DE3212373A1

DE3212373A1 - Aufrollbare trennwand mit vertikaler drehachse

Info

Publication number: DE3212373A1
Application number: DE19823212373
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-02
Filing date: 1982-04-02
Publication date: 1983-10-13
Also published as: DE3212373C2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufroll-
bare Trenn- Schutz- bzw . Sichtabdeckwand für Räume, Ausst ellungsstände, Behandlungs-und Arbeitskabinen, Duschen u.
ähnl ..-, bestehend aus einer Wandbahn aus flexiblem Material und einer Aufwickelwalze mit vertikaler Drehachse, wobei die Aufwickelwalze unter Federdruck steht oder /und mechanisch oder motorisch gesteuert wird.
Die bisher bekannten aufrollbaren Trenn- Schutz bzw. Sichtabdeckwände, die an einer vertikalumlaufenden Walze auf-und abgewickelt werden und im wesentlichen horizontal längsverschiebbar sind, sind entweder sehr aufwendig in ihrer Führung und / oder sehr störungsanfällig, indem sich das flexible Material beim Aufwickeln an der Aufwickelwalze nicht formgerecht überlagert und außerdem durch die Adhäsionswirkung zusammenklebt, wodurch Beschädigungen des Materials der aufgewickelten Wandbshn und der Verschiebeeinrichtungen entstehen.
Der Erfindung liegt nun die aufgabe zugrunde, eine aufrollbare Trennwand der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die vorgenannten Nachteile beseitigt werden und ferner die Gewähr gegeben ist, daD die Trennwand in einfacher Weise geschlossen und geöffnet werden kann, leicht in ihrer ijaufrichtung beliebig zu versetzen ist, bei nur geringen Kosten- und Zeitaufwand.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung duch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ind den IJnteransprüchen zu entnehmen.
Ile Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel mit den für die F riindung wesentlichen Teilen wieder. Diese Teile we:den, soweit sie nicht aus der Zeichnung ohne weiteres erkennbar sind, anhand der Beschreibung erläutert.
Es sind dargestellt in Fig. 1 eine Trennwand, bestehend aus einem flexiblen Material, welche teilweise auf eine Aufwickelwalze mit vertikaler Drehachse aufgewickelt ist, kombiniert mit einem laufwagenförmigen Verbindungselement, in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine Teilansicht der Trennwand nach Fig.1, jedoch im vollständig auf die Aufwickelwalze gewickelten Zustand, in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 einen ausschnittsweisen vertikalen längsschnitt durch die um die Aufsammenwalze gelegte Trennwand, entsprechend der Fig. 2 Fig. 4 eine Reihe Formstücke einer Gliederkette der Trennwand in perspektivischer Ansicht, fig 5 einen Teilquerschnitt von einer in einer Führungsschiene eingeschobenen Gliederkette und Fig. 6 einen Längsschnitt der Anfwickelwalze mit aufgewickelter l'rennwuuld, welche an ihrer unteren Gliederkette eingesetzte Abdichtborsten trägt.
Die in den Zeichnungen dargestellte aufrollbare Trenn-Schutz - bzw. Sichtabdeckwand 1 besteht aus einem flexiblen Material und ist mit ihrem vorderen Endstück über eine lösbare Verbindungsleiste an einer vertikalverlaufenden drehbaren Aufwickelwalze 2 befestigt. Die Walze 2 ist in einem Gehäuse 3 untergebracht, welches wahlweise an einer Mauer, einer Decke, am Boden oder in einer Wandnische montiert werden kann. Das Gehäuse 3 besitzt an seinem Mantelstück einen vertikalen Schlitz,durch welchen die Trennwand 1 , parallel zur Bodenfläche des Raumes verlaufend, geführt und. auf die Aufwickelwalze 2 aufgewickelt bzw.
von dieser wieder abgewickelt werden kann.
Die Trennwand 1 besitzt an ihren beiden iiängsrändern 4, 5 je eine in der Horizontalen biegsame und im auf die Aufwickelwalze 2 aufgewickelten Zustand in der Vertikalen biegesteife ausgebildete Gliederkette 6,die ein gleichmäßiges Auf- und Abwickeln der Trenwand 1 gewährleistet und ferner die Aufgabe erfüllt, die einzelnen Wicklungen 7 der Trennwand 1 im Bereich der Aufwickelwalze 2 im gleichmä.ßigen Abstand zu halten. Zur Stabilisierung und Abstandshaltung der auf der Aufwickelwalze 2 gebildeten Lagen dienen Formstücke 8, die als Gliederkette 6 aneinander gereiht sind und mit ihren Abstufungen beim Umwickeln der Trennwand 1 um die tufwickelwalze 2 ineinandergreifen. Anstelle der aufgesetzten Formstücke 8 besteht natürlich auch die Möglichkeit,die Gliederkette 6 im Kunststoffspritzverfahren zu fertigen, wo bei das Kopfteil der Gliederkette 6 wenigstens annähernd der Querschnittsform der Formstücke angepaßt ist und ferner das Kopfteil absatzweise Aussparungen besitzt zum Zwecke der notwendigen Bie.gemöglichkeit derGliederkette 6.
Die Gliederkette 6 kann entweder fest mit der Trennwand 1 verbunden sein oder insbesondere bei Anwendung einer Sichtabdeckwand, mittels einer lösbaren Klemmverbindung mit der Trennwand 1 verbunden sein. Die Formstücke 8 sind treppenartig abgestuft. Zum exakten Eingriff des Treppenprofile der Formstücke 8 beim Umwickeln der Trennwand 1 um die Aufwickelw: tze .) (lLent ein abstehender Vrbind.ungssteg 9, welcher jeweils in die Führungsnut 10 der bezüglich der nächsten Wicklung 7 benachbarter Formstücke 8 eingreift.
Ferner ist am Außenmantel der Aufwickelwalze 2 ein Ringbund 11 befestigt, welcher durch Eingriff in die Führungsnu-t io der Formstücke 8 innerhalb der ersten Lage der Trennwandaufwicklung um die Aufwickelwalze 2 die Trennwandlagen 7 gegeneinander stabilisiert. Zum gleichen Zweck ist die Aufwickelwalze 2 mit einem radial abstehenden Ringbund 12 zur außenseitigen Abdeckung und Stützung der aufgewickelten Trennwandlagen versehen.
Entsprechend der dargelegten Ausbildung und Anornung der Gliederkette 6 kann auch am unteren Ende der Trennwand 1 eine Gliederkette angeordnet sein. Im Bedarfsfalle kann die untere Gliederkette 6 mit einer Abdichtborstenreihe 13 kombiniert werden. Die Trennwand 1 besitzt an ihrem freien vertikalen Rand eine Stabilisierungsleiste 14, die bevorzugt mit dem außenliegenden Formstück 8 der Gliederkette 6 starr verbunden ist. Die unter einer Federspannung stehende Aufwickelwalze 2 wird so gesteuert, daß die Federspannung zunimmt, wenn die Trennwand 1 vom Gehäuse 3 der Aufwickelwalze 2 herausgezogen wird, während sich die Trennwand 1 auf die Walze 2 aufrollt, sobald die Zugkraft entfällt. Zur Arretierung der ausgezogenen Trennwand 1 können ansich bekannte mechanische oder magnetische Verriegelungen benützt werden, die mit einem entsprechenden Verankerungsmechsnismus gekoppelt sind. Bei einer relativ kurzen Trennwand 1 können horizontal verlaufende Führungsschienen zur Führung der Gliederkette 6 eingespart werden.
In der Regel können jedoch zur Aufnahme der Gliederkette 6 22 c-förmige Schienen angeordnet werden, in deren Innenprofil die Formstücke 8 gleitend geführt werden. Für Trennwände mit verhältnismäßig großer Ausladung und großer Bauhöhe kann zur leichten Verschieblichkeit der Trennwand 1 ein 18 laufwagenförmiges Verbindungselement dienen, welches in einem Profilträger 19 verschiebbar ist. Die Laufrollen 20 des Verbindungselementes 18 werden so geführt, daß die Stabilisierungsleiste 14 der Trennwand 1 stets vertikal zum Boden steht. Je nach Bedarf der Raumabgrenzung kann die Führungsschiene geradlinig verlaufen od.èr auch~.bogenförmig ausgebildet sein.
Die Formstücke 8 der Gliederkette gewährleisten in jedem Falle ein leichtes Auf- und Abwickeln der Trennwand 1 und ermöglichen ferner eine exakte Abstandshalterung der lagenweise aufgewickelten Trennwandbahn.
Die Trennwand 1 benötigt keine Bodenführung und kann je nach Bedarf auch mit Versteifungsleisten aus Holz, PVC-belägen oder ähnlichem Material versehen werden.
Infolge der leichten Montage der Aufwickelwalze 2 wird ferner die Möglichkeit einer problemlosen Bau- und Wohnplanung geschaffen, die auch im Bezug auf die Wohnraumheizung eine besondere Bedeutung gewinnt.
Auch beim Einsatz der Aufwickelwalze 2 in Duschkabinen ergeben sich enorme Vorteile, indem die Trennwand im aufgerollten Zustand nur einen geringen Platz benötigt und dadurch der Eingang in die Duschkabine auch bei relativ kleiner Beschaffenheit genügend groß ausfällt.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße aufrollbare Trennwand 1 überall dort mit Erfolg eingesetzt werden, an dessen Stellen eine Wand schnell und wechselweise zu errichten ift. Insbesondere sei hier auch auf eine Anordnung bzw. Präsentation von Gardinen und Text. Lien jeder Art verwiesen.

Claims

Aufrollbare Trennwand mit vertikaler Drehachse Patentansprüche 1. aufrollbare Trenn-Schutz-bzw. Sichtabdeckwand, für Räume, Ausstelungsstände, Behandlungs- und Ärbeitskabinen, Dusehen und a.- bestehend aus einer Wandbahn aus flexiblen Material und einer Aufwickeiwalze mit vertikaler Drehachse, wobei die Aufwickelwalze unter Federdruck steht oder/ und mechanisch durch Kurbeltrieb oder motorisch gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Längsrand (4,5) der Auszugswand (1) als in der Horizontalen biegsame und im auf die Aufwickeiwalze (2) aufgewickelten Zustand in der Vertikalen biegesteife Gliederkette (6) ausgebilder ist, wobei sich jeweils zwei benachbarte Wicklungen (7) der Gliederkette (6) durch formschlüssiges Ineinandergreifen gegeneinander abstützen.
2. Aufrollbare Trennwand nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederkette (6) aus aneinander gereihten Formstücken (8) gebildet ist, die einzeln an den jeweiligen Längsrad (4,5) der Auszugswand (1) befestigt sind.
3. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (8) achslos miteinander gelenkig verbunden sind.
,. .ufrollbare Wrennwand nach I-nspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (8) einen Aufnahmeschlitz (15) zur Befestigung an dem Längsrand (4, 5) der Trennwand (1) aufweisen.
5. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dagJ die Formstücke (8) auf einem flexiblen Band im Kunststoffspritzverfahren befestigt sind, welches im Randbereich der Trennwand (1) befestigbar ist.
6. Aufrollbare Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (8) in der Seitenansicht gesehen einerseits ein abgestuftes Treppenprofil und andererseits wenigstens einen vorstehenden Verbindungssteg (9) zum Eingriff in das Treppenprofil des in der Wicklung (7) gegenüberliegenden Formstückes (8) aufweist.
7. Aufrollb<are Trennwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (9) in eine Führungsnut (10) des Treppenprofils eingreift.
8. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (8) etwa mittig seiner Höhe eine beiderseitige Führungsnut (16) besitzt die zur Führung der Trennwand (1) in der Führungsschiene (22) dient.
9. Aufrollbare Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Aufwickelwalze (2) einen radial vorstehenden Ringbund (11) zum Eingriff in die Führungsnut (10) der innenliegenden Formstückwicklung (7) aufweist.
10. aufrollbare Trennwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Anfwickelwalze (2) mit einem radial abstehenden Ringbund (12) zur außenseitigen Abdeckung und Richtungsgebung der aufgewickelten Gliederkette (6) versehen ist.
11. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ring bunde (11,12) an einem gemeinsamen, am Außenumfang der Aufwickelwalze (2) befestigen Bauteil angeordnet sind.
12. .ufrollbsre Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden iängsrändern der Wandbalin je eine Gliederkette angeordnet ist.
13. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gliederkette (6) mit Abdichtborsten ausgerüstet ist.
14. Aufrollbare Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale äußere Längsrand der Trennwand (1) mit seinem außenliegenden Formstück (8) starr mit einer Stabilisierungsleiste (14) verbunden ist.
15. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsleiste(14)mit einem Laufwagen (18) verbunden ist, welcher in einem oberhalb der Trennwand angeordneten Profiltrager (19) läuft.
16.Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der laufwagen (18) mittels wenigstens zweier Laufrollen (20) in der horizontalen Ebene gehalten wird und daß am Laufwagen (18) eine um eine vertikale Achse drehbare Führungsrolle (21) vorgesehen ist.
17. Aufrollbare Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelwalz e (2) in einem Gehäuse (3) untergebracht ist, welches an einer Wand, einer Decke°odeeir.e-m Boden befestigt ist oder in einer Mauernische eingebaut ist.
18. Aufrol 1 br'r£ Trennwand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine Zugangsklappe zur Anfwickelwalze (2) und einen Austrittsschlitz für die Trennwand (1) besitzt.
19.Aufrolbare Trennwand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (1),bevorzugt an ihrer Stabilisierungsleiste (14), ein Ärretierungsglied besitzt, welches die Trennwand in der ausgezogenen Stellung hält.
20. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Ärretierungsglied mechanisch oder magnetisch geöffnet oder geschlossen werden kann.
21. J.ufrollbareTrennwand nach einem der vorhergehenden An-Sprüche , dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Trennwand (1) in deren Richtungsverlauf eine c- förmige Führungsschiene (22) angeordnet ist, in deren Innenprofil die Formstücke (8) gleitend geführt sind.
22.Aufrollbare Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Gliederkette (6) von einem einstückigen Kunststoffband mit durch Trennfugen getrennten Teil stücken besteht, welche wenigsten in ihren Kopfteil profiliert sind.
23. Aufrollbare Trennwand nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (8) der Gliederkette (6) mit einem elastischen Wandteil (1) verbunden sind, welches aus starren Gliederelementen ,z.B. Holz, Kunststoff oder Metall , die nur einseitig gegeneinander verschwenkbar sind, besteht.