DE3211485A1 - Thermische isolierung - Google Patents

Thermische isolierung

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Description

■-' ■-■' . · ■■--■· 321 H85
Beschreibung
Die Erfindung betrifft allgemein eine Isolierung und insbesondere eine Isolierungsvorrichtung und Isolierungsstrukturen, die im wesentlichen lichtdurchlässig sind und die für Solarteiche geeignet sind, welche definierte Teile größerer Körper, wie Seen oder Meere, einschließen.
Isolierungsproblemen kommen aufgrund der derzeitigen Energiekrise eine gesteigerte Bedeutung zu. Von besonderem Interesse ist das Problem, eine thermische Isolierung zu erhalten, die den Durchgang der Strahlung, beispielsweise von Licht und Hitze, in einer Richtung nicht stört.
Ein praktisches Beispiel für ein System, das eine Isolierung mit gesteigerter Leistungsfähigkeit benötigt, ist der Solarteich, der in H. Weinberger, The Physics of the Solar Pond, Solar Energy, Volume 8, page 45 (1964) beschrieben
wird. Um die signifikanten Wärmeverluste an die Atmosphäre an der Oberfläche des Teichs zu vermindern, wird es als zweckmäßig angesehen, eine Art einer stabilen Luftschicht zwischen der Teichoberfläche und der Atmosphäre vorzusehen. Die Konstruktion einer solchen Luftlücke über einem relativ großen Bereich scheint nicht möglich zu sein, weil es schwierig ist, über dem Teich eine Bedeckung vorzusehen und aufrecht zu erhalten, die gegenüber der Solarstrahlung bzw. Sonnenstrahlung durchlässig ist. In der US-PS 4 091 800 wird eine Solarteichkonstruktion beschrieben,
die unter anderem an ihrer Spitzenoberfläche einen aus einem Schäummittel gebildeten Schaum enthalten kann, der den Schäumen ähnlich ist, wie sie für die Feuerbekämpfung verwendet werden.
In den US-Patentschriften 4 016 015, 4 121 567, 4 137 612, 4 106 905, 3 072 920, 4 195 622, 3 949 095, 4 222 366 und 4 256 087 werden verschiedene Typen von Vorrichtungen zur
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Unterstützung der Solarheizung von Swimming-pools beschrieben- In keiner dieser Druckschriften wird eine vielschichtige Konstruktion zur Erhöhung der Durchlässigkeit für Solarstrahlung bei Begrenzung der Rückstrahlung der thermisehen Infrarotstrahlung beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Isolierungssystem zur Verfügung zu stellen, bei dem die Molekulardiffusion durch dieses hindurch verhindert ist.und das eine extrem niedrige Durchlässigkeit gegenüber einer Infra.rotrückstrahlung im Wellenlängenbereich von 6 bis 20 μΐη hat.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Isolierungssystem eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Schichten aus lichtdurchlässigem Isolierungsmaterial. Die Schichten des lichtdurchlässigen Isolierungsmaterials können beispielsweise aus Blasen oder Perlen oder alternativ Blättern bzw. Folien aus Gewebematerial wie Glas oder Kunststoff bestehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung·können beide Seiten des lichtdurchlässigen Isolierungsmaterials mit einem relativ dünnen Überzug aus einem Material mit einem relativ niedrigen Brechungsindex überzogen sein. Ein derartiges Material kann ein Fluorkohlenstoff sein, der als eine "Schmierungsschicht" auf gegenüber liegenden Oberflächen von angrenzenden Blättern bzw. Platten von Isolierungsmaterial aufgetragen sein kann, wobei die angrenzenden Blätter bzw. Platten so angeordnet sind, daß sie dazwischen einen Luftspalt definieren.
fiemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Vielzahl .von Überzügen aus lichtdurchlässigen Materialien mit jeder Schicht des lichtdurchlässigen Isolierungsmaterials, das auch als "Schrankenmaterial" be-
zeichnet wird, assoziiert sein. Die Überzüge haben .vorzugsweise unterschiedliche Brechungsindizes und sie sind so angeordnet, daß sie Überzüge mit sich allmählich veränderndem Brechungsindex entlang des Wegs der Solarstrahlung, die in den Solarteich eintritt, darstellen. Vorzugsweise sollte der Brechungsindex der überzüge zunehmen wie die Strahlung in eine Schicht des Isolierungsmaterials von dem Luftspalt eintritt und abnehmen wie die Strahlung das isolierende Material in Richtung auf den Luftspalt verläßt. Diese Struktur liefert durch die Isolierung eine erhöhte Durchlässigkeit für die einfallende Solarstrahlung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Isolierungssystem so angeordnet, daß es auf einem Körper einer Flüssigkeit schwimmt, welche durch die Solarstrahlung erhitzt werden soll, welche hindurchgeht und/oder dadurch absorbiert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungform der Erfindung ist ein kombiniertes statisches und dynamisches thermisches Isolierungssystem vorgesehen, welches eine Vielzahl von Schichten aus isolierenden und lichtdurchlässigen Perlen und Schaumblasen, die in den dazwischen gebildeten Zwischenräumen angeordnet sind, enthält.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden isolierende Matten oder Flöße vorgesehen, die eine Hülle aus einem für Solarenergie durchlässigem Material und ein dynamisches Schaumisolierungssystem, welches mit dem Inneren der Hülle in Verbindung steht, um es mit dem isolierenden Schaum gefüllt zu halten, enthalten. .
Ein selektiver Überzug kann auch mit dem Boden der schwimmenden Isolierungsschicht asoziiert sein, um die damit in Berührung befindliche Flüssigkeitsschicht zu erhitzen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Querdarstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer Isolierungsschicht gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
Fig. 2 eine Querdarstellung eines Solarteichs, der mit einem kombinierten statischen und dynamischen thermischen Isolierungssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bedeckt ist
Fig. 3 eine Querdarstellung eines Solarteichs, der mit isolierenden Matten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bedeckt ist
Fig. 4 eine Querdarstellung eines Solarteichs, der mit isolierenden Matten gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung bedeckt ist und
Fig. 5 eine detaillierte Querdarstellung einer bei der Ausführungsform der Fig. 4 verwendeten Matte
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung einer Isolierungsschicht, die gemäß der Erfindung konstruiert wurde und arbeitet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Blasenschicht eines mit Wasser nicht mischbaren Materials über einem Körper einer Flüssigkeit, z. B. von Wasser, vorgesehen. Naturgemäß ist die Erfindung nicht auf die Anwendung auf Wasser begrenzt. Erfindungsgemäß wird eine Blasenschicht eines ersten Materials über einem zweiten Material vorgesehen, wobei die Blasenschicht die folgenden Eigenschaften hat:
1. Sie ist gegenüber Solarstrahlung im wesentlichen durchlässig.
2. Sie ist gegenüber einer Rückstrahlung von dem abge-
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-ΙΟΙ deckten Wasserkörper im Infrarotband im Bereich von 6 bis 20 um im allgemeinen undurchlässig.
3. Sie ist im allgemeinen gegenüber einer molekularen Diffusion von Molekülen des zweiten Materials beständig.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 werden die Blasen durch einen Luftkompressor 10 erzeugt, der über die Lei-
TO tung 12 mit einem Reservoir 14 für das Blasenmaterial in Verbindung steht. Das Reservoir 14 ist in Verbindung mit einem Volumen angeordnet, das über der Oberfläche 16 eines Flüssigkeitskörpers 18, beispielsweise aus Wasser,.in einem Solarteich liegt. Alternativ kann das Reservoir 14 weggelassen werden, wenn es möglich ist und erwünscht wird, eine Schicht des Blasenmaterials mit genügender Dicke über der Oberfläche 16 aufrecht zu erhalten und naturgemäß, wenn ein derartiges Material auf der Oberfläche 16 des Flüssigkeitskörpers schwimmt. Luft, die unter Druck aus dem Kompressor 10 zugeführt wird, ergibt Blasen gewünschter Größe, die miteinander eine Blasenschicht 20 definieren, die naturgemäß viele Schichten von Blasen mit gleichförmiger oder nicht gleichförmiger Größe enthalten kann. Ein Befestigungsgewebe-Element 22, z. B. ein Sieb oder ein Gewebe aus einem Flächengebilde ist vorgesehen,·um die Blasen vor einem Hinwegblasen zu befestigen. In bestimmten Fällen kann das Befestigungsgewebe-Element 22 weggelassen werden, wenn das Blasenmaterial genügend dicht oder viskos ist, daß die Blasenschicht trotz äußerer Kräfte, beispielsweise Wind, die Neigung hat, an Ort und Stelle zu verbleiben.
Es ist ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das Blasenmaterial so ausgewählt wird, daß die Blasenschicht die oben angeführten drei Eigenschaften aufweist. Ein Beispiel für ein geeignetes Material ist ein oberflächenaktiviertes Mineralöl oder Paraffinöl.
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Die Verwendung der oben beschriebenen Blasenmaterialien ergibt eine Blasenschicht mit den oben angeführten drei Eigenschaften, die sie extrem gut für die Absorption von Solarstrahlung in einem Solarteich oder einer Struktur mit ähnlichen Erfordernissen und für die Beibehaltung der Wärme des Solarteichs gegen Leitungs- und Strahlungsverlust geeignet machen.
Die Fig. 2 zeigt einen Teil einer Solarteichoberfläche, die mit einem kombinierten statischen und dynamischen Isolierungssytem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bedeckt ist. Eine Schicht von isolierenden Perlen 30, die typischerweise eine Vielzahl von Schichten von Perlen umfaßt, ist auf einer Oberfläche 32 eines Solarteichs 34 angeordnet. Die Perlen werden so ausgewählt, daß sie die drei oben genannten Eigenschaften haben. Beispiele für diese Perlen sind Hohlglasperlen oder hohle Perlen, die aus einer Vielzahl von Kunststoffmaterialien gebildet sind, welche durch eine Stabilität gegenüber Hitze und Sonnenlicht eine Beständigkeit gegenüber heißem Wasser, eine Durchlässigkeit für Solarstrahlung (mehr als 80 %) und eine hohe optische Absorptionsfähigkeit (mehr als 60 %) im thermischen Infrarotbereich von 6 bis 20 μΐη charakterisiert sind. Diese Materialien können aus der Gruppe Glas, Epoxyharze, verbesserte Polyurethane, thermoplastische Polyester, Fluorkohlenstoffe (PVF, FEP etc.) in Kombination mit geeigneten Additiven und Polycarbonate ausgewählt werden.
Die Perlen können in jeder beliebigen gewünschten Gestalt oder in allen beliebigen Gestalten gebildet sein obgleich sie in typischer Weise kugelförmig sind.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Luftkompressor 36 vorgesehen, der mittels einer Leitung 38 mit .einer Vielzahl von mit Öffnungen versehenen Luftauslaßrohren 40 in Verbindung steht. Letztere sind innerhalb des Solarteichs 34 und unterhalb dessen Oberfläche 32 angeordnet.
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Ein geeignetes oberflächenaktives Mittel kann vorgesehen sein, um Blasen 41 zu erzeugen. Die Blasen neigen dazu, die Zwischenräume zwischen den Perlen 30 zu füllen· und ergeben auf diese Weise einen erhöhten Isolierungsschutz. Es wird darauf hingewiesen, daß die Blasen 41 nicht notwendigerweise alle der drei oben genannten Eigenschaften haben müssen. Vielmehr reicht es aus, wenn die Blasen nur die zwei erstgenannten Eigenschaften aufweisen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann - anstelle der Luftauslaßrohre 40 und des oberflächenaktiven Mittels - ein Blasenmaterial des oben im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Typs und eine Verbindung zwischen dem Luftkompressor und einem solchen Material oberhalb der Oberfläche des Solarteichs 34 zur Herstellung von Blasen vorgesehen sein.
Die Ausführungsform der Fig. 2 hat eine Anzahl von Vorteilen: Die statische Natur der Perlen verleiht der Isolierungsschicht eine Stabilität, wodurch in den meisten Fällen die Notwendigkeit für ein Stütz- bzw. Begrenzungsgewebe in Wegfall kommt. Zum zweiten vermindert das Vorhandensein der Perlen in erheblichem Ausmaß die Menge der Blasen, die erforderlich ist, die gewünschten Isolierungseigenschaften zu ergeben. Zum dritten vermindert, die Anwesenheit der Perlen die Molekulardiffusion durch eine Blasenschicht auf Wasserbasis.
Die Fig. 3 zeigt einen Solarteich mit einer Vielzahl von isolierenden Matten 50, die auf dessen Oberfläche vorgesehen sind. Die Matten bzw. Matrazen enthalten eine Einfassung bzw. eine Hülle 52, die aus einem Gewebematerial gebildet ist, welches aus einem Fluorkunststoff, Glas, Polyvinylfluorid (PVF). oder fluoriertem Ethylenpropylenkunststoff besteht.
Innerhalb der Einfassung, bzw. Hülle 52 ist ein dynamischer
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' Schaum 54 angeordnet, der erfindungsgemäß in typischer Weise auf Wasserbasis oder ölbasis aufgebaut ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung steht jede Einfassung bzw. Hülle 52 über Leitungen 56 mit einer Schaumerzeugungsvorrichtung 58 in Verbindung, die in typischer Weise einen Luftkompressor 60 und ein verschäumbares Material enthaltendes Reservoir enthält.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung '" brauchen die einzelnen Einfassungen bzw. Hüllen 52 nicht in Verbindung mit der Schaumerzeugungsvorrichtung gehalten werden. Dies ist möglich, wenn ein extrem stabiler Schaum verwendet wird, der seine Schaumeigenschaften über ausgedehnte Zeiträume beibehält. Ein derartiger Schaum kann bei-'^ spielsweise unter Verwendung von Glyzerin als Verschäumungsmaterial erhalten werden.
Die Fig. 4 zeigt einen Solarteich, der mit isolierenden Matten oder Flößen gemäß einer alternativen Ausführungs-
_ form der Erfindung bedeckt bzw. abgedeckt ist. Die Fig. 5
zeigt die detaillierte Konstruktion der Matten. Gemäß der Ausführungsform der Figuren 4 und 5 ist ein Körper von Flüssigkeit 60, z. B. Wasser, der eine Spitzenoberfläche 62 definiert, vorgesehen. Auf der Oberfläche 62 ist in schwimmen-95
der Beziehung eine Vielzahl von Matten oder Flößen 64 vorgesehen, die durch die drei oben im Zusammenhang mit der Ausführungsform der Fig. 1 angegebenen Eigenschaften charakterisiert sind.
Das äußere Einfassungs- bzw. Hüllematerial und die inneren Schrankenschichten der Flöße 64 können aus einem Material konstruiert sein, das ähnlich dem ist, welches oben im Zusammenhang mit der Einfassung bzw. Hülle 52 beschrieben wurde. Das Innenmaterial der Flöße gemäß dieser Ausführungs-
form der Erfindung enthält eine Vielzahl von Schichten aus Gewebematerial, die hier als Schichten 70, 72 74, 76 und 78 angegeben werden. Naturgemäß kann eine größere oder klei-
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nere Anzahl von Schichten verwendet werden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Durchlässigkeit des Floßes gegenüber der Solarstrahlung erhöht wird, wenn man die Anzahl der Schichten des Gewebematerials erhöht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ein hochviskoses Flüssigkeitsmaterial auf der Oberfläche des Solarteichs in den Zwischenräumen zwischen den Flößen vorgesehen sein. Diese Schicht aus flüssigem Material ergibt eine Dämpfung der Bewegung der Flöße und sie stellt auch eine Dampfdiffusionsschranke an den Zwischenräumen dar. Vorzugsweise sollte das Material durchscheinend sein.
Ein geeignetes Material ist beispielsweise Polymethylsil-
3 4 oxan mit einer Viskosität von 10 bis TO Centistokes, einer niedrigen Flüchtigkeit und einer Dichte kleiner als 1.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Schichten des Gewebematerials ein beliebiges Material der oben als mögliche Bestandteile der isolierenden Perlen 30 angegebenen Materialien. Weiterhin können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Oberflächen von angrenzenden Schichten von Gewebematerial mit einem Material 80 beschichtet sein, das einen relativ niedrigen Brechungsindex hat, beispielsweise ein Fluorkohlenstoff mit einem Brechungsindex von etwa 1,3. Dieses Material kann geeigneterweise in Form einer Paste oder eines "Fetts" aufgebracht werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Beschichtungsmaterial 80 tatsächlich eine Vielzahl von gesonderten Beschichtungs-
3" schichten enthalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer solchen Struktur sind einzelne Beschichtungsschichten mit verschiedenen Brechungsindizes vorgesehen, wobei sich die Brechungsindizes entlang des Weges der auffallenden Solarstrahlung in eine Schicht des Gewebematerials hinein erhöhen und entlang des Wegs der auftreffenden Solarstrahlung aus einer Schicht des Gewebes heraus in Richtung auf einen Luftspalt erniedrigen.
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Die mögliche Eignung des Materials 80 in Form einer einzelnen Schicht oder in Form von mehreren Schichten kann aus der folgenden Gleichung entnommen werden, die die Gesamtdurchlässigkeit eines Vielschichtenkörpers für Solar-
5 strahlung angibt:
Gesamtdurchlässigkeit = T-Jl -
Es bedeuten: η = Brechungsindex des Beschichtungsmaterials n2= Brechungsindex des beschichteten Gewebe
materials und
m = Anzahl der aufeinanderfolgenden lichtdurchlässigen Schichten.
Es wird darauf hingewiesen, daß für die gleiche Anzahl von Schichten, die typischerweise 8 beträgt, wenn das Material 80 weggelassen wird, die Durchlässigkeit um ungefähr 35 % abnehmen würde.
Die Verwendung einer Vielzahl von Uberzugsschichten mit verschiedenen Brechungsindizes, wie oben beschrieben, kann die Durchlässigkeit um einen Faktor von etwa 5 bis 10 % für 8 Schichten erhöhen.
Sowohl die Schichten des Gewebematerials als auch die Überzugs- bzw. Beschichtungsschichten können in Form von Filmen mit geeigneter Dicke angewendet werden.
Ein selektiver Überzug, der durch eine hohe Absorptionsfähigkeit (mehr als 85 %) im Spektrum-der auftreffenden Solarstrahlung und durch eine niedrige Emissionsfähigkeit (weniger als 30 %) im thermischen Infrarot-Rückstrahlungsspek-
:- 321H85
1 trum charakterisiert ist, kann in Verbindung mit der Bodenoberfläche des isolierenden Floßes vorgesehen sein.
Leerseite

Claims (24)

KRAUS & WErSERT 321 U85 PATENTANWÄLTE UND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-INS. ANN EKÄTE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 ■ D-BOOO MÜNCHEN 71 · TELEFON Ο89/7Θ7Ο77-79 7078 · TELEX O5-212156 kpat d TELEGRAMM KRAUSPATENT 3239 WK/ho SHIMON KLIER Savyon / Israel Thermische Isolierung Patentansprüche
1. Thermische Isolierung, die zur Verwendung entlang einer Oberfläche, auf die eine Solarstrahlung auftrifft, eines Solarteiches geeignet ist, gekenn ze ichn e t durch eine Vielzahl von Schrankenschxchten, die jeweils voneinander durch ein isolierendes Volumen abgetrennt sind, wobei die Schrankenschxchten durch eine Durchlässigkeit für Solarstrahlung und eine Undurchlässigkeit für eine thermische Infrarotstrahlung im Wellenlängenbereich von ungefähr 6 bis 20 μΐη charakterisiert sind und wobei das Volumen durch eine niedrige thermische Leitfähigkeit und eine hohe Durchlässigkeit für eine Solarstrahlung charakterisiert ist.
2.. Thermische Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schrankenschxchten aus einem Material aus der Gruppe Glas, Fluorkunststoffe, Acry!kunststoffe und Polycarbonate hergestellt sind.
- ■ : ' -::. 321U85
_ 2 —
3. Thermische Isolierung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Volumen durch ein teilweises Vakuum definiert ist.
4. Thermische Isolierung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Volumen durch ein Gas definiert ist.
IQ
5. Thermische Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schichten des Isolierungsmaterials Schichten von Blasen umfassen.
6. Thermische Isolierung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet , daß das Isolierungsmaterial aus einer Substanz auf ölbasis gebildet ist,
7. Dynamische und statische thermische Isolierung, gekennzeichnet durch mindestens eine Schicht von isolierenden und lichtdurchlässigen Perlen, die dazwischen Zwischenräume definieren,und einer Einrichtung, um in den zwischen den Perlen definierten Zwischenräumen Blasen vorzusehen.
8. Thermische Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiterhin eine Einfassungseinrichtung enthält, die so angeordnet ist, daß sie die Vielzahl der Schichten einschließt.
9. Thermische Isolierung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einfassungseinrichtung eine Matten- oder Floßkonfiguration definiert.
10. Thermische Isolierung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Einfassungseinrichtung einen isolierenden Körper definiert, der dazu imstande ist, auf der Oberfläche eines Flüssigkeitskörpers, der isoliert werden soll, zu schwimmen.
-'- "" '""■-■ : 321H85
11. Thermische Isolierung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet , daß sie eine Vielzahl von Einfassungseinrichtungen vom Mattentyp und eine hochvis-
f. kose Flüssigkeit, die in den Zwischenräumen angeordnet ist,
welche zwischen der Vielzahl der Einfassungseinrichtungen '. definiert sind, um eine Dampf schranke zu ergeben, enthält.
12. Thermische Isolierung nach Anspruch 11, dadurch
,λ gekennzeichnet , daß die hochviskose Flüssigkeit durchscheinend ist.
13. Thermische Isolierung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die hochviskose Flüssig-
■•r keit ein Silikon enthaltendes Material umfaßt.
14. Solarteichvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Körper einer Flüssigkeit, die erhitzt werden sollend der eine Spitzenoberfläche definiert und eine entlang der genannten Spitzenoberfläche angeordnete thermische Isolierung, wobei die thermische Isolierung eine Vielzahl von Floßelementen umfaßt, die jeweils eine Vielzahl von Schichten eines Isolierungsmaterials einschließen^und wobei das Material durch eine Durchlässigkeit für Solarstrahlung, eine niedrige Durchlässigkeit für Infrarotstrahlung im Wellenlängenbereich von 6 bis 20 μΐη und eine Beständigkeit gegenüber einer molekularen Diffusion von Wasserdampf charakterisiert ist.
15. Solarteichvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiterhin eine hochviskose Flüssigkeit enthält, welche auf dem Körper der Flüssigkeit angeordnet ist und die Zwischenräume zwischen der Vielzahl der Floßelemente füllt.
16. Solarteichvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet , daß die hochviskose Flüssigkeit durchscheinend ist.
• -■ ■ ■ - - :-:-- -321H85
17. Solarteichvorrichtung, gekennzeichnet
durch einen Körper einer zu erhitzenden Flüssigkeit, der eine Spitzenoberfläche bildet/Und eine entlang der Spitzen- f. oberfläche angeordnete thermische Isolierung, wobei die thermische Isolierung eine Vielzahl von Schrankenschichten umfaßt und wobei die Schrankenschichten durch eine Durchlässigkeit für Solarstrahlung, eine niedrige Durchlässigkeit für thermische Infrarotstrahlung und eine Beständig-,Q keit gegenüber einer molekularen Diffusion von Wasserdampf charakterisiert sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiterhin eine Halteeinrichtung
ic vom Ge'webetyp umfaßt, um die thermische Isolierung in einer gewünschten Position oberhalb des Körpers der Flüssigkeit zu halten.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η -* on zeichnet , daß der Körper der Flüssigkeit ein im allgemeinen sauberes,.im allgemeinen salzfreies Wasser ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die thermische Isolierung einen Über- zug eines zweiten Materials umfaßt, der auf beiden Oberflächen jeder der genannten Vielzahl der Schichten vorgesehen ist, wobei das zweite Material einen niedrigeren Brechungs- · index hat als das Isolierungsmaterial.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß der Brechungsindex der zweiten Vielzahl von Schichten allmählich wie ihre Trennung von jeder der genannten Schichten des Isolierungsmaterials abnimmt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Material ein Fluorkohlenstoff ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß der Solarteich einen definierten Bereich eines größeren Körpers von Wasser, z. B. einen See oder das Meer, umfaßt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiterhin einen mit der thermischen Isolierung verbundenen selektiven überzug enthält.
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