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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungsteil zur Herstellung
einer stapelfähigen Verpackungseinheit aus mehreren, vorzugsweise aus zwei, großvolumigen
und jeweils einen oberen und einen unteren Falzrand aufweisenden Konservendosen,
insbesondere Bierdosen (z.B. Vierliter- oder i'ünfliterbierdose), sowie auf eine
Verpackungseinheit mit zwei derartigen Konservendosen und mindestens einem Verpackungsteil.
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Großvolumige Bierdosen werden nach dem Stand der Technik gleichachsig
nebeneinander in einen Pappkarton gestellt, der daraufhin verschlossen wird. Der
Faltpappkarton hat Quaderform, wodurch die so hergestellte Verpackungseinheit wie
übliche Kartons stapelbar ist. Die Stapelung selbst erfolgt auf einer üblichen-
Ladepalette, auf die schichtenweise die gefüllten Pappkartons gelegt werden. Diese
maschinell verladbare Großpackung wird sodann mittels geeigneter Halteteile, insbesondere
Spannbänder, an der Palette befestigt und kann platzsparend gelagert oder abtransportiert
werden.
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Die Konservendosen haben in der Vierliter-Ausführung eine Höhe von
dreiundzwanzig Zentimetern und einen Falzdurchmesser von 15,5 Zentimetern. Aufgrund
der Vierliter-Füllung wiegen sie ca. vier Kilogramm, die Verpackungseinheit mit
zwei derartigen Bierdosen hat somit noch ein Gesamtgewicht, das die Handhabung und
den Transport durch einen Menschen ermöglicht. Sie eignet sich daher als Verkaufspackung
beispielsweise in Lebensmittelläden oder Bierverlagen, der Abnehmer kauft entweder
eine Verpackungseinheit mit den zwei Bierdosen oder aber nur eine Bierdose, wozu
die Verpackungseinheit aufgebrochen werden muß.
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Das bekannte Verpackungsteil ist somit als ein faltbarer Pappkarton
ausgebildet, der üblicherweise nicht wiederverwendet wird. Er umschließt die beiden
Bierdosen vollständig, so daß der Inhalt nicht erkennbar ist. Nun sind aber großvolumige
Konservendosen
und insbesondere Bierdosen auf der Mantelfläche ihres Zylinders typischerweise sehr
ansprechend und werbe wirksam grafisch gestaltet. Die sehr glatte Oberfläche des
für die Konservendosen verwendeten Blechmaterials eignet sich vorzüglich für ein
Bedrucken, beispielsweise mit hochglänzenden Lackfarben oder dergleichen, wodurch
einerseits ein BlicI*-fang für das Auge geschaffen wird, andererseits aber auch
eine eindeutige Information über den Inhalt gegeben wird.
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Diese werbewirksame Mantelfläche der bekannten Konservendosen wird
durch den Pappkarton nachteilig vollständig abgedeckt und kommt erst nach dem Aufreißen
der Verpackungseinheit zur Geltung. Beim Kauf einer Verpackungseinheit fällt der
gewünschte Werbeeffekt weg, der Käufer kauft kein charakte ristisches Produkt mit
klar erkennbarer Ausstattung, sondern einen Pappkarton, die gute Ausstattung kommt
erst nach dem Auspacken zutage.
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Darüber hinaus läßt sich die bekannte Verpackungseinheit zwar zur
Erhöhung der Packungsfestigkeit im Verbund stapeln, ein Abrutschen einer Schicht
Pappkartons von einer großen Verpackungspalette wird dadurch aber praktisch nicht
behindert. Schließlich ist der Preis des bekannten Verpackungsteils in Form eines
Pappkartons relativ hoch, zumal die Pappkartons Einwegkartons sind.
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Für die Verpackung von zwei Bierdosen sind schließlich noch Kunststofftragekästen
bekannt, die den bekannten deutschen Bierkästen nachgestaltet sind. Diese sind recht
teuerJ geben nur einen sehr beschränkten Blick auf den Inhalt frei und lassen sich
nicht im Verbund stapeln.
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Aufgabe der Erfindung ist es; die Nachteile des bekannten Verpackungsteils
und der bekannten Verpackungseinheit zu vermeiden und ein Verpackungsteil zu schaffen,
das eine formschlüssige Stapelung von Verpackungseinheiten im Verbund ermöglicht,
das die Mantelfläche der großvolumigen Konservendose möglichst wenig abdeckt und
somit deren Werbewirksamkeit nicht einschränkt und das preisgünstig ist.
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Diese Aufgabe wird für ein Verpackungsteil der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, - daß das Verpackungsteil im wesentlichen formsteif ist und
auf seiner den Dosen zugewandten Innenfläche auf einem dem Durchmesser des Falzrandes
entsprechenden Kreisbogen angeordnete Haltevorsprünge für die seitliche Anlage an
jeweils einen Falzrand jeder Dose aufweist, - daß mindestens ein Haltevorsprung
für die erste Dose und im Abstand hiervon mindestens ein vorzugsweise identischer
Haltevorsprung für die zweite Dose vorgesehen ist, - daß das Verpackungsteil eine
Ausnehmung für den formschlüssigen Halt eines flexiblen Spannmaterials, z.B. eines
schweißbaren Verpackungsbandes, Bindfaden oder dergleichen aufweist, und - daß das
Verpackungsteil auf seiner anderen, den Dosen abgewandten Außenfläche Stapelanschläge
aufweist.
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Dieses Verpackungsteil verbindet jeweils zwei Konservendosen in der
Ebene ihrer Falzränder. Zur Herstellung einer kompletten Verpackungseinheit mit
zwei Bierdosen werden jeweils zwei Verpackungsteile und mindestens ein Spannband
benotigt, das die beiden Verpackungsteile an den Dosen hält. Damit bleiben aber
die Mantelflächen der Konservendosen praktisch vollständig frei, die Verpackungseinheit
läßt den verpackten Inhalt klar erkennen, die zylindrische Form der Konservendosen
bleibt sichtbar. Darüber hinaus wird aufgrund der Stapelanschläge,
die
sich jeweils auf den Außenflächen der Verpackungsteile befinden, ein formschlüssiger
Verbund beim Stapeln der erfindungsgemäßen Verpackungseinheiten erzielt, wodurch
eine wesentlich sicherere Großverpackung vieler einzelner Verpackungsein heiten
auf einer Transportpalette möglich ist. Schließlich kann das verwendete Verpackungsteil
beliebig oft wiedervere wendet werden da es weder aufgerissen noch zerstört werden
muß um die beiden hiermit zusammengehaltenen Konservendosen voneinander trennen
zu können. Das Verpackungsteil, das schon hinsichtlich seines Herstellungspreises
günstiger liegt als ein Verpackungsteil in Form eines Pappkartons ist dadurch noch
wirtschaftlicher.
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Um die beiden Konservendosen formschlüssig miteinander verbinden zu
können, liegen die Haltevorsprünge entweder an nur einer Seitenfläche des Falzrandes
an, wobei sie in diesem Fall über mehr als l&o Grad, vorzugsweise über 36o Grad
verteilt sind, oder liegen an beiden Seiten chen des Falzrandes an, in diesem Fall
genügt eine Anlage über einen insgesamt wesentlich kleineren Winkel.
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Weiterhin kann das Verpackungsteil so ausgebildet werden, daß es praktisch
beide nebeneinanderliegenden Kreisflächen der zu verpackenden Bierdosen übergreift.
In diesem Falle geschieht die Stapelung zweier Verpackungseinheiten dadurch, daß
auf die Außenfläche des oberen Verpackungsteils der unteren Verpackungseinheit die
Åußen£lache des unteren Verpackungsteils der oberen Verpackungseinheit gelegt wird,
d.h. die Stapelanschläge der Verpackungsteile wirken zusammen» um den gewünschten,
formschlüssigen Verbund zu erzielen.
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In anderer Ausführung überdeckt das Verpackutz,gsteil jeweils höchstens
9o Grad eines Falzrandes» wodurch mehr als 270 Grad dieses Falzrandes frei bleiben
und für die Stapelung, d.h. als
Stapelvorsprünge, benutzt werden
können, In diesem Fall berühren sich die Verpackungsteile bei Herstellung eines
Stapels nicht, vielmehr greifen die Außenflächen jedes Verpackungsteils ihrerseits
und über maximal 90 Grad in einen Falzrand und liefern dadurch einen außergewöhnlich
formschlüssigen Verbund.
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Diese Ausführung hat auch den Vorteil, daß Innen- und Außenfläche
des Verpackungsteils identisch ausgebildet werden können, insbesondere daß keine
Unterscheidung zwischen Stapelanschlägen und Haltevorsprüngen notwendig ist, wodurch
die praktische Anwendung deutlich vereinfacht wird.
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Schließlich wird bei dieser zweiten, nur maximal 9o Grad des Falzrandes
umgreifenden Ausbildung des Verpackungsteils erreicht, daß weniger Spannmaterial
benötigt wird, Dieses umläuft nicht wie bei der ersten Alternative zumindest eine
Dose in ihrem Querschnitt, sondern verbindet die zwei Verpackungsteile einer Verpackungseinheit
auf direktem Wege. Es kann wiederverwendet werden. Dabei ergeben sich für die praktische
Verpackung sehr günstige Lösungen, wenn das Verpackungsteil eine Schrägfläche für
das Spannen eines Haltebandes hat. Das Halteband ist hierzu mit einer endseitigen
Verdickung, beispielsweise einem Bolzen versehen, der zum Spannen die Schrägfläche
hochgedrückt oder hochgedreht wird und nach erfolgtem Spannen in eine Rastbucht
einrastet. Das Lösen erfolgt umgekehrt, ohne Zerschneiden des Spannbandes. Das Spannband
kann zugleich dazu benutzt werden, um zwei Verpackungsteile, wie sie erfindungsgemäß
zu einer Verpackung zweier Dosen benötigt werden, zu verbinden, ohne daß ein Teil
verlorengehen kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von vier Ausführungsbeispielen,
die nicht einschränkend zu verstehen sind und im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht einer Verpackungseinheit mit zwei Bierdosen, zwei palettenförmigen
Verpackungsteilen und einem Verpackungsband, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Außenfläche
eines palettenförmigen Verpackungsteils entsprechend Fig, 1, Fig. 3 ein Schnittbild
entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Verpackungseinheit
mit zwei Bierdosen und einem Verpackungsteil, das sich über ca, 70 Grad erstreckt,
Fig. 5 ein Schnittbild entlang der Schnittlinie V-V in Figi 2, Fig. 6 ein Schnittbild
entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4, Fig, 7 eine perspektivische Darstellung
eines Spannbandes für die Ausführung gemaß Fig. 4» Fig. 8 eine perspektivische Darstellung
eines dritten Ausführungsbeispiels des Verpackungsteils, und Fig, 9 eine Draufsicht
auf einen Zuschnitt für ein als Blechstanzteil ausgebildetes Verpackungsteil.
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Die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Verpackungseinheit gibt die Möglichkeit,
zwei relativ großvolumige Konservendosen 20, 21 so zu halten, daß sie nur willkürlich
voneinander getrennt werden können und zudem in Form der Verpackungseinheit formschlüssig
und im Verbund stapelbar sind. Für jede Verpackungseinheit werden neben den zwei
Konservendosen 20, 21 stets zwei Verpackungsteile 22, die identisch sind und Spannmaterial
24 benötigt. Die Konservendosen 20, 21, in den Ausführungsbeispielen sind es Vierliter-
oder Fünfliter-Bierdose-n, haben jeeils einen oberen und einen unteren Falzrand
26, der in bekannter Weise nach oben bzw. nach unten gegenüber einer Kreisflächetvorsteht.
Mit diesen Falzrändern 26 wirken die Verpacktingsteile 22 zusammen, sie bedecken
lediglich die Kreisflächen
28 oder zumindest einen Teil dieser
Kreisflächen 28, nicht aber die zylindrischen Mantelflächen 3o der beiden Konservendosen
20, 21, die, wie Fig. 1 zeigt, frei sichtbar bleiben.
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Das im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 gezeigte Verpackungsteil
22 hat die Form einer kleinen Palette oder eines Tabletts, das Verpackusteil 22
ist im Tiefziehverfahren oder dergleichen hergestellt, die Materialstärke ist, wie
Fig. 3 zeigt, im wesentlichen konstant, das Verpackungsteil 22 ist - wie auch die
anderen Ausführungsbeispiele - formsteif oder zumindest im wesentlichen formsteif.
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Die Länge des Verpackungsteils 22 ist größer als der doppelte, größte
Durchmesser der Konservendosen 20, 21. Die Breite ist größer als der einfache, größte
Durchmesser der Konservendosen 20, 21. Dadurch umgreift das Verpackungsteil 22 die
Konservendosen 20, 21, wie Fig. 1 zeigt, und schützt sie.
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Um je ein Zentrum 32, das auf der Achse 33 der Konservendosen 20,
21 liegt, sind auf einer Innenfläche 34, also der der Kreisfläche 28 zugewandten
Fläche, Haltevorsprünge 36 und auf einer Außenfläche 38 Stapelanschläge 40 vorgesehen.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind pro Zentrum 32 jeweils zwei bogenförmige Haltevorsprünge
36 mit U-Profil vorgesehen, die sich jeweils über etwa llo Grad erstrecken. Die
zwischen ihnen freibleibenden Kreisbogenbereiche werden durch in Gegenrichtung vorspringende,
durchmessergleiche, ebenfalls bogenförmige Stapelvorsprünge 40' ausgefüllt. Deren
Profil ist so bemessen, daß sie mit wenig Spiel in Einwölbungen 40" passen, die
auf der Außenfläche 38 durch das Einformen der Haltevorsprünge 36 gebildet werden.
Um einen einfacheren Eingriff zu ermoglichen, sind die Flanken der Stapelvorsprünge
40' leicht abgeschrägt (in Fig. 3 nicht gezeigt).
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Die Haltevorsprünge 36 sind so bemessene daß ihr Außendllrchmesser
dem Jnnendurchmesser des Falzrandes 26 einer Konservendose 20 einer ersten Art»
beispielsweise einer Fünfliterdose» und daß ihr Innendurchmesser dem Außendurchmesser
einer Konservendose 20 einer zweiten Art, zOBo einer Xlieliterdoses entspricht.
Weiterhin sind pro Zentrum 32 und auf einem noch größeren Durchmesser jeweils vier
Anschläge 362 über gleiche Winkel verteilt, die ebenfalls Haltevorsprünge sind und
eine Konservendose mit größerem Radius formmäßig haltens Insgesamt eignet sich das
in den Fig 1 bis 3 gezeigte Verpackungsteil 22 somit für Konservendosen dreier verschiedener
Durchmesser.des Falzrandes 26.
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Auf der Außenfläche sind insgesamt drei Ausnehmungen 42 für den formschlüssigen
Halt einen flexiblen bandförmigen Spannmaterials z.B. ein verschweißbares Verpackungsband
24 vorgesehen Die Stapelvorsprünge 40" sind so angeordnet, daß sie nicht in diese
Ausnehmungen 42 ragen. Die Ausnehmungen verlaufen auf der Längs mitte, durch die
Verbindungslinie der beiden Zentren 32 und rechtwinklig hierzu, durch jeweils ein
Zentrum 32.
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Das Verpackungsteil 22 ist klappsymmetrisch zu einer Symmetrielinie
44, die in der Ebene der Kreisflächen 28 die Mittelsenkrechte der Verbindungsatrecke
der Zentren 32 ist Das Verpackungsteil 22 hat einen zur Innenfläche 34 rechtwinklig
vorstehenden, umlaufenden Rand 46» der ein Aussteigen bewirkt Das Verpackungsteil
22 ist aus einem Kunststoff hergestellt und hat ca9 1,5 Millimeter Wandstärke In
Fig. 2 ist die Möglichkeit der Stapelung gezeigt. Gestapelt werden grundsätzlich
die Außenflächen 38 zweier unterschiedlicher Verpackungseinheiten gegeneinander
Eine unmittelbare Stapelung (zu einem schmalen Turm) zweier Verpackungseinheiten
aufeinander ist nicht möglich» was vorteilhaft ist und zu einer Stapelung im Verbund
zwingt.
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Dagegen basieren die in den Fig. 4 bis 9 gezeigten drei weiteren Ausführungsbeispiele
auf einem anderen Prinzip: Gestapelt werden nicht mehr Außenflächen 38 an Außenflächen
38 einer anderen Verpackungseinheit, sondern das Verpackungsteil 22 hat als Stapelanschläge
lediglich Einwölbungen bzw. Rinnen 40", die mit den Falzrändern 26 einer Konservendose
20 einer anderen Verpackungseinheit zusammenwirken, diese Falzrandes 26 übernehmen
die Funktion der Stapelvorsprüngef Das Verpackungsteil nach den Fig, 4 bis 9 erstreckt
sich über maximal 90 Grad, weil sonst eine Querstapelung im Verbund nicht möglich
wäre. Die Innenfläche 34 und die Außenfläche 38 sind praktisch identisch, Unterschiede
liegen nur in den Ein richtungen zum Halten oder Spannen eines Verpackungsbandes
24.
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Das Verpackungsteil 22 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
4 bis 7 besteht im wesentlichen aus zwei1 die Haltevorsprünge 36 und die Stapelanschläge
40 aufweisenden Kreisbogenstücken 48, 49 und einer diese verbindenden Brücke So.
Das Profil der Kreisbogenstücke 48, 49 ist im wesentlichen H-förmig, sie erstrecken
sich über 70 Grad gesehen vom Zentrum 32 ihrer Bogenkrümmung. Die die Stapelanschläge
40 bildenden Rinnen 40" haben im allgemeinen V-Profil, an ihrer tiefsten Stelle
jedoch Profil, das der exakten Form des zu umgreifenden Falzrandes 26 angepaßt ist.
Der schräge Verlauf der Flanken der Rinnen 40" erleichtert das Finden der richtigen
Dosenposition und deren Zentrierung. Ebenso wie die Rinnen 40" sind die ihnen jeweils
gegenüberliegenden Haltevorsprünge 36 ausgebildet, die die Flanken der (in Fig.
5 unteren) Rillen sind. Zwischen den rillenförmigen Haltevorsprüngen 36 und den
Rinnen 40" bleibt nur etwa zwei Millimeter Materials wodurch eine dichte Stapelung
erzielt wird und erreicht wird, daß bei einer Stapelung auf einer großen Verlagepalette
die unterste Lage Verpackungseinheiten nicht bereichsweise abgestützt werden muß.
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Die Brücke 50 besteht aus zwei randseitigen Stegen So' und einer Einrichtung
52 zum Fixieren und Spannen eines Verpackungsbandes 24, wie es in Fig. 7 dargestellt
ist. Dieses flexible Verpackungsband 24 hat endseitige Bolzen 54, deren Abstand
exakt festliegt.
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Die Einrichtung 52 hat einen L-förmigen Schlitz 56, der in ein Durchsteckloch
58 mündet. Durch dieses kann axial ein Bolzen 54 gesteckt werden, wodurch das Verpackiingsband
24 gemaß Fig. 7 in dem L-Schlitz 56 gefangen ist und nur noch willkürlich entfernt
werden kann. Zum Spannen und Verbinden zweier Konservendosen 20, 21 wird der Bolzen
54 und damit: das Verpackungsband 24 entlang einer Spannschräge 62 der Einrichtung
52 hochgeschoben bzw. gedrückt, bis der Bolzen in einer Ausnehmung 60 einrastet.
Aus dieser kann er willkürlich wieder entfernt werden, wodurch ein Trennen der beiden
Konservendosen 20,21 voneinander möglich ist. Das Spannen des Verpackungsbandes
24 erfolgt mittels eines Spannwerkzeugs 63, wie es in Fig. 6 gestrichelt dargestellt
ist Das Hauptstück des L-Schlit:zes 56 verläuft rechtwinklig zur Verbindungsstrecke
der beiden Zentren 32 und in einer Steigung, die ein Spannen ermöglicht.
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Beide Verpackungsteile 22 einer Verpackungseinheit können mit einer
derartigen Einrichtung 52 versehen sein, andererseits kann das Verpackungsband 24
auch an einem der beiden Verpackungsteile 22 befestigt sein. Die für die Verpackung
notwendigen Verpackungsteile 22 und 24 sind aufgrund der Verbindung durch das Verpackungsband
24 zu einer Einheit zusammengefaßt, was den praktischen Gebrauch erleichtert, Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist ebenfalls eine Spannschräge 62 vorgesehen. Verwendet
wird ein Verpackungsband ähnlich dem in Fig 7 gezeigten, das flache Band kann jedoch
auch parallel zu den Achsen der Bolzen 54 im Gegensatz zur
Abbildung
in Fig. 7 verlaufen. Das Spannen läuft folgendermaßen ab: Ein Bolzen 54 wird seitlich
auf den Boden des V-förmigen, nach unten offenen Schlitzes der Spannschrägen 62
geschoben, wodurch er quer zur Verbindungslinie der Zentren 32 liegt. Alsdann wird
er um 90 Grad unter Kraftaufwendung gedreht, wodurch er schraubenlinienartig die
Spannschrägen 62 hochrutscht und in eine Ausnehmung 60 einrastet. Er liegt nun parallel
zur Verbindungslinie der Zentren 32. Ansonsten unterscheidet sich das Asuführungsbeispiel
nach Fig. 8, das wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 7 aus einem schlagfesten
Kunststoff formgespritzt ist, nicht wesentlich von diesem eben besprochenen Ausführungsbeispiel.
Ein L-förmiger Schlitz oder dergleichen und ein Durchsteckloch 58 oder dergleichen,
um ein Trennen von Verpackungsband 24 und Verpackungsteil 22 zu verhindern, ist
von Vorteil.
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In den beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 bis 8 verläuft
das Verpackungsband in der Berührungsebene bzw. der Berührungslinie der beiden Konservendosen
20, 21. Es schützt diese zugleich gegen wechselseitige Reibung und ist kürzer als
im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3. Es ist möglich, die Konservendosen
20, 21 so nah zueinander zu bringen, daß diese sich über das ausgesprochen dünne
Verpackungsband 24 berühren, wodurch zugleich auch die Festigkeit der Verpackungseinheit
erhöht wird. Bei sich berührenden Konservendosen 20, 21 können die Haltevorsprünge
36 an der Außenseite des Falzrandes 26 entfallen, es genügt eine Anlage an die Innenseite
des Falzrandes 26.
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Gegenüber den Kunststoffteilen gemäß den Ausführungsbeispielen nach
den Fig. 4 bis 8 ist das ansonsten aber ähnlich konzipierte Verpackungsteil 22 nach
Fig. 9 aus einem Blechstanzteil gefertigt. Dadurch entspricht die Innenfläche 34
jedoch
nicht mehr der Außenfläche 36. Das Verpackungsteil 22 ist
klappsymmetrisch zur Längsmitte und zur Quermitte, es weist insgesamt vierzehn Lappen
64, 65 auf. Die Lappen 64 werden ausgehend von der Zeichenebene der Fig. 9 um etwa
8o Grad nach unten abgewinkelt und bilden die Haltevorsprünge 36. Die Lappen 65
werden um etwa 80 Grad nach oben abgewinkelt und bilden die Rinnen 40", die mit
den als Stapelanschläge wirkenden Falzrändern 26 anderer Konservendosen 20, 21 zusammenwirken,
Es wird ein Verpackungsband ähnlich dem in Fig. 7 gezeigten verwendet, eine Spannschräge
oder dergleichen kann vorgesehen sein. Die Biegelinien sind gestrichelt eingezeichnet.
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Der Abstand der Zentren 32 ist zweckmäßigerweise nur wenig größer
als der größte Durchmesser der Konservendosen 20, 21.
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Haben diese Faßform, so muß das Verpackungsteil 22 entsprechend dem
größeren Abstand der Falzränder 26 breiter gemacht werden.
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Bei zylindrischen Dosen wird das Verpackungsteil 22 relativ schmal.