DE3211778C2 - Gaskältemaschine nach Gifford-McMahon - Google Patents
Gaskältemaschine nach Gifford-McMahonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gaskältemaschine der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Es ist eine große Anzahl von verschiedenen Arten von Gaskälte
maschinen bekannt, die alle auf der kontrollierten zyklischen
Bewegung eines ausdehnbaren Strömungsmittels beruhen, wobei
ein geeigneter Wärmetausch zur Erzielung einer Kühlung durch
geführt wird.
Aus der DE-OS 21 56 668 ist eine Gaskältemaschine der eingangs
genannten Art bekannt, bei dem das Ventilelement durch eine
axiale Verlängerung des Verdrängerkolbens betätigt wird, wobei
zwischen dieser Verlängerung des Verdrängerkolbens und dem
Ventilelement ein definiertes axiales Spiel besteht, und der
Antrieb des Verdrängerkolbens und damit des Ventilelementes
in einer ersten Richtung erfolgt entweder durch Einwirkung eines
Teils des Arbeitsgases mit verringertem Druck auf die von dem
Verdrängerkolben abgewandte Fläche der Verlängerung oder durch
eine auf diese Fläche wirkende Feder, während der Antrieb in der
entgegengesetzten Richtung durch den Druck des Arbeitsgases
selbst erreicht wird. Hierbei ist jedoch das Volumen der beiden
Kammern nicht konstant sondern unterliegt infolge des pneuma
tischen Antriebs erheblichen Volumenschwankungen, was von den
Vorgaben für einen idealen Giffort-McMahon-Prozess mit zwei
Isochoren abweicht.
Dieser Nachteil wird zwar bei einer Gaskältemaschine nach dem
US-Patent 4 180 984 vermieden, die einen elektromotorischen An
trieb für die Bewegung des Verdrängerkolbens vorsieht, doch wird
hierbei ein kompliziert aufgebautes Drehschieberventil verwen
det, das in einem erheblichen Abstand von dem Gehäuse der Gas
kältemaschine angeordnet ist, so daß die Verbindungsleitungen
zwischen dem Drehschieberventil und dem Gehäuse der Gaskälte
maschine eine erhebliche Länge und damit ein erhebliches Volumen
aufweisen müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gaskältemaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfach aufge
bautem Ventil mit geringer Größe so ausgebildet ist, daß die
idealen Vorgaben für einen Gifford-McMahon-Prozess mit isochoren
Zustandsänderungen ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Gaskältemaschine ist das bekannte
Drehschieberventil durch ein relativ kleines Ventil mit axial
geführtem Ventilelement mit relativ einfacher Konstruktion
ersetzt, das direkt durch den Verdrängerkolben betätigt wird.
Die erfindungsgemäße Kältemaschine kann für unterschiedliche
Kühlkapazitäten ausgelegt werden und ist relativ klein und
leicht zu zerlegen und zu reparieren, wobei ein genau gesteuer
ter Gifford-McMahon-Prozeß erreichbar ist. Der Ausdruck
"Gaskältemaschine" wird hier in allgemeiner Bedeutung verwendet
und schließt auch Verflüssigungseinrichtungen ein.
Bei der erfindungsgemäßen Gaskältemaschine wird der Verdränger
kolben mechanisch angetrieben und weist Teile auf, die das
Ventilelement nur dann zur Umkehrung der Gasströmung betätigen,
wenn sich der Verdrängerkolben im wesentlichen am Ende seines
nach oben oder nach unten gerichteten Hubes gefindet, so daß
sichergestellt ist, daß die Gasübertragung durch den Regenerator
mit hohem Volumen erfolgt und sich ein besserer Kühlwirkungsgrad
ergibt.
Bei der erfindungsgemäßen Gaskältemaschine führt der Verdränger
kolben eine gesteuerte Hin- und Herbewegung aus, wobei die Bewe
gung des Verdrängerkolbens aus den folgenden vier Schritten
besteht:
- (A) Stoppen in einer ersten Endlage;
- (B) Bewegen von dieser ersten Endlage in die zweite Endlage;
- (C) Stoppen an der zweiten Endlage, und
- (D) Zurückbewegen zur ersten Endlage.
Das Ventil bewirkt das Eintreten von unter hohem Druck stehendem
Arbeitsgas in die erste Kammer während zweier aufeinanderfolgen
der Schritte der Verdrängerkolben-Bewegung und den Ausstoß von
unter niedrigem Druck stehendem Arbeitsgas aus der ersten Kammer
während der anderen beiden aufeinanderfolgenden Schritte der
Bewegung des Verdrängerkolbens. Das Ventil weist ein in
Axialrichtung hin- und herbewegliches Ventilelement auf, das
lediglich dann durch den Verdrängerkolben bewegt wird, wenn
sich dieser seinen ersten und zweiten Endlagen nähert, und es
ist ein Ventilgehäuse vorgesehen, in dem das Ventilelement
verschiebbar angeordnet ist, wobei das Ventilgehäuse in einem
Ventilgehäusekopf angeordnet ist. Das hin- und herbewegliche
Ventilelement ist derart angeordnet, daß es verschiebbar eine
Kolbenstange aufnimmt, die den Verdrängerkolben betriebsmäßig
mit den Antriebseinrichtungen koppelt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Längsschnittansicht einer Ausführungs
form einer Gaskältemaschine, die nach dem Gifford-
McMahon-Zyklus arbeitet, wobei die Verdrängerkolben-
und Ventilmechanismen in einer ersten Endlage gezeigt
sind,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittansicht entlang der Linie 3-3 nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, bei der der Ventil
mechanismus und ein Teil des Verdrängerkolbens in einer
zweiten Endlage gezeigt sind,
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungs
form der Kältemaschine.
In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe "oben",
"unten", "warm", "kalt" und dergleichen aus Vereinfa
chungsgründen auf die Zeichnungen bzw. sind in einer relativen Hinsicht zu verstehen.
Weiterhin ist es verständlich, daß die Kältemaschine in
irgendeiner Weise ausgerichtet sein kann und daß die in
der Zeichnung dargestellte Position nur aus Gründen einer
einfachen Beschreibung gewählt wurde, wobei diese Aus
richtung allerdings die allgemein in der Praxis verwende
te Ausrichtung ist. Weiterhin ist es verständlich, daß,
obwohl Heliumgas das bevorzugte Arbeitsgas
ist, die Kältemaschine auch mit anderen Gasen in Abhän
gigkeit von den gewünschten Kühltemperaturen verwendet
werden kann, und zwar unter Einschluß von Luft und Stick
stoff und anderen Gasen.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform der
Kältemaschine weist ein metallisches Ventilgehäuse 2 und eine
daraufsitzende Kappe 3 auf. Das Ventilgehäuse 2 trägt ein
Ventil 4, das die Strömung des ausgewählten Kühlmittels
in Gasform nach und von den bei
den, ein veränderliches Volumen aufweisenden Kammern 6
(Fig. 4) und 8 (Fig. 1) über einen thermischen Regenera
tor 10 steuert, der einem Verdrängerkolben 14 zugeordnet
ist, der in einem mit einem Wärmetauscher 18 verbundenen
Gehäuse 16 angeordnet ist. Das Ventilgehäuse 2 ist mit Öff
nungen zur Aufnahme von Schrauben 20 versehen, die durch
Bohrungen in einem Flansch 30 an der Kappe 3 hindurchlau
fen und in Gewindebohrungen in einem kreisförmigen Befe
stigungsring 22 eingeschraubt sind, so daß das Ventilgehäuse, die
Kappe und der Befestigungsring miteinander als Einheit
verbunden sind. Diese Einheit ist mit Hilfe von Schrauben
24 an einer Befestigungsplatte 26 befestigt. Der Ring 22
weist eine Mittelöffnung auf, die derart bemessen ist,
daß sie mit einem Ansatz 28 des Ventilgehäuses 2
in Eingriff steht, während die Platte 26 mit einer vergrößerten Öff
nung 30 zur Aufnahme des Gehäuses 16 versehen ist. Das
obere Ende des Gehäuses 16 ist in einer Gegenbohrung 32
im Ring 22 angeordnet und an diesem Ring mit Hilfe geeig
neter Maßnahmen befestigt, vorzugsweise durch Schweißen
oder Hartlöten. Entsprechend bilden das Gehäuse 16, der
Ring 22, die Kappe 3 und das Ventilgehäuse 2 eine getrennte Teil
baugruppe.
Das Ventilgehäuse 2 ist mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Bohrung 20 mit sich änderndem Durchmesser verse
hen. Wie es aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, weist
die Bohrung einen unteren Abschnitt 34 mit größerem
Durchmesser, einen mittleren Abschnitt mit relativ klei
nem Durchmesser und einen oberen Abschnitt 36 mit einem
Durchmesser auf, der zwischen den Durchmessern des unte
ren und mittleren Abschnitts liegt.
In dem unteren Bohrungsabschnitt 34 ist eine
Ventilbüchse 38 befestigt, das zusammen mit einem Ventil
element 40 das Ventil 4 bildet. Die Ventilbüchse
38 ist so bemessen, daß sie einen festen Sitz in dem
Bohrungsabschnitt 34
aufweist, und wird, bei
spielsweise wie bei 42 gezeigt,
durch eine Stellschraube, an
seinem Platz gehalten. Bei der dargestellten Ausführungs
form besteht die Ventilbüchse 38 aus Keramikmaterial und
das Ventilelement 40 besteht aus einer Metallhülse 44,
an deren Außenoberfläche erste und zweite Keramikringe 46
und 48 befestigt sind, die durch eine metallische Ab
standshülse 50 getrennt sind. Die Keramikringe 46 und 48
weisen eine derartige Größe auf, daß sie einen engen
Gleitsitz in der Ventilbüchse 38 ergeben. Die Metallhül
se 44 weist einen Flansch 45 auf. Zwischen den Flansch und dem Keramikring 48
befindet sich eine kreisförmige gewellte
Feder 47 und ein diese umgebenden Klemmring
49 aufzunehmen. Die Feder 47 drückt den Klemmring 49 gegen
die Ventilbüchse 38, womit sich das Ven
tilelement 40 den gegenüber dem Ventilgehäuse 38 be
wegt, wenn es durch den Verdrängerkolben angetrie
ben wird, wie dies noch näher erläutert wird. Der Klemmring 49
kann aus irgendeinem geeigneten elastischen Material,
beispielsweise aus Metall, Gummi oder einem Kunststoffma
terial mit einem geeigneten Reibungskoeffizienten gegen
über dem Ventilgehäuse hergestellt sein.
Wie dies weiterhin aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist,
weist die Ventilbüchse 38 drei in axialem Abstand ange
ordnete Gruppen von radialen Öffnungen
52, 54 und 56 mit identischer Größe auf. Die Öffnungen 52
bilden die Niederdruck-Auslaßöffnungen, die Öffnungen 54
sind Steuerleitungsöffnungen und die Öffnungen 56 sind
Hochdruck-Einlaßöffnungen. Vorzugsweise weist jede Gruppe
von Öffnungen eine gerade Anzahl auf, wobei die Öffnungen
so angeordnet sind, daß jede Öffnung diametral einer an
deren Öffnung gegenüberliegt. Eine derartige Anordnung
trägt dazu bei, daß sichergestellt ist, daß der Strö
mungsmitteldruck um das Ventilelement 40 herum gleich
förmig ist, so daß das Ventilelement nicht seitlich fest
gegen die Ventilbüchse 38 gedrückt wird, was eine Bewegung
des Ventils behindern würde.
In dem Ventilgehäuse 2 und in Ausrichtung mit den radialen Öffnun
gen 52, 54 und 56 sind drei sich in Umfangsrichtung er
streckende Nuten 60, 62 bzw. 64 angeordnet. Die Umfangs
nut 60 steht mit mehreren am Umfang verteilten Kanälen 66
in Verbindung, die am oberen Ende des Ventilgehäuses 2 enden und
mit einer Kammer 68 in Verbindung stehen, die zwischen
dem oberen Ende des Ventilgehäuses 2 und der Kappe 3 ausgebildet
ist. Die nächstniedrigere Umfangsnut 62 steht mit einer
Anzahl von Kanälen 70 in Verbindung, die zur Kammer 6
führen. Die unterste Umfangsnut 64 steht mit einem Kanal
72 in Verbindung, der zu einem Hochdruckanschluß 74 führt,
der durch ein Anschlußteil 76 gebildet ist, das am Ventil
gehäuse 2 befestigt ist. Das Anschlußteil 76 kann mit einer
Leitung 80 verbunden werden, die zu einer Hochdruckgas
quelle führt.
Wie dies weiterhin aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist,
ist die Kolbenstange 84,
axial verschiebbar in dem Ventilgehäuse 2 mit Hilfe eines Lagers 86
befestigt ist, das in dem oberen Bohrungsabschnitt 36 be
festigt. Oberhalb des Lagers 86 befindet sich eine
Dichtung 90, welche die
Kolbenstange gegenüber dem Ventilgehäuse 2 hermetisch abdichtet. Die
Dichtung 90 wird durch eine Halteplatte 92 fest
gehalten,
die in das Ventilgehäuse 2 geschraubt ist.
Die Metallhülse 44 des Ventilelementes 40 ist gegenüber
der Kolbenstange 84 axial verschiebbar.
Das untere Ende der Metallhülse 44 bildet
einen Flansch 94. Die Kolbenstange 84
ist an einem Ende mit einem Stopfen
96 verbunden, und diese beiden Teile sind miteinander über einen
Stift 98 verbunden. Der Stopfen 96 weist vorzugsweise
ungefähr den gleichen Außendurchmesser wie der Flansch 94
auf, so daß er als Anschlag für den Ventilschieber
wirkt.
Das untere Ende der Metallhülse 44 und der Flansch 94 er
strecken sich in eine Bohrung 100, die im oberen Ende des
Verdrängerkolbens 14 ausgebildet ist. Ein Stift 102
dient zur
Verbindung des Verdrängerkolbens mit der Kolbenstange 84, so daß
sich diese beiden Teile als Einheit gegenüber dem Gehäuse
16 bewegen.
Gemäß den Fig. 1 und 4 ist eine Seitenwand der Kappe 3
mit einer Öffnung 126 versehen, durch die hindurch sich
die Antriebswelle 128 eines Elektromotors 130 erstreckt,
der als Hauptantrieb des Verdrängerkolbens dient. An dem
freien Ende der Antriebswelle 128 ist eine Kurbelnabe 134 befe
stigt.
An der Kurbelnabe 134 ist
exzentrisch ein Kurbelzapfen 136 befestigt, auf dem eine
Rolle 138 angeordnet ist, die in dem Schlitz 110 des Joches
108 angeordnet ist.
Das Gehäuse 142 ist mit einem Niederdruck-Anschlußstück
144 für den Anschluß einer Leitung 146 versehen, die als
Auslaßleitung für unter niedrigen Druck stehendes Arbeitsgas dient. Kanä
le 147 und 149 in dem Elektromotor 130 ermöglichen es dem Arbeitgas
aus der Kammer 68 über den Elektromotor
130 und das Gehäuse 142 zur Leitung 146 zu strömen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß,
wenn der Elektromotor 130 eingeschaltet wird, sich die Antriebsrolle 128
dreht und bei dieser Drehung
eine Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 84
hervorgerufen wird. Die Kolbenstange 84 bewegt sich derart hin
und her, daß sich der Verdrängerkolben 14 zwischen einer
ersten Endlage (Fig. 1), in der sich der Verdrän
gerkolben weit oben im Gehäuse 16 und kurz vor einer Be
rührung des Ansatzes 28 befindet, und einer zweiten
Endlage (Fig. 4) bewegt, in der sich der Verdrän
gerkolben 14 weit unten in dem Gehäuse 16 und kurz vor
einer Berührung mit der metallischen Endwand 21 des
Gehäuses 16 befindet.
Der Verdrängerkolben 14 weist gemäß den Fig. 1 und 4 eine
Anzahl von Kanälen 150 auf, die mit einer inneren Kammer
152 in Verbindung stehen, die den Regenerator 10 ent
hält. Der letztere kann verschiedene Formen aufweisen,
beispielsweise aus Bronzesieben, Bleischrott oder anderem
Material mit hoher thermischer Leitfähigkeit bestehen
oder diese umfassen, und zwar entsprechend der gewünsch
ten Kühltemperatur. Das obere Ende des Verdrängerkolbens
14 ist durch eine perforierte kreisringförmige Platte 156
verschlossen, die an dem Verdrängerkolben mit Hilfe ge
eigneter Schrauben befestigt ist und als Befestigung für
eine elastische Dichtung 160 dient. Zur Erleichterung
des Zusammenbaus besteht die Platte 156 aus zwei halb
kreisförmigen Abschnitten. Die Platte 156 weist mit den
Kanälen 150 ausgerichtete Öffnungen auf. Die Dichtung ist
in einer Umfangsnut am oberen Ende des Verdrängerkolbens
14 angeordnet und steht in Gleiteingriff mit der Innen
oberfläche des Gehäuses 16, so daß ein Gasaustritt zwi
schen dem Verdrängerkolben und der Innenoberfläche des
Gehäuses 16 am oberen Ende des Verdrängerkolbens verhin
dert wird. Der Innendurchmesser der Platte 156 weist
gegenüber dem Außendurchmesser der Metallhülse 44 ein Übermaß
auf, so daß das Ventilelement 40 sich frei gegenüber dem
Verdrängerkolben bewegen kann. Dieser Innendurchmesser
ist jedoch kleiner als der Außendurchmesser des Flansches
94, so daß die Platte mit diesem Flansch in Eingriff
kommen kann, wenn sich der Verdrängerkolben nach unten
bewegt, wie dies beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist, um
auf diese Weise als Anschlag für das Ventilelement zu
wirken.
Das untere Ende des Verdrängerkolbens weist einen Abschnitt 170 mit einem
verringerten Außendurchmesser auf,
der einen Abstand von der Innenoberfläche des Gehäuses
16 besitzt und einen kreisringförmigen Spalt 172 bil
det. Der Spalt 172 und das Arbeitsgas, das durch
diesen hindurchströmt, bilden einen inneren Wärmetauscher
für das
Gehäuse 16. An der Übergangsstelle des
Abschnittes 170 mit dem übrigen
Teil des Verdrängerkolbens 14 ist dieser mit einer Reihe
von radialen Öffnungen 176 versehen, die eine Verbindung
zwischen dem kreisringförmigen Spalt 172 und der inneren
Kammer 152 herstellen. Das untere Ende der Kammer 152 des
Verdrängerkolbens 14 ist durch einen Stopfen 178 ver
schlossen, der vorzugsweise aus einem Material mit hoher
thermischer Leitfähigkeit besteht. Der Stopfen 178 ist an
dem Verdrängerkolben 14 mit Hilfe geeigneter Einrichtun
gen, beispielsweise durch Schrauben, durch Hartlöten oder
durch Schweißen, angebracht.
Gemäß den Fig. 1 und 4 ist am Gehäuse
16 ein äußerer Wärmetauscher 18, 180
mit hoher thermischer Leitfähigkeit befestigt.
Obwohl dies nicht ge
zeigt ist, ist das untere Ende des äuße
ren Wärmetauscher-Hauptteils 180 mit derjenigen Vorrich
tung verbunden, die gekühlt werden soll, beispiels
weise mit einem Infrarotdetektor oder einer Vakuumkammer.
Wie dies aus den Fig. 1 bis 4 zu erkennen ist,
befindet sich zwischen den beiden
Keramikringen 46 und 48 eine kreisring
förmige Nut 190. Die axiale Länge der Nut 190 ist
vorzugsweise derart, daß dann, wenn sich das Ventilelement
in seiner oberen Endlage (Fig. 1) befindet, das
obere Ende der Nut mit den oberen Kanten der radialen
Öffnungen 52 abschließt, während das gegenüberliegende
Ende der gleichen Nut unterhalb der Unterkanten der Öff
nungen 54 liegt, so daß eine Verbindung zwischen der Kam
mer 68 und der ein veränderliches Volumen aufweisenden
Kammer 6 hergestellt ist. Wenn sich das Ventilelement
jedoch in seiner unteren Endlage (Fig. 2 und 4) befindet,
schließt das untere Ende der kreisringförmigen Nut 190
mit den unteren Kanten der radialen Öffnungen 56 ab, wäh
rend ihr oberes Ende oberhalb der Oberkanten der Öffnun
gen 54 liegt, so daß eine Verbindung zwischen der Leitung
80 und der ein veränderliches Volumen aufweisenden Kammer
6 hergestellt ist. Wenn sich das Ventilelement in seiner
oberen Endlage befindet, so ist die Leitung 80 ge
genüber der Kammer 6 verschlossen. Wenn sich das Ventil
element in der unteren Grenzstellung befindet, so ist
die Kammer 68 gegenüber der Kammer 6 verschlossen. Die
Endlagen des Ventilelementes 40 sind durch die
Strecke bestimmt, über die das Ventilelement 40 in der
einen oder anderen Richtung durch den Verdrängerkolben
bewegt wird, weil die Reibung zwischen den Klemmring 49
und der Ventilbüchse 38 so eingestellt ist, daß sich das
Ventilelement 40 lediglich dann und so lange bewegt, wie
der Verdrängerkolben diese Bewegung erzwingt. Wenn dies
erwünscht ist, kann die Länge der Nut 190 geändert wer
den, d.h. sie kann verkürzt werden, so daß (a) wenn
sich das Ventilelement in der oberen Endlage (Fig. 1) be
findet, die oberen und unteren Enden der Nut glatt mit
den Oberkanten der Öffnungen 52 und den Unterkanten der
Öffnungen 54 abschließen, und (b) wenn sich das Ventil
element in seiner unteren Endlage (Fig. 2) befin
det, die oberen und unteren Enden der Nut glatt mit den
Oberkanten der Öffnungen 54 bzw. den Unterkanten der
Öffnungen 56 abschließen.
Die Betriebsweise der Kältemaschine umfaßt die Zuführung
eines unter hohem Druck stehenden Arbeitsgases von
einer geeigneten Quelle, beispielsweise der Auslaßseite
eines Kompressors 200 über eine Leitung 80, und das Aus
strömen von unter niedrigem Druck stehendem Arbeitsgas
zu einem unter niedrigem Druck stehenden Vorratsbe
hälter, beispielsweise zur Einlaßseite des Kompressors
200, über die Leitung 146.
Gemäß Fig. 4 befindet
sich das Ventilelement 40 in seiner unte
ren Endlage (Fig. 4) und der Ver
drängerkolben 14 bewegt sich nach oben, bis sich das obere
Ende des Verdrängerkolbens an einem Punkt kurz vor dem
oberen Totpunkt befindet, an dem der Stopfen 96 zuerst
mit dem Flansch 94 am unteren Ende des Ventilelementes in
Eingriff kommt. In dieser Kolbenstellung
sind die Druck- und Temperaturbedingungen
in der Kältemaschine wie folgt: (a) Die Kammer 6 weist
einen hohen Druck und eine hohe Raumtemperatur auf;
(b) die Kammer 8 weist einen hohen Druck und eine niedri
ge Temperatur auf. Wenn der Verdrängerkolben seine Bewe
gung nach oben fortsetzt, kommt der Stopfen 96 mit dem
Flansch 94 des Ventilelementes 40 in Eingriff und ver
schiebt diesen nach oben. Das Ventilelement 40 erreicht
seine obere Endlage (Fig. 1) gleichzeitig, wenn der
Verdrängerkolben seine obere Totpunktposition erreicht.
Wenn sich das Ventilelement von seiner unteren Endlage
zur oberen Endlage oder umgekehrt bewegt, be
wegt er sich über einen Übergangspunkt. In diesem Über
gangspunkt schließt die Unterkante der Nut 190 mit den
Oberkanten der Öffnungen 56 ab, während die obere Kante
der gleichen Umfangsnut mit den Unterkanten der Öffnungen
52 abschließt. Wenn das Ventilelement diesen Übergangs
punkt durchläuft, beginnt das Arbeitsgas aus der
Kammer 6 zur Leitung 146 über die Kanäle 70 und 66 und
die Kammer 68 auszuströmen, so daß der Druck in den Kam
mern 6 und 8 verringert wird. Wenn sich das Ventilelement
in seiner oberen Endlage (Fig. 1) befindet und
der Verdrängerkolben sich in seiner oberen Totpunktposi
tion befindet, strömt kaltes, unter hohem Druck stehendes
Arbeitsgas in der Kammer 8 durch den Regenerator 10 bzw. die
warme Kammer 6 aus. Während das Gas ausströmt, wird es
durch die Matrix des Regenerators aufgeheizt und kühlt
diesen Regenerator. Der Verdrängerkolben beginnt seine
nach unten gerichtete Bewegung,
nachdem das Ventilelement seine obere Endlage er
reicht hat,
und drückt unter nied
rigem Druck stehendes kaltes Arbeitsgas aus der Kam
mer 8 heraus.
Der Regenerator wird weiter abgekühlt und gibt Wärme
an den Rest des kalten Arbeitsgases ab, das aus der Kammer 8
verdrängt wird. Das durch den Regenerator 10 strömende
kalte Arbeitsgas dehnt sich bei der Erwärmung aus, während der
Regenerator weiter abgekühlt wird. Wenn sich der Verdrän
gerkolben seiner unteren Totpunktposition nähert, kommt
die Platte 156 mit dem Ventilelement in Eingriff und
bewegt dieses über die Übergangsposition zur unteren
Endlage (Fig. 4).
Wenn das sich nach unten bewegende Ventilelement seine
Übergangsposition durchläuft, strömt unter hohem Druck
stehendes Arbeitsgas aus der Leitung 80 über die Ka
näle 72 und 70 in die Kammer 6, so daß diese Kammer mit
unter hohem Druck stehendem und eine niedrige Temperatur
aufweisendem Arbeitsgas gefüllt wird, das über den Regenerator
in die Kammer 8 strömt. Wenn das warme Arbeitsgas in die Kammer
8 strömt, wird es beim Hindurchlaufen durch den kalten
Regenerator 10 gekühlt. Der Druck in den Kammern 6 und 8
steigt an, während das unter hohem Druck stehende Arbeitsgas
über die Leitung 80 eingepumpt wird. Der Verdrängerkolben
erreicht seine untere Endlage und beginnt dann
aufgrund der Wirkung des Kurbelbetriebes erneut seine
nach oben gerichtete Bewegung. Wenn sich der Verdränger
kolben nach oben bewegt, bewirkt er die Strömung von wei
terem, unter hohem Druck stehendem und Raumtemperatur
aufweisendem Arbeitsgas von der Leitung 80 in die Kammer 8 über
die Kammer 6 und den Regenerator 10, mit dem Ergebnis,
daß dieses zusätzliche Arbeitsgas gekühlt wird, während es durch
den Regenerator hindurchströmt, wobei gleichzeitig eine
Volumenverringerung auftritt. Diese Volumenverringerung
ermöglicht es, daß mehr Arbeitsgas in die Kammer 8 eingesaugt
wird, während sich der Verdrängerkolben nach oben be
wegt.
Wenn sich der Verdrängerkolben zu seiner oberen Totpunkt
position bewegt, trifft er wiederum auf das Ventilelement
auf und bewegt dieses in die obere Endlage, so
daß das Arbeitsgas in den Kammern 6 und 8 erneut über die Kammer
68, die Kanäle 147 und 149 sowie die Leitung 146 ausge
stoßen wird.
Der vorstehend beschriebene Arbeitszyklus wieder
holt, sich durch den motorischen An
trieb. Es sei bemerkt, daß dann,
wenn der Verdrängerkolben seine obere Totpunktposition
erreicht, das System wiederum kaltes, unter hohem Druck
stehendes Arbeitsgas in der Kammer 8 und Raumtemperatur aufwei
sendes, unter hohem Druck stehendes Arbeitsgas in der Kammer 6
enthält.
Eine weitere mögliche Modifikation besteht darin, daß an
dere mechanische Einrichtungen zum motorischen Antrieb der Hin- und Herbewegung
des Verdrängerkolbens vorgesehen werden, beispielsweise
ein seine Drehrichtung automatisch umkehrender Elektromo
tor oder ein pneumatisch oder hydraulisch betätigtes
Stellglied, beispielsweise ein doppelt wirkendes pneuma
tisches Stellglied, das direkt mit der Stange 84A verbun
den ist. Eine weitere mögliche Modifikation besteht in
einer Änderung der Konstruktion des Ventils, bei
spielsweise dadurch, daß mechanische Anschläge zum Stop
pen des Ventilelementes vorgesehen werden, wenn dieses
seine Endlagen erreicht. Weiterhin kann die Kälte
maschine eine zwei- oder dreistufige Einrichtung sein,
wie beispielsweise in den US-Patentschriften 3 802 211
und 4 036 027 und in der GB-PS 1 352 153 beschrieben
ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kältema
schine, die in vieler Hinsicht ähnlich der Ausführungs
form nach Fig. 1 ist. In diesem Fall ist der Verdränger
kolben 14 mit zusätzlichen Kanälen versehen, die es einem
unter hohem Druck stehenden Arbeitsgas ermög
lichen, in das obere Ende des thermischen Regenerators 10
über einen kreisringförmigen Kanal 85 einzutreten, der
zwischen der Kolbenstange 84 und der Hülse 44A eines Ven
tils 4A ausgebildet ist. Dieses Ventil umfaßt eine
Ventilbüchse 38A und ein Ventilelement 40A. Die Ven
tilbüchse 38A ist in einem Bohrungsabschnitt 34 des Ventil
gehäuses 2 befestigt und besitzt zwei mit axialem Abstand ange
ordnete Sätze von radialen Öffnungen 52 und 56 von
identischer Größe. In dem Ventilgehäuse 2 und in ra
dialer Ausrichtung mit den Öffnungen 52 und 56 sind zwei
kreisringförmige Nuten 60 und 64 mit den gleichen axialen
Abmessungen wie die Öffnungen 52 und 56 ausgebildet. Die
Nut 60 steht mit einem Kanal 72 in Verbindung, der zu
einem Hochdruck-Einlaßanschluß führt, der mit einem Einlaßrohr 80
für den Einlaß von unter hohem Druck stehendem Arbeitsgas
versehen ist. Die Nut 64 führt zu einem
Kanal 66, der zu einer Kammer 68 führt, die durch die
Kappe 3 gebildet ist. Obwohl dies nicht dargestellt ist,
ist verständlich, daß die Ausführungsform nach Fig. 6
ebenfalls einem Motor zum Antrieb des Verdrängerkolbens aufweist,
und zwar in der gleichen Weise,
wie dies in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist.
Das untere Ende der Ventilbüchse 38A ist offen und
steht mit der ein veränderliches Volumen aufweisenden
Kammer 6 in Verbindung, die zwischen dem Ansatz 28 des Ventil
gehäuses 2 und dem oberen Ende des Verdrängerkolbens 14 ge
bildet ist. Das Ventilelement 40A umfaßt die Hülse 44A
und einen Keramikring 46, der am oberen Ende der Hülse
befestigt ist. Der Keramikring 46 weist eine äußere Nut
auf, in der eine ringförmige Feder 47 und ein
Klemmring 49 angeordnet ist, wie dies weiter oben be
schrieben wurde. Die Feder 47 hält das Ventilelement gegen das
Ventilgehäuse 38 fest,
welches sich damit nur dann in dem Ventilgehäuse bewegt, wenn es durch den Ver
drängerkolben angetrieben wird. Das untere Ende der Hülse
44A weist einen Umfangsflansch 94 auf, der so bemessen
ist, daß er nicht gegen die Innenoberfläche 100 des
Verdrängerkolbens reibt, jedoch mit der Platte 156
in Eingriff kommen kann. Die axiale Länge des Keramikringes 46
ist derart gewählt, daß sie gleich der Strecke zwischen
den Oberkanten der Öffnungen 52 und den Unterkanten der
Öffnungen 56 ist. Auf diese Weise kann der Keramikring 46 so an
geordnet werden, daß er die Öffnungen 52 und 56 gleich
zeitig verschließt. Zusätzlich ist die Länge der Hülse
44A so gewählt, daß, (a) wenn sich der Verdrängerkolben
nach oben in die obere Endlage bewegt, er das
Ventilelement in eine obere Endlage bewegt, in der
die Unterkante des Keramikringes 46 mit den Oberkanten der Öff
nung 56 glatt abschließt oder sich gerade über diesen
befindet, so daß die Öffnungen 56 vollständig offen und
die Öffnungen 52 vollständig geschlossen sind, und daß
(b) bei der Bewegung des Verdrängerkolbens in seine unte
re Endlage das Ventilelement in die untere
Endlage bewegt wird, in der die Oberkante des Keramikrin
ges 46 mit den Unterkanten der Öffnungen 52 abschließt
oder gerade unter diesen liegt, so daß die Öffnungen 52
vollständig offen sind und die Öffnungen 56 vollständig
verschlossen sind. Entsprechend strömt, wenn sich das
Ventilelement in seiner oberen Endlage befindet
(Fig. 8) Arbeitsgas von dem Verdrängerkolben 14 über die Kanäle
150, den Kanal 99 zwischen der Hülse 44A und dem Ventilgehäuse
38A, die Öffnungen 56, die Nut 64 und den Kanal 66 aus.
Wenn sich das Ventilelement in der unteren Endlage befin
det, tritt unter hohem Druck stehendes Arbeitsgas in den Ver
drängerkolben über den kanal 72, die Nut 60, die Öffnun
gen 52, den Ringraum 85 und die Kanäle 150A ein. Der
Kühlvorgang entspricht den Gifford-Mc-Mahon-Zyklus
nach den Fig. 1 bis 5.
Claims (8)
1. Gaskältemaschine nach Gifford-McMahon, mit einem Gehäuse
(16) mit zwei Kammern (6, 8), mit einem zwischen den beiden
Kammern (6, 8) angeordneten, einen Regenerator (10) enthaltenden
Verdrängerkolben (14), welcher die beiden Kammern voneinander
trennt und einen Gasaustausch zwischen den beiden Kammern (6, 8)
ermöglicht, mit einem motorischen Antrieb (108, 130, 134) zum
zyklischen Bewegen des Verdrängerkolbens (14) in seinem Gehäuse
(16), mit einem Hoch- und einem Niederdruckanschluß (74, 144) für
ein Arbeitsgas, und mit einer in einem Ventilgehäuse (2)
angeordneten Ventilelement (40) zum gesteuerten Zu- und Ableiten
des Arbeitsgases in bzw. aus den Kammern (6, 8) welches im
Ventilgehäuse (2) koaxial zur Achse des Verdrängerkolbens (14)
verschiebbar und in Abhängigkeit von der Bewegung des
Verdrängerkolbens von diesem und mit einem definierten axialen
Spiel zu diesen zwischen zwei Endlagen bewegbar ist, wobei in
jeweils einer Endlage eine Öffnung (56, 52) für den Hoch- bzw.
Niederdruckanschluß verschlossen und die gegenüberliegende
Öffnung für die Zuleitung in eine Kammer des Gehäuses (16) der
Gaskältemaschine freigegeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Gehäuses (16) der
Gaskältemaschine im wesentlichen konstant ist und der Antrieb
des Verdrängerkolbens (14) über eine separate Kolbenstange (84)
erfolgt, daß das Ventilgehäuse (2) koaxial zur Kolbenstange
(84) angeordnet und mit dem Gehäuse (16) der Gaskältemaschine
über eine Steuerleitung (70) verbunden ist und daß in der
Wandung des Ventilgehäuses (2) zwischen den beiden Öffnungen
(56, 52) für den Hoch- und Niederdruck eine Öffnung (54) für die
Steuerleitung (70) vorhanden ist, die von dem Ventilelement (40)
in seinen jeweiligen Endlagen mit den Hoch- bzw. Niederdruck
anschluß verbindbar ist.
2. Gaskältemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (2) an dem Gehäuse
(16) der Kältemaschine befestigt und von diesem trennbar ist.
3. Gaskältemaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Ventilgehäuse (2) eine aus
Keramikmaterial bestehende Ventilbüchse (38) eingesetzt ist, die
jeweils eine Vielzahl von Einlaßöffnungen (56), Auslaßöffnungen
(52) und Steuerleitungsöffnungen (54) aufweist.
4. Gaskältemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Spiel des Ventilelementes
durch einen zylinderförmigen Hohlraum (100) in dem Verdränger
kolben (10) gebildet ist, der ein Ende des Ventilelementes (40)
aufnimmt, und daß an diesem Ende des Ventilelementes (40) und
den beiden Enden des Hohlraums (100) des Verdrängerkolbens (10)
Anschläge (94, 96, 156) ausgebildet sind, welche die jeweiligen
Endlagen des axialen Spiels festlegen.
5. Gaskältemaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (40) eine Hülse
(44, 44A) aufweist, die axial verschiebbar auf der Kolbenstange
(84) befestigt ist und das eine Ende des Ventilelementes bildet.
6. Gaskältemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen zwischen dem Ventilelement (40) und
der Ventilbüchse (38) eingesetzten Klemmring (49) zum Festhalten
des Ventilelementes (40) in der jeweiligen Endlage, wenn das
Ventilelement nicht durch den Verdrängerkolben (14) angetrieben
wird.
7. Gaskältemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Kanal (85), der sich zwischen dem
Ventilelement (40A) und der Kolbenstange (84) erstreckt und mit
dem Regenerator (10) in Verbindung steht, damit unter hohem
Druck stehendes Arbeitsgas in den Regenerator (10) des Verdrän
gerkolbens (14) von der Hochdruck-Öffnung strömen kann, wenn
sich das Ventilelement (40A) in einer seiner beiden Endlagen
befindet, in der unter hohem Druck stehendes Arbeitsgas dem
Gehäuse (16) der Kältemaschine über die Steuerleitung zugeführt
wird.
8. Gaskältemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement in einer Position
zwischen den beiden Endlagen gleichzeitig die Öffnungen (52, 56)
für den Hoch- und Niederdruckanschluß der beiden Kammern (6, 8)
des Gehäuses (16) verschließt.
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