DE3737350A1 - Pumpenanordnung mit doppelpumpe - Google Patents
Pumpenanordnung mit doppelpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpenanordnung mit
einer zwei abwechselnd fördernde Einzelpumpen aufweisen
den Doppelpumpe, bei der ein mit einem Umsteuerventil
versehener, insbesondere pneumatischer Axialkolbenmotor
mittels seiner hin- und hergehenden Kolbenstange die
Einzelpumpen antreibt, zwei ortsfest angeordnete Endlagen
schaltelemente jeweils am Ende des Motorhubs betätigbar
sind und eine Verstellvorrichtung zur Änderung des Pum
pen-Hubvolumens vorgesehen ist.
Der Begriff "Kolben" wird hierbei in seiner allgemeinen
Bedeutung verwendet. Er umfaßt alle Formen von Motorele
menten, die bei Druckbeaufschlagung die Kolbenstange
axial antreiben. Hierzu gehören nicht nur im Zylinder
gleitend verschiebbare, starre Kolben, sondern auch als
Membran ausgebildete oder damit kombinierte Kolben.
Bei einer bekannten Pumpenanordnung dieser Art (DEOS
30 31 067) ist ein pneumatischer Axialkolbenmotor zwi
schen den beiden Einzelpumpen angeordnet. Die Endlagen
ventile sind an den Stirnwänden des Motorzylinders ange
ordnet und werden vom Kolben betätigt, kurz bevor dieser
an der Stirnwand anliegt. Die beiden als Ventile ausge
bildeten Endlagenschaltelemente steuern ihrerseits das
Umsteuerventil. Der pneumatische Axialkolbenmotor hat
daher einen konstanten Hub. Die Kolbenstange nimmt für
jede Einzelpumpe einen in einem Zylinder geführten Ver
drängerkolben mit, der bei jedem Druckhub aus seinem
Hubraum Druckflüssigkeit in einen von einem axial beweg
baren Pumpelement, nämlich einer Membran, begrenzten
Arbeitsraum fördert. Hierbei ist ein Flüssigkeitsbehälter
vorgesehen, der mittels eines Ventils zumindest am Ende
des Saughubs mit dem Hubraum in Verbindung steht. Das
Ventil wird dadurch gebildet, daß die Stirnseite des
Verdrängerkolbens eine Steueröffnung in der Zylinderwand
überdeckt. Zur Änderung des Pumpen-Hubvolumens können
die Zylinder und damit die Steueröffnungen mittels eines
Drehknopfes axial verschoben werden. Durch diese Verlage
rung ändert sich der Totweg bis zur Uberdeckung der Steu
eröffnung und damit das wirksame Hubvolumen. Die Verstel
lung muß für jede Einzelpumpe gesondert vorgenommen wer
den. Bei beiden Pumpen die gleiche Volumenänderung vorzu
nehmen, ist schwierig.
Bei einer anderen bekannten Pumpenanordnung (DE-OS
35 44 016) betätigt ein pneumatischer Axialkolbenmotor
mit konstantem Hub zwei Doppelpumpen, deren Betätigungs
stangen über ein Kupplungsstück von der Motorkolbenstange
mitnehmbar sind. Die Betätigungsstange der einen Doppel
pumpe besteht aus zwei Abschnitten, die über eine Spann
vorrichtung miteinander verbunden sind, so daß durch
Verdrehen der Spannhülse der axiale Abstand der beiden
Stangenabschnitte symmetrisch zueinander verändert wird.
Hierdurch wird der Totweg, den jeder Verdrängerkolben
bis zum Übersteuern der Steueröffnung im gehäusefesten
Zylinder durchlaufen muß, verändert, was zu einer gleich
großen Änderung der Hubvolumen in beiden Einzelpumpen
führt. Wenn das Hubvolumen auf geringere Werte verstellt
wird, verteilt sich die Antriebsleistung periodisch
schwankend ungleichmäßig auf die parallel arbeitenden
Pumpen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbeson
dere für die Förderung von zwei oder mehr Komponenten
geeignete Pumpenanordnung der eingangs beschriebenen
Art mit stufenloser Hubverstellung anzugeben, bei der
keine die Pulsation fördernden Totwege durchlaufen werden
müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Kolbenstange in zwei je einer Einzelpumpe zugeordnete
Abschnitte unterteilt ist, deren axialer Abstand mittels
der Verstellvorrichtung änderbar ist, daß jeder Abschnitt
mit einem Betätigungselement verbunden ist, das jeweils
einem der beiden Endlagenschaltelemente zugeordnet ist
und dieses jeweils am Ende des dem Saughub der zugehörigen
Einzelpumpe entsprechenden Motorhub betätigt, und daß
der Axialkolbenmotor zwei mit je einem Kolbenstangenab
schnitt verbundene Kolben aufweist, die sich bei Betäti
gung des zugehörigen Endlagenschaltelements im Bereich
einer stirnseitigen Endfläche des Motorhubraums befinden.
Bei dieser Konstruktion ist das jeweilige Hubvolumen
der beiden Einzelpumpen durch den eingestellten Hub des
Axialkolbenmotors vorgegeben. Während die Kolben des
Motors und die Pumpelemente der Einzelpumpen am Ende
des Druckhubes Umkehrpositionen einnehmen, die von der
Hubeinstellung abhängig sind, erreichen sie bei jeder
Hubeinstellung am Ende des Saughubes jeweils die gleiche
Endlage. Daher ist das bis zum Beginn des Druckhubes
der jeweiligen Einzelpumpe mit Druckmedium, insbesondere
Druckluft, zu füllende Volumen des Motorhubraums unabhän
gig von der Hubeinstellung konstant und kann durch ent
sprechende Ausgestaltung des Totraums minimal gehalten
werden. Dies ergibt einen günstigen Wirkungsgrad. Da
bei den Einzelpumpen keine Totwege durchlaufen werden
müssen, können sich deren Druckhübe unmittelbar aneinander
anschließen, so daß ein durch Leerhub hervorgerufener
Druckabfall vermieden wird. Daher eignet sich die Pumpen
anordnung insbesondere für die kontinuierliche Versorgung
von Spritzeinrichtungen.
Für die axiale Verstellung gibt es verschiedene Möglich
keiten. Bevorzugt wird eine symmetrische Verstellung.
Diese wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die
Verstellvorrichtung ein Kupplungsstück aufweist, das
mit gegenläufigen Gewinden an den beiden Kolbenstangen
abschnitten angreift und mit einer Drehmoment-Angriffs
fläche versehen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Kolben sich in
ihrer Endlage an der stirnseitigen Endfläche der Motorhub
raums abstützen. Hierdurch läßt sich der Totraum im Motor
hubraum besonders klein halten. Außerdem wird das Endla
genschaltelement gegen Überlastung geschützt.
Bei einer bevorzugten Ausführung begrenzen die beiden
Kolben des Axialkolbenmotors mit ihren einander zugewand
ten Seiten je einen Motorhubraum und mit ihren einander
abgewandten Seiten je einen unter Umgebungsdruck stehenden
Raum.
Bei einer Alternative begrenzen die beiden Kolben des
Axialkolbenmotors mit ihren einander zugewandten Seiten
je einen Motorhubraum und mit ihren einander abgewandten
Seiten je eine Pumpenkammer einer Einzelpumpe.
Wenn die Kolbenstange für jede Einzelpumpe einen Verdrän
gerkolben in einem Zylinder mitnimmt, der bei jedem Druck
hub aus seinem Hubraum Druckflüssigkeit in einen von
einem axial bewegbaren Pumpelement begrenzten Arbeitsraum
fördert, und ein Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist,
der mittels eines Ventils zumindest am Ende des Saughubs
mit dem Hubraum in Verbindung steht, kann man infolge
der von der Hubeinstellung unabhängigen Endlage der Ver
drängerkolben die Zylinder für beide Verdrängerkolben
gehäusefest anordnen.
In diesem Zusammenhang ist es günstig, daß der abgedichtet
in der Zylinderbohrung geführte Verdrängerkolben relativ
zur Kolbenstange um ein begrenztes Stück axial verschieb
bar ist, daß der Antrieb des Verdrängerkolbens beim Druck
hub durch Anlage einer Stirnfläche der Kolbenstange an
der dem Hubraum abgewandten Stirnfläche des Verdränger
kolbens und der Antrieb beim Saughub mittels zweier ent
gegengesetzt gerichteter Mitnahmeflächen an Kolbenstange
und Verdrängerkolben erfolgt und daß das Ventil zwischen
den beim Druckhub aneinanderliegenden Stirnflächen von
Kolbenstange und Verdrängerkolben gebildet und über minde
stens einen durch den Verdrängerkolben verlaufenden Längs
kanal mit dem Hubraum verbunden ist. Bei dieser Weiterbil
dung ist ein Ausgleich bei Flüssigkeitsmangel im Arbeits
raum möglich. Dadurch werden Leckverluste und damit ver
bundene Nachteile vermindert.
Eine besonders sinnvolle Anwendung der Erfindung besteht
in der Förderung von zwei oder mehr Komponenten. Dies
erfolgt durch mindestens eine zweite, zwei abwechselnd
fördernde Einzelpumpen aufweisende Doppelpumpe, deren
Axialkolbenmotor einen durch ortsfeste Endlagenschaltele
mente bestimmten Hub durchläuft, und durch eine Umsteuer
ventil-Schaltung, die die Doppelpumpen im Gleich- oder
Gegentakt betreibt. Auf diese Weise lassen sich mit hoher
Genauigkeit zwei oder mehr Komponenten mischen.
Ein bevorzugter Anwendungszweck ist die Zufuhr von Zwei
Komponenten-Lacken zu einer Spritzvorrichtung.
Hierbei kann die zweite Doppelpumpe einen festen Hub
oder ebenfalls einen einstellbaren Hub haben. Es lassen
sich in weiten Bereichen beliebige Mischungsverhältnisse
einstellen. Durch die synchrone Umsteuerung ist dafür
gesorgt, daß jedem Hub der einen Doppelpumpe ein Hub
der anderen Doppelpumpe entspricht.
Ein gemeinsamer Hubanfang läßt sich auf sehr einfache
Weise dadurch erzielen, daß zur Umsteuerung der Doppel
pumpen zwei Reihenschaltungen aus je einem Endlagenschalt
element jeder Doppelpumpe vorgesehen sind. Erst wenn
beide bzw. alle Doppelpumpen in ihre Endlage gelangt
sind, erfolgt die Umsteuerung der Doppelpumpen.
Desweiteren kann für mindestens zwei Doppelpumpen
ein gemeinsames Umsteuerventil vorgesehen werden. Dies
vereinfacht den Aufbau.
Es können auch drei oder mehr Doppelpumpen vorgesehen
und ihre Endlagenschaltelemente in Reihe geschaltet sein.
Die Erfindung wird nachstehend in der Zeichnung darge
stellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Niederdruck-Pumpenanordnung,
Fig. 2 schematisch die Pumpenanordnung der Fig. 1 mit
einem Schaltbild,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Hochdruck-Pumpenanordnung,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch eine dritte Ausfüh
rungsform und
Fig. 5 zwei Doppelpumpen mit zugehörigem Schaltbild.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Doppelpumpe 1 umfaßt zwei
Einzelpumpen 2 und 3. Die Einzelpumpe 2 besitzt eine
Pumpenkammer 4, die einerseits durch eine Stirnwand 5
und andererseits durch einen als Membran ausgebildeten
Kolben 6 begrenzt wird. Die Pumpenkammer 4 steht über
ein Saugventil 7 mit einer Saugleitung und über ein Druck
ventil 8 mit einer Druckleitung in Verbindung. In glei
cher Weise besitzt die Einzelpumpe 3 eine Pumpenkammer 9,
die durch eine Stirnwand 10 und einen als Membran ausge
bildeten Kolben 11 begrenzt ist. Die Pumpenkammer 9 ist
ebenfalls mit einem Saugventil 12 und einem Druckventil 13
verbunden.
Der Antrieb der beiden Einzelpumpen 2 und 3 erfolgt mit
Hilfe eines Axialkolbenmotors 14, der zwei Motorhub
räume 15 und 16 aufweist, die einerseits von einer Gehäu
sewand 17 bzw. 18 und andererseits von den Kolben 6 bzw.
11, welche hier als Motorkolben wirken, begrenzt sind.
Die beiden Kolben 6 und 11 sind über eine Kolbenstange 19
verbunden, die einen ersten Abschnitt 20, der mit dem
Kolben 6 verbunden ist, und einen zweiten Abschnitt 21,
der mit dem Kolben 11 verbunden ist, aufweist. Die bei
den Abschnitte sind miteinander durch eine Verstellvor
richtung 22 in der Form eines Kupplungsstückes verbunden,
das mit zwei gegenläufigen Gewinden 23 und 24 in die
beiden Kolbenabschnitte 20 und 21 eingreift und mit einer
Drehmoment-Angriffsfläche 25 versehen ist. Nach Lösen
von zwei Kontermuttern 26 und 27 kann der axiale Abstand
zwischen den beiden Abschnitten 20 und 21 geändert werden.
Ein als 5/2-Wegeventil ausgebildetes Umsteuerventil 28
weist einen Flachschieber 29 auf, der einen Druckluftein
gang 30 wahlweise über einen Kanal 31 mit dem Motorhub
raum 15 oder über einen Kanal 32 mit dem Motorhubraum 16
verbindet. Der jeweils andere Motorhubraum steht über
den Innenraum dieses Umsteuerventils 28 und einen Aus
gang 33 mit der Umgebungsluft in Verbindung. Der Flach
schieber 29 wird durch einen Betätigungsschieber 34 ver
lagert, wenn jeweils der eine der beiden stirnseitigen
Steuerdruckräume 35 bzw. 36 mit Druckluft versorgt wird.
Als Endlagenschaltelemente sind zwei ortsfeste Endlagen
ventile 37 und 38 vorgesehen. Ein Betätigungselement 39
für das Endlagenventil 37 ist mit dem Kolbenstangen
abschnitt 21, ein Betätigungselement 40 für das Endlagen
schaltventil 38 ist mit dem Kolbenstangenabschnitt 20
fest verbunden. Die Lage der Betätigungselemente 39 und 40
ist so getroffen, daß kurz nach Betätigung der Endlagen
ventile der zugehörige Kolben 11 an einer stirnseitigen
Endfläche 41 bzw. der Kolben 6 an einer stirnseitigen
Endfläche 42 des jeweiligen Motorhubraumes 15 bzw. 16
zur Anlage oder etwas davor zum Halten kommen kann.
In Fig. 2 ist schematisch die Doppelpumpe 1 mit den bei
den Einzelpumpen 2 und 3 sowie dem zweiteiligen Motor 14
veranschaulicht. Die beiden Endlagenventile 37 und 38
sind über Steuerleitungen L 1 bzw. L 2 mit den Steuerdruck
räumen 35 bzw. 36 des Umsteuerventils 28 verbunden. Der
Eingang 44 speist die beiden Endlagenventile 37 und 38
mit Druckluft. Der Axialkolbenmotor 14 geht kontinuierlich
hin und her, wobei abwechselnd jede Einzelpumpe 2 und 3
das gleiche Hubvolumen fördert.
Durch Verstellen der Verstellvorrichtung 22 kann der
Abstand zwischen den beiden Kolben 6 und 11 geändert
werden. Hierdurch wird gleichzeitig der Abstand zwischen
den Betätigungselementen 39 und 40 geändert. Dies führt
zu einer Variation des Motor- und Pumpenhubs, wobei jedoch
die Lage der Kolben am Ende des Saughubes jeweils unver
ändert bleibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden für entspre
chende Teile um 100 erhöhte Sezugszeichen verwendet.
Unterschiedlich ist zunächst, daß der Axialkolbenmotor
zwei steife Kolben 106 und 111 besitzt. Sie begrenzen
auf den einander zugewandten Seiten die Motorhubräume 115
und 116. Die von den abgewandten Kolbenseiten begrenzten
Räume 146 und 147 sind über Kanäle 148 und 148′ mit der
Atmosphäre verbunden.
Die Einzelpumpe 102 besitzt eine Pumpenkammer, die von
einem Pumpelement 149 in Form einer Membran begrenzt
ist. Diese liegt unter dem Einfluß einer Rückstellfeder
150 gegen eine mit Löchern 151 versehene Stützplatte 152
an. Wenn von der Kolbenstange 119 ein Verdrängerkolben 153
im gehäusefesten Zylinder 154 nach links geschoben wird,
verlagert sich Druckflüssigkeit aus dem Hubraum 155 in
einen Arbeitsraum 156 zwischen Stützplatte 152 und Pump
element 149. Beim Saughub des Verdrängerkolbens 153 kehrt
das Pumpelement 149 unter dem Einfluß der Rückstellfe
der 150 in die veranschaulichte Ruhelage zurück.
Der Verdrängerkolben 153 besitzt eine Umfangsdichtung 163
und einen Innenkanal 157. In der Ruhestellung wird er
durch eine Feder 158 mit seiner eine Dichtung aufweisenden
Stirnfläche 159 gegen eine Stirnfläche 160 der Kolben
stange 119 gedrückt. Außerhalb der Kolbenstange befinden
sich Anschläge 161. Daher öffnet sich beim weiteren Zu
rückziehen der Kolbenstange 119 ein Ventil, das zwischen
der Stirnfläche 159 und der Stirnfläche 160 gebildet
wird. Es kann dann Flüssigkeit aus einem Flüssigkeits
behälter 162 in den Hubraum 155 nachströmen, wenn dies
erforderlich ist. Beim Druckhub nimmt die Kolbenstange 119
den Verdrängerkolben durch Anlage der Stirnflächen 159
und 160 aneinander mit. Beim Saughub, bei dem geringere
Kräfte erforderlich sind, reicht die Feder 158 zwischen
zwei einander entgegengerichteten Mitnahmeflächen aus,
um den Verdrängerkolben 153 zurückzuführen. Weitere Ein
zelheiten ergeben sich aus der DE-OS 35 42 926. Auch
in diesem Zusammenhang ist es von Interesse, daß die
Kolbenstange unabhängig von jeder Hubvolumen-Verstellung
immer die gleiche Endlage einnimmt, in der das Ventil
zwischen den Stirnflächen 159 und 160 gerade etwas geöff
net ist.
Die Doppelpumpe 101 ist symmetrisch aufgebaut. Die Teile
der zweiten Einzelpumpe entsprechen denjenigen der ersten
Einzelpumpe 102.
Für die Ausführungsform nach Fig. 4 werden für entspre
chende Teile um 200 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Von
der Doppelpumpe 201 ist lediglich die Einzelpumpe 202
veranschaulicht. Der Abschnitt 220 der Kolbenstange 219
ist fest mit einem Verdrängerkolben 253 verbunden, der
unter Zwischenlage einer Dichtung 263 im gehäusefesten
Zylinder 254 geführt ist. Der Verdrängerkolben 253 wirkt
daher als Pumpelement unmittelbar in der Pumpenkammer 204.
In Fig. 5 sind zwei Doppelpumpen 101 und 101 a schematisch
veranschaulicht. Die Doppelpumpe 101 weist die Einzelpum
pen 102 und 103 auf, die von dem zweiteiligen Axialkolben
motor 114 angetrieben werden. Die Doppelpumpe 101 a weist
die Einzelpumpen 102 a und 103 a auf, die von dem zwei
teiligen Axialkolbenmotor 114 a angetrieben werden. Beiden
Doppelpumpen ist ein Umsteuerventil 128 gemeinsam. Der
Kanal 131 führt daher zu je einem Motorhubraum und der
Kanal 132 ebenfalls zu je einem Motorhubraum beider Dop
pelpumpen 101 und 101 a.
Das mit Druckluft am Eingang 144 versorgte Endlagenven
til 137 ist in Reihe mit dem Endlagenventil 137 a geschal
tet und lediglich diese Reihenschaltung wirkt auf den
einen Steuerdruckraum des Umsteuerventils 128. In gleicher
Weise sind die in Reihe miteinander liegenden Endlagen
ventile 138 und 138 a mit dem anderen Steuerdruckraum
des Umsteuerventils 128 verbunden. Dies hat zur Folge,
daß das Umschalten beider Doppelpumpen erst erfolgt,
wenn die langsamere der beiden parallel arbeitenden Ein
zelpumpen bzw. die den größeren Hub zurücklegende Einzel
pumpe ihre Endlage erreicht hat. Alsdann erfolgt die
Umschaltung, so daß anschließend wieder ein gemeinsamer
Hub beider Doppelpumpen erfolgt. Die Reihenschaltungen
bilden daher in Verbindung mit dem als 5/2-Wegeventil
ausgebildeten Umsteuerventil 128 eine Umsteuerventil-
Schaltung S, die beide Doppelpumpen im Gleich- oder Gegen
takt betreibt.
Die Schaltung der Fig. 5 kann auf mehr als zwei Doppel
pumpen ausgedehnt werden, wobei dann die Reihenschaltungen
je ein Endlagenventil aller Doppelpumpen enthalten. Wenn
jede Doppelpumpe mit einem eigenen Umsteuerventil ausge
stattet ist, kann trotzdem die Reihenschaltung der Fig. 5
angewendet werden, wobei dann jeweils eine Reihenschaltung
auf die gleichartigen Steuerdruckräume beider Umsteuer
ventile wirkt. Statt der Endlagenventile können als End
lagenschaltelemente auch elektrische Endlagenschalter
verwendet werden, beispielsweise wenn die Umsteuerventile
elektromagnetisch betätigt werden. Auch die Reihenschal
tung kann dann elektrisch aufgebaut sein.
Claims (11)
1. Pumpenanordnung mit einer zwei abwechselnd fördernde
Einzelpumpen aufweisenden Doppelpumpe, bei der ein
mit einem Umsteuerventil versehener, insbesondere
pneumatischer Axialkolbenmotor mittels seiner hin
und hergehenden Kolbenstange die Einzelpumpen antreibt,
zwei ortsfest angeordnete Endlagenschaltelemente je
weils am Ende des Motorhubs betätigbar sind und eine
Verstellvorrichtung zur Änderung des Pumpen-Hubvolumens
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
stange (19; 119; 219) in zwei je einer Einzelpumpe
(2, 3; 102; 202) zugeordnete Abschnitte (20, 21; 120,
121; 220) unterteilt ist, deren axialer Abstand mit
tels der Verstellvorrichtung (22; 122) änderbar ist,
daß jeder Abschnitt mit einem Betätigungselement (39,
40; 139, 140) verbunden ist, das jeweils einem der
beiden Endlagenschaltelemente (37, 38; 137, 138) zuge
ordnet ist und dieses jeweils am Ende des dem Saughub
der zugehörigen Einzelpumpe entsprechenden Motorhubs
betätigt, und daß der Axialkolbenmotor (14; 114) zwei
mit je einem Kolbenstangenabschnitt (20, 21; 120, 121)
verbundene Kolben (6, 11; 106, 111) aufweist, die
sich bei Betätigung des zugehörigen Endlagenschaltele
ments (37, 38; 137, 138) im Bereich einer stirnseitigen
Endfläche (41, 42; 141, 142) des Motorhubraums (15,
16; 115, 116) befinden.
2. Pumpenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstellvorrichtung (22) ein Kupplungs
stück aufweist, das mit gegenläufigen Gewinden (23, 24)
an den beiden Kolbenstangenabschnitten (20, 21) an
greift und mit einer Drehmoment-Angriffsfläche (25)
versehen ist.
3. Pumpenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolben (6, 11; 106, 111) sich in
ihrer Endlage an der stirnseitigen Endfläche (41,
42; 141, 142) des Motorhubraums (15, 16; 115, 116)
abstützen.
4. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (106,
111) des Axialkolbenmotors (114) mit ihren einander
zugewandten Seiten je einen Motorhubraum (115, 116)
und mit ihren einander abgewandten Seiten je einen
unter Umgebungsdruck stehenden Raum (146, 147) begren
zen.
5. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (6, 11)
des Axialkolbenmotors (14) mit ihren einander zugewand
ten Seiten je einen Motorhubraum (15, 16) und mit
ihren einander abgewandten Seiten je eine Pumpkammer
(4, 9) einer Einzelpumpe begrenzen.
6. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der die Kolbenstange für jede Einzelpumpe einen
Verdrängerkolben in einem Zylinder mitnimmt, der bei
jedem Druckhub aus seinem Hubraum Druckflüssigkeit
in einen von einem axial bewegbaren Pumpelement be
grenzten Arbeitsraum fördert, und ein Flüssigkeits
behälter vorgesehen ist, der mittels eines Ventils
zumindest am Ende des Saughubs mit dem Hubraum in
Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinder (154) für beide Verdrängerkolben (153) ge
häusefest angeordnet sind.
7. Pumpenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der abgedichtet in der Zylinderbohrung ge
führte Verdrängerkolben (153) relativ zur Kolbenstan
ge (119) um ein begrenztes Stück axial verschiebbar
ist, daß der Antrieb des Verdrängerkolbens beim Druck
hub durch Anlage einer Stirnfläche (160) der Kolben
stange an der dem Hubraum (155) abgewandten Stirn
fläche (159) des Verdrängerkolbens und der Antrieb
beim Saughub mittels zweier entgegengesetzt gerich
teter Mitnahmeflächen an Kolbenstange und Verdränger
kolben erfolgt und daß das Ventil zwischen den beim
Druckhub aneinanderliegenden Stirnflächen (159, 160)
von Kolbenstange und Verdrängerkolben gebildet und
über mindestens einen durch den Verdrängerkolben ver
laufenden Längskanal (157) mit dem Hubraum (155) ver
bunden ist.
8. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch mindestens eine zweite, zwei
abwechselnd fördernde Einzelpumpen (102 a, 103 a) auf
weisende Doppelpumpe (101 a), deren Axialkolbenmotor
(114 a) einen durch ortsfeste Endlagenschaltelemente
bestimmten Hub durchläuft, und durch eine Umsteuer
ventil-Schaltung (S), die die Doppelpumpen (101, 101 a)
im Gleich- oder Gegentakt betreibt.
9. Pumpenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zur Umsteuerung der Doppelpumpen (101, 101 a)
zwei Reihenschaltungen aus je einem Endlagen
schaltelement (137, 137 a, 138, 138 a) jeder Doppelpumpe
vorgesehen sind.
10. Pumpenanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß für mindestens zwei Doppelpumpen
(101, 101 a) ein gemeinsames Umsteuerventil (128)
vorgesehen ist.
11. Pumpenanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß drei oder mehr Doppelpumpen vor
gesehen und ihre Endlagenschaltelemente in Reihe
geschaltet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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