DE3210523C2 - - Google Patents
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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- Accessories For Mixers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung
von Fertigsäuren aus einer Ausgangssäure, insbesondere
konzentrierter Schwefelsäure, und demineralisiertem Wasser,
mit Vorratstanks für die Ausgangssäure und das Wasser,
mit mehreren Lagerbehältern für die Fertigsäuren, und mit
einer Mischeinrichtung, die über Rohrleitungen einerseits
mit den Vorratstanks und andererseits mit den Lagerbehältern
verbunden ist.
Derartige Säuremischanlagen werden insbesondere in
Betrieben eingesetzt, in denen Batterien hergestellt
und/oder aufgerüstet werden. Dabei wird aus konzentrierter
Ausgangssäure, d. h. vor allem Schwefelsäure, und Wasser,
das vorher aufbereitet worden ist, durch Zumischen eine
Fertigsäure hergestellt, die je nach Verwendungs- und Ein
satzzweck unterschiedliche Säurekonzentrationen aufweist.
Da mehrere unterschiedliche Säurekonzentrationen und damit
unterschiedliche Fertigsäuren benötigt werden, ist es er
forderlich, derartige Fertigsäuren auch jeweils getrennt
herzustellen und zu lagern. Aus Umweltschutz- und sonstigen
Sicherheitsgründen müssen derartige Herstellungsverfahren
mit besonderer Sorgfalt betrieben und in entsprechend ge
sicherten Anlagen durchgeführt werden. Solche zur Erzeugung
einer bestimmten Mischung vorgesehene Anlagen sind aus
der DD-1 11 624, der DE-PS 8 84 638 und der DE-OS 27 26 223
bekannt, wobei beispielsweise im Mischgefäß die Dichte
kontinuierlich gemessen wird, um auch Flüssigkeiten ver
schiedener Dichte sicher mischen zu können. Aus der US-PS
33 08 991 und der US-PS 38 77 682 sind Anlagen bekannt,
bei denen verschiedene Stoffe in einem vorgegebenen Verhält
nis in einen Mischbehälter eingeführt werden, um nach dem
Mischvorgang als Mischung einem Lagertank zugeführt zu
werden. Der Mischvorgang läuft unter Einsatz eines elektro
nischen Überwachungssystems ab. Nachteilig bei den bekannten
Anlagen ist der große Platzbedarf aufgrund der zahlreichen
benötigten Behälter für unterschiedliche Ausgangs- und
Fertigsäuren, insbesondere auch wegen unterschiedlich
benötigter Mischbehälter. Darüber hinaus ist es sehr
schwierig, jeweils die notwendigen genau eingestellten
Fertigsäuren herzustellen, weil die einzelnen Komponenten
mengenmäßig und zu erheblich unterschiedlichen Mengen beige
mischt werden. Dabei wird in der Regel zuerst das Wasser
und dann die Säure in den jeweiligen Mischbehälter einge
füllt und dann miteinander gemischt. Da dabei sofort Wärme
freigesetzt wird, kann es leicht zu Fehlmessungen kommen,
die anschließend zu in der Qualität differierenden Fertig
säuren führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine umwelt
freundlich arbeitende Mischanlage zu schaffen, mit der
die Herstellung von Fertigsäure soweit zweckmäßig zu auto
matisieren ist und in engen Grenzen stabile Mischungen zu
gewährleisten sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Mischeinrichung nur einen Mischbehälter aufweist,
der über Zulaufventile gefüllt und über Abförderventile
entleert werden kann, daß zwischen den Mischbehälter und
die Lagerbehälter eine Sortenverstellstation geschaltet
ist, die eine Batterie von Förderwegventilen zur wahlweisen
Verbindung des Mischbehälters mit den Lagerbehältern auf
weist, und daß dem Mischbehälter und dem Vorratstank für
die Ausgangssäure jeweils eine automatische Dichtenwaage
zugeordnet ist.
Mit einer derart ausgebauten und zugeschnittenen Anlage
zur Herstellung von Fertigsäuren können in vorteilhafter
Weise genau in engen Grenzen eingestellte stabile Fertig
säuren hergestellt werden, wobei in vorteilhafter Weise
lediglich noch ein einziger Mischbehälter benötigt wird.
Jeweils nach Abschluß der Herstellung einer bestimmten
Fertigsäure wird diese in den zugeordneten Lagerbehälter
abgepumpt und die neue Fertigsäuremischung kann im gleichen
Mischbehälter hergestellt werden. Die genaue Einhaltung der
Säurekonzentration wird dadurch gewährleistet, daß die
Dichte der Fertigsäure im Mischbehälter über Dichtewaagen
überwacht wird. Dabei kann mit Hilfe der Dichtewaagen
jeweils die Dichte auf eine bestimmte Temperatur umgerechnet
und so dem Bedienungsmann genau angegeben werden, welche
Dichte seine im Mischbehälter befindliche Säure hat. Eine
genaue Überwachung und ggf. Nachregulierung ist somit ohne
weiteres möglich. Über die Batterie von Förderwegventilen
in der Sortenverstellstation kann der einzelne Lagerbehälter
ohne weiteres und den Erfordernissen entsprechend mit dem
Mischbehälter in Verbindung gebracht und nach fertigge
stellter Mischung mit ihr befüllt werden.
Zur Reduzierung des Gewichtes, insbesondere der
Mischbehälter aber auch der Rohrleitungen bei gleich
zeitiger Verbesserung der Stabilität und der Säure
beständigkeit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der zur
Gewichtsüberwachung auf Kraftmeßdosen ruhende
Mischbehälter und die Rohrleitungen aus
Polyvinylidenfluorid hergestellt sind. Ein derartiger
Kunststoff ist ein hochkristalliner Thermoplast mit
sehr guter chemischer Beständigkeit, der sich insbesondere
für den Rohrleitungsbau besonders gut eignet. Dieser
Kunststoff und damit derartige Behälter weisen eine
sehr gute Alterungsbeständigkeit auf, wobei er zusätzlich
gegen bei der Säureherstellung auftretende Temperaturen
beständig, schwer entflammbar und selbstverlöschend ist.
Ein derartiger Kunststoff eignet sich somit besonders gut
für den hier vorgesehenen Einsatzzweck.
Es hat sich herausgestellt, daß zur Reduzierung der
Kosten bei Erhaltung der beschriebenen Vorteile
vorteilhafterweise der Mischbehälter aus Polypropylen
bestehen sollte, das innen mit Polyvinylidenfluorid
ausgekleidet ist.
Eine fehlerhafte Mischung kann in den Lagerbehältern
durch Zuförderung der noch in den Rohrleitungen von
der vorherigen Charge anstehenden Säure entstehen. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch sicher verhindert, daß die
der Sortenverstellstation zugeordneten Förderwegventile
einen kombinierten Magnet- und Membranantrieb aufweisen.
Damit ist eine verzögerte Schaltung möglich, die sicher
stellt, daß zunächst die noch in der entsprechenden
Förderleitung anstehende Säure in den vorher beschickten
Lagerbehältern bzw. bis zum zugehörigen Ventil gefördert wird,
bevor das jeweilige Ventil schaltet bzw. das neue Förderweg
ventil freigibt.
Die beschriebene Freiförderung der Rohrleitungen
von Fertigsäure der vorherigen Charge wird dadurch
sicher erreicht, daß die Förderwegventile zum Abfördern
der in der Rohrleitung jeweils anstehenden Restmenge
gewichtsmäßig steuerbar sind.
Eine genaue Dosierung des Mischbehälterzulaufes wird über
die Kraftmeßdosen und gemäß einer Ausbildung der Erfindung dadurch
sichergestellt, daß in den die Vorratstanks mit dem
Mischbehälter verbindenden Rohrleitungen jeweils in
parallelen Rohrsträngen Grobstrom- und Feinstromventile
angeordnet sind. Über diese Grobstrom- und Feinstrom
ventile kann zunächst das Wasser bis zur annähernden
Zielmenge in entsprechend kurzer Zeit eingefüllt
werden, wobei die genaue Menge dann nach Schließen des
Grobstromventils und Öffnen des Feinstromventils nachge
füllt wird. Der gleiche Vorgang wiederholt sich dann
beim Einfüllen der Ausgangssäure, wobei zunächst die
annähernde Zielsäuremenge über das Grobstromventil
zugefördert und dann die restliche Feinmenge über das
Feinstromventil nachgefördert wird. Durch diese Anordnung
wird außerdem der Durchmischungsvorgang von Wasser und
Ausgangssäure begünstigt, da entsprechend große Mengen
in den Mischbehälter eingefüllt und dabei Strudel und
ähnliches im Mischbehälter erreicht werden.
Der Mischvorgang wird darüber hinaus optimiert,
bzw. der Abfördervorgang abgesichert, daß gemäß der
Erfindung das Grobstromventil für die Ausgangssäure
an ein Magnetventil für Druckluft und das Abförderventil
an einen die abgehende Rohrleitung überwachenden
Temperaturfühler gekoppelt ist. Damit ist es möglich,
mit dem Befüllvorgang der Ausgangssäure gleichzeitig
die Druckluftzufuhr freizugeben, so daß der Mischvorgang
sehr schnell abläuft. Zur Sicherung der Sortenverstell
station und der nachfolgenden Einrichtungen wird die
Temperatur in der abgehenden Rohrleitung jeweils durch
einen Temperaturfühler überwacht. Übersteigt diese
Fertigsäure eine vorgegebene Temperatur, so erfolgt
automatisch die Unterbrechung des Abfördervorganges.
Zur weiteren Absicherung der nachgeschalteten Ein
richtungen ist es von Vorteil, der Sortenverstellstation
einen Wärmetauscher mit zwei parallel geschalteten Pumpen
vorzuordnen. Die Zuordnung von zwei Pumpen hat den Vor
teil, daß immer eine Reservepumpe vorhanden ist und
darüber hinaus die durch den Wärmetauscher geschickte
Menge bzw. deren Geschwindigkeit variiert werden kann.
Auch auf diese Weise kann somit die hinter dem Wärme
tauscher gewünschte Temperatur abgesichert und eingestellt
werden. Die Anlage weist eine dem Mischbehälter und eine
dem Vorratstank für die Ausgangssäure zugeordnete Dichte
waage auf. Diese Dichtewaagen sind nach einer Ausbildung
kombiniert geschaltet, indem beide Dichtewaagen über Filter-
und Regulierstationen miteinander und mit einem Druckluft
versorger zu verbinden sind. Über eine derartige Schaltung
können die Dichtewaagen genau justiert werden. Im Bedarfs
fall können Reservewaagen vorgesehen werden, so daß bei Aus
fall einer Waage sofort Ersatz zur Verfügung steht.
Zur Automatisierung der Anlage ist es zweckmäßig, wenn
jeder der Lagerbehälter einen Niveauschalter aufweist, der
ebenso wie die übrigen Meß- und Regelvorrichtungen mit einem
zentralen Steuerstand verbunden ist. Dabei ist die Anlage
dann nur soweit automatisiert, daß der Bedienungsmann jeweils
den einzelnen Vorgang freigeben muß, bevor die Automatik
die Mischung und Förderung der einzelnen Komponenten und der
Fertigsäure durchführt und überwacht. Vorteilhaft ist es, wenn dem
Vorratstank für die Ausgangssäure eine aus Vorratsbehälter, Mischer und diesem
nachgeschaltetem Wärmetauscher bestehende Vormischeinrichtung vorgeordnet ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine einfache und sicher zu überwachende Säuremisch
anlage geschaffen ist, die aufgrund ihrer weitgehenden
Automatisierung sehr sicher zu betreiben ist, wobei aber
jeweils die einzelnen Mischvorgänge nur nach vorheriger
Freigabe durch einen Bedienungsmann ablaufen können. Dadurch
wird die Betriebssicherheit erhöht. Darüber hinaus ist eine
Anlage vorgegeben, mit der die unterschiedlichsten Fertig
säuren nacheinander hergestellt werden können, ohne daß
bei der Herstellung der einzelnen Fertigsäuren noch bei
ihrem Abpumpen eine Gefahr für die Umwelt oder die
Qualität der einzelnen Fertigsäuren auftreten kann. Die
Sicherheit bzw. die Umweltfreundlichkeit sind dadurch er
höht, daß Behälter und Rohrleitungen eingesetzt werden,
die sich durch vorzügliche Säure-, Temperatur- und Alterungs
beständigkeit auszeichnen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs
gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten
und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung
der Fertigsäuremischanlage und
Fig. 2 eine Sortenverstellstation in
Teilansicht.
Die konzentrierte Schwefelsäure wird im Vorratstank 1
und das demineralisierte Wasser im Vorratstank 2 auf
bewahrt. Die konzentrierte Schwefelsäure weist eine
Dichte von 1,72 bis 1,8 g/m3 auf, wobei diese Konzentration
vor jeder Mischung über die Dichtwaage 4 kontrolliert wird.
Der dafür benötigte geringe Förderstrom wird aus dem
Vorlauf 7 über die Pumpe 5 abgezweigt, durch die Dichte
waage 4 geführt und dann über den Rücklauf 6 wieder in
den Vorratstank 1 eingegeben.
Der Vorratstank 1 ist über die Rohrleitung 9, in der
eine Pumpe 10 und Ventile 11 im Bereich des Vorrats
tanks 1 angeordnet sind, zu entleeren bzw. die konzentrierte
Schwefelsäure wird über diese Rohrleitung dem Mischvorgang
zugeführt. Diese Rohrleitung 9 ist in die Rohrstränge 13, 14
aufgezweigt, in denen jeweils ein Grobstromventil
15 und ein Feinstromventil 16 angeordnet ist. Über dieses
Grobstromventil 15 bzw. Feinstromventil 16 kann der
Zulauf 17 zum Mischbehälter 20 soweit notwendig und
gewünscht reguliert werden.
In den Mischbehälter 20 mündet auch die Druckluft
leitung 21, die über das Magnetventil 22 zu öffnen und
zu verschließen ist. Dieses Magnetventil 22 ist an
das Grobstromventil 15 gekoppelt, so daß beide etwa im
gleichen Zeitpunkt öffnen und auch schließen.
Ebenfalls in den Mischbehälter mündet die über das
Regelventil 24 zu betätigende Rohrleitung 25. Auch
diese den Vorratstank 2 mit dem Mischbehälter 20 ver
bindende Rohrleitung ist in den Rohrstrang 26 und
den Rohrstrang 27 aufgeteilt, in denen je ein Grobstrom
ventil 28 und ein Feinstromventil 29 angeordnet sind,
über die der Zulauf an Wasser zum Mischbehälter 20
eingestellt und reguliert werden kann. Der jeweilige
Stand im Mischbehälter 20 wird über die Kraftmeßdosen 43
kontrolliert. Temperaturfühler 30, 31 kontrollieren die
Temperatur.
Nach Abschluß des Mischvorganges wird die fertig
gestellte Fertigsäure über die abgehende Rohrleitung 33
und die Pumpen 34, 35 abgefördert, sowie das Abförder
ventil 36 geöffnet ist.
Auch dem Mischbehälter 20 ist eine Dichtewaage 38
zugeordnet, die über eine Verbindungsleitung 39 mit der
benötigten Fertigsäure bzw. Mischung versorgt wird und
über die diese Mischung dann wieder in den Mischbe
hälter 20 zurückgeführt wird. Beide Dichtewaagen 4, 38
sind über die Verbindungsleitung 37 miteinander und mit dem
Druckluftversorger 17 verbunden. Zwischengeschaltet
sind Filter- und Regulierstationen 40, 41, 42, die der
Regelung und Einstellung der Dichtewaagen 4, 38 dienen.
Das jeweilige Gewicht innerhalb des Mischbehälters 20
wird über die Kraftmeßdosen 43 überwacht, während die
Temperatur der den Mischbehälter 20 verlassenden
Fertigsäure nach Durchlaufen des Wärmetauschers 45 über
einen Temperaturfühler 48 überwacht wird. Der Wärmetauscher
45 wird über den Wasserzulauf 46 bzw. den Wasserrück
lauf 47 mit dem notwendigen Kühlwasser versorgt.
Die Sortenverstellstation 50, die in Fig. 2 in
Einzelheit gezeigt ist, weist eine ganze Zahl von
Förderwegventilen 51, 52 auf, über die die jeweilige
Fertigsäure dem dafür vorgesehenen Lagerbehälter zuge
führt wird. Dabei werden die Förderwegventile 51, 52 mit
Hilfe eines kombinierten Magnet-Membranantriebes 53,
54 betätigt und so die jeweilige Rohrleitung 55 freige
geben. Auf diese Weise kann dann die Fertigsäure
sicher dem dafür vorgesehenen Lagerbehälter 57, 58, 59
zugeführt werden. Vor den einzelnen Lagerbehältern 57, 58, 59
sind Zulaufventile 60 angeordnet und in Fließrichtung
dahinter Ablaufventile 61, die mit den Bedarfsstellen
für die jeweilige Fertigsäure schaltungstechnisch in
Verbindung sind.
Der Säurestand innerhalb der einzelnen Lagerbehälter
57, 58, 59 wird automatisch über die Niveauschalter 62, 63
überwacht. Bei zu weitem Absinken des Säurestandes
wird die Information an den Steuerstand 65 weitergeleitet,
von dem aus der Bedienungsmann den jeweiligen Misch
vorgang für die entsprechende Fertigsäure einleiten kann.
Die in Fig. 2 gezeigte Sortenverstellstation 50 be
steht wie gesagt aus einer ganzen Zahl von Förderweg
ventilen 51, 52, 66, 67, 68, 69. Die Förderwegventile
sind in der Regel gleich ausgebildet und mit gleichen
Antrieben 53, 54 versehen und mit dem Steuerstand 65
in Verbindung. Über den Steuerstand und das dort
eingespeicherte Programm kann jeweils nach Fertig
stellung der Mischung das Abfördern der hergestellten
Fertigsäure automatisch erfolgen, ohne daß der
Bedienungsmann noch einmal eingreifen muß.
Auch eine automatische Zuschaltung bzw. Einleitung des
Mischvorganges ist möglich. Es hat sich jedoch heraus
gestellt, daß die Mitwirkung des Bedienungsmannes zweck
mäßig ist, schon um ihn zur genauen Beobachtung des
gesamten Verfahrensablaufes anzuhalten.
Nicht überall ist es möglich, eine Ausgangssäure mit
den o. g. Ausgangswerten vorzuhalten. Aufgrund der Aus
kleidung des Mischbehälters 20 und der übrigen Gegeben
heiten könnten höhere Mischtemperaturen zu zu häufigen
Abschaltungen oder zu Schäden an der Apparatur führen.
Aus diesem Grunde kann eine Vormischeinrichtung vorgesehen
sein. Wird beispielsweise eine Ausgangssäure mit über
1,8 g/m3, z. B. 1,834 g/m3 angeliefert, so ist die Ein
schaltung der Vormischeinrichtung zweckmäßig.
Die Vormischeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Vorratsbehälter 73 und einem Mischer 76. Die konzentrierte
Säure wird vom Vorratsbehälter 73 über den Säurezulauf 75
im Mischer 76 mit dem Wasserzulauf 74 zusammengeführt.
Die dabei auftretende Temperaturzunahme wird im nachge
schalteten Wärmetauscher 77 ausgeglichen, so daß dem Vor
ratstank 1 über den Rücklauf 78 normal temperierte Aus
gangssäure zuläuft, aus der anschließend die genauen
Mischungen hergestellt werden können. Die ungenaue Vor
mischung ist unschädlich, weil Fehler mit Hilfe der
genau arbeitenden Einrichtungen der nachgeschalteten
Mischanlage ausgeglichen werden.
Claims (12)
1. Anlage zur Herstellung von Fertigsäuren aus einer
Ausgangssäure, insbesondere konzentrierter Schwefelsäure,
und demineralisiertem Wasser, mit Vorratstanks für die
Ausgangssäure und das Wasser, mit mehreren Lagerbehältern
für die Fertigsäuren, und mit einer Mischeinrichtung, die
über Rohrleitungen einerseits mit den Vorratstanks und
andererseits mit den Lagerbehältern verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischeinrichtung nur einen Mischbehälter (20) auf
weist, der über Zulaufventile (15, 16, 22, 28, 29) gefüllt
und über Abförderventile (36) entleert werden kann, daß
zwischen den Mischbehälter (20) und die Lagerbehälter (57,
58, 59) eine Sortenverstellstation (50) geschaltet ist,
die eine Batterie von Förderwegventilen (51, 52) zur wahl
weisen Verbindung des Mischbehälters (20) mit den Lager
behältern (57, 58, 59) aufweist, und daß dem Mischbehälter
(20) und dem Vorratstank (1) für die Ausgangssäure jeweils
eine automatische Dichtewaage (38 bzw. 4) zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Gewichtsüberwachung auf Kraftmeßdosen (43)
ruhende Mischbehälter (20) und die Rohrleitungen (9, 33,
39, 55) aus Polyvinylidenfluorid hergestellt sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischbehälter (20) aus Polypropylen besteht, das
innen mit Polyvinylidenfluorid ausgekleidet ist.
4. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Sortenverstellstation (50) zugeordneten Förder
wegventile (51, 52) einen kombinierten Magnet-Membranantrieb
(53, 54) aufweisen.
5. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderwegventile (51, 52) zum Abfördern der in
der Rohrleitung (33, 55) jeweils anstehenden Restmenge
gewichtsmäßig steuerbar sind.
6. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den die Vorratstanks (1, 2) mit dem Mischbehälter
(20) verbindenden Rohrleitungen (9, 25) jeweils in
parallelen Rohrsträngen (13, 14; 26, 27) Grobstrom- und
Feinstromventile (15, 16; 28, 29) angeordnet sind.
7. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Grobstromventil (15) für die Ausgangssäure an ein
Magnetventil (22) für Druckluft gekoppelt ist.
8. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abförderventil (36) an einen die abgehende Rohr
leitung (33) überwachenden Temperaturfühler (48) gekoppelt
ist.
9. Anlage nach Anspruch 1, Anspruch 7 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sortenverstellstation (50) ein Wärmetauscher (45)
mit zwei parallel geschalteten Pumpen (34, 35) vorgeordnet
ist.
10. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Dichtewaagen (4, 38) über Filter- und Regulier
stationen (40, 41, 42) miteinander und mit einem Druckluft
versorger (71) verbunden sind.
11. Anlage nach Anpruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Lagerbehälter (57, 58, 59) einen Niveau
schalter (62, 63) aufweist, der ebenso wie die übrigen
Meß- und Regelvorrichtungen (4, 11, 15, 16, 22, 24, 28, 29,
30, 31, 36, 38, 43, 48) mit einem zentralen Steuerstand
(65) verbunden ist.
12. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Vorratstank (1) für die Ausgangssäure eine aus
Vorratsbehälter (73), Mischer (76) und diesem nachge
schaltetem Wärmetauscher (77) bestehende Vormischeinrichtung
vorgeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823210523 DE3210523A1 (de) | 1982-03-23 | 1982-03-23 | Fertigsaeuremischanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823210523 DE3210523A1 (de) | 1982-03-23 | 1982-03-23 | Fertigsaeuremischanlage |
Publications (2)
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DE3210523A1 DE3210523A1 (de) | 1983-10-06 |
DE3210523C2 true DE3210523C2 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6158995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823210523 Granted DE3210523A1 (de) | 1982-03-23 | 1982-03-23 | Fertigsaeuremischanlage |
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