DE29512222U1

DE29512222U1 - Zuschnitt für eine Stapelschütte aus Karton, Wellpappe o.dgl.

Info

Publication number: DE29512222U1
Application number: DE29512222U
Authority: DE
Original assignee: HEUCHEMER VERPACKUNG KG
Current assignee: Heuchemer Verpackung & Co Kg De GmbH
Priority date: 1995-07-28
Filing date: 1995-07-28
Publication date: 1995-10-19
Anticipated expiration: 2005-07-29

Description

Firma

HEUCHEMER Verpackung KG

Industriestraße

55375 Miehlen/Ts.

Zuschnitt für eine Stapelschütte aus Karton, Wellpappe o.dgl.

Die Erfindung betrifft eine Stapelschütte aus Karton, Wellpappe o.dgl., wie sie durch die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 näher definiert wird.

Der Zuschnitt von Stapelschütten, also von stapelbaren und in der Regel oben offenen Behältern für Obst oder in Gläser und Dosen etc. verpackten Lebensmitteln, besteht üblicherweise jeweils aus einem ebenen Kartonteil, bei dem die Seitenwände entlang der den Boden der Schütte begrenzenden Rillen aufrichtbar und durch Krempeln in der gewünschten Gebrauchstellung fixierbar sind, wobei mindestens eine über eine Seitenwand nach oben überstehende Stapelnase vorgesehen ist.

Es sind Stapelschütten bekannt, bei denen an zwei gegenüberlxegenden Seitenwänden jeweils zwei Stapelnasen starr mit der nach unten eingeschlagenen Innenwand der jeweiligen Seitenwand verbunden sind, und zwar derart, daß sich die Stapelnasen beim Einschlagen der Innenwand selbsttätig aufrichten. Hierzu wird ein Zuschnitt benötigt, bei dem die jeweilige Stapelnase durch eine freigestanzte linienförmige Ausnehmung in der Seitenwand gebildet wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Alternative zu dem bekannten Zuschnitt anzugeben, wobei eine linienförmige Ausnehmung zur Freistanzung der Stapelnase entfallen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.

Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, die Stapelnase nicht aus der eigentlichen Seitenwand freizustanzen, sondern an einem an dem Zuschnitt belassenen Seitenteil der entsprechenden Seitenwand auszubilden, welches bei bekannten Zuschnitten als Abfall beseitigt werden muß. Beim Faltvorgang zur Herstellung der Stapelschütte zieht sich dann die an dem Seitenteil angeordnete Stapelnase in eine freigestanzte Ausnehmung ein, welche sich an der Stelle der Seitenwand befindet, an der bei bekannten Zuschnitten die linienförmige Ausnehmung eingebracht ist.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an der oberen Begrenzungslinie für die Stapelnase eine Rille oder Knickfalte etc. vorgesehen, an die sich achssymmetrisch eine Lasche anschließt, welche sich beim Krempeln ebenfalls selbsttätig mit aufrichtet und die zweite Lage, einer im übrigen einstückigen Stapelnase, bildet.

Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß eine derartige Stapelnase sehr formstabil ist und keine obere Schnittkante bildet, da dort die Lasche umgebogen ist. Insbesondere bei Stapelschütten aus Wellpappe ist dieses ein

großer Vorteil, weil bei bekannten derartigen Stapelschütten stets die Gefahr besteht, daß sich die einzelnen Wellpapp-Schichten an der freiliegenden Schnittkante beim Stapeln voneinander lösen.

Die erfindungsgemäßen Stapelschütten lassen daher eine unkomplizierte einfache Handhabung zu. Außerdem wird für die Stapelnasen mit Laschen kein zusätzliches Material für den Zuschnitt erforderlich, da die Lasche bzw. die Stapelnase aus sonst anfallenden Stanzabfällen gewonnen wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand eines in einer Figur dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

In der Fig. ist mit 1 ein Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Stapelschütte bezeichnet. Der Zuschnitt 1 setzt sich im wesentlichen aus einem Bodenteil 2 und vier die Seitenwände der Schütte bildenden Teile 3-6 zusammen. Die Seitenwände 3-6 lassen sich entlang der mit 7-10 bezeichneten Rillen zum Betrachter hin klappen, so daß die Seitenwände 3-6 senkrecht auf dem Bodenteil 2 stehen. Die beiden Seitenwände 5 und 6 setzen sich jeweils aus zwei gleich breiten Teilen 11, 12 bzw. 13, 14 zusammen, die jeweils entlang von Doppelrillen 15, 16 geknickt werden können, so daß nach dem Faltvorgang die Teile 11 und 13 die Außenwand und die Teile 12, 14 die Innenwand der Stapelschütte bilden. Dabei werden die gefalteten Seitenwände 5, 6 in an sich bekannter Weise durch Klemmnasen 17, die in Stapelausnehmungen 18 des Bodens 2 eingreifen, gehalten.

Damit die Seitenwände 3 und 4 durch die eingeschlagenen Teile 12 und 14 der Seitenwände 5 und 6 gehalten werden können,

sind Eckteile 19 vorgesehen, die zusätzlich zu den Rillen 7-10 jeweils eine diagonale Rille 20 besitzen.

Erfindungsgemäß besitzt der Zuschnitt 1 vier ebenfalls um die Rillen 7 und 9 schwenkbare Seitenteile 21, die jeweils an ihrem unteren Rand 22 eine Stapelnase 23 besitzen. An der vorderen Begrenzungslinie der Stapelnase 23 ist eine Rille vorgesehen, an die sich achssymmetrisch eine Lasche 25 anschließt.

Die Seitenwände 5 und 6 weisen jeweils in den Bereichen, in denen die Stapelnasen 23 bei der gebrauchsfertigen Stapelschütte überstehen, eine Ausnehmung 26 auf, deren mittlerer Abstand 27 von der Rille 7 bzw. 9 gleich dem mittleren Abstand der Stapelnase 23 von dieser Rille ist.

Um aus dem Zuschnitt eine Stapelschütte zu falten, werden zunächst die Seitenwände 3 bzw. 4, die Eckteile 19 und die Seitenteile 21 um die Rille 7 bzw. 9 vollständig herum geschwenkt, so daß diese Teile an den Teilen 2, 5 und 6 anliegen. Vorzugsweise werden die Seitenwände 3,4, die Eckteile 19 und die Seitenteile 21 in dieser Lage mittels einer Klebeverbindung fixiert. Hierzu kann bereits vor dem Faltvorgang eine Klebeschicht 28 aufgebracht werden. Dabei ist darauf zu achten, daß die Klebeschicht 28 maximal von den äußeren Rändern 29, 30 des Zuschnittes bis zu den diagonalen Rillen 20 der Eckteile 19 verläuft.

Anschließend werden die Seitenwände 5 und 6 aufgerichtet, wodurch sich automatisch auch die Seitenwände 3 und 4 aufrichten, und die Seitenwandteile 12 und 14 werden um die sich ebenfalls aufrichtenden und nun in Richtung der Seitenwände 5 und 6 erstreckenden Eckteile 19

herumgeschlagen. Bei diesem Vorgang werden die Stapelnasen 23 durch die Ausnehmungen 26 gedrückt und die Laschen 25 in Richtung der Seitenteile 21 umgebogen. Da die Laschen 25 eine größere Breite 31 aufweisen als die Ausnehmungen 26 (die Breite der Ausnehmungen ist mit 32 bezeichnet), rutscht der jeweils vorderer Teil 33 der Laschen 25 bei dem Faltvorgang nicht aus der Ausnehmung 26 heraus, sondern wird zwischen dem Teil 11 bzw. 13 der Seitenwände 5 und 6 und den umgeknickten Seitenteilen 21 festgeklemmt, so daß entsprechend formstabile Stapelnasen 23 ohne Schnittkanten gebildet werden.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann der Zuschnitt beispielsweise statt mit den erwähnten Rillen auch mit anderen an sich bekannten FaItlinien versehen sein.

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Bezugszeichenliste

1 Zuschnitt

2 Bodenteil 3-6 Seitenwände

7-10 Rillen, Faltlinien

11,12 Teile der Seitenwand

13,14 Teile der Seitenwand

15,16 Doppelrillen,

17 Klemmnase

18 Stapelausnehmungen

19 Eckteile

20 Rille, Faltlinie

21 Seitenteil

22 untere Rand

23 Stapelnase

24 Rille, Faltlinie

25 Lasche

2 6 Ausnehmung

27 Abstand

28 Klebeschicht 29,30 äußere Ränder

31 Breite der Lasche

32 Breite der Ausnehmung

33 vordere Teil der Lasche

Claims

Ansprüche

1. Zuschnitt für eine Stapelschütte aus Karton, Wellpappe o.dgl., bei dem die Seitenwände (3-6) entlang eines Bodenteiles (2) verlaufender Faltlinien (7-10) aufrichtbar und durch Krempeln in der gewünschten Gebrauchsstellung fixierbar sind, wobei mindestens eine über eine Seitenwand (5,6) nach oben überstehende Stapelnase (23) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (5,6) in dem Bereich, in dem die Stapelnase (23) bei der gebrauchsfertigen Stapelschütte übersteht, eine Ausnehmung (26) aufweist, und daß die Stapelnase (23) seitlich an einem an die Seitenwand (5,6) anschließenden und zur Seitenwand (5,6) hin umschlagbaren Seitenteil (21) angeordnet ist, derart, daß sie nach dem Umschlagen der Seitenwand (5,6) über der Ausnehmung (26) liegt und beim Umkrempeln der Seitenwand (5,6) durch die Ausnehmung (26) nach außen gedrückt wird.

2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Begrenzungslinie der Stapelnase (23) eine Rille (24) vorgesehen ist, an die sich achssymmetrisch eine Lasche (25) anschließt, welche sich beim Krempeln ebenfalls selbsttätig mit aufrichtet und eine zweite Lage der einstückigen Stapelnase (23) bildet.

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3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (25) breiter ausgebildet ist als die Ausnehmung (26), so daß die Lasche (25) nach dem Faltvorgang seitlich nicht aus der Ausnehmung (26) herausragt.