DE3720674A1 - Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotor - Google Patents
Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotorInfo
- Publication number
- DE3720674A1 DE3720674A1 DE19873720674 DE3720674A DE3720674A1 DE 3720674 A1 DE3720674 A1 DE 3720674A1 DE 19873720674 DE19873720674 DE 19873720674 DE 3720674 A DE3720674 A DE 3720674A DE 3720674 A1 DE3720674 A1 DE 3720674A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- slide
- valve arrangement
- auxiliary
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/02—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
- F01L25/04—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
- F01L25/06—Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven
- F01L25/063—Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven the auxiliary valve being actuated by the working motor-piston or piston-rod
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Actuator (AREA)
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerventilanord
nung für einen pneumatischen Axialmotor, mit einem als
Schieber ausgebildeten, durch Steuerdruckräumen zuführ
barer Steuerluft betätigbaren Hauptventil, das wechsel
seitig zwei Druckräume des Motors mit einem Druckluft
anschluß und einem Luftaustritt verbindet, und mit einer
Hilfsventilvorrichtung, die jeweils am Ende des Arbeits
hubes von einem axial bewegten Motorteil betätigt wird
und die Steuerluft freigibt.
Eine Steuerventilanordnung dieser Art ist durch die
Taurus-Pumpe der Anmelderin bekannt. Der pneumatische
Axialmotor besitzt einen starren, in einem Zylinder
hin und her bewegbaren Kolben, der über seine Kolben
stange mit einem Pumpenkolben in Verbindung steht, des
sen wirksame Querschnittsfläche um ein Mehrfaches klei
ner ist als diejenige des Motorkolbens. Infolge dieses
Flächenverhältnisses ergibt sich eine Druckübersetzung,
so daß mit den üblicherweise zur Verfügung stehenden
Luftdrücken hohe Pumpendrücke erzielbar sind, wie sie
beispielsweise für die luftlose ("Airless"-Verfahren)
Zerstäubung bei der Oberflächenbeschichtung benötigt
werden.
Die Steuerventilanordnung weist als Hilfsventilvorrich
tung zwei in den Stirnwänden des Motorzylinders angeord
nete Sitzventile auf, die vom Motorkolben betätigt wer
den, wenn dieser sich der jeweiligen Endlage nähert.
Es hat sich gezeigt, daß die vom Axialmotor zur Verfü
gung gestellte Axialkraft jeweils am Ende des Arbeits
hubes absinkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerv
entilanordnung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
mit der der Abfall der Axialkraft des pneumatischen
Axialmotors am Hubende vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Hilfsventilvorrichtung einen vom axial bewegten
Motorteil mitnehmbaren Hilfsschieber aufweist, der in
einem Gehäuseteil Steueröffnungen überfährt und dabei
die Steuerdruckräume abwechselnd mit dem Druckluftan
schluß und dem Luftaustritt verbindet.
Bei dieser Konstruktion wird die vom Luftdruck erzeugte
Motorkraft am Ende des Hubes lediglich durch die zum
Verschieben des Hilfsschiebers zu überwindende Reibungs
kraft geschwächt. Diese Reibungskraft kann aber klein
gehalten werden, da wegen der Trennung von Hauptventil
und Hilfsventil lediglich der Hilfsschieber vom Motor
mitgenommen werden muß und die Arbeitsfläche des Hilfs
ventil-Schiebers nur einen Bruchteil derjenigen des
Hauptventils beträgt.
Im Gegensatz dazu muß bei der Betätigung der bekannten,
als Hilfsventilvorrichtung dienenden Sitzventile jeweils
die Kraft der Schließfeder überwunden werden, was zu
einer erheblich stärkeren Verminderung der Motorkraft
an den Hubenden führte.
Besonders günstig ist es, wenn die Steueröffnungen paral
lele Steuerschlitze sind. Dies führt zu einem nahezu
schlagartigen Umschalten des Hauptventils, weil sogleich
mit dem Beginn der Überlappung ein ausreichend großer
Querschnitt zur Verfügung steht, um den Steuerdruckräu
men des Hauptventils Steuerluft zuzuführen. Bei einem
Sitzventil muß demgegenüber ein wesentlich größerer
Weg zurückgelegt werden, ehe das Ziel erreicht ist.
Bei Verwendung des Hilfsschiebers ist daher nicht nur
der Kraftabfall am Hubende geringer, sondern er setzt
auch erst kürzer vor der Bewegungsumkehr des Axialmotors
ein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß der Hilfsschieber ein Flachschieber ist, der in
einem ersten Raum angeordnet ist und mit einer ebenen
Gehäusefläche zusammenwirkt, die zwei parallele Steuer
schlitze und dazwischen einen zu einem zweiten Raum
führenden Steuerkanal aufweist, daß der eine Raum mit
dem Druckluftanschluß und der andere Raum mit dem Luft
austritt verbunden ist und daß der Hilfsschieber eine
Verbindungsnut und eine wirksame Länge aufweist, derart
daß in jeder Endlage der eine Steuerschlitz mit dem
ersten Raum und der andere Steuerschlitz mit dem Steuer
kanal verbunden ist. Dies führt zu einer kleinen Arbeits
fläche des Hilfsschiebers, weil immer nur zwei Steuer
öffnungen überdeckt sein müssen.
Wenn der Steuerkanal ebenfalls Schlitzform hat, kann
die Arbeitsfläche des Hilfsschiebers noch kleiner gehal
ten werden.
Insbesondere kann dafür gesorgt sein, daß der Abstand
zwischen Steuerschlitz und schlitzförmigem Steuerkanal
2 bis 4 mm, vorzugsweise 3 mm, beträgt, daß die Länge
der Verbindungsnut in Bewegungsrichtung etwa gleich
der Summe der Breite des Steuerkanals und eines Steuer
schlitzes und des Abstandes dazwischen ist und daß die
Länge des Hilfsschiebers etwa gleich der Summe der Länge
der Verbindungsnut und des doppelten Abstandes zwischen
Steuerschlitz und Steuerkanal ist.
Zweckmäßigerweise ist der erste Raum mit dem Druckluftan
schluß verbunden. In diesem Fall benötigt man auch bei
einem Flachschieber keine Zusatzeinrichtung, wie Federn,
um ihn gegen die zugehörige Gehäusefläche zu halten.
Mit besonderem Vorteil ist der Hilfsschieber neben der
Kolbenstange angeordnet und von einem Anschlag der Kol
benstange mitnehmbar. Dies ergibt eine platzsparende
Anordnung, da der Hilfsschieber in der Querschnittsflä
che der Motor-Druckräume untergebracht ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der erste
Raum außen von einem Gehäuse und innen von einer Hülse
begrenzt sein, die die Kolbenstange umgibt, im Gehäuse
abgedichtet gehalten sein, von einem Anschlag an der
Kolbenstange mitnehmbar sein und ihrerseits den Hilfs
schieber mitnehmen. Auf diese Weise entsteht ein ge
schlossener erster Raum, der mit dem Druckluftanschluß
verbunden werden kann.
Zweckmäßigerweise ist der Hauptschieber auf der dem
Hilfsschieber gegenüberliegenden Seite der Kolbenstange
angeordnet. Auch dies dient der platzsparenden Gestal
tung.
Eine axial geringe Bauhöhe erhält man, wenn der Haupt
schieber quer zur Bewegung der Kolbenstange verschiebbar
ist.
Günstig ist es ferner, daß der Hauptschieber ebenfalls
ein Flachschieber ist, der mit zwei schlitzförmigen,
zu den Hubräumen des Motors führenden Steueröffnungen
und einem dazwischen angeordneten Luftaustrittskanal
in einer ebenen, der Hilfsschieber-Gehäusefläche zuge
wandten Gehäusefläche zusammenwirkt. Auch hierbei kann
der Hauptschieber von der Druckluft gegen die Gehäuse
fläche gedrückt werden.
Empfehlenswert ist es hierbei, daß der Hauptschieber
von einem Rundschieber mitnehmbar ist, der in einem
Gehäuse geführt ist, das Verbindungskanäle vom Hilfsven
til zu den Steuerdruckräumen enthält und das Gehäuse
des Hilfsventils trägt oder bildet. Der Rundschieber
läßt sich leicht von der Steuerluft beaufschlagen. Die
Kanalführung zwischen Hilfsventil und Steuerdruckräumen
ist sehr einfach.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung auf einen An
triebsmotor für eine bei jedem Hub des Axialmotors för
dernde Pumpenanordnung. Solche Pumpenanordnungen sind
beispielsweise in der älteren deutschen Patentanmeldung
P 35 44 016 der Anmelderin beschrieben. Hier schließen
die Arbeitshübe der Pumpen unmittelbar aneinander. Es
ergibt sich eine praktisch kontinuierliche Förderung,
bei der die Verminderung des Pumpendrucks an den Umkehr
punkten außerordentlich gering ist. Man kann daher das
Fördergut, beispielsweise Beschichtungsmaterialien,
wie Farben oder Lacke, einer Spritzvorrichtung o.dgl.
zuführen, ohne daß aufwendige Druckausgleichsvorrichtun
gen in der Zuleitung vorgesehen sind.
Insbesondere empfiehlt sich die Anwendung auf einen
Antriebsmotor für eine Kolbenpumpe, deren wirksame Kol
benfläche um ein Mehrfaches kleiner ist als die wirk
same Kolbenfläche des Motors. Bei dieser Drucküberset
zung führen bereits geringe Kraftänderungen am Ausgang
des Axialmotors zu erheblichen Änderungen im Pumpendruck.
Wenn aber die Kraftänderungen erfindungsgemäß klein
gehalten werden, spielen die Pumpendruckänderungen keine
maßgebende Rolle mehr.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Doppelpumpe
mit einem erfindungsgemäß ausgestatteten pneu
matischen Axialmotor,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Steuerventilanord
nung der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-A der Fig. 2
und
Fig. 4 ein Diagramm des Pumpendrucks P über der Zeit.
In Fig. 1 treibt ein pneumatischer Axialkolbenmotor 1
zwei Kolbenpumpen 2 und 3. Der Motor 1 weist einen Zylin
der 4 und einen Kolben 5 auf, der den Zylinderraum in
zwei Druckräume 6 und 7 unterteilt. Eine Kolbenstange
8 ist an beiden Enden mit je einem Pumpenkolben 9 bzw.
10 verbunden, der einen erheblich kleineren Querschnitt
hat als der Motorkolben 5, was zu einem entsprechenden
Übersetzungsverhältnis zwischen dem Luftdruck des Motors
und dem Flüssigkeitsdruck der Pumpen führt. Der Hubraum
11 der Pumpe 2 ist an seinem Ende mit einem Saugventil
12 und mit einem Druckventil 13 versehen. In gleicher
Weise ist der Hubraum 14 der Pumpe 3 an seinem Ende
mit einem Saugventil 15 und einem Druckventil 16 ver
sehen. Eine in einen Vorratsbehälter 17 für Beschich
tungsmaterial 18 eintauchende Saugleitung 19 verzweigt
sich zu den beiden Saugventilen 12 und 15. Die beiden
Druckventile 13 und 16 führen zu einer gemeinsamen Druck
leitung 20, die mit einer Lack- oder Farbspritzpistole
21 verbunden ist, welche dieses Beschichtungsmaterial
18 unter hohem hydrostatischen Druck luftlos ("Airless"-
Verfahren) oder mit nur geringem Luftzusatz ("Airless-
plus"-Verfahren) zerstäubt. In den meisten Fällen kann
die Druckleitung 20 unmittelbar zur Pistole 21 führen.
Eine für die Konstanthaltung des Drucks in der Druck
leitung 20 vorzusehende Druckausgleichsvorrichtung 22
kann entfallen oder stark vereinfacht oder verkleinert
werden.
Dies wird mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Steuer
ventilanordnung 23 bewirkt, die axial neben dem Axial
motor 1 angeordnet ist und die Kolbenstange 8 umgibt.
Diese Steuerventilanordnung 23 sorgt dafür, daß der
Druckraum 6 über eine Leitung 24 und der Druckraum 7
über eine Leitung 25 abwechselnd mit einem Druckluft
anschluß 29 oder einem Austrittskanal 30 (Fig. 3) verbun
den wird.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, weist die Steuerventilan
ordnung 23 ein die Kolbenstange 8 umgreifendes Gehäuse
31 auf, das auf der einen Seite durch einen aufgesetzten
Gehäuseblock 32 eines Hauptventils 33 und auf der gegen
überliegenden Seite durch einen eingesetzten Gehäuse
block 34 eines Hilfsventils 35 ergänzt ist. Im Gehäuse 32
ist eine Hülse 36, die um einen begrenzten axialen Weg
verschiebbar ist, abgedichtet gehalten. Auf diese Weise
entsteht ein erster Raum 37, der mit dem Druckluftan
schluß 29 verbunden ist. Außerhalb des genannten Gehäu
ses gibt es einen zweiten Raum 38, der über einen zylin
drischen Außenfilter 39 mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Das Gehäuse 31 ist an einer Stirnwand 40 befe
stigt, welche den Zylinder 4 des Motors 1 einseitig
abschließt.
Die Kolbenstange 8 besitzt einen flanschartigen Anschlag
41, der mit nach innen ragenden Mitnehmern 42 und 43
der Hülse 36 zusammenarbeitet. Jeweils am Ende eines
Hubes wird daher die Hülse 36 nach links oder nach rechts
verschoben. Das Hilfsventil besitzt einen flachen Hilfs
schieber 44, der mit einer Verbindungsnut 45 versehen
ist und gegen eine ebene Gehäusefläche 46 des Gehäuse
blocks 34 unter dem Einfluß der zugeführten Druckluft
anliegt. Von dieser Gehäusefläche 46 gehen zwei parallele
Steuerschlitze 47 und 48 und ein dazwischen angeordneter
schlitzförmiger Steuerkanal 49 ab. In der gezeichneten
Endlage verbindet die Nut 45 den Steuerschlitz 47 mit
dem zum zweiten Raum 38 führenden Steuerkanal 49, während
der Steuerschlitz 48 mit dem ersten Raum verbunden ist.
In der anderen Endlage der Hülse 36 ist die Zuordnung
der Steuerschlitze 47 und 48 zum ersten und zweiten
Raum umgekehrt.
Ein Rundschieber 50 weist an den Enden zwei Steuerdruck
räume 51 und 52 auf. Der Steuerdruckraum 51 steht über
eine im Gehäuse 31 verlaufende Leitung 53 mit dem Steuer
schlitz 47 in Verbindung. Der Steuerdruckraum 52 steht
über eine im Gehäuse 31 verlaufende Leitung 54 mit dem
Steuerschlitz 48 in Verbindung. Das bedeutet, daß der
Rundschieber 50 je nach Stellung des Hilfsventils 35
an einem Ende von der Druckluft beaufschlagt wird, wäh
rend das andere Ende dem Umgebungsdruck ausgesetzt ist.
Der Rundschieber 50 weist eine innere Aussparung 55
zum Übergreifen der Hülse 36 und eine äußere Ausparung
56 zur Aufnahme eines Hauptschiebers 57 auf. Dieser
Hauptschieber wird durch den Druck im ersten Raum 37
gegen eine Gehäusefläche 58 gehalten. Er besitzt eine
Verbindungsnut 59. Diese Hauptschieber-Gehäusefläche 58
ist der Hilfsschieber-Gehäusefläche 46 zugewandt. Haupt
ventil 33 und Hilfsventil 35 liegen daher auf einander
gegenüberliegenden Seiten der Kolbenstange 8. Von der
Gehäusefläche 58 gehen zwei Steuerschlitze 60 und 61
aus. Dazwischen befindet sich der schlitzförmige Aus
trittskanal 30. Der Steuerschlitz 60 ist über einen
Kanal 62 und die Leitung 24 mit dem Druckraum 6 des
Axialmotors 1 verbunden. Der Steuerschlitz 61 ist über
einen Kanal 63 und die Leitung 25 mit dem Druckraum
7 des Axialmotors 1 verbunden. In der veranschaulichten
Stellung des Hauptschiebers 57, der gerade seine neue
Position eingenommen hat, ist demnach der unter Druck
stehende erste Raum 37 über den Steuerschlitz 60 mit
dem Druckraum 6 des Motors 1 verbunden, während der
Druckraum 7 über den Steuerschlitz 61, die Verbindungsnut
59 und den Austrittskanal 30 mit dem zweiten Raum 38
in Verbindung steht. Der Kolben kann daher aus der linken
Endlage wieder nach rechts bewegt werden.
Zumindest der Flachschieber 44 des Hilfsventils 35 be
steht aus einem reibungsarmen Kunststoff, beispielsweise
Polytetrafluoräthylen. Auch der Hauptschieber 57 kann
aus einem solchen Material bestehen. Da die Blöcke 32
und 34 ein- oder angesetzt sind, können sie ebenfalls
aus einem Kunststoff oder einem anderen Material beste
hen, das in Verbindung mit dem Schieber geringe Reibungs
kräfte verursacht.
Die Abmessungen des Hilfsschiebers 44 sind äußerst ge
ring. Bei einem Ausführungsbeispiel kam man mit einer
Schieberfläche von weniger als 5 cm2 aus. Der Hub betrug
lediglich 7 mm. Hierbei hatten die Steuerschlitze 47
und 48 eine Breite von 3 mm und die Wandstärke des Hilfs
schiebers betrug ebenso wie der Abstand des Steuerschlit
zes 47, 48 von der benachbarten Steueröffnung 49 4 mm.
Demgegenüber kann der Hauptschieber 57 wesentlich größere
Abmessungen haben. In einem Ausführungsbeispiel betrug
die Arbeitsfläche rund 30 cm2 und die Hublänge 10 mm.
Der Druck P in der Druckleitung 20 hatte den in Fig. 4
veranschaulichten Verlauf. Der Arbeitshub der ersten
Pumpe 2 ist mit I und der Arbeitshub der zweiten Pumpe 3
mit II bezeichnet. Jeweils an den Umkehrpunkten U sind
Druckabfälle zu beobachten. Diese sind aber sehr klein,
weil lediglich die Reibungskraft des Hilfsschiebers
überwunden werden muß. Sie sind auch zeitlich sehr kurz,
weil sofort mit dem Öffnen eines Steuerschlitzes eine
ausreichend große Druckluftmenge in die Steuerdruckkammer
des Hauptventils strömt.
Das beschriebene Prinzip eignet sich auch für Axialmoto
ren, bei denen die Druckräume nicht durch starre Kolben,
sondern durch Membranen begrenzt sind. Die Steuerventil
anordnung ist auch dann von Interesse, wenn lediglich
eine Pumpe angetrieben wird, diese aber den vollen Druck
möglichst bis zum Ende des Hubes zur Verfügung stellen
soll. Der Axialmotor kann auch für andere Anwendungs
zwecke benutzt werden, beispielsweise für den Vorschub
einer Werkzeugmaschine.
Die Steuerventilanordnung eignet sich auch für Membran-
Doppelpumpen, wie sie beispielsweise unter der Bezeich
nung 0 01 085-DP der Anmelderin bekannt sind. Man kann
auch die von den Kolben 9, 10 geförderte Flüssigkeit
über eine Membran auf die Druckleitung wirken lassen,
wie dies beispielsweise aus der älteren Patentanmeldung
P 35 44 016 der Anmelderin bekannt ist.
Claims (14)
1. Steuerventilanordnung für einen pneumatischen Axial
motor, mit einem als Schieber ausgebildeten, durch
Steuerdruckräumen zuführbarer Steuerluft betätigbaren
Hauptventil, das wechselseitig zwei Druckräume des
Motors mit einem Druckluftanschluß und einem Luftaus
tritt verbindet, und mit einer Hilfsventilvorrich
tung, die jeweils am Ende des Arbeitshubes von einem
axial bewegten Motorteil betätigt wird und die Steuer
luft freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs
ventilvorrichtung (35) einen vom axial bewegten Motor
teil (8) mitnehmbaren Hilfsschieber (44) aufweist,
der in einem Gehäuseteil (34) Steueröffnungen (47,
48) überfährt und dabei die Steuerdruckräume (51,
52) abwechselnd mit dem Druckluftanschluß (29) und
dem Luftaustritt (49) verbindet.
2. Steuerventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steueröffnungen (47, 48) parallele
Steuerschlitze sind.
3. Steuerventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hilfsschieber (44) ein Flachschieber
ist, der in einem ersten Raum (37) angeordnet ist
und mit einer ebenen Gehäusefläche (46) zusammenwirkt,
die zwei parallele Steuerschlitze (47, 48) und da
zwischen einen zu einem zweiten Raum (38) führenden
Steuerkanal (49) aufweist, daß der eine Raum (37)
mit dem Druckluftanschluß (29) und der andere Raum
(38) mit dem Luftaustritt verbunden ist und daß der
Hilfsschieber eine Verbindungsnut (45) und eine wirk
same Länge aufweist, derart daß in jeder Endlage
der eine Steuerschlitz mit dem ersten Raum und der
andere Steuerschlitz mit dem Steuerkanal verbunden
ist.
4. Steuerventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerkanal (49) ebenfalls Schlitz
form hat.
5. Steuerventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen Steuerschlitz
(47, 48) und schlitzförmigem Steuerkanal (49) 2 bis
4 mm, vorzugsweise 3 mm, beträgt, daß die Länge der
Verbindungsnut (45) in Bewegungsrichtung etwa gleich
der Summe der Breite des Steuerkanals und eines
Steuerschlitzes und des Abstandes dazwischen ist
und daß die Länge des Hilfsschiebers (44) etwa gleich
der Summe der Länge der Verbindungsnut und des doppel
ten Abstandes zwischen Steuerschlitz und Steuerkanal
ist.
6. Steuerventilanordnung nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Raum
(37) mit dem Druckluftanschluß (29) verbunden ist.
7. Steuerventilanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber
(44) neben der Kolbenstange (8) angeordnet und von
einem Anschlag (41) der Kolbenstange mitnehmbar
ist.
8. Steuerventilanordnung nach Ansprüchen 6 und 7, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Raum (37) außen
von einem Gehäuse (31) und innen von einer Hülse
(36) begrenzt ist, die die Kolbenstange (8) umgibt,
im Gehäuse abgedichtet gehalten ist, von einem An
schlag (41) an der Kolbenstange mitnehmbar ist und
ihrerseits den Hilfsschieber (44) mitnimmt.
9. Steuerventilanordnung nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Hauptschieber (57)
auf der dem Hilfsschieber (44) gegenüberliegenden
Seite der Kolbenstange (8) angeordnet ist.
10. Steuerventilanordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hauptschieber (57) quer zur
Bewegung der Kolbenstange (8) verschiebbar ist.
11. Steuerventilanordnung nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Hauptschieber (57)
ebenfalls ein Flachschieber ist, der mit zwei
schlitzförmigen, zu den Hubräumen (6, 7) des Motors
(1) führenden Steueröffnungen (60, 61) und einem
dazwischen angeordneten Luftaustrittskanal (30)
in einer ebenen, der Hilfsschieber-Gehäusefläche
(46) zugewandten Gehäusefläche (58) zusammenwirkt.
12. Steuerventilanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptschieber (57) von einem
Rundschieber (50) mitnehmbar ist, der in einem Ge
häuse (31) geführt ist, das Verbindungskanäle (53,
54) vom Hilfsventil (35) zu den Steuerdruckräumen
(51 52) enthält und das Gehäuse (34) des Hilfs
ventils trägt oder bildet.
13. Steuerventilanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, gekennzeichnet durch die Anwendung auf einem
Antriebsmotor (1) für eine bei jedem Hub des Axial
motors fördernde Pumpenanordnung (2, 3).
14. Steuerventilanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 13, gekennzeichnet durch die Anwendung auf einen
Antriebsmotor (1) für eine Kolbenpumpe (2, 3), deren
wirksame Kolbenfläche um ein Mehrfaches kleiner
ist als die wirksame Kolbenfläche des Motors.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720674 DE3720674A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720674 DE3720674A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720674A1 true DE3720674A1 (de) | 1989-01-12 |
DE3720674C2 DE3720674C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6330098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720674 Granted DE3720674A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Steuerventilanordnung fuer einen pneumatischen axialmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720674A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0498565A1 (de) * | 1991-02-05 | 1992-08-12 | Harrison Group Limited | Pumpen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4425397C2 (de) * | 1994-07-19 | 1997-04-24 | Boellhoff Verfahrenstech | Durch einen Druckluft-Kolbenmotor angetriebene Flüssigkeits-Kolbenpumpe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096680B (de) * | 1954-01-16 | 1961-01-05 | Tecalemit Ges M B H Deutsche | Druckmittelbetriebene Kolbenkraftmaschine |
DE1832255U (de) * | 1958-07-09 | 1961-05-31 | Emil Weber | Motorpumpenaggregat. |
-
1987
- 1987-06-23 DE DE19873720674 patent/DE3720674A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096680B (de) * | 1954-01-16 | 1961-01-05 | Tecalemit Ges M B H Deutsche | Druckmittelbetriebene Kolbenkraftmaschine |
DE1832255U (de) * | 1958-07-09 | 1961-05-31 | Emil Weber | Motorpumpenaggregat. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0498565A1 (de) * | 1991-02-05 | 1992-08-12 | Harrison Group Limited | Pumpen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3720674C2 (de) | 1989-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3900718C2 (de) | ||
DE2462651C3 (de) | Betonpumpe | |
DE69204747T2 (de) | Hydraulischer Schlagapparat. | |
EP0226070B1 (de) | Pumpenanordnung zur dosierten Abgabe von mindestens zwei Komponenten | |
EP0886036B1 (de) | Druckluft-Kolbenmotor | |
DE3934124A1 (de) | Druckluftgetriebene pumpenanordnung | |
EP0205633A1 (de) | Ventilanordnung | |
DE2823667C2 (de) | Druckluftmotor | |
EP0669469B1 (de) | Fluidisch betätigbarer Drehantrieb | |
DE3720674C2 (de) | ||
DE3737350A1 (de) | Pumpenanordnung mit doppelpumpe | |
DE19860466C1 (de) | Pneumatisch angetriebene Hydraulikpumpe | |
DE3542926C2 (de) | ||
CH652805A5 (de) | Druckumsetzer mit mindestens drei oelhydraulisch angetriebenen kolben. | |
DE69420713T2 (de) | Durch druckmittel angetriebene vorrichtung die eine lineare bewegung ausführt | |
DE19757157C2 (de) | Hydraulischer Linearantrieb | |
DE19535745C1 (de) | Membranpumpe | |
DE3445418A1 (de) | Doppeltwirkender druckwandler | |
DE1813712B2 (de) | Optisches Abtastsystem | |
DE912163C (de) | Pressluftzylinder mit eingebauter, einen Bremskolben aufweisender OElbremse | |
DD210107B1 (de) | Doppeltwirkender druckwandler | |
DE695521C (de) | Selbsttaetige Steuerung fuer Fluessigkeitspumpen | |
DE2142157C3 (de) | Steuereinrichtung für ein pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel | |
DE2203000A1 (de) | Hydraulische antriebe fuer eine einheit von kolbenpumpen | |
DE2035609A1 (de) | Ventilsteuersystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GRACO VERFAHRENSTECHNIK GMBH, 33647 BIELEFELD, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |