender Kanal 9
Mittelpunkte der Deckplattenflächen vorgesehene angeordnet, welcher die Wurzeln der Schweißnähte 7
Öffnungen eingebracht ist. An den Stoßstellen der 20 anschneidet und in welchem zudem axiale Schlitze 11
Deckplatten sind hierbei die in Umfangsrichtung ver- münden. Die Schlitze 11 liegen hierbei im Bereiche
laufenden Schweißnähte unterbrochen, um das Deck- der Stoßstellen 13 benachbarter Deckplatten 3 und
band in radialer Richtung biegsam zu erhalten und erstrecken sich zudem in radialer Richtung nach
die Gefahr einer Rißbildung zwischen der Schweiß- innen über den inneren Rand der Schweißnaht hin-
naht und den durch sie verbundenen Flächen an den 25 aus, so daß die Deckplatten 3 an der Stelle der
Stoßstellen der Deckplatten herabzusetzen. Schlitze 11 kehl Schweißmaterial mehr aufweisen.
Da bei dieser bekannten Schaufelverbindung von Zweck und Wirkung des Kanals 9 und der Schlitze
den Unterbrechungsstellen der in Umfangsrichtung 11 können wie folgt beschrieben werden:
verlaufenden Schweißnähte ausgehende, ebenfalls in Das Deckband S ist hohen Beanspruchungen durch
Umfangsrichtung sich erstreckende Schweißkerben 30 Fliehkraft und Dampfkraft unterworfen, so daß es
zwischen der Innenseite der Schweißnähte und der bei hohen Temperaturen sehr massiv ausgeführt wer-Oberfläche
der Deckplatten vorliegen, besteht die den muß, was eine große Biegesteifigkeit in radialer
Gefahr, daß unter der Wirkung der radialen Wech- Richtung bewirkt. Diese Biegesteifigkeit führt aber
selkräfte der Schaufehl die Schweißnähte an ihren dazu, daß unter der Wirkung der Fliehkraft nicht
den Stoßstellen der Deckplatten zugekehrten Enden 35 alle Schaufehl in der Befestigungsnut des Schaufelanreißen
und sich der Riß längs der genannten fußes gleichmäßig zum Anliegen kommen, so daß
Schweißkerbe in der Schweißnaht fortsetzt. die Fliehkraft und Dampfkraft dieser Schaufeln auf
Es liegt die Aufgabe vor, diesen Nachteil zu ver- die benachbarten Schaufehl abgelenkt wird. Die gemeiden.
Diese Aufgabe wird bei Schaufelverbindun- samte Beanspruchung der Schaufel im Querschnitt
gen der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß 40 einer Befestigungsnut des Schaufelfußes setzt sich
dadurch geslöst, daß zwischen den Deckplatten und aus der mittleren Beanspruchung und der wechselndem
Deckband ein sich über einen Teil der axialen den Beanspruchung durch die Dampfkraft zusammen
Breite der Deckplatten und in Umfangsrichtung er- und liegt innerhalb der zulässigen Beanspruchung,
streckender Kanal vorgesehen ist, der in axialer Rieh- Wenn nun eine Schaufel in den Befestigungszacken
tung die Schweißnähte anschneidet und in welchen 45 nicht anliegt, so wird ihre Fliehkraft über das Deckaxiale,
an den Stoßstellen zweier Deckplatten min- band auf die benachbarten Schaufehl übertragen,
destens teilweise in den Schweißnähten liegende Öff- deren mittlere Zugspannung somit steigt. Die genungen
münden. samte Zugspannung mindestens einer benachbarten Der hierdurch erzielte technische Fortschritt be- Schaufel kann dadurch größer werden als die Bruchsteht
darin, daß durch die nachträgliche Abarbeitung 50 festigkeit des Schaufelwerkstoffes und die Schaufel
der Schweißkerben die Gefahr einer Rißbildung kann infolgedessen brechen.
durch Wechselbeanspruchung erheblich vermindert Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Anordnung
wird. stellt nun eine Schaufelverbindung dar, die in radia-Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ler Richtung elastisch genug ist, um ein gleichmäßiwerden
nachstehend an Hand von Figuren erläutert. 55 ges Tragen der Befestigungszacken der miteinander
Es zeigt durch das Deckband 5 verbundenen Schaufeln 1 zu F i g. 1 ausschnittweise eine Schaufelgruppe in gewährleisten. Anderseits ist jedoch die Schaufelveraxialer
Ansicht, bindung in tangentialer und axialer Richtung steif F i g. 2 die Schaufelgruppe im Schnitt längs der genug, um die Dampfkräfte der einzelnen Schaufehl
Linie Π-ΙΙ von F i g. 1, 60 auf das ganze Paket und auf die Welle zu übertra-F
i g. 3 die Schaufelgruppe im Schnitt längs der gen. Es ist aus F i g. 1 ersichtlich, daß das Deck-Linie
ΠΙ-ΙΠ von F i g. 1, band 5 im Bereiche der Stoßstellen 13 der Deckplat-F
i g. 4 die Schaufelgruppe gemäß F i g. 1 in einem ten 3 eine Brücke 15 bildet, welche die geringe,
axialen Schnitt während einer ersten Phase der Her- radiale, unbedingt nötige Ausdehnung der Schaustellung,
65 felnl im Deckband 5 ermöglicht. Die Dicke dieser Fig.5 die Schaufelgruppe gemäß Fig. 1 in einem Brücke wird so gewählt, daß deren Beanspruchung
axialen Schnitt während einer zweiten Phase der Her- unter der Fliehkraft einer Schaufel mindestens die
Stellung, Streckgrenze des Materials erreicht. Dadurch er-
reicht man die Wirkung des gleichmäßigen Anliegens der Schaufelfüße.
Da im Bereiche der Stoßstellen 13 der Deckplatten 3 durch die Schlitze U alles Schweißmaterial der
Schweißnaht7 entfernt ist (Fig, 1 und 3), können an dieser Stelle durch unterschiedliche radiale Verschiebungen
der Schaufeln 1 auch keine Risse in der Schweißnaht auftreten. Darüber hinaus ist nun aber
im Gegensatz zur erwähnten bekannten Schaufelver-
35 verbundenen Deckbandes 37,38 in axialer und tangentialer Richtung genügend groß.
Die axiale Breite des Kanals 39 ist so groß, daß von ihm die Schweißnähte 7 angeschnitten werden,
wodurch eine geringere Beanspruchung der Trennstelle zwischen der Schweißnaht? und dem Deckband
37,38 bzw. der Deckplatte 35 auf der zulaufenden Seite der Schweißfuge erzielt wird. Wie bei der
in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
bindung auch eine Rißbildung in den an die Schlitze io ist demnach auch hier im Bereich der Stoßstelle 13
11 angrenzenden Schweißnähten vermieden. Da der benachbarter Deckplatten 35 nicht nur durch die
Kanal 9 die Wurzeln, d. h. die inneren Endflächen,
der Schweißnähte7 anschneidet (Fig.2), kommen
der Schweißnähte7 anschneidet (Fig.2), kommen
die Deckplatten 3, die Schweißnähte 7 und das Deck-
Ausnehmungen 43 alles Schweißmaterial entfernt, sondern durch die axiale Ausdehnung des Kanals 39,
der die Wurzeln der Schweißnähte 7 anschneidet,
band 5 längs keiner gemeinsamen Linie mehr in Be- 15 eine Kerbe zwischen der Deckplatte 35, der Schweiß
naht 7 und den Deckplattenteilen 37 vermieden. Es besteht also keine Stelle, von der aus ein Anriß bei
unterschiedlicher radialer Ausdehnung der Schaufeln in die Schweißnaht 7 eindringen könnte.
Das Deckband 37,38 besteht aus drei Teilen, nämlich den beiden äußeren Bändern 37 und einem
mittleren Band 38 (F i g. 6 bis 8). Das letztere ist in die beiden äußeren Bänder 37 eingesetzt und mit
ihnen durch Schweißnähte 41 verbunden. Die Not
rührung, so daß keine Kerbe mehr vorliegt, von der aus ein Anriß in die Schweißnaht eindringen könnte.
Die in radialer Richtung elastische Schaufelverbindung kann sich demnach in vorteilhafter Weise voll
auswirken, ohne eine Beschädigung der Schweißnähte hervorzurufen.
In den F i g. 4 und 5 sind zwei Phasen eines Vorganges zur Herstellung einer Schaufelverbindung gemäß
den F i g. 1 bis 3 dargestellt. Wenn alle Schaufeln 1 mit ihren Deckplatten 3 im Läufer eingesetzt 25 wendigkeit dieser Deckbandausbildung ergibt sich
sind, wird die Oberfläche der Deckplatten 3 gemäß daraus, daß der Kanal 39 die Schweißnähte 7 ander
in Fig.4 gezeigten Form angedreht. Auf die schneiden soll.
so bearbeiteten Schaufeln wird ein Ring 17 auf- Zur Herstellung der in F i g. 8 dargestellten Schaugeschrumpft,
dessen der Schaufel zugekehrte Seite felverbindung werden, wie in F i g. 9 ersichtlich, die
ebenfalls, wie in F i g. 4 dargestellt, bearbeitet ist. 30 Deckplatten 35 der in den Läufer eingesetzten Schau-Der
Ring 17 weist zudem mehrere radiale Bohrun- fehl 1 gemäß der Linie 45 überdreht. Hierauf wird
gen 21 auf. Nach dem Aufschrumpfen des Ringes 17 auf die Deckplatten 35 ein Ring 47 mit im wesentauf
die Deckplatten 3 der Schaufehl 1 entsteht zwi- liehen rechteckigem Querschnitt aufgeschrumpft und
sehen den Deckplatten 3 und dem Ring 17 ein Hohl- mit diesen unter Bildung der Schweißnähte 7 verraum
19. Dieser Hohlraum 19 ist beim nachfolgen- 35 schweißt. Im Ring 47 ist auf seiner den Schaufeln 1
den Schweißen für die Aufnahme von Gas bestimmt, zugekehrten Seite eine Rinne eingedreht, welche zudas
durch die am Umfang verteilten Bohrungen 21 sammen mit den Deckplatten 35 einen Hohlraum 49
zu- und abgeführt wird. bildet, in welchen durch nicht dargestellte Bohrun-
Nach dem Aufschrumpfen wird der Ring 17 mit gen während des Schweißens Gas zu- und weggeführt
den Deckplatten 3 längs den in Umf angsrichtung ver- 40 werden kann. Der Ring 47, die Deckplatten 35 und
laufenden Fu^en 23 verschweißt. Nach dem Ver- die Schweißnähte 7 werden nun entlang der Kontur
schweißen wird die Schaufelverbindung in die in 51 ausgedreht. Hierauf wird ein sich über mehrere,
F i g. 3 dargestellte Form gebracht, indem der Ka- beispielsweise sieben Schaufeln erstreckendes Decknal
9 ausgedreht und die Schlitze 11 gefräst werden. bandstück 38, dessen Profil dem in F i g. 8 dargestell-
In den F i g. 6 bis 8 ist ein weiteres Ausführungs- 45 ten mittleren Deckband 38 entspricht, eingesetzt und
beispiel der Schaufelverbindung dargestellt. Jede mit den beiden äußeren Deckbandteilen 37 (F i g. 9)
Schaufell weist wiederum eine Deckplatte35 auf, längs den beiden Schweißnähten 41 verschweißt,
welche die Form eines Parallelogramms hat (F i g. 6). Schließlich werden in die Deckplatten 35, die
Ein in Umf angsrichtung verlaufendes durchgehen- Schweißnähte 7 und die Deckbandteile 37 die Ausdes,
aus mehreren Teilen zusammengesetztes Deck- 50 nehmungen 43 eingefräst, deren tangentiale Lage und
band 37,38 ist mit den Deckplatten 35 durch zwei Abmessungen in F i g. 6 ersichtlich sind,
auf den axialen Seitenflächen der Deckplatten und
des Deckbandes vorgesehene Schweißnähte 7 verbunden (Fig. 8). Zwischen dem Deckband 37, 38
und den Deckplatten 35 liegt ein in Umf angsrichtung 55
verlaufender Kanal 39. An den Stoßstellen 13 der
auf den axialen Seitenflächen der Deckplatten und
des Deckbandes vorgesehene Schweißnähte 7 verbunden (Fig. 8). Zwischen dem Deckband 37, 38
und den Deckplatten 35 liegt ein in Umf angsrichtung 55
verlaufender Kanal 39. An den Stoßstellen 13 der
Claims (7)
1. Schaufelverbindung für Läufer axial durchströmter Turbomaschinen, bei welchen jede
Schaufel eine Deckplatte aufweist und mehrere Deckplatten von einem durchgehenden, mit den
Deckplatten an einer oder beiden axialen Seitenflächen durch mindestens eine in Umfangsrichtung
verlaufende, an den Stoßstellen zweier Deckplatten mindestens teilweise unterbrochene
Schweißnaht verbundenen Deckband umfaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Deckplatten (3, 35) und dem Deckband (5,37,38) ein sich über einen Teil der
axialen Breite der Deckplatten (3, 35) und in Umfangsrichtung erstreckender Kanal (9, 39)
vorgesehen ist, der in axialer Richtung die Schweißnähte (7) anschneidet und in welchen
axiale, an den Stoßstellen (13) zweier Deckplatten (3,35) mindestens teilweise in den Schweißnähten
(7) liegende Öffnungen (11,43) münden.
2. Schaufelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal in radialer
Richtung als nach außen offener Kanal (9) ausgebildet ist.
3. Schaufelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (39) von
den Deckplatten (35), dem Deckband (37,38) und den Schweißnähten (7) allseitig begrenzt ist.
4. Schaufelverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckband mehrere,
durch in Umfangsrichtung verlaufende Schweißnähte (41) verbundene Teile (37,38) aufweist.
5. Schaufelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (11,43)
sich in radialer Richtung über den inneren Rand der Schweißnähte (7) hinaus erstrecken.
6. Schaufelverbindung nach Anspruch I5 dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen als in Umfangsrichtung liegende Schütze (11) ausgebildet
sind.
7. Schaufelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen als in
radialer Richtung nach außen offene Ausnehmungen (43) ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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