DE3210523A1 - Fertigsaeuremischanlage - Google Patents

Fertigsaeuremischanlage

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DE3210523A1 DE19823210523 DE3210523A DE3210523A1 DE 3210523 A1 DE3210523 A1 DE 3210523A1 DE 19823210523 DE19823210523 DE 19823210523 DE 3210523 A DE3210523 A DE 3210523A DE 3210523 A1 DE3210523 A1 DE 3210523A1
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung
  • von Fertigsäuren, insbesondere zur Herstellung von H 2S0 4-Fertigsäure aus konzentrierter Schwefelsäure und demineralisiertem Wasser mit Vorratstanks für die Schwefelsäure und das Wasser, Mischbehältern und mehreren Lagerbehältern für die Fertigsäure, wobei die Vorratstanks einerseits und die Lagerbehälter andererseits über Rohrleitungen mit den Mischbehältern verbunden sind.
  • Säuremischanlagen werden insbesondere in Betrieben eingesetzt, in denen Batterien hergestellt und/oder aufgerüstet werden. Dabei wird aus der konzentrierten Schwefelsäure, d.h. also aus Wasser, das vorher aufbereitet ist und durch Zumischen von Ausgangssäure, eine Fertigsäure hergestellt, die je nach Verwendungs- und Einsatzzweck unterschiedliche Schwefelsäurekonzentrationen aufweist. Da mehrere unterschiedliche Säurekonzentrationen und damit unterschiedliche Fertigsäuren benötigt werden, ist es erforderlich, derartige Fertigsäuren auch jeweils getrennt herzustellen und zu lagern. Aus Umweltschutzgründen und sonstigen Sicherheitsgründen müssen derartige Herstellungsverfahren mit besonderer Sorgfalt betrieben und in derartigen besonderen Anlagen durchgeführt werden. Bekannt ist es, derartige Ausgangssäuren und auch die Fertigsäuren in Kunststofftanks zu lagern bzw. in aus entsprechendem Material hergestellten Behältern zu mischen. Dabei werden in der Regel aus Sicherheits- und Qualitätsgründen besondere Mischbehälter eingesetzt, um die einzelnen Fertigsäuren herzustellen.
  • Nachteilig bei den bekannten Anlagen ist der große Platzbedarf aufgrund der zahlreichen benötigten Behälter insbesondere der zahlreichen Mischbehälter. Darüber hinaus ist es sehr schwierig, jeweils die notwendigen genau eingestellten Fertigsäuren herzustellen, weil die einzelnen Komponenten mengenmäßig beigemischt werden. Dabei wird in der Regel zuerst das Wasser und dann die Säure in den jeweiligen Mischbehälter eingefüllt und dann miteinander gemischt. Da dabei sofort Wärme frei wird, kann es leicht zu Fehlmessungen kommen, die anschließend zu in der Qualität differierenden Fertigsäuren führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine umweltfreundlich arbeitende Mischanlage zu schaffen, mit der die Herstellung von Fertigsäure soweit zweckmäßig zu automatisieren und in engen Grenzen stabile Mischungen zu gewährleisten sind.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nur ein Mischbehälter mit Zulaufventilen und Abförderventilen für alle Fertigsäuren vorgesehen ist, der über eine mit einer Batterie von Förderwegventilen ausgerüsteten Sortenverstellstation mit den einzelnen Lagerbehältern zu verbinden und dem ebenso wie dem Vorratstank für die Ausgangs säure eine automatische Dichtewaage zugeordnet ist.
  • Mit einer derartig aufgebauten und zugerchnittenen Anlage zur Herstellung von Fertigsäuren --nnen in vorteilhafter Weise genau in engen Grenzen eingestellte stabile Fertigsäuren hergestellt werden, wobei in vorteilhafter Weise lediglich noch ein einziger Mischbehälter benötigt wird. Jeweils nach Abschluß der Herstellung einer bestimmten Fertigsäure wird diese in den zugeordneten Lagerbehälter abgepumpt und die neue Fertigsäuremischung kann hergestellt werden.
  • Die genaue Einhaltung der Säurekonzentration wird dadurch gewährleistet, daß die Dichte der Ausgangssäure automatisch ebenso wie der Säuregehalt der Fertigsäure im Mischbehälter über Dichtewaagen überwacht wird.
  • Dabei kann mit Hilfe der Dichtewaagen jeweils die Dichte auf eine bestimmte Temperatur umgerechnet und so dem Bedienungsmann genau angegeben werden, welche Dichte seine im Mischbehälter befindliche Säure hat.
  • Eine genaue Überwachung und gegebenenfalls Nachregulierung ist somit ohne weiteres möglich. Über die Batterie von Förderwegventilen in der Sortenverstellstation kann der einzelne Lagerbehälter ohne weiteres und den Erfordernissen entsprechend mit dem Miachbehälter in Verbindung gebracht und nach fertiggestellter Mischung mit ihr befüllt werden.
  • Zur Reduzierung des Gewichtes, insbesondere der Mischbehälter aber auch der Rohrleitungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Stabilität und der Säurebeständigkeit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der zur Gewichtsüberwachung und Kraftmeßdosen ruhende Mischbehälter und die Rohrleitungen aus Polyvinylidenfluorid hergestellt sind. Ein derartiger Kunststoff ist ein hochkristalliner Thermoplast mit sehr guter chemischer Beständigkeit, der sich insbesondere für den Rohrleitungsbau besonders gut eignet. Dieser Kunststoff und damit derartige Behälter weisen eine sehr gute Alterungsbeständigkeit auf, wobei er zusätzlich gegen bei der Säureherstellung auftretende Temperaturen beständig, schwer entflammbar und selbstverlöschend ist.
  • Ein derartiger Kunststoff eignet sich somit besonders gut für den hier vorgesehenen Einsatzzweck.
  • Es hat sich herausgestellt, daß zur Reduzierung der Kosten bei Erhaltung der beschriebenen Vorteile vorteilhafterweise der Mischbehälter aus Polypropylen bestehen sollte, das innen mit Polyvinylidenfluorid ausgekleidet ist.
  • Eine fehlerhafte Mischung kann in den Lagerbehältern durch Zuförderung der noch in den Rohrleitungen von der vorherigen Charge anstehenden Säure entstehen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch sicher verhindert, daß die der Sortenverstellstation zugeordneten Förderwegventile einen kombinierten Magnet- und Membranantrieb aufweisen.
  • Damit ist eine verzögerte Schaltung möglich, die sicherstellt, daß zunächst die noch in der entsprechenden Förderleitung anstehende Säule in den vorher beschickten Lagerbehälter bzw. bis zum zugehörigen Ventil gefördert wird, bevor das jeweilige Ventil schaltet bzw. das neue Förderwegventil frelgibt.
  • Die beschriebene Frei förderung der Rohrleitungen von Fertigsäure der vorherigen Charge wird dadurch sicher erreicht, daß die Förderwegventile zum Abfördern der in der Rohrleitung jeweils anstehenden Restmenge gewichtsmäßig steuerbar sind.
  • Eine genaue Dosierung des Mischbehälterzulaufes wird über die Kraftmeßdosen und gemäß einer Ausbildung der Erfindung dadurch sichergestellt, daß in den die Vorratstanks mit dem Mischbehälter verbindenden Rohrleitungen jeweils in parallelen Rohrsträngen Grobstrom- und Feinstromventile angeordnet sind. Über diese Grobstrom- und Feinstromventile kann zunächst das Wasser bis zur annähernden Zielmenge in entsprechend kurzer Zeit eingefüllt werden, wobei die genaue Menge dann nach Schließen des Grobstromventils und Öffnen des Feinstromventils nachgefüllt wird. Der gleiche Vorgang wiederholt sich dann beim Einfüllen der Ausgangssäure, wobei zunächst die annähernde Zielsäuremenge über das Grobstromventil zugefördert und dann die restliche Feinmenge über das Feinstromventil nachgefördert wird. Durch diese Anordnung wird außerdem der Durchmischungsvorgang von Wasser und Ausgangssäure begünstigt, da entsprechend große Mengen in den Mischbehälter eingefüllt und dabei Strudel und ähnliches im Mischbehälter erreicht werden Der Mischvorgang wird darüber hinaus optimiert, bzw. der Abfördervorgang abgesichert, daß gemäß der Erfindung das Grobstromventil für die Ausgangs säure an ein Magnetventil für Druckluft und das Abförderventil an einen die abgehende Rohrleitung überwachenden Temperaturfühler gekoppelt ist. Damit ist es möglich, mit dem Befüllvorgang der Ausgangs säure gleichzeitig die Druckluftzufuhr freizugeben, so daß der Mischvorgang sehr schnell abläuft. Zur Sicherung der Sortenverstellstation und der nachfolgenden Einrichtungen wird die Temperatur in der abgehenden Rohrleitung jeweils durch einen Temperaturfühler überwacht. Übersteigt diese Fertigsäure eine vorgegebene Temperatur, so erfolgt automatisch die Unterbrechung des Abfördervorganges.
  • Zur weiteren Absicherung der nachgeschalteten Einrichtungen ist es von Vorteil, der Sortenverstellstation einen Wärmetauscher mit zwei parallel geschalteten Pumpen vorzuordnen. Die Zuordnung von zwei Pumpen hat den Vorteil, daß immer eine Reservepumpe vorhanden ist und darüber hinaus die durch den Wärmetauscher geschickte Menge bzw. deren Geschwindigkeit variiert werden kann.
  • Auch auf diese Weise kann somit die hinter dem Wärmetauscher gewünschte Temperatur abgesichert und eingestellt werden. Die Anlage weist eine dem Mischbehälter und eine dem Vorratstank für die Ausgangs säure zugeordnete Dichtewaage auf. Diese Dichtewaagen sind nach einer Ausbildung kombiniert geschaltet, indem beide Dichtewaagen über Filter-und Regulierstationen miteinander und mit einem Druckluftversorger zu verbinden sind. Über eine derartige Schaltung können die Dichtewaagen genau justiert werden. Im Bedarfsfall können Reservewaagen vorgesehen werden, so daß bei Ausfall einer Waage sofort Ersatz zur Verfügung steht.
  • Zur Automatisierung der Anlage ist es zweckmäßig, wenn jeder der Lagerbehälter einen Niveauschalter aufweist, der ebenso wie die übrigen Meß- und Regelvorrichtungen mit einem zentralen Steuerstand verbunden sind. Dabei ist die Anlage dann nur soweit automatisiert, daß der Bedienungsmann jeweils den einzelnen Vorgang freigeben muß, bevor die Automatik die Mischung und Förderung der einzelnen Komponenten und der Fertigsäure durchführt und überwacht. Zweckmäßig ist ein Vormischer gemäß Anspruch 12.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine einfache und sicher zu überwachende Säuremischanlage geschaffen ist, die aufgrund ihrer weitgehenden Automatisierung sehr sicher zu betreiben ist, wobei aber jeweils die einzelnen Mischvorgänge nur nach vorheriger Freigabe durch einen Bedienungsmann ablaufen können. Dadurch wird die Betriebssicherheit erhöht. Darüberhinaus ist eine Anlage vorgegeben, mit der die unterschiedlichsten Fertigsäuren nacheinander hergestellt werden k nen, ohne daß bei der Herstellung der einzelnen Fertigsäuren noch bei ihrem Abpumpen eine Gefahr für die Umwelt oder die Qualität der einzelnen Fertigsäuren auftreten kann. Die Sicherheit bzw. die Umweltfreundlichkeit sind dadurch erhöht, daß Behälter und Rohrleitungen eingesetzt werden, die sich durch vorzügliche Säure-, Temperatur- und Alterungsbeständigkeit auszeichnen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Fertigsäuremischanlage und Fig. 2 eine Sortenverstellstation in Teilansicht.
  • Die konzentrierte Schwefelsäure wird im Vorratstank 1 und das demineralisierte Wasser im Vorratstank 2 aufbewahrt. Die konzentrierte Schwefelsäure weist eine Dichte von 1,72 bis 1,8 g/ m3 auf, wobei diese Konzentration vor jeder Mischung über die Dichtwaage 4 kontrolliert wird.
  • Der dafür benötigte geringe Förderstrom wird aus dem Vorlauf 7 über die Pumpe 5 abgezweigt, durch die Dichtewaage 4 geführt und dann über den Rücklauf 6 wieder in den Vorratstank 1 eingegeben.
  • Der Vorratstank 1 ist über die Rohrleitung 9, in der eine Pumpe 10 und Ventile 11 im Bereich des Vorratstanks 1 angeordnet sind, zu entleeren bzw. die konzentrierte Schwefelsäure wird über diese Rohrleitung dem Mischvorgang zugeführt. Diese Rohrleitung 9 ist in die Rohrstränge 13, 14 aufgezweigt. in denen jeweils ein Grobstromventil 15 und ein Feinstromventil 16 angeordnet sind. über dieses Grobstromventil 15 bzw. Feinstromventil 16 kann der Zulauf 17 zum Mischbehälter 20 soweit notwendig und gewünscht reguliert werden.
  • In den Mischbehälter 20 mündet auch die Druckluftleitung 21, die über das Magnetventil 22 zu öffnen und zu verschließen ist. Dieses Magnetventil 22 ist an das Grobstromventil 15 gekoppelt, so daß beide etwa im gleichen Zeitpunkt öffnen und auch schließen.
  • Ebenfalls in den Mischbehälter mündet die über das Regelventil 24 zu betätigende Rohrleitung 25. Auch diese den Vorratstank 2 mit dem Mischbehälter 20 verbindende Rohrleitung ist in den Rohrstrang 26 und den Rohrstrang 27 aufgeteilt, in denen je ein Grobstromventil 28 und ein Feinstromventil 29 angeordnet sind, über die der Zulauf an Wasser zum Mischbehälter 20 eingestellt und reguliert werden kann. Der jeweilige Stand im Mischbehälter 20 wird über die Kraftmeßdosen 43 kontrolliert. Temperaturfühler 30, 31 kontrollieren die Temperatur.
  • Nach Abschluß des Mischvorganges wird die fertiggestellte Fertigsäure über die abgehende Rohr leitung 33 und die Pumpen 34, 35 abgefördert, sowie das Abförderventil 36 geöffnet ist.
  • Auch dem Mischbehälter 20 ist eine Dichçewaage 38 zugeordnet, die über eine Verbindungslei ung 39 mit der benötigten Fertigsäure bzw. Mischung versorgt wird und über die diese Mischung dann wieder in den Mischbehälter 20 zurückgeführt wird. Beide Dichtewaagen 4, 38 sind über die Verbindungsleitung 37 miteinander und mit dem Druckluftversorger 71 verbunden. Zwischengeschaltet sind Filter- und Regulierstationen 40, 41, 42, die der Regelung und Einstellung der Dichtewaagen 4, 38 dienen.
  • Das jeweilige 9wichtinnerhalb des Mischbehälters 20 wird über die xraftmeßdosen 43 überwacht, während die Temperatur der den Mischbehälter 20 verlassenden Fertigsäure nach Durchlaufen des Wärmetauschers 45 über einen Temperaturfühler 48 überwacht wird. Der Wärmetauscher 45 wird über den Wasserzulauf 46 bzw. dem Wasserrücklauf 47 mit dem notwendigen Kühlwasser versorgt.
  • Die Sortenverstellstation 50, die in Fig. 2 in Einzelheit gezeigt ist, weist eine ganze Zahl von Förderwegventilen 51, 52 auf, über die die jeweilige Fertigsäure dem dafür vorgesehenen Lagerbehälter zugeführt wird. Dabei werden die Förderwegventile 51, 52 mit Hilfe einer kombinierten Magnet-Membranantriebes 53, 54 betätigt und so die jeweilige Rohrleitung 55 freigegeben. Auf diese Weise kann dann die Fertigsäure sicher dem dafür vorgesehenen Lagerbehälter 57, 58, 59 zugeführt werden. Vor den einzelnen Lagerbehältern 57, 58, 59 sind Zulaufventile 60 angeordnet und in Fließrichtung dahinter Ablaufventile 61, die mit den Bedarfsstellen für die jeweilige Fertigsäure schaltungstechnisch in Verbindung sind.
  • Der Säurestand innerhalb der einzelnen Lagerbehälter 57,58, 59 wird automatisch über die Niveauschalter 62, 63 überwacht. Bei zu weitem Absinken des Säurestandes wird die Information an den Steuerstand 65 weitergeleitet, von dem aus der Bedienungsmann den jeweiligen Mischvorgang für die entsprechende Fertigsäure einleiten kann.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Sortenverstellstation 50 besteht wie gesagt aus einer ganzen Zahl von Förderwegventilen 51, 52, 66, 67, 68, 69. Die Förderwegventile sind in der Regel gleich ausgebildet und mit gleichen Antrieben 53, 54 versehen und mit dem Steuerstand 65 in Verbindung. Über den Steuerstand und das dort eingespeicherte Programm kann jeweils nach Fertigstellung der Mischung das Abfördern der hergestellten Fertigsäure automatisch erfolgen, ohne daß der Bedienungsmann noch einmal eingreifen muß.
  • Auch eine automatische Zuschaltung bzw. Einleitung des Mischvorganges ist möglich. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Mitwirkung des Bedienungsmannes zweckmäßig ist, schon um ihn zur genauen Beobachtung des gesamten Verfahrensablaufes anzuhalten.
  • Nicht überall ist es möglich, eine Ausgangssäure mit den o.g. Ausgangswerten vorzuhalten. Aufgrund der Auskleidung des Mischbehälters 20 und der übrigen Gegebenheiten könnten höhere Mischtemperaturen zu zu häufigen Abschaltungen oder zu Schäden an der Apparatur führen.
  • Aus diesem Grunde kann eine Vormischeinrichtung vorgesehen sein. Wird beispielsweise eine Ausgangssäure mit über 3 3 1,8 g/m3, z. B. 1.834 g/m3 angeliefert, so ist die Einschaltung der Vormischeinrichtung zweckmäßig.
  • Die Vormischeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Vorratsbehälter 73 und einem Mischer 76. Die konzentrierte Säure wird vom Vorratsbehälter 73 über den Säurezulauf 75 im Mischer 76 mit dem Wasserzulauf 74 zusammengeführt.
  • Die dabei auftretende Temperaturzunahme wird im nachgeschalteten Wärmetauscher 77 ausgeglichen, so daß dem Vorratstank 1 über den Rücklauf 78 normal temperierte Ausganssäure zuläuft, aus der anschließend te genauen Mischungen hergestellt werden können. Dic ungenaue Vormischung ist unschädlich, weil Fehler mit Hilfe der genau arbeitenden Einrichtungen der nachgeschalteten Mischanlage ausgeglichen werden.

Claims (12)

  1. Fertigsäuremischanlage Patentansprüche 1. Anlage zur Herstellung von Fertigsäuren, insbesondere zur Herstellung von H2S04-Fertigsäure aus konzentrierter Schwefelsäure und demineralisiertem Wasser mit Vorratstanks für die Schwefelsäure und das Wasser, Mischbehältern und mehreren Lagerbehältern für die Fertigsäure, wobei die Vorratstanks einer seits und die Lagerbehälter andererseits ber Rohrleitungen mit den Mischbehältern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Mischbehälter (20) mit Zulaufventilen (15, 16, 22, 28, 29) und Abförderventilen (36) für alle Fertigsäuren vorgesehen ist, der über eine mit einer Batterie von Förderwegventilen (51, 52) ausgerüsteten Sortenverstellstation (50) mit den einzelnen Lagebehältern (57, 58, 59) zu verbinden und dem ebenso wie dem Vorratstank (1) für die Ausgangssäure eine automatische Dichtewaage (38 wie 4) zugeordnet ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Gewichtsüberwachung auf Kraftmeßdosen (43) ruhende Mischbehälter (20) und die Rohrleitungen (9, 33, 39, 55) aus Polyvinylidenfluorid hergestellt sind.
  3. 0 3. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 2, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t daß der Mischbehälter (20) aus Polypropylen besteht, das innen mit Polyvinylidenfluorid ausgekleidet ist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t daß die der Sortenverstellstation (50) zugeordneten Förderwegventile (51, 52) einen kombinierten Magnet-Membranantrieb (53, 54) aufweisen.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwegventile (51, 52) zum Abfördern der in der Rohrleitung (33, 55) jeweils anstehenden Restmenge gewichtsmäßig steuerbar sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Vorratstanks (1, 2) mit dem Mischbehälter (20) verbindenden Rohrleitungen (9, 25) jeweils in parallelen Rohrsträngen (13, 14; 26, 27) Grobstrom- und Feinstromventile (15, 16; 28, 29) angeordnet sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobstromventil (15) für die Ausgangssäure an ein Magnetventil (22) für Druckluft gekoppelt ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abförderventil (36) an einen die abgehende Rohrleitung (33) überwachenden Temperaturkühler (48) gekoppelt ist. *
  9. 9. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sortenverstellstation (50) ein Wärmetauscher (45) mit zwei parallel geschalteten Pumpen (34, 35) vorgeordnet ist.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtwaagen (4, 38) über Filter- und Regulierstationen (40, 41, 42) miteinander und mit einem Druckluftversorger (71) verbunden sind.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Lagerbehälter (57, 58, 59) einen Niveauschalter (62, 63) aufweist, der ebenso wie die übrigen Meß- und Regelvorrichtungen (4, 11, 15, " , 22, 24, 28, 29, 30, 31, 36, 38, 43, 48) mit einem zentralen Steuerstand (65) verbunden sind.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorratstank (1) für H2S04 eine aus Vorratsbehälter (73), Mischer (76) und diesem nachgeschaltetem Wärmetauscher (77) bestehende Vormischeinrichtung vorgeordnet ist.
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