DE3720674C2 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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- F01L25/02—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerventilanordnung
für einen pneumatischen Axialmotor, mit einem als
Schieber ausgebildeten Hauptventil, das Steuerdruckräume aufweist, welchen
zur Betätigung Steuerluft zugeführt wird, und das wechselseitig
zwei Druckräume des Motors mit einem Druckluftanschluß
und einem Luftaustritt verbindet, und mit einer
Hilfsventilvorrichtung, mit einem Hilfsschieber, der
jeweils am Ende des Arbeitshubes von einem axial bewegten
Motorteil mitnehmbar ist, in einem Gehäuseteil
Steueröffnungen überfährt und dabei die Steuerdruckräume
abwechselnd mit dem Druckluftanschluß und dem Luftaustritt
verbindet.
Bei einer bekannten Steuerventilanordnung dieser Art
(DE-GM 18 32 255) sind der Schieber des Hauptventils
und der Hilfsschieber als Kolbenschieber ausgebildet.
Die Kolben weisen Ringnuten auf, die mit als Bohrungen
ausgebildeten Steueröffnungen zusammenwirken. Bei dieser
Konstruktion wird die vom Luftdruck erzeugte Motorkraft
am Ende des Hubes lediglich durch die zum Verschieben
des Hilfsschiebers zu überwindende Reibungskraft geschwächt.
Diese Reibungskraft kann verhältnismäßig klein
gehalten werden, da wegen der Trennung von Hauptventil
und Hilfsventil lediglich der Hilfsschieber vom Motor
mitgenommen werden muß und die Arbeitsfläche des Hilfsventil-Schiebers
nur einen Bruchteil derjenigen des
Hauptventils beträgt. Trotzdem läßt sich ein vorgegebener
Abfall der Axialkraft des pneumatischen Axialmotors
am Hubende nicht vermeiden.
Dieser Druckabfall ist insbesondere dann von Nachteil,
wenn der pneumatische Axialmotor einen Pumpenkolben
antreibt, dessen wirksame Querschnittsfläche um ein
Mehrfaches kleiner ist als diejenige des Motorkolbens.
Infolge dieses Flächenverhältnisses ergibt sich eine
Druckübersetzung und man kann mit den üblicherweise
zur Verfügung stehenden Luftdrücken hohe Pumpendrücke
erzielen, wie sie beispielsweise für die luftlose ("airless"-Verfahren)
Zerstäubung bei der Oberflächenbeschichtung
benötigt werden. Der Kraftabfall des Axialmotors
macht sich in einem entsprechenden Druckabfall der Pumpe
bemerkbar.
Bekannt ist auch eine Steueranordnung für einen pneumatischen
Axialmotor (DE-AS 10 96 680), bei der ein
längs der Seiten eines Quadrats bewegbarer Flachschieber
mit vier als Bohrungen ausgebildeten Steueröffnungen
zusammenwirkt. Dieser Schieber steuert die Luftzufuhr
zum Motor unmittelbar. Es müssen daher verhältnismäßig
große Wege zurückgelegt werden, ehe der volle Strömungsquerschnitt
freigelegt ist. Entsprechend stark ist der
Kraftabfall am Hubende.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerventilanordnung
der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
mit der die volle Axialkraft des pneumatischen Axialmotors
bis kurz vor dem Hubende aufrechterhalten werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Hilfsschieber ein Flachschieber ist, der in einem
ersten Raum angeordnet ist und mit einer ebenen Gehäusefläche
zusammenwirkt, die zwei parallele Steuerschlitze
und parallel hierzu dazwischen einen zu einem zweiten
Raum führenden schlitzförmigen Steuerkanal aufweist,
daß der eine Raum mit dem Druckluftanschluß und der
andere Raum mit dem Luftaustritt verbunden ist und daß
der Hilfsschieber eine Verbindungsnut und eine wirksame
Länge aufweist, derart daß in jeder Endlage der eine
Steuerschlitz mit dem ersten Raum und der andere Steuerschlitz
mit dem Steuerkanal verbunden ist.
Infolge der Ausbildung des Hilfsschiebers als Flachschieber
ergibt sich eine kleinere Arbeitsfläche. Entsprechend
gering ist die Reibung, die bei der Mitnahme vom Axialmotor
überwunden werden muß und entsprechend gering
ist der Abfall der Axialkraft am Hubende. Durch die
Verwendung der Steuerschlitze ergibt sich ein nahezu
schlagartiges Umschalten des Hauptventils, weil sogleich
mit dem Beginn der Überlappung ein ausreichend großer
Querschnitt zur Verfügung steht, um den Steuerdruckräumen
des Hauptventils Steuerluft zuzuführen. Bei Verwendung
dieses Hilfsschiebers ist daher nicht nur der Kraftabfall
am Hubende geringer, sondern er setzt kürzer vor der
Bewegungsumkehr des Axialmotors ein.
Insbesondere kann dafür gesorgt sein, daß der Abstand
zwischen Steuerschlitz und schlitzförmigem Steuerkanal
2 bis 4 mm, vorzugsweise 3 mm, beträgt, daß die Länge
der Verbindungsnut in Bewegungsrichtung etwa gleich
der Summe der Breite des Steuerkanals und eines Steuerschlitzes
und des Abstandes dazwischen ist und daß die
Länge des Hilfsschiebers etwa gleich der Summe der Länge
der Verbindungsnut und des doppelten Abstandes zwischen
Steuerschlitz und Steuerkanal ist.
Mit besonderem Vorteil ist der Hilfsschieber neben der
Kolbenstange angeordnet und von einem Anschlag der Kolbenstange
mitnehmbar. Dies ergibt eine platzsparende
Anordnung, da der Hilfsschieber in der Querschnittsfläche
der Motor-Druckräume untergebracht ist.
Außerdem ist der Hilfsschieber dort ohne stirnseitige
Belastung durch den Arbeitsdruck betreibbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der erste
Raum außen von einem Gehäuse und innen von einer Hülse
begrenzt sein, die die Kolbenstange umgibt, im Gehäuse
abgedichtet gehalten sein, von einem Anschlag an der
Kolbenstange mitnehmbar sein und ihrerseits den Hilfsschieber
mitnehmen. Auf diese Weise entsteht ein geschlossener
erster Raum, der mit dem Druckluftanschluß
verbunden werden kann.
Zweckmäßigerweise ist der Hauptschieber auf der dem
Hilfsschieber gegenüberliegenden Seite der Kolbenstange
angeordnet. Auch dies dient der platzsparenden Gestal
tung.
Eine axial geringe Bauhöhe erhält man, wenn der Haupt
schieber quer zur Bewegung der Kolbenstange verschiebbar
ist.
Günstig ist es ferner, daß der Hauptschieber ebenfalls
ein Flachschieber ist, der mit zwei schlitzförmigen,
zu den Hubräumen des Motors führenden Steueröffnungen
und einem dazwischen angeordneten Luftaustrittskanal
in einer ebenen, der Hilfsschieber-Gehäusefläche zuge
wandten Gehäusefläche zusammenwirkt. Auch hierbei kann
der Hauptschieber von der Druckluft gegen die Gehäuse
fläche gedrückt werden.
Empfehlenswert ist es hierbei, daß der Hauptschieber
von einem Rundschieber mitnehmbar ist, der in einem
Gehäuse geführt ist, das Verbindungskanäle vom Hilfsven
til zu den Steuerdruckräumen enthält und das Gehäuse
des Hilfsventils trägt oder bildet. Der Rundschieber
läßt sich leicht von der Steuerluft beaufschlagen. Die
Kanalführung zwischen Hilfsventil und Steuerdruckräumen
ist sehr einfach.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung auf einen An
triebsmotor für eine bei jedem Hub des Axialmotors för
dernde Pumpenanordnung.
Hierbei schließen
die Arbeitshübe der Pumpen unmittelbar aneinander. Es
ergibt sich eine praktisch kontinuierliche Förderung,
bei der die Verminderung des Pumpendrucks an den Umkehr
punkten außerordentlich gering ist. Man kann daher das
Fördergut, beispielsweise Beschichtungsmaterialien,
wie Farben oder Lacke, einer Spritzvorrichtung o.dgl.
zuführen, ohne daß aufwendige Druckausgleichsvorrichtun
gen in der Zuleitung vorgesehen sind.
Insbesondere empfiehlt sich die Anwendung auf einen
Antriebsmotor für eine Kolbenpumpe, deren wirksame Kol
benfläche um ein Mehrfaches kleiner ist als die wirk
same Kolbenfläche des Motors. Bei dieser Drucküberset
zung führen bereits geringe Kraftänderungen am Ausgang
des Axialmotors zu erheblichen Änderungen im Pumpendruck.
Wenn aber die Kraftänderungen erfindungsgemäß klein
gehalten werden, spielen die Pumpendruckänderungen keine
maßgebende Rolle mehr.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Doppelpumpe
mit einem erfindungsgemäß ausgestatteten pneu
matischen Axialmotor,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Steuerventilanord
nung der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-A der Fig. 2
und
Fig. 4 ein Diagramm des Pumpendrucks P über der Zeit.
In Fig. 1 treibt ein pneumatischer Axialkolbenmotor 1
zwei Kolbenpumpen 2 und 3. Der Motor 1 weist einen Zylin
der 4 und einen Kolben 5 auf, der den Zylinderraum in
zwei Druckräume 6 und 7 unterteilt. Eine Kolbenstange
8 ist an beiden Enden mit je einem Pumpenkolben 9 bzw.
10 verbunden, der einen erheblich kleineren Querschnitt
hat als der Motorkolben 5, was zu einem entsprechenden
Übersetzungsverhältnis zwischen dem Luftdruck des Motors
und dem Flüssigkeitsdruck der Pumpen führt. Der Hubraum
11 der Pumpe 2 ist an seinem Ende mit einem Saugventil
12 und mit einem Druckventil 13 versehen. In gleicher
Weise ist der Hubraum 14 der Pumpe 3 an seinem Ende
mit einem Saugventil 15 und einem Druckventil 16 ver
sehen. Eine in einen Vorratsbehälter 17 für Beschich
tungsmaterial 18 eintauchende Saugleitung 19 verzweigt
sich zu den beiden Saugventilen 12 und 15. Die beiden
Druckventile 13 und 16 führen zu einer gemeinsamen Druck
leitung 20, die mit einer Lack- oder Farbspritzpistole
21 verbunden ist, welche dieses Beschichtungsmaterial
18 unter hohem hydrostatischen Druck luftlos ("Airless"-
Verfahren) oder mit nur geringem Luftzusatz ("Airless-
plus"-Verfahren) zerstäubt. In den meisten Fällen kann
die Druckleitung 20 unmittelbar zur Pistole 21 führen.
Eine für die Konstanthaltung des Drucks in der Druck
leitung 20 vorzusehende Druckausgleichsvorrichtung 22
kann entfallen oder stark vereinfacht oder verkleinert
werden.
Dies wird mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Steuer
ventilanordnung 23 bewirkt, die axial neben dem Axial
motor 1 angeordnet ist und die Kolbenstange 8 umgibt.
Diese Steuerventilanordnung 23 sorgt dafür, daß der
Druckraum 6 über eine Leitung 24 und der Druckraum 7
über eine Leitung 25 abwechselnd mit einem Druckluft
anschluß 29 oder einem Austrittskanal 30 (Fig. 3) verbun
den wird.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, weist die Steuerventilan
ordnung 23 ein die Kolbenstange 8 umgreifendes Gehäuse
31 auf, das auf der einen Seite durch einen aufgesetzten
Gehäuseblock 32 eines Hauptventils 33 und auf der gegen
überliegenden Seite durch einen eingesetzten Gehäuse
block 34 eines Hilfsventils 35 ergänzt ist. Im Gehäuse 32
ist eine Hülse 36, die um einen begrenzten axialen Weg
verschiebbar ist, abgedichtet gehalten. Auf diese Weise
entsteht ein erster Raum 37, der mit dem Druckluftan
schluß 29 verbunden ist. Außerhalb des genannten Gehäu
ses gibt es einen zweiten Raum 38, der über einen zylin
drischen Außenfilter 39 mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Das Gehäuse 31 ist an einer Stirnwand 40 befe
stigt, welche den Zylinder 4 des Motors 1 einseitig
abschließt.
Die Kolbenstange 8 besitzt einen flanschartigen Anschlag
41, der mit nach innen ragenden Mitnehmern 42 und 43
der Hülse 36 zusammenarbeitet. Jeweils am Ende eines
Hubes wird daher die Hülse 36 nach links oder nach rechts
verschoben. Das Hilfsventil besitzt einen flachen Hilfs
schieber 44, der mit einer Verbindungsnut 45 versehen
ist und gegen eine ebene Gehäusefläche 46 des Gehäuse
blocks 34 unter dem Einfluß der zugeführten Druckluft
anliegt. Von dieser Gehäusefläche 46 gehen zwei parallele
Steuerschlitze 47 und 48 und ein dazwischen angeordneter
schlitzförmiger Steuerkanal 49 ab. In der gezeichneten
Endlage verbindet die Nut 45 den Steuerschlitz 47 mit
dem zum zweiten Raum 38 führenden Steuerkanal 49, während
der Steuerschlitz 48 mit dem ersten Raum verbunden ist.
In der anderen Endlage der Hülse 36 ist die Zuordnung
der Steuerschlitze 47 und 48 zum ersten und zweiten
Raum umgekehrt.
Ein Rundschieber 50 weist an den Enden zwei Steuerdruck
räume 51 und 52 auf. Der Steuerdruckraum 51 steht über
eine im Gehäuse 31 verlaufende Leitung 53 mit dem Steuer
schlitz 47 in Verbindung. Der Steuerdruckraum 52 steht
über eine im Gehäuse 31 verlaufende Leitung 54 mit dem
Steuerschlitz 48 in Verbindung. Das bedeutet, daß der
Rundschieber 50 je nach Stellung des Hilfsventils 35
an einem Ende von der Druckluft beaufschlagt wird, wäh
rend das andere Ende dem Umgebungsdruck ausgesetzt ist.
Der Rundschieber 50 weist eine innere Aussparung 55
zum Übergreifen der Hülse 36 und eine äußere Aussparung
56 zur Aufnahme eines Hauptschiebers 57 auf. Dieser
Hauptschieber wird durch den Druck im ersten Raum 37
gegen eine Gehäusefläche 58 gehalten. Er besitzt eine
Verbindungsnut 59. Diese Hauptschieber-Gehäusefläche 58
ist der Hilfsschieber-Gehäusefläche 46 zugewandt. Haupt
ventil 33 und Hilfsventil 35 liegen daher auf einander
gegenüberliegenden Seiten der Kolbenstange 8. Von der
Gehäusefläche 58 gehen zwei Steuerschlitze 60 und 61
aus. Dazwischen befindet sich der schlitzförmige Aus
trittskanal 30. Der Steuerschlitz 60 ist über einen
Kanal 62 und die Leitung 24 mit dem Druckraum 6 des
Axialmotors 1 verbunden. Der Steuerschlitz 61 ist über
einen Kanal 63 und die Leitung 25 mit dem Druckraum
7 des Axialmotors 1 verbunden. In der veranschaulichten
Stellung des Hauptschiebers 57, der gerade seine neue
Position eingenommen hat, ist demnach der unter Druck
stehende erste Raum 37 über den Steuerschlitz 60 mit
dem Druckraum 6 des Motors 1 verbunden, während der
Druckraum 7 über den Steuerschlitz 61, die Verbindungsnut
59 und den Austrittskanal 30 mit dem zweiten Raum 38
in Verbindung steht. Der Kolben kann daher aus der linken
Endlage wieder nach rechts bewegt werden.
Zumindest der Flachschieber 44 des Hilfsventils 35 be
steht aus einem reibungsarmen Kunststoff, beispielsweise
Polytetrafluoräthylen. Auch der Hauptschieber 57 kann
aus einem solchen Material bestehen. Da die Blöcke 32
und 34 ein- oder angesetzt sind, können sie ebenfalls
aus einem Kunststoff oder einem anderen Material beste
hen, das in Verbindung mit dem Schieber geringe Reibungs
kräfte verursacht.
Die Abmessungen des Hilfsschiebers 44 sind äußerst ge
ring. Bei einem Ausführungsbeispiel kam man mit einer
Schieberfläche von weniger als 5 cm2 aus. Der Hub betrug
lediglich 7 mm. Hierbei hatten die Steuerschlitze 47
und 48 eine Breite von 3 mm und die Wandstärke des Hilfs
schiebers betrug ebenso wie der Abstand des Steuerschlit
zes 47, 48 von der benachbarten Steueröffnung 49 4 mm.
Demgegenüber kann der Hauptschieber 57 wesentlich größere
Abmessungen haben. In einem Ausführungsbeispiel betrug
die Arbeitsfläche rund 30 cm2 und die Hublänge 10 mm.
Der Druck P in der Druckleitung 20 hatte den in Fig. 4
veranschaulichten Verlauf. Der Arbeitshub der ersten
Pumpe 2 ist mit I und der Arbeitshub der zweiten Pumpe 3
mit II bezeichnet. Jeweils an den Umkehrpunkten U sind
Druckabfälle zu beobachten. Diese sind aber sehr klein,
weil lediglich die Reibungskraft des Hilfsschiebers
überwunden werden muß. Sie sind auch zeitlich sehr kurz,
weil sofort mit dem Öffnen eines Steuerschlitzes eine
ausreichend große Druckluftmenge in die Steuerdruckkammer
des Hauptventils strömt.
Das beschriebene Prinzip eignet sich auch für Axialmoto
ren, bei denen die Druckräume nicht durch starre Kolben,
sondern durch Membranen begrenzt sind. Die Steuerventil
anordnung ist auch dann von Interesse, wenn lediglich
eine Pumpe angetrieben wird, diese aber den vollen Druck
möglichst bis zum Ende des Hubes zur Verfügung stellen
soll. Der Axialmotor kann auch für andere Anwendungs
zwecke benutzt werden, beispielsweise für den Vorschub
einer Werkzeugmaschine.
Die Steuerventilanordnung eignet sich auch für Membran-
Doppelpumpen, wie sie allgemein
bekannt sind. Man kann
auch die von den Kolben 9, 10 geförderte Flüssigkeit
über eine Membran auf die Druckleitung wirken lassen.
Claims (8)
1. Steuerventilanordnung für einen pneumatischen Axial
motor, mit einem als Schieber ausgebildeten Hauptventil, das
Steuerdruckräume aufweist, welchen zur Betätigung Steuerluft zugeführt
wird, und das wechselseitig zwei Druckräume des
Motors mit einem Druckluftanschluß und einem Luftaustritt
verbindet, und mit einer Hilfsventilvorrichtung
mit einem Hilfsschieber, der jeweils am Ende
des Arbeitshubes von einem axial bewegten Motorteil
mitnehmbar ist, in einem Gehäuseteil Steueröffnungen
überfährt und dabei die Steuerdruckräume abwechselnd
mit dem Druckluftanschluß und dem Luftaustritt verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber
(44) ein Flachschieber ist, der in einem ersten Raum
(37) angeordnet ist und mit einer ebenen Gehäusefläche
(46) zusammenwirkt, die zwei parallele Steuerschlitze
(47, 48) und parallel hierzu dazwischen einen zu
einem zweiten Raum (38) führenden schlitzförmigen
Steuerkanal (49) aufweist, daß der eine Raum (37)
mit dem Druckluftanschluß (29) und der andere Raum
(38) mit dem Luftaustritt verbunden ist und daß der
Hilfsschieber eine Verbindungsnut (45) und eine wirksame
Länge aufweist, derart daß in jeder Endlage
der eine Steuerschlitz mit dem ersten Raum und der
andere Steuerschlitz mit dem Steuerkanal verbunden
ist.
2. Steuerventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen Steuerschlitz
(47, 48) und schlitzförmigem Steuerkanal (49) 2 bis
4 mm, vorzugsweise 3 mm, beträgt, daß die Länge der
Verbindungsnut (45) in Bewegungsrichtung etwa gleich
der Summe der Breite des Steuerkanals und eines
Steuerschlitzes und des Abstandes dazwischen ist
und daß die Länge des Hilfsschiebers (44) etwa gleich
der Summe der Länge der Verbindungsnut und des doppelten
Abstandes zwischen Steuerschlitz und Steuerkanal
ist.
3. Steuerventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber
(44) neben der Kolbenstange (8) angeordnet und von
einem Anschlag (41) der Kolbenstange mitnehmbar ist.
4. Steuerventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Raum (37) außen
von einem Gehäuse (31) und innen von einer Hülse
(36) begrenzt ist, die die Kolbenstange (8) umgibt,
im Gehäuse abgedichtet gehalten ist, von einem Anschlag
(41) an der Kolbenstange mitnehmbar ist und
ihrerseits den Hilfsschieber (44) mitnimmt.
5. Steuerventilanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptschieber (57) auf der
dem Hilfsschieber (44) gegenüberliegenden Seite der
Kolbenstange (8) angeordnet ist.
6. Steuerventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptschieber (57) quer zur
Bewegung der Kolbenstange (8) verschiebbar ist.
7. Steuerventilanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptschieber (57) ebenfalls
ein Flachschieber ist, der mit zwei schlitzförmigen,
zu den Hubräumen (6, 7) des Motors (1) führenden
Steueröffnungen (60, 61) und einem dazwischen angeordneten
Luftaustrittskanal (30) in einer ebenen, der
Hilfsschieber-Gehäusefläche (46) zugewandten Gehäusefläche
(58) zusammenwirkt.
8. Steuerventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptschieber (57) von einem Rundschieber
(50) mitnehmbar ist, der in einem Gehäuse
(31) geführt ist, das Verbindungskanäle (53, 54)
vom Hilfsventil (35) zu den Steuerdruckräumen (51,
52) enthält und das Gehäuse (34) des Hilfsventils
trägt oder bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720674 DE3720674A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720674 DE3720674A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720674A1 DE3720674A1 (de) | 1989-01-12 |
DE3720674C2 true DE3720674C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6330098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720674 Granted DE3720674A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720674A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4425397A1 (de) * | 1994-07-19 | 1996-01-25 | Boellhoff Verfahrenstech | Durch einen Druckluft-Kolbenmotor angetriebene Flüssigkeits-Kolbenpumpe |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9102410D0 (en) * | 1991-02-05 | 1991-03-20 | Blagdon Durham Ltd | Pumps |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096680B (de) * | 1954-01-16 | 1961-01-05 | Tecalemit Ges M B H Deutsche | Druckmittelbetriebene Kolbenkraftmaschine |
DE1832255U (de) * | 1958-07-09 | 1961-05-31 | Emil Weber | Motorpumpenaggregat. |
-
1987
- 1987-06-23 DE DE19873720674 patent/DE3720674A1/de active Granted
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DE4425397A1 (de) * | 1994-07-19 | 1996-01-25 | Boellhoff Verfahrenstech | Durch einen Druckluft-Kolbenmotor angetriebene Flüssigkeits-Kolbenpumpe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3720674A1 (de) | 1989-01-12 |
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