DE3606207C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotor für eine supraleitende
rotierende elektrische Maschine.
Ein z. B. aus der JP-A 57-13 961 bekannter Rotor von der Bauart, auf die sich die Erfin
dung bezieht, ist in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich, sind zylindrische
Hohlwellen 1 an gegenüberliegenden Enden einer hohlen, zylin
drischen Spulen tragenden Welle 2 befestigt, an der supra
leitende Feldspulen 3 angebracht sind. Die rechte Hohlwelle 1
in Fig. 1 ist an einer ersten Endwelle 8 starr befestigt,
und die linke Hohlwelle 1 in Fig. 1 ist an einer zweiten
Endwelle 9 starr befestigt, welche antriebsmäßig mit einer
Antriebsmaschine oder mit einer Last verbunden ist, und
zwar in Abhängigkeit davon, ob der Rotor als Teil eines
Generators oder eines Motors verwendet wird. Die erste
Endwelle 8 und die zweite Endwelle 9 sind beide von Lagern
10 drehbar gelagert. Die zweite Endwelle 9 weist eine An
zahl von Schleifringen 11 auf, die daran montiert sind und
über die der Strom für die Feldspulen 3 zugeführt
wird.
Die Spulen tragende Welle 2 ist von einer zylindrischen
Wärmedämmungsabschirmung 4 umgeben, deren entgegengesetzte
Enden an der ersten Endwelle 8 und der zweiten Endwelle 9
befestigt sind. Eine zylindrische Kältedämmungsabschirmung
5 ist zwischen der Wärmedämmungsabschirmung 4 und der Spu
len tragenden Welle 2 angeordnet, wobei sich ein in Längs
richtung erstreckender Raum zwischen ihnen befindet. Die
Wärmedämmungsabschirmung 4 und die Kältedämmungsabschir
mung 5 schirmen die Feldspulen 4 gegenüber Hochfrequenz-
Magnetfeldern ab und verringern Rotorschwingungen aufgrund
von Störungen im elektrischen Energiesystem, an das der
Rotor angeschlossen ist. Außerdem bildet die Wärmedämmungs
abschirmung 4 eine Vakuumdichtung zwischen der Innenseite
und der Außenseite des Rotors, und die Kältedämmungsabschir
mung 5 wirkt als Strahlungsabschirmung für die inneren
Bereiche der Spulen tragenden Welle 2, in der flüssiges
Helium enthalten ist.
Ein Helium-Außenrohr 6 umgibt die Spulen tragende Welle 2,
wobei ein Zwischenraum zwischen ihrer Außenoberfläche und
der Innenoberfläche der Kältedämmungsabschirmung 5 gelas
sen ist. Die Enden der Spulen tragenden Welle 2 sind mit
Stirnplatten 7 abgedichtet, und der zentrale Hohlraum 15
der Spulen tragenden Welle 2 ist mit flüssigem Helium
gefüllt.
Wärmetauscher 12 sind entweder an den Hohlwellen 1 angeord
net oder bilden einen Teil von ihnen. An beiden Enden der
Spulen tragenden Welle 2 sind seitliche
Strahlungsabschirmungen 13 vorgesehen, welche die Feld
spulen 3 gegenüber seitlich einfallender Strahlung schützen. In den
Zwischenräumen 14 zwischen der Wärmedämmungsabschirmung 4
und der Kältedämmungsabschirmung 5, zwischen der Kälte
dämmungsabschirmung 5 und dem Helium-Außenrohr 6 sowie
zwischen den äußeren Enden der Spulen tragenden Welle 2
und der ersten Endwelle 8 bzw. der zweiten Endwelle 9 wird
ein Vakuum aufrechterhalten.
Bei einem typischen Rotor für eine supraleitende rotieren
de elektrische Maschine der dargestellten Bauart wird
flüssiges Helium in den zentralen Hohlraum 15 der Spulen
tragenden Welle 2 eingeleitet, und zwar durch nicht dar
gestellte Rohre, welche durch die zweite Endwelle 9 hin
durchgehen. Das flüssige Helium kühlt die supraleitenden
Feldspulen 3 auf Tiefsttemperaturen, bei denen ihr elek
trischer Widerstand Null ist. Infolgedessen treten keine
Erregungsverluste auf, und es kann ein starkes Magnetfeld
von den Feldspulen 3 erzeugt werden, um in einem nicht
dargestellten Stator elektrische Wechselstromenergie zu
erzeugen. Die Strömungsrichtung des flüssigen Heliums
durch den Rotor ist mit Pfeilen in Fig. 1 angedeutet.
Fig. 2 zeigt nähere Einzelheiten des Endbereiches der
Spulen tragenden Welle 2 gemäß Fig. 1, wobei es sich um
den Aufbau eines Rotors handelt, der aus der JP-A 57-13 961
bekannt ist. Die Feldspulen 3 sind in einer in Längs
richtung verlaufenden Aussparung 2 a untergebracht, die
in der Spulen tragenden Welle 2 ausgebildet ist, und sind
gegen Zentrifugalkräfte mit einem Haltering 16 gesichert,
der mit Schrumpfsitz auf die Spulen tragende Welle 2
gesetzt ist. Ein in Längsrichtung verlaufender Zwischen
raum 19 ist zwischen der Außenoberfläche des Halteringes
16 und der Innenoberfläche des Helium-Außenrohres 6 belas
sen. Dieser Zwischenraum 19 ist mit flüssigem Helium
gefüllt.
Die Feldspulen 3 sind voneinander, von den Seiten der
Aussparung 2 a, in der sie untergebracht sind, und von der
Innenumfangsfläche des Halteringes 16 mit elektrisch iso
lierenden Abstandshaltern 17 getrennt. Zusätzlich zu der
elektrischen Isolierung verhindern die Abstandshalter 17
eine seitliche Bewegung der Feldspulen 3.
Ein radial verlaufendes Loch 18 ist zwischen dem zentralen
Hohlraum 15 der Spulen tragenden Welle 2 und der radialen
Innenoberfläche der Aussparung 2 a ausgebildet, in der die
Feldspulen 3 untergebracht sind. Dieses Loch 18 steht in hydraulischer
Verbindung mit nicht dargestellten Nuten, die in den
Abstandshaltern 17 ausgebildet sind, so daß flüssiges
Helium aus dem zentralen Hohlraum 15 durch das Loch 18 in
die Nuten in den Abstandshaltern 17 fließen kann, um
die Feldspulen 3 zu kühlen.
Der bekannte Aufbau des Rotors gemäß Fig. 2 hat den
Nachteil, daß es möglich ist, daß Wärme, die längs der
Hohlwelle 1 geleitet wird, in die Spulen tragende Welle 2
strömt und die Feldspulen 3 erreicht. Diese Wärmeströmung
ist in Fig. 2 mit Pfeilen angedeutet. Obwohl ein Teil die
ser Wärme von dem flüssigen Helium in dem Loch 18 und in
den nicht dargestellten Nuten in den Abstandshaltern 17
absorbiert wird, ist die Wärmemenge, welche die Feldspu
len 3 erreicht, immer noch groß genug, daß sie zu einem
Zusammenbruch der Supraleitfähigkeit der Feldspulen 3 füh
ren kann. Wenn ein derartiger Zusammenbruch der Supra
leitfähigkeit auftritt, ist es erforderlich, die Maschine
zu stoppen. Wenn der Rotor in einem Generator
verwendet wird, ist der Verlust der Supraleitfähigkeit
besonders gravierend und kann das Abschalten einer gesam
ten Generatoreinheit erforderlich machen.
Als Mittel, um die Wärmemenge zu reduzieren, welche die
Feldspulen 3 durch Leitung längs der Enden der Spulen
tragenden Welle 2 erreicht, hat man daran gedacht, die
Anzahl der radial verlaufenden Löcher 18 zwischen dem
zentralen Hohlraum 15 und der Aussparung 2 a der Spulen
tragenden Welle 2 zu vergrößern. Die Einarbeitung einer
größeren Anzahl von Löchern 18 erfordert jedoch einen
sehr großen Aufwand; außerdem ist aufgrund der Lokalisie
rung der Löcher 18 in bezug auf die Feldspulen 3 ihre
Kühlwirkung nicht besonders gut. Dementsprechend
stellt die Vergrößerung der Anzahl von Löchern 18 keine
zufriedenstellende Lösung des Problems dar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung des
vorstehend beschriebenen Problems, einen Rotor für eine
supraleitende rotierende elektrische Maschine anzugeben,
bei dem die Wärmemenge, welche die Feldspulen durch
Leitung längs der Enden der Spulen tragenden Welle er
reicht, drastisch reduziert werden kann, so daß ein Zu
sammenbruch der Supraleitfähigkeit verhindert und ein
zuverlässiger Betrieb gewährleistet wird.
Beim erfindungsgemäßen Rotor für eine supraleitende
rotierende elektrische Maschine wird die Zirkulation des
flüssigen Heliums in dem Rotor wesentlich verbessert, so
daß eine weitaus bessere Kühlwirksamkeit gewährleistet
ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Rotor ist eine in Umfangsrich
tung verlaufende Nut im Endbereich einer Spulen tragen
den Welle zwischen dem Teil der Spulen tragenden Welle,
der mit einer Hohlwelle verbunden ist, und einer Aus
sparung in der Spulen tragenden Welle ausgebildet, in
der die supraleitenden Feldspulen untergebracht sind.
Das radial äußere Ende der Nut öffnet sich zu einem Raum,
der zwischen der Außenoberfläche der Spulen tragenden
Welle und einem Helium-Außenrohr vorgesehen ist, und der
Raum sowie die Nut sind mit flüssigem Helium gefüllt.
Zugeleitete Wärme, welche von der Hohlwelle in die Spu
len tragende Welle eintritt, wird von dem flüssigen
Helium innerhalb der Nut absorbiert und daran gehindert,
die supraleitenden Feldspulen zu erreichen. Das radial
innere Ende der Nut kann abgedichtet oder mit dem
zentralen Hohlraum der Spulen tragenden Welle verbunden
sein, und zwar durch ein oder mehrere radial verlaufende
Löcher, durch welche flüssiges Helium fließen kann, wo
bei die Zirkulation oder Umwälzung des Heliums durch die
Spulen tragende Welle verbessert wird.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weite
rer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Rotors für eine supra
leitende rotierende elektrische Maschine von der
Bauart, auf die sich die Erfindung bezieht;
Fig. 2 einen Längsschnitt zur Erläuterung des Aufbaues
des Endbereiches eines herkömmlichen Rotors gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Endbereiches einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotors;
Fig. 4 einen Längsschnitt des Endbereiches einer zwei
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotors;
und in
Fig. 5 einen Längsschnitt des Endbereiches einer drit
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotors.
Im folgenden wird auf die Fig. 3 bis 5 bezug
genommen, die verschiedene Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Rotors zeigen. Fig. 3 zeigt einen Längs
schnitt des Endbereiches einer Spulen tragenden Welle
einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotors.
Der Gesamtaufbau der dargestellten Bereiche des Rotors
entspricht dem Rotor gemäß Fig. 1, so daß lediglich die
Bereiche und Teile erläutert sind, die in Fig. 3 dar
gestellt sind. Die Bauteile der Ausführungsform gemäß
Fig. 3, welche dieselben Bezugszeichen haben wie die
Bauteile in Fig. 2, haben den gleichen Aufbau und den
gleichen Zweck, so daß ihre Erläuterung an dieser Stelle
entbehrlich erscheint.
Der Endbereich dieser Ausführungsform unterscheidet sich
von der herkömmlichen Bauform nach Fig. 2 darin, daß
eine längs des Umfanges verlaufende Nut 20 in der Nähe
des Endes der Spulen tragenden Welle 2 zwischen der Hohl
welle 1 und der Aussparung 2 a ausgebildet ist, in der die
supraleitenden Feldspulen 3 untergebracht sind. Das
radial äußere Ende der Nut 20 öffnet sich zu dem Zwischen
raum 19 zwischen der Außenoberfläche der Spulen tragenden
Welle 2 und dem Helium-Außenrohr 6, wobei sowohl der
Zwischenraum 19 als auch die Nut 20 mit flüssigem Helium
gefüllt sind. Die Tiefe der Nut 20 sollte im wesentlichen
die gleiche sein wie die Tiefe der Aussparung 2 a. Es
besteht keine minimal erforderliche Breite für die Nut
20, und sie kann die kleinste Breite haben, die durch
Bearbeitung erzielbar ist und die gewünschte Wirkung er
zielt.
Durch das Anbringen dieser Nut 20 ist Wärme, die in Fig. 3
mit Pfeilen angedeutet ist, längs der Hohlwelle 1 gelei
tet wird und in das Ende der Spulen tragenden Welle 2 ein
tritt, nicht in der Lage, die Nut 20 zu durchqueren und
wird von dem flüssigen Helium absorbiert, welches die
Nut 20 ausfüllt. Infolgedessen werden die supraleitenden
Feldspulen 3 in wirksamer Weise vor dieser zugeführten
Wärme abgeschirmt und geschützt, und es besteht keine
Gefahr, daß die Wärme einen Zusammenbruch der Supraleit
fähigkeit erzeugt.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Rotors, die sich von der ersten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, daß ein oder mehrere radial ver
laufende Durchgangslöcher 21 vorgesehen sind, welche eine
Verbindung zwischen dem radial inneren Ende der Nut 20
und dem zentralen Hohlraum 15 der Spulen tragenden Welle
2 schaffen. Durch das Anbringen dieser Löcher 21 wird
ein Strömungsweg mit geringem Strömungswiderstand für
das flüssige Helium geschaffen, so daß es aus dem zentra
len Hohlraum 15 durch die Löcher 21 und die Nut 20 zu
dem Raum 19 fließen kann, so daß die Kühlwirkung des
flüssigen Heliums vergrößert wird.
Fig. 5 zeigt den Endbereich einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rotors. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Spulenverbindung 22 der supra
leitenden Feldspulen 3 in einer Nut 2 b untergebracht,
der in der Spulen tragenden Welle 2 zwischen der Hohlwelle
1 und der Aussparung 2 a für die Feldspulen 3 ausgebildet
ist. Die Nut 20 und das radial verlaufende Loch 21 sind
in der Spulen tragenden Welle 2 zwischen der Hohlwelle 1
und dem Überkreuzungsbereich 22 ausgebildet, um auch die
Spulenverbindung 22 vor Wärme abzuschirmen, die längs
der Hohlwelle 1 geleitet wird.
Claims (5)
1. Rotor für eine supraleitende rotierende elektrische
Maschine, mit einer Spulen tragenden Welle (2), mit
Hohlwellen (1), die mit gegenüberliegenden Enden der
Spulen tragenden Welle (2) verbunden sind, mit supra
leitenden Feldspulen (3), die in einer Aussparung (2 a)
in der Spulen tragenden Welle (2) untergebracht sind,
und einem Helium-Außenrohr (6), das die Spulen tragen
de Welle (2) umgibt und das zwischen der Außenober
fläche der Spulen tragenden Welle (2) und der Innen
oberfläche des Helium-Außenrohres (6) einen abgedichte
ten Raum (19) bildet, der mit flüssigem Helium gefüllt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen tragende Welle (2) mindestens eine in
Umfangsrichtung verlaufende Nut (20) aufweist, die
zwischen der Aussparung (2 a) für die supraleitenden
Feldspulen (3) und einer der Hohlwellen (1) ausgebil
det ist, wobei sich das radial äußere Ende der Nut
(20) in den Raum (19) öffnet und die Nut (20) mit
flüssigem Helium gefüllt ist.
2. Rotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Nut (20) im wesentlichen die glei
che ist wie die der Aussparung (2 a) für die supra
leitenden Feldspulen (3).
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Nut (20) die minimale Breite hat,
die durch Bearbeitung erzielbar ist.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen tragende Welle (2) einen in ihrem Zen trum ausgebildeten Hohlraum (15) besitzt, der mit flüssigem Helium gefüllt ist, und
daß ein radial verlaufendes Durchgangsloch (21) in der Spulen tragenden Welle (2) zwischen dem Hohl raum (15) und dem radial inneren Ende der Nut (20) ausgebildet ist.
daß die Spulen tragende Welle (2) einen in ihrem Zen trum ausgebildeten Hohlraum (15) besitzt, der mit flüssigem Helium gefüllt ist, und
daß ein radial verlaufendes Durchgangsloch (21) in der Spulen tragenden Welle (2) zwischen dem Hohl raum (15) und dem radial inneren Ende der Nut (20) ausgebildet ist.
5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die supraleitenden Feldspulen (3) eine Spulen
verbindung (22) aufweisen, die in der
Spulen tragenden Welle (2) zwischen der Aussparung
(2 a) und der Nut (20) untergebracht (2 b) ist.
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