DE3210067A1 - Verfahren zur herstellung eines tertiaeramylmethylether enthaltenden benzins - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines tertiaeramylmethylether enthaltenden benzins

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DE3210067A1 DE19823210067 DE3210067A DE3210067A1 DE 3210067 A1 DE3210067 A1 DE 3210067A1 DE 19823210067 DE19823210067 DE 19823210067 DE 3210067 A DE3210067 A DE 3210067A DE 3210067 A1 DE3210067 A1 DE 3210067A1
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    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/02Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
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Description

JZ IUUD/
HOFFMANN · EITLE - Sl PÄißTNJER- -' -:-' -
PAT E N TAN AVALT E
DR. ING. E. HOFFM ANN (1930-197<5) · DIPL.-ING.W. EITLE · DR. RE R. N AT, K. HOFFMAN N · DI PL.-1 N G. W. LEHN
DIPL.-ING. K.FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 ■ D-8000 M D N CH E N 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
36 580 o/wa
-A-
GULF CANADA LIMITED, TORONTO, ONTARIO/KANADA
Verfahren zur Herstellung eines Tertiäramylmethylether enthaltenden Benzins
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzin mit einem Gehalt an Tertiäramylmethylether zur Verbesserung der Oktanzahl und insbesondere den Ausschluss von Methanolrückständen aus dem Benzin, die im allgemeinen mit diesem Ether beim Einmischen in . Benzin vorliegen.
Es ist bekannt, dass man zur Herstellung von Benzin für Verbrennungsmotoren Tertiäramylmethylether neben einigen wenigen anderen Dialkylethern zur Verbesserung der Oktanzahl des Benzins verwenden kann. Von verschiedenen Autoren sind eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von diesen Ether enthaltenden Benzinen
beschrieben worden, unter anderem in US-PS 4 193 770. Bei diesem Verfahren werden 2-Methylbutene mit Methanol verethert und die das Tertxaramylmethyletherprodukt enthaltende Mischung wird dann dem Benzin zugemischt. Die Umsetzung von 2-Methylbutenen mit Methanol ist eine typische organische Umsetzung, bei der ein Gleichgewicht vorliegt und ein beachtlicher Teil des Methanols im Gemisch mit dem gebildeten Ether verbleibt. Da Methanol auch bei den meisten Benzinsorten eine die Oktanzahl verbessernde Wirkung aufweist, ist gegen dessen Gegenwart hinsichtlich der Oktangualität nichts einzuwenden, jedoch bestehen Bedenken aufgrund der erhöhten Wassermischbarkeit, die durch das Methanol dem Benzin verliehen wird. Die vorliegende Erfindung befasst sich daher mit der Verminderung des Anteils an Methanol, das im allgemeinen zusammen mit Tertiäramylmethylether, der aus 2-Methylbutenen durch Veretherung erhalten wurde, vorkommt, für das Einmischen in Benzin.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung eines Tertiäramylmethylether enthaltenden Benzins und ist dadurch gekennzeichnet, dass man (1) eine Kohlenwasserstofffraktion aus im wesentlichen 5 Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenwasserstoffen, enthaltend 2-Methylbutene, mit Methanol unter Veretherungsbedingungen unter Bildung eines Gemisches, enthaltend Tertiäramylmethylether in Mischung mit nicht-umgesetzem Methanol und nicht-umgesetzten Kohlenwasserstoffen verethert,
(2) dass man wenigstens ein Teil der Tertiäramylmethylether in Mischung mit nicht-umgesetztem Methanol
OL IUUO/
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und Kohlenwasserstoffen in flüssiger Phase mit einem Anteil einer mit Kohlenwasserstoff unmischbaren flüssigen Glykolphase in Berührung bringt, um dadurch das Methanol daraus zu extrahieren und eine Raffinatphase von Tertiäramylmethylether und Kohlenwasserstoffen bildet und
(3) dass man das Ether enthaltende Raffinat in ein Benzinprodukt einmischt.
Gemäss einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Teil der Tertiäramylmethylether zusammen mit der nicht-umgesetzes Methanol und Kohlenwasserstoff enthaltenden Mischung aus einem Rück- :
stands-Tertiäramylmethylether destilliert wird, unter Erhalt eines Destillats aus den flüchtigeren Kohlenwasserstoffen und wenigstens einem Teil des Methanols, das in die Veretherungsstufe zurückgeführt wird, wird dieser Rückstand ebenfalls in flüssi-.
ger Phase mit einem Teil einer unmischbaren flüssigen Glykolphase in Berührung gebracht, um daraus Methanol zu extrahieren, und unter Bildung einer Raffinatphase von Tertiäramylmethylether und Kohlenwasserstoffen, wobei diese Raffinatphase dann in ein Benzinprodukt eingemischt wird. Gemäss einer bevorzugten Form dieser modifizierten Ausführungsform der Erfindung wird der Rückstand aus der Destillation mit dem Teil des Gemisches kombiniert, der aus der Veretherungsstufe stammt, die direkt mit der Glykolphase in Berührung kommt, so dass der Destillationsrückstand und ein Teil des Veretherungsgemiscb.es zusammen die Glykolphase zum Extrahieren
des Methanols kontaktieren.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen sind alle Verhältnisse und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen, sofern nicht anders angegeben.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und der besonderen Ausführungsformen wird auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. Die Zeichnung stellt ein Fliessschema dar und zeigt die Herstellung von Produktströmen, enthaltend Tertiäramylmethylether aus Methanol und den 2-Methylbutengehalt eines leichten olefinischen Kohlenwasserstoff Stroms, unter Entfernung von Methanol aus allen Tertiäramylmethylether enthaltenden Strömen, die mit dem Benzin vermischt werden sollen.
Es ist bekannt,dass bei der Herstellung von Tertiäramylmethylether zum Einmischen in Benzin, z.B. aus der vorerwähnten US-PS 4 193 770, die leichten katalytisch gekrackten Benzinfraktionen (LCCG) aus Gasölkrackverfahren und die teilhydrierten Pyrolysebenzinfraktionen (HPGB oder "Dripolene") aus der Dampfkrackung von Naphtha oder schweren Destillatfraktionen die Hauptquellen für 2-Methylbutene zur Herstellung von Tertiäramylmethylether sind. Die 2-Methylbutene werden von den jeweiligen Quellen in einem Destillatstrom aus gemischten Kohlenwasserstoffen, die hauptsächlich aus im wesentliehen 5 Kohlenstoffatomen jeweils bestehen, abgetrennt und diese Kohlenwasserstoffgraktionen aus im wesentlichen 5 kohlenstoffatomigen Kohlenwasserstoffen werden mit Methanol unter Veretherungsbedingungen gemischt,
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um den gewünschten Tertiäramylmethylether zu bilden.
In der Figur bedeutet 1 einen 2-Methylbutene enthaltenden Kohlenwasserstoffstom, z.B. die vorerwähnte LCCG-oder HPGB-Fraktion. Eine Kolonne 2 für die fraktionierte Destillation trennt als Destillat eine kleinere Fraktion aus im wesentlichen 5 Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenwasserstoffatomen, enthaltend die 2-Methylbutene, und die kleinere Fraktion fliesst durch die Leitung 3 in einen Veretherungsreaktor 4, der einen üblichen Veretherungskatalysator enthält. Dort wird diese Fraktion mit dem Methanol, welches durch die Leitungen 5 und 6 eingeleitet wird, vermischt und umgesetzt. Der Abfluss, der aus dem Reaktor durch die Leitung 7 abgezogen wird, ist ein Gemisch aus Tertiäramylmethy lether , nicht-umgesetztem Methanol und Kohlenwasserstoffen, einschliesslich einigen der nicht-umgesetzten 2-Methylbutene, wobei deren Konzentration mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht auf die Gleichgewichtskonzentration in der Veretherungskonzentration vermindert wurde. Aus diesem Grund und insbesondere weil auch die Gleichgewichtskonzentration keine hohe Umwandlung an 2-Methylbutenen erforderlich macht, wie dies schon in der vorerwähnten US-PS 4 193 770 festgestellt wird, ist es häufig wünschenswert, einen Teil oder den gesamten Reaktorabfluss fraktioniert zu destillieren, um dadurch einen Tertiäramylmethylether enthaltendenden Rückstand und ein Destillat, enthaltend die nicht-umgesetzten 2-Methylbutene, für die Rückführung in den Reaktor 4 abzutrennen. Obwohl es für die Durchführung der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich
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ist, ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine solche Kreislaufführung eingeschlossen. Infolgedessen wird der Abfluss, der durch die Leitung strömt, vollständig in die Leitung 8 eingespeist, wenn man nicht beabsichtigt, die Umwandlung von 2-Methylbutenen durch Kreislaufführung, wie sie in der US-PS 4 193 770 beschrieben wird, zu erhöhen, oder der Abfluss durch die Leitung 7 wird aufgeteilt und ein Teil davon wird in die Leitung 9 eingespeist, um gemäss US-PS 4 193 770 im Kreislauf geführt zu werden, während der Rest des Abflusses direkt in die Leitung 8 eingespeist wird. Der Abfluss fliesst in der Leitung 8 in den Boden einer Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne 10, wo er, vorzugsweise in Gegenstromrichtung, mit einer mit Kohlenwasserstoff unmischbaren Glykolextraktionsmittelphase in Berührung kommt, die in die Kolonne beispielsweise durch die Leitung 11 eintritt. In der Kolonne extrahiert der Glykolstrom aus dem Abfluss im wesentlichen das gesamte Methanol und der Abfluss wird aus der Kolonne als eine Raffinatphase durch die Leitung 12, die im wesentlichen keinen Restgehalt an Methanol mehr enthält, abgezogen. Der Abfluss enthält so das Tertiäramylmethyletherprodukt aus der Veretherungsreaktion in einem gemischten Kohlenwasser stoff strom und ist zum Einmischen in ein Benzinprodukt geeignet. Wenn ein Teil des Reaktorabflusses durch die Leitung 9 durch Kreislaufführung der nicht-umgesetzten 2-Methylbutene abgezweigt wird, wird dieser Teil des Abflusses fraktioniert destilliert, gemäss US-PS 4 193 770, um 2-Methylbutene zusammen mit anderen flüchtigen Kohlen-Wasserstoffen in dem Destillat von dem Tertiäramylmethylether und weniger flüchtigen Kohlenwasserstoffen in dem
Rückstand zu trennen. Ein Teil des Methanols in diesem Teil des Abstroms destilliert in das Destillat zusammen mit 2-Methylbutenenf während der Rest in dem Rückstand bleibt. Wie in der Zeichnung gezeigt wird, wird der am Boden dieser fraktionierten Destillation abgezogene Rückstand durch die Leitung 13 entfernt. Falls die fraktionierte Destillation sehr wirksam ist, wird nur ein kleiner und vielleicht sogar unbedeutender Teil des in dem Abfluss enthaltenen Methanols in dem Rückstand verbleiben, während der weitaus grössere Teil in das Destillat destilliert wird, und zwar zusammen mit einer oder mehreren Kohlenwasserstoffkomponenten, mit denen es ein Minimum-Siedeazeotrop bildet. Wird nur eine unbedeutende Menge an Methanol in dem Destillationsrückstand aus Tertiäramylmethylether und Kohlenwasserstoff in Leitung 13 entfernt, so kann dieser Rückstand direkt in das Benzinprodukt eingemischt werden. Die Leitung 14 wird als unterbrochene Linie gezeigt, weil die Massnahme, diesen Destillationsrückstand in die Extraktionskolonne einzuleiten, nur eine Gegebenenfallsmassnahme ist, in Abhängigkeit davon, dass sowohl ein Reaktorabfluss durch die Leitung 9 im Kreislauf gefahren wird und dass eine erhebliche Menge an Methanol in dem Destillationsrückstand zurückgehalten wird, anstelle mit dem im Kreislauf geführten Destillat. Die flüssige Glykol-Extraktionsmittelphase mit dem extrahierten Methanol verlässt die Extraktionskolonne 10 durch die Leitung 15 und wird in die Fraktionierkolonne 16 eingeleitet, wo das Methanol von dem Glykol abdestilliert wird und das Glykol wird dann durch die Leitung 11 in die Extraktionskolonne 10 zurückgeführt. Methanol, das in Kolonne 16 von Glykol abdestilliert wird, wird durch die
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Leitung 17 abgezogen und in den Veretherungsreaktor 4 durch die Leitung 6 zurückgeführt.
Das beim erfindungsgemässen Verfahren benötigte mit dem Kohlenwasserstoff unmischbare flüssige Glykol muss die Fähigkeit aufweisen, als eine separate flüssige Phase im wesentlichen das gesamte Methanol aus einem einen Teil des Tertiäramylmethylethers enthaltenden Abflusses aus dem Veretherungsreaktor zu extrahieren, ohne gleichzeitig eine merkliche Menge an dem Ether aus der Kohlenwasserstoffphase zu extrahieren. Selbstverständlich wird ein Teil des Ethers anfangs durch das Glykol extrahiert, aber das bedeutet nicht einen ständigen Verlust an dem Benzinprodukt zugeführtem Ether, unter der Voraussetzung, dass das Glykol zur weiteren Extraktion von Methanol im Kreislauf gefahren wird, nachdem zuvor extrahiertes Methanol davon abgestreift wurde, ohne den anfangs extrahierten Ether abzustreifen. Beim Imkreislauffahren des Glykols wird dieses bald mit dem Ether gesättigt und dann findet keine weitere Extraktion des Ethers aus dem Raffinat statt. Geeignete Glykole sind beispielsweise Monoethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykoi, Propylenglykol und Mischungen davon.
Der Bereich der relativen Anteile an Glykolextraktionsmittel und Extraktorzufuhr . (auf einer methanolfreien Basis) ist gross mit einem Minimalverhältnis, das durch die Erfordernis gegeben ist, die Anzahl der Extraktionsstufen zu limitieren oder die Höhe der Extraktionskolonne auf ein praktisches Mass zu begrenzen und einem Maximalverhältnis, das dadurch gegeben ist, die Menge des
anzuwendenden Glykols auf eine vernünftige und wirtschaftliche Menge zu begrenzen. Bevorzugte Verhältnisse liegen im Bereich von 0,074 bis 6,5, bezogen auf das Gewicht, und ein besonders bevorzugtes Verhältnis liegt im Bereich von 0,11 bis 0,33.
Die Betriebsbedingungen in den kritischen Stufen der vorliegenden Erfindung, nämlich beim Kontaktieren der Glykolphase mit einer Kohlenwasserstoffphase, enthaltend Methanol und Tertiäramylmethylether, sind nicht besonders anspruchsvoll und man benötigt keine unüblichen Vorrichtungen. Die während des Kontaktierens vorherrschenden Drücke müssen ausreichend hoch sein, um alle Materialien bei den während der Extraktion vorherrschenden Temperaturen in der flüssigen Phase zu halten, jedoch müssen diese Drücke nicht wesentlich höher sein; wegen der Flüchtigkeit einiger der Komponenten liegt der Druck im allgemeinen wenigstens etwas oberhalb Atmosphärendruck. Die während der Extraktion erforderliche Temperatur macht es nicht nötig, dass die Komponenten erwärmt werden; Umgebungsraumtemperaturen sind im wesentlichen geeignet, und Temperaturen oberhalb davon, z.B. die Umgebungstemperatur des Abflusses oder des Veretherungsreaktors, sind ebenfalls geeignet, unter der Voraussetzung, dass dabei keine Dampfdrücke aus den Komponenten entwickelt werden/ die die Druckgrenzen der verwendeten Vorrichtung übersteigen.
Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass in der Fraktionier-Destillationskolonne 2 bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform zwei Funktionen erfüllt werden; nämlich (1) die Trennung einer Kohlenwasserstofffraktion
(z.B. LCCG oder HPGB) in ein Destillat aus Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen und einen Rückstand aus höhersiedenden Kohlenwasserstoffen mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen, und (2) Trennung des Abflusses aus dem Veretherungsreaktor in einen Rückstand aus Tertiäramylmethylether im Gemisch mit weniger flüchtigen Kohlenwasserstoffen und ein Destillat von flüchtigeren Kohlenwasserstoffen, die im wesentlichen 5 Kohlenstoffatome aufweisen. Aus der US-PS 4 193 770 ist dem Fachmann geläufig, dass man zwei getrennte Fraktionier-Destillationskolonnen zur Durchführung dieser beiden Funktionen anstelle von einer Kolonne verwenden kann und die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit einer der beiden vorerwähnten Vorrichtungsanordnungen liegt im Umfang der vorliegenden Erfindung.
Es ist für den Fachmann auch klar, dass dann, wenn wie bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen, der gesamte Abfluss aus dem Veretherungsreaktor destilliert wird, um eine Fraktion der am meisten flüchtigen Kohlenwasserstoffe als Destillat, die dann in den Veretherungsreaktor zurückgeführt werden, abzutrennen, sich die am meisten flüchtigen Komponenten in einem solchen Zyklus anreichern würden. Um eine solche Anreicherung zu verhindern, wäre es erforderlich, ein solches Destillat (welches Methanol enthält) und das zum Abmischen mit dem Benzinprodukt bestimmt ist, vor dem Abmischen abzuziehen und diesen Teil des Destillats zu extrahieren und ebenso auch Methanol aus dem Destillationsrückstand. Weil bei diesem Verfahren eine Rekombination von solchen Fraktionen stattfindet, die gerade zuvor durch Destillation getrennt wurden, ist
dieses Verfahren hinsichtlich des Energieverbrauchs unbefriedigend und wird nicht empfohlen. Für die Praxis wird empfohlen, dass wenigstens ein Teil des Abflusses aus einer Veretherungsreaktion direkt in die Flüssig-Flüssig-Extraktionsstufe eingeleitet wird und dass dadurch ein Ausbluten der am meisten flüchtigen Komponenten aus dem Reaktionssystem erfolgt und zwar selbst dann, wenn ein grösserer Anteil des Abflusses, im Kreislauf gefahren wird, um eine höhere Umwandlung an 2-Methylbutenen in Tertxäramylraethylether zu erzielen.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
Beispiel 1
Die Hauptteile der zur Durchführung dieses Beispiels verwendeten Vorrichtung sind so angeordnet wie in der Zeichnung. Aus einer leichten, katalytisch gekrackten Benzinfraktion wird eine kleinere Fraktion mit Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen in einer Fraktionier-Destillationskolonne abdestilliert und in einen Veretherungsreaktor eingeleitet, der ein sulfoniertes, vernetztes Polystyrol-Ionenaustauschharz in der Säureform als Veretherungskatalysator enthält. Gleichzeitig wird ein Methanolstrom dem Reaktor zugeführt in einem Anteil von . etwa 1 Mol pro Mol 2-Methylbuten in der Kohlenwasserstoffzufuhr, wodurch sich ein Teil des Tertiäramylmethylethers im Reaktor bildet. Der Abfluss aus dem Reaktor wird abgezogen und in zwei Ströme aufgeteilt, von denen der
eine Strom (80 % des Abflusses) in eine Destillationskolonne rückgeführt wird und der andere Strom (2 0 % des Abflusses) in den Boden einer Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne (3,9 cm innerer Durchmesser), die bis zu einer Höhe von 183 cm mit 0,61 cm "Pro-Pak" (Warenzeichen) Füllstoff aus rostfreiem Stahl mit einem Oberflächen/ Volumenfaktor a von 1223 m2/m3 angefüllt ist, eingeleitet. Der Strom aus dem Reaktorabfluss, der in die Destillationskolonne eingeführt wird, wird dort fraktioniert und zwar zusammen mit einer Fraktion an leichtem gekrackten Benzin, wodurch Kohlenwasserstoffe mit 5 Kohlenstoffatomen als Destillat abgetrennt und in den Veretherungsreaktor eingeführt werden, während höhersiedende Kohlenwasserstoffe und Tertiäramylmethylether als Rückstand am Boden der Destillationskolonne abgezogen werden. Methanol in der Destillationskolonne aus dem' Reaktorabfluss destilliert zum grössten Teil zusammen mit den Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen und wird mit diesen in den Veretherungsreaktor zur weiteren Veretherungsreaktion zurückgeführt. Methanol in der Destillationskolonne, das nicht über Kopf abdestilliert wird, wird als Rückstand zusammen mit dem Tertiäramylmethylether und den restlichen Kohlenwasserstoffen abgezogen. Der gesamte Rückstand, der hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen besteht, wird in den Boden der oben erwähnten Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne eingeleitet, wo er mit dem Abflussstrom, der direkt aus dem Veretherungsreaktor kommt, vereint wird und insgesamt einen Strom von 3,3 kg/h ergibt und diese vereinten Ströme werden dann im Gegenstrom mit Monoethylenglykol kontaktiert. Die Konzentrationen an Methanol und Tertiäramylmethylether in der
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Kohlenwasserstoffphase, die am Boden der Extraktionskolonne eintritt, beträgt 4,5 bzw. 12,5 Gew.% und das Gewichtsverhältnis der Rate der am Kopf zugeführten Glykolzufuhr zu der Rate an zugeführter Kohlenwasserstoffphase am Boden der Kolonne, auf einer methanolfreien Basis, 0,0 88. Die Temperatur in der Kolonne wird bei ungefähr 230C gehalten und der Druck liegt etwas oberhalb Atmosphärendruck. Der Druckabfall beim Fliessen der Kohlenwasserstoffphase durch den Extraktionsturm beträgt 7,47 Kilopascal (kPa). Der Raffinatabfluss aus Tertiäramylmethylether und Kohlenwasserstoff, der vom Kopf der Kolonne strömt, enthält nur 0,10 Gew.% Methanol und ist ausserordentlich zum Abmischen mit Benzin geeignet. Ethylenglykol, enthaltend ungefähr 30 Gew.% extraliiertes Methanol, wird am Boden des Extraktionsturms abgezogen und in eine Abstreifkolonne geleitet, wo das Methanol von Glykol abdestilliert wird und das Methanol wird dann in den Veretherungsreaktor zurückgeführt, während das Glykol, enthaltend 130 ppm Methanol, zum Kopf der Extraktionskolonne zurückgeleitet wird.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wird die gleiche Anordnung wie im vorhergehenden Beispiel verwendet, jedoch eine kürzere Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne und ein modifizierter Kreislaufstrom. Wie im vorhergehenden Beispiel wird ein Strom aus Kohlenwasserstoff mit 5 Kohlenstoffatomen aus einer leichten, katalytisch gekrackten Benzinfraktion
mit Methanol in einem Veretherungsreaktor umgesetzt und bildet einen Reaktorabflussstrom, enthaltend Tertiäramylmethylether. Dieser Abfluss wird dann wiederum in zwei Ströme aufgeteilt, wobei in diesem Fall nur 30 % des Abflusses zur Destillation zurückgeführt werden und 70 % des Abflusses direkt in den Boden einer Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne eingeleitet werden, wobei diese Kolonne einen Innendurchmesser von 3,9 cm hat und bis zu einer Höhe von 152 cm wiederum mit 0,61 cm "Pro-Pak"-Füllung, wie zuvor beschrieben, gefüllt ist. Die Methanolkonzentration im Destillationsrückstand ist so niedrig, dass eine Entfernung nicht erforderlich ist und nur der Abfluss aus dem Veretherungsreaktor wird in einer Rate von 3,3 kg/h in den Extraktionsturm zum Extrahieren des Methanols geleitet. Die Methanolkonzentration in diesem Abfluss beträgt 6,36 Gew.%, die Konzentration an Tertiäramylmethylether 12,2 %, der Rest besteht aus Kohlenwasserstoffen und die Zufuhrraten an Glykol auf den Kopf der Extraktionskolonne und der Abfluss am Boden der Kolonne betragen 0,159 auf Gewichtsbasis. Die Temperatur in der Kolonne wird bei im wesentlichen 230C gehalten und der Druck liegt leicht oberhalb Atmosphärendrucks . Der Druckabfall beim Fliessen der Kohlenwasserstoffphase durch den Extraktionsturm beträgt 6,22 kPa.
Das am Kopf der Kolonne gewonnene Raffinat enthält nur 0,04 Gew.% Methanol und ist sehr gut zum Abmischen mit Benzin geeignet. Extrahiertes Methanol enthaltendes Glykol wird in einfacher Weise von Methanol abgestreift und in den Extraktionsturm zurückgeführt.
Es können zahlreiche Modifizierungen vorgenommen werden, ohne dass man vom Umfang und Geist der Erfindung abweicht.
Leerseite

Claims (5)

  1. HOFFMANN · EITLE' -&- -PABTKER .-".:.-
    ΡΑΊ1 Ε N TAN WALT E
    DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DiPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMAN N · DIPL.-I NG. W. LEH N
    DIPL.-ING. K.FOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN
    ARABELLASTRASSE 4 . D-8000 MÖNCHEN 61 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
    36 580 o/wa
    -Y-
    GULF CANADA LIMITED, TORONTO, ONTARIO/KANADA
    Verfahren zur Herstellung eines Tertiäramylmethylether enthaltenden Benzins
    PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur Herstellung eines Tertiäramylmethylether enthaltenden Benzins, bei dem man
    (1) eine Kohlenwasserstofffraktion aus Kohlenwasserstoffen mit im wesentlichen 5 Kohlenstoffatomen, enthaltend 2-Methylbutene, mit Methanol unter Veretherungsbedingungen unter Ausbildung eines Tertiäramylmethylethers in Mischung mit
    nicht-umgesetztes Methanol und nicht-umgesetzten
    Kohlenwasserstoff enthaltenden Gemisches verethert und
    JZIUUb /
    (2) wenigstens einen Teil der den Ether enthaltenden Mischung in ein Benzinprodukt einmischt, dadurch gekennzeichnet , dass man vor dem Einmischen den Teil der Mischung, der in das Benzinprodukt eingemischt wirdr in flüssiger Phase mit einer mit Kohlenwasserstoff unmischbaren Glykolphase in einer Flüssig-Flüssig-Extraktionsstufe in Berührung bringt und Methanol daraus extrahiert, und eine Raffinatphase mit vermindertem Methanolgehalt ausgebildet wird.
  2. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das relative Gewichtsverhältnis von Glykolextraktionsmittel zu dem das Glykol kontaktierende, dem Extraktor zugeführten Zufluss (auf methanolfreier Basis) im Bereich von 0,074:1 bis 6,5:1 liegt.
  3. 3. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass das relative Gewichtsverhältnis von Glykolextraktionsmittel zu dem das Glykol kontaktierendedem Extraktor zugeführten Strom (auf methanolfreier Basis) im Bereich von 0,11:1 bis 0,33:1 liegt.
  4. 4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktieren mit der Glykolphase bei Umgebungsraumtemperatur durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktieiren mit dem Glykol bei Umgebungstemperatur des aus der Veretherungsstufe kommenden Gemisches durchgeführt wird.
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