DE3210067A1 - Verfahren zur herstellung eines tertiaeramylmethylether enthaltenden benzins - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines tertiaeramylmethylether enthaltenden benzinsInfo
- Publication number
- DE3210067A1 DE3210067A1 DE19823210067 DE3210067A DE3210067A1 DE 3210067 A1 DE3210067 A1 DE 3210067A1 DE 19823210067 DE19823210067 DE 19823210067 DE 3210067 A DE3210067 A DE 3210067A DE 3210067 A1 DE3210067 A1 DE 3210067A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methanol
- glycol
- methyl ether
- amyl methyl
- gasoline
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/02—Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
- C10L1/023—Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only for spark ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P30/00—Technologies relating to oil refining and petrochemical industry
- Y02P30/20—Technologies relating to oil refining and petrochemical industry using bio-feedstock
Description
JZ IUUD/
HOFFMANN · EITLE - Sl PÄißTNJER- -' -:-' -
PAT E N TAN AVALT E
DR. ING. E. HOFFM ANN (1930-197<5) · DIPL.-ING.W. EITLE · DR. RE R. N AT, K. HOFFMAN N · DI PL.-1 N G. W. LEHN
DIPL.-ING. K.FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 ■ D-8000 M D N CH E N 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
36 580 o/wa
-A-
GULF CANADA LIMITED, TORONTO, ONTARIO/KANADA
Verfahren zur Herstellung eines Tertiäramylmethylether
enthaltenden Benzins
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzin mit einem Gehalt an Tertiäramylmethylether
zur Verbesserung der Oktanzahl und insbesondere den Ausschluss von Methanolrückständen aus dem Benzin, die
im allgemeinen mit diesem Ether beim Einmischen in . Benzin vorliegen.
Es ist bekannt, dass man zur Herstellung von Benzin für Verbrennungsmotoren Tertiäramylmethylether neben
einigen wenigen anderen Dialkylethern zur Verbesserung der Oktanzahl des Benzins verwenden kann. Von verschiedenen
Autoren sind eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von diesen Ether enthaltenden Benzinen
beschrieben worden, unter anderem in US-PS 4 193 770.
Bei diesem Verfahren werden 2-Methylbutene mit Methanol verethert und die das Tertxaramylmethyletherprodukt
enthaltende Mischung wird dann dem Benzin zugemischt. Die Umsetzung von 2-Methylbutenen mit Methanol ist eine
typische organische Umsetzung, bei der ein Gleichgewicht vorliegt und ein beachtlicher Teil des Methanols
im Gemisch mit dem gebildeten Ether verbleibt. Da Methanol auch bei den meisten Benzinsorten eine die Oktanzahl
verbessernde Wirkung aufweist, ist gegen dessen Gegenwart hinsichtlich der Oktangualität nichts einzuwenden,
jedoch bestehen Bedenken aufgrund der erhöhten Wassermischbarkeit, die durch das Methanol dem Benzin verliehen
wird. Die vorliegende Erfindung befasst sich daher mit der Verminderung des Anteils an Methanol, das im
allgemeinen zusammen mit Tertiäramylmethylether, der aus 2-Methylbutenen durch Veretherung erhalten wurde, vorkommt,
für das Einmischen in Benzin.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung
eines Tertiäramylmethylether enthaltenden Benzins und ist dadurch gekennzeichnet, dass man (1) eine Kohlenwasserstofffraktion
aus im wesentlichen 5 Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenwasserstoffen, enthaltend 2-Methylbutene,
mit Methanol unter Veretherungsbedingungen unter Bildung eines Gemisches, enthaltend Tertiäramylmethylether
in Mischung mit nicht-umgesetzem Methanol und nicht-umgesetzten Kohlenwasserstoffen verethert,
(2) dass man wenigstens ein Teil der Tertiäramylmethylether in Mischung mit nicht-umgesetztem Methanol
OL IUUO/
W (\ —
und Kohlenwasserstoffen in flüssiger Phase mit einem
Anteil einer mit Kohlenwasserstoff unmischbaren flüssigen
Glykolphase in Berührung bringt, um dadurch das Methanol
daraus zu extrahieren und eine Raffinatphase von Tertiäramylmethylether und Kohlenwasserstoffen bildet
und
(3) dass man das Ether enthaltende Raffinat in ein Benzinprodukt einmischt.
Gemäss einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher ein Teil der Tertiäramylmethylether zusammen mit der nicht-umgesetzes Methanol und Kohlenwasserstoff
enthaltenden Mischung aus einem Rück- :
stands-Tertiäramylmethylether destilliert wird, unter Erhalt eines Destillats aus den flüchtigeren
Kohlenwasserstoffen und wenigstens einem Teil des Methanols, das in die Veretherungsstufe zurückgeführt
wird, wird dieser Rückstand ebenfalls in flüssi-.
ger Phase mit einem Teil einer unmischbaren flüssigen Glykolphase in Berührung gebracht, um daraus Methanol
zu extrahieren, und unter Bildung einer Raffinatphase von Tertiäramylmethylether und Kohlenwasserstoffen, wobei
diese Raffinatphase dann in ein Benzinprodukt eingemischt wird. Gemäss einer bevorzugten Form dieser
modifizierten Ausführungsform der Erfindung wird der
Rückstand aus der Destillation mit dem Teil des Gemisches kombiniert, der aus der Veretherungsstufe stammt, die
direkt mit der Glykolphase in Berührung kommt, so dass der Destillationsrückstand und ein Teil des Veretherungsgemiscb.es
zusammen die Glykolphase zum Extrahieren
des Methanols kontaktieren.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen sind alle Verhältnisse und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen,
sofern nicht anders angegeben.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und der besonderen Ausführungsformen wird auf die beiliegende Zeichnung
verwiesen. Die Zeichnung stellt ein Fliessschema dar und zeigt die Herstellung von Produktströmen, enthaltend
Tertiäramylmethylether aus Methanol und den 2-Methylbutengehalt eines leichten olefinischen Kohlenwasserstoff
Stroms, unter Entfernung von Methanol aus allen Tertiäramylmethylether enthaltenden Strömen, die
mit dem Benzin vermischt werden sollen.
Es ist bekannt,dass bei der Herstellung von Tertiäramylmethylether
zum Einmischen in Benzin, z.B. aus der vorerwähnten US-PS 4 193 770, die leichten katalytisch
gekrackten Benzinfraktionen (LCCG) aus Gasölkrackverfahren
und die teilhydrierten Pyrolysebenzinfraktionen (HPGB oder "Dripolene") aus der Dampfkrackung von
Naphtha oder schweren Destillatfraktionen die Hauptquellen
für 2-Methylbutene zur Herstellung von Tertiäramylmethylether
sind. Die 2-Methylbutene werden von den jeweiligen Quellen in einem Destillatstrom aus gemischten
Kohlenwasserstoffen, die hauptsächlich aus im wesentliehen
5 Kohlenstoffatomen jeweils bestehen, abgetrennt
und diese Kohlenwasserstoffgraktionen aus im wesentlichen
5 kohlenstoffatomigen Kohlenwasserstoffen
werden mit Methanol unter Veretherungsbedingungen gemischt,
I V w
um den gewünschten Tertiäramylmethylether zu bilden.
In der Figur bedeutet 1 einen 2-Methylbutene enthaltenden
Kohlenwasserstoffstom, z.B. die vorerwähnte LCCG-oder HPGB-Fraktion. Eine Kolonne 2 für die fraktionierte
Destillation trennt als Destillat eine kleinere Fraktion aus im wesentlichen 5 Kohlenstoffatome
enthaltenden Kohlenwasserstoffatomen, enthaltend die
2-Methylbutene, und die kleinere Fraktion fliesst durch die Leitung 3 in einen Veretherungsreaktor 4, der
einen üblichen Veretherungskatalysator enthält. Dort wird diese Fraktion mit dem Methanol, welches durch
die Leitungen 5 und 6 eingeleitet wird, vermischt und umgesetzt. Der Abfluss, der aus dem Reaktor durch die
Leitung 7 abgezogen wird, ist ein Gemisch aus Tertiäramylmethy lether , nicht-umgesetztem Methanol und Kohlenwasserstoffen,
einschliesslich einigen der nicht-umgesetzten 2-Methylbutene, wobei deren Konzentration mit
grosser Wahrscheinlichkeit nicht auf die Gleichgewichtskonzentration in der Veretherungskonzentration vermindert
wurde. Aus diesem Grund und insbesondere weil auch die Gleichgewichtskonzentration keine hohe Umwandlung
an 2-Methylbutenen erforderlich macht, wie dies schon in der vorerwähnten US-PS 4 193 770 festgestellt
wird, ist es häufig wünschenswert, einen Teil oder den gesamten Reaktorabfluss fraktioniert zu destillieren,
um dadurch einen Tertiäramylmethylether enthaltendenden
Rückstand und ein Destillat, enthaltend die nicht-umgesetzten 2-Methylbutene, für die Rückführung
in den Reaktor 4 abzutrennen. Obwohl es für die Durchführung der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich
- 9
ist, ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung eine solche Kreislaufführung eingeschlossen.
Infolgedessen wird der Abfluss, der durch die Leitung strömt, vollständig in die Leitung 8 eingespeist, wenn
man nicht beabsichtigt, die Umwandlung von 2-Methylbutenen
durch Kreislaufführung, wie sie in der US-PS
4 193 770 beschrieben wird, zu erhöhen, oder der Abfluss
durch die Leitung 7 wird aufgeteilt und ein Teil davon wird in die Leitung 9 eingespeist, um gemäss US-PS
4 193 770 im Kreislauf geführt zu werden, während der Rest des Abflusses direkt in die Leitung 8 eingespeist
wird. Der Abfluss fliesst in der Leitung 8 in den Boden einer Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne 10, wo er, vorzugsweise
in Gegenstromrichtung, mit einer mit Kohlenwasserstoff unmischbaren Glykolextraktionsmittelphase in
Berührung kommt, die in die Kolonne beispielsweise durch die Leitung 11 eintritt. In der Kolonne extrahiert der
Glykolstrom aus dem Abfluss im wesentlichen das gesamte Methanol und der Abfluss wird aus der Kolonne als eine
Raffinatphase durch die Leitung 12, die im wesentlichen keinen Restgehalt an Methanol mehr enthält, abgezogen.
Der Abfluss enthält so das Tertiäramylmethyletherprodukt aus der Veretherungsreaktion in einem gemischten Kohlenwasser
stoff strom und ist zum Einmischen in ein Benzinprodukt geeignet. Wenn ein Teil des Reaktorabflusses durch
die Leitung 9 durch Kreislaufführung der nicht-umgesetzten
2-Methylbutene abgezweigt wird, wird dieser Teil des
Abflusses fraktioniert destilliert, gemäss US-PS 4 193 770, um 2-Methylbutene zusammen mit anderen flüchtigen Kohlen-Wasserstoffen
in dem Destillat von dem Tertiäramylmethylether und weniger flüchtigen Kohlenwasserstoffen in dem
Rückstand zu trennen. Ein Teil des Methanols in diesem Teil des Abstroms destilliert in das Destillat zusammen
mit 2-Methylbutenenf während der Rest in dem Rückstand
bleibt. Wie in der Zeichnung gezeigt wird, wird der am Boden dieser fraktionierten Destillation abgezogene Rückstand
durch die Leitung 13 entfernt. Falls die fraktionierte
Destillation sehr wirksam ist, wird nur ein kleiner und vielleicht sogar unbedeutender Teil des in dem Abfluss
enthaltenen Methanols in dem Rückstand verbleiben, während der weitaus grössere Teil in das Destillat destilliert
wird, und zwar zusammen mit einer oder mehreren Kohlenwasserstoffkomponenten, mit denen es ein Minimum-Siedeazeotrop
bildet. Wird nur eine unbedeutende Menge an Methanol in dem Destillationsrückstand aus Tertiäramylmethylether
und Kohlenwasserstoff in Leitung 13 entfernt,
so kann dieser Rückstand direkt in das Benzinprodukt eingemischt werden. Die Leitung 14 wird als unterbrochene
Linie gezeigt, weil die Massnahme, diesen Destillationsrückstand in die Extraktionskolonne einzuleiten, nur eine
Gegebenenfallsmassnahme ist, in Abhängigkeit davon, dass sowohl ein Reaktorabfluss durch die Leitung 9 im Kreislauf
gefahren wird und dass eine erhebliche Menge an Methanol in dem Destillationsrückstand zurückgehalten wird,
anstelle mit dem im Kreislauf geführten Destillat. Die flüssige Glykol-Extraktionsmittelphase mit dem extrahierten
Methanol verlässt die Extraktionskolonne 10 durch die Leitung 15 und wird in die Fraktionierkolonne 16 eingeleitet, wo das Methanol von dem Glykol abdestilliert
wird und das Glykol wird dann durch die Leitung 11 in die Extraktionskolonne 10 zurückgeführt. Methanol, das in
Kolonne 16 von Glykol abdestilliert wird, wird durch die
- 11 -
Leitung 17 abgezogen und in den Veretherungsreaktor 4
durch die Leitung 6 zurückgeführt.
Das beim erfindungsgemässen Verfahren benötigte mit dem
Kohlenwasserstoff unmischbare flüssige Glykol muss die Fähigkeit aufweisen, als eine separate flüssige Phase
im wesentlichen das gesamte Methanol aus einem einen Teil des Tertiäramylmethylethers enthaltenden Abflusses
aus dem Veretherungsreaktor zu extrahieren, ohne gleichzeitig eine merkliche Menge an dem Ether aus der Kohlenwasserstoffphase
zu extrahieren. Selbstverständlich wird ein Teil des Ethers anfangs durch das Glykol extrahiert,
aber das bedeutet nicht einen ständigen Verlust an dem Benzinprodukt zugeführtem Ether, unter der Voraussetzung,
dass das Glykol zur weiteren Extraktion von Methanol im Kreislauf gefahren wird, nachdem zuvor extrahiertes
Methanol davon abgestreift wurde, ohne den anfangs extrahierten Ether abzustreifen. Beim Imkreislauffahren
des Glykols wird dieses bald mit dem Ether gesättigt und dann findet keine weitere Extraktion des Ethers aus dem
Raffinat statt. Geeignete Glykole sind beispielsweise Monoethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykoi,
Propylenglykol und Mischungen davon.
Der Bereich der relativen Anteile an Glykolextraktionsmittel
und Extraktorzufuhr . (auf einer methanolfreien
Basis) ist gross mit einem Minimalverhältnis, das durch die Erfordernis gegeben ist, die Anzahl der Extraktionsstufen
zu limitieren oder die Höhe der Extraktionskolonne auf ein praktisches Mass zu begrenzen und einem
Maximalverhältnis, das dadurch gegeben ist, die Menge des
anzuwendenden Glykols auf eine vernünftige und wirtschaftliche
Menge zu begrenzen. Bevorzugte Verhältnisse liegen im Bereich von 0,074 bis 6,5, bezogen auf das Gewicht,
und ein besonders bevorzugtes Verhältnis liegt im Bereich von 0,11 bis 0,33.
Die Betriebsbedingungen in den kritischen Stufen der vorliegenden Erfindung, nämlich beim Kontaktieren der Glykolphase
mit einer Kohlenwasserstoffphase, enthaltend Methanol
und Tertiäramylmethylether, sind nicht besonders anspruchsvoll
und man benötigt keine unüblichen Vorrichtungen. Die während des Kontaktierens vorherrschenden Drücke
müssen ausreichend hoch sein, um alle Materialien bei den während der Extraktion vorherrschenden Temperaturen
in der flüssigen Phase zu halten, jedoch müssen diese Drücke nicht wesentlich höher sein; wegen der Flüchtigkeit
einiger der Komponenten liegt der Druck im allgemeinen wenigstens etwas oberhalb Atmosphärendruck. Die während
der Extraktion erforderliche Temperatur macht es nicht nötig, dass die Komponenten erwärmt werden; Umgebungsraumtemperaturen
sind im wesentlichen geeignet, und Temperaturen oberhalb davon, z.B. die Umgebungstemperatur des Abflusses
oder des Veretherungsreaktors, sind ebenfalls geeignet, unter der Voraussetzung, dass dabei keine Dampfdrücke
aus den Komponenten entwickelt werden/ die die Druckgrenzen der verwendeten Vorrichtung übersteigen.
Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass in der Fraktionier-Destillationskolonne
2 bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform zwei Funktionen erfüllt werden;
nämlich (1) die Trennung einer Kohlenwasserstofffraktion
(z.B. LCCG oder HPGB) in ein Destillat aus Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen und einen Rückstand
aus höhersiedenden Kohlenwasserstoffen mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen, und (2) Trennung des Abflusses aus
dem Veretherungsreaktor in einen Rückstand aus Tertiäramylmethylether
im Gemisch mit weniger flüchtigen Kohlenwasserstoffen und ein Destillat von flüchtigeren
Kohlenwasserstoffen, die im wesentlichen 5 Kohlenstoffatome aufweisen. Aus der US-PS 4 193 770 ist dem Fachmann
geläufig, dass man zwei getrennte Fraktionier-Destillationskolonnen
zur Durchführung dieser beiden Funktionen anstelle von einer Kolonne verwenden kann und die Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens mit einer der
beiden vorerwähnten Vorrichtungsanordnungen liegt im
Umfang der vorliegenden Erfindung.
Es ist für den Fachmann auch klar, dass dann, wenn wie bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen, der gesamte
Abfluss aus dem Veretherungsreaktor destilliert wird, um eine Fraktion der am meisten flüchtigen Kohlenwasserstoffe
als Destillat, die dann in den Veretherungsreaktor zurückgeführt werden, abzutrennen, sich die am meisten
flüchtigen Komponenten in einem solchen Zyklus anreichern würden. Um eine solche Anreicherung zu verhindern, wäre
es erforderlich, ein solches Destillat (welches Methanol enthält) und das zum Abmischen mit dem Benzinprodukt bestimmt
ist, vor dem Abmischen abzuziehen und diesen Teil des Destillats zu extrahieren und ebenso auch Methanol
aus dem Destillationsrückstand. Weil bei diesem Verfahren eine Rekombination von solchen Fraktionen stattfindet,
die gerade zuvor durch Destillation getrennt wurden, ist
dieses Verfahren hinsichtlich des Energieverbrauchs unbefriedigend und wird nicht empfohlen. Für die Praxis
wird empfohlen, dass wenigstens ein Teil des Abflusses aus einer Veretherungsreaktion direkt in die Flüssig-Flüssig-Extraktionsstufe
eingeleitet wird und dass dadurch ein Ausbluten der am meisten flüchtigen Komponenten
aus dem Reaktionssystem erfolgt und zwar selbst dann, wenn ein grösserer Anteil des Abflusses, im Kreislauf gefahren
wird, um eine höhere Umwandlung an 2-Methylbutenen
in Tertxäramylraethylether zu erzielen.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
Die Hauptteile der zur Durchführung dieses Beispiels verwendeten Vorrichtung sind so angeordnet wie in der Zeichnung.
Aus einer leichten, katalytisch gekrackten Benzinfraktion wird eine kleinere Fraktion mit Kohlenwasserstoffen
mit 5 Kohlenstoffatomen in einer Fraktionier-Destillationskolonne
abdestilliert und in einen Veretherungsreaktor eingeleitet, der ein sulfoniertes, vernetztes
Polystyrol-Ionenaustauschharz in der Säureform als Veretherungskatalysator
enthält. Gleichzeitig wird ein Methanolstrom dem Reaktor zugeführt in einem Anteil von .
etwa 1 Mol pro Mol 2-Methylbuten in der Kohlenwasserstoffzufuhr,
wodurch sich ein Teil des Tertiäramylmethylethers im Reaktor bildet. Der Abfluss aus dem Reaktor wird abgezogen
und in zwei Ströme aufgeteilt, von denen der
eine Strom (80 % des Abflusses) in eine Destillationskolonne rückgeführt wird und der andere Strom (2 0 % des
Abflusses) in den Boden einer Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
(3,9 cm innerer Durchmesser), die bis zu einer Höhe von 183 cm mit 0,61 cm "Pro-Pak" (Warenzeichen)
Füllstoff aus rostfreiem Stahl mit einem Oberflächen/ Volumenfaktor a von 1223 m2/m3 angefüllt ist, eingeleitet.
Der Strom aus dem Reaktorabfluss, der in die Destillationskolonne eingeführt wird, wird dort fraktioniert
und zwar zusammen mit einer Fraktion an leichtem gekrackten Benzin, wodurch Kohlenwasserstoffe mit 5 Kohlenstoffatomen
als Destillat abgetrennt und in den Veretherungsreaktor eingeführt werden, während höhersiedende Kohlenwasserstoffe
und Tertiäramylmethylether als Rückstand
am Boden der Destillationskolonne abgezogen werden. Methanol in der Destillationskolonne aus dem' Reaktorabfluss
destilliert zum grössten Teil zusammen mit den Kohlenwasserstoffen
mit 5 Kohlenstoffatomen und wird mit diesen in den Veretherungsreaktor zur weiteren Veretherungsreaktion
zurückgeführt. Methanol in der Destillationskolonne, das nicht über Kopf abdestilliert wird, wird als Rückstand
zusammen mit dem Tertiäramylmethylether und den restlichen Kohlenwasserstoffen abgezogen. Der gesamte
Rückstand, der hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen besteht, wird in den Boden der oben erwähnten Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
eingeleitet, wo er mit dem Abflussstrom, der direkt aus dem Veretherungsreaktor
kommt, vereint wird und insgesamt einen Strom von 3,3 kg/h ergibt und diese vereinten Ströme werden dann im Gegenstrom
mit Monoethylenglykol kontaktiert. Die Konzentrationen an Methanol und Tertiäramylmethylether in der
*" ID
Kohlenwasserstoffphase, die am Boden der Extraktionskolonne eintritt, beträgt 4,5 bzw. 12,5 Gew.% und das
Gewichtsverhältnis der Rate der am Kopf zugeführten Glykolzufuhr zu der Rate an zugeführter Kohlenwasserstoffphase
am Boden der Kolonne, auf einer methanolfreien Basis, 0,0 88. Die Temperatur in der Kolonne wird
bei ungefähr 230C gehalten und der Druck liegt etwas
oberhalb Atmosphärendruck. Der Druckabfall beim Fliessen der Kohlenwasserstoffphase durch den Extraktionsturm
beträgt 7,47 Kilopascal (kPa). Der Raffinatabfluss aus
Tertiäramylmethylether und Kohlenwasserstoff, der vom
Kopf der Kolonne strömt, enthält nur 0,10 Gew.% Methanol und ist ausserordentlich zum Abmischen mit Benzin geeignet.
Ethylenglykol, enthaltend ungefähr 30 Gew.% extraliiertes Methanol, wird am Boden des Extraktionsturms
abgezogen und in eine Abstreifkolonne geleitet, wo das Methanol von Glykol abdestilliert wird und das Methanol
wird dann in den Veretherungsreaktor zurückgeführt, während das Glykol, enthaltend 130 ppm Methanol, zum
Kopf der Extraktionskolonne zurückgeleitet wird.
In diesem Beispiel wird die gleiche Anordnung wie im vorhergehenden Beispiel verwendet, jedoch eine kürzere
Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne und ein modifizierter Kreislaufstrom. Wie im vorhergehenden Beispiel wird
ein Strom aus Kohlenwasserstoff mit 5 Kohlenstoffatomen
aus einer leichten, katalytisch gekrackten Benzinfraktion
mit Methanol in einem Veretherungsreaktor umgesetzt und bildet einen Reaktorabflussstrom, enthaltend Tertiäramylmethylether.
Dieser Abfluss wird dann wiederum in zwei Ströme aufgeteilt, wobei in diesem Fall nur 30 %
des Abflusses zur Destillation zurückgeführt werden und 70 % des Abflusses direkt in den Boden einer Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
eingeleitet werden, wobei diese Kolonne einen Innendurchmesser von 3,9 cm hat und
bis zu einer Höhe von 152 cm wiederum mit 0,61 cm "Pro-Pak"-Füllung,
wie zuvor beschrieben, gefüllt ist. Die Methanolkonzentration im Destillationsrückstand ist
so niedrig, dass eine Entfernung nicht erforderlich ist und nur der Abfluss aus dem Veretherungsreaktor wird
in einer Rate von 3,3 kg/h in den Extraktionsturm zum Extrahieren des Methanols geleitet. Die Methanolkonzentration
in diesem Abfluss beträgt 6,36 Gew.%, die Konzentration an Tertiäramylmethylether 12,2 %, der Rest
besteht aus Kohlenwasserstoffen und die Zufuhrraten an
Glykol auf den Kopf der Extraktionskolonne und der Abfluss am Boden der Kolonne betragen 0,159 auf Gewichtsbasis.
Die Temperatur in der Kolonne wird bei im wesentlichen 230C gehalten und der Druck liegt leicht oberhalb Atmosphärendrucks
. Der Druckabfall beim Fliessen der Kohlenwasserstoffphase
durch den Extraktionsturm beträgt 6,22 kPa.
Das am Kopf der Kolonne gewonnene Raffinat enthält nur 0,04 Gew.% Methanol und ist sehr gut zum Abmischen mit
Benzin geeignet. Extrahiertes Methanol enthaltendes Glykol wird in einfacher Weise von Methanol abgestreift
und in den Extraktionsturm zurückgeführt.
Es können zahlreiche Modifizierungen vorgenommen werden,
ohne dass man vom Umfang und Geist der Erfindung abweicht.
Leerseite
Claims (5)
- HOFFMANN · EITLE' -&- -PABTKER .-".:.-ΡΑΊ1 Ε N TAN WALT EDR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DiPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMAN N · DIPL.-I NG. W. LEH NDIPL.-ING. K.FOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 . D-8000 MÖNCHEN 61 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)36 580 o/wa-Y-GULF CANADA LIMITED, TORONTO, ONTARIO/KANADAVerfahren zur Herstellung eines Tertiäramylmethylether enthaltenden BenzinsPATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung eines Tertiäramylmethylether enthaltenden Benzins, bei dem man(1) eine Kohlenwasserstofffraktion aus Kohlenwasserstoffen mit im wesentlichen 5 Kohlenstoffatomen, enthaltend 2-Methylbutene, mit Methanol unter Veretherungsbedingungen unter Ausbildung eines Tertiäramylmethylethers in Mischung mit
nicht-umgesetztes Methanol und nicht-umgesetzten
Kohlenwasserstoff enthaltenden Gemisches verethert undJZIUUb /(2) wenigstens einen Teil der den Ether enthaltenden Mischung in ein Benzinprodukt einmischt, dadurch gekennzeichnet , dass man vor dem Einmischen den Teil der Mischung, der in das Benzinprodukt eingemischt wirdr in flüssiger Phase mit einer mit Kohlenwasserstoff unmischbaren Glykolphase in einer Flüssig-Flüssig-Extraktionsstufe in Berührung bringt und Methanol daraus extrahiert, und eine Raffinatphase mit vermindertem Methanolgehalt ausgebildet wird. - 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das relative Gewichtsverhältnis von Glykolextraktionsmittel zu dem das Glykol kontaktierende, dem Extraktor zugeführten Zufluss (auf methanolfreier Basis) im Bereich von 0,074:1 bis 6,5:1 liegt.
- 3. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass das relative Gewichtsverhältnis von Glykolextraktionsmittel zu dem das Glykol kontaktierendedem Extraktor zugeführten Strom (auf methanolfreier Basis) im Bereich von 0,11:1 bis 0,33:1 liegt.
- 4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktieren mit der Glykolphase bei Umgebungsraumtemperatur durchgeführt wird.
- 5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktieiren mit dem Glykol bei Umgebungstemperatur des aus der Veretherungsstufe kommenden Gemisches durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA000374239A CA1154964A (en) | 1981-03-24 | 1981-03-24 | Methanol extraction with glycol in the preparation of gasoline containing tertiaryamyl methyl ether |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210067A1 true DE3210067A1 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=4119586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823210067 Withdrawn DE3210067A1 (de) | 1981-03-24 | 1982-03-19 | Verfahren zur herstellung eines tertiaeramylmethylether enthaltenden benzins |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1154964A (de) |
DE (1) | DE3210067A1 (de) |
FR (1) | FR2502638A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SI2643438T1 (sl) | 2010-11-25 | 2017-11-30 | Gane Energy & Resources Pty Ltd | Postopek za napajanje motorja s kompresijskim vžigom |
FR3010998B1 (fr) * | 2013-09-23 | 2016-11-25 | Arkema France | Procede d'extraction liquide - liquide pour la production d'esters acryliques |
-
1981
- 1981-03-24 CA CA000374239A patent/CA1154964A/en not_active Expired
-
1982
- 1982-03-19 DE DE19823210067 patent/DE3210067A1/de not_active Withdrawn
- 1982-03-24 FR FR8204990A patent/FR2502638A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1154964A (en) | 1983-10-11 |
FR2502638A1 (fr) | 1982-10-01 |
FR2502638B3 (de) | 1984-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0082447B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Methanol aus den bei der Verätherung von C4 bis C7-Isoolefinen mit Methanol anfallenden Reaktionsprodukten | |
EP1828081B1 (de) | Verfahren zum entfernen von sauerstoffhaltigen organischen verbindungen aus gemischen verschiedener kohlenwasserstoff-verbindungen | |
DE3606121A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen abtrennung von wasser aus gemischen mit organischen substanzen | |
EP0043478A1 (de) | Verfahren zur Auftrennung der bei der Verätherung von niederen i-Olefinen mit Methanol anfallenden Reaktionsprodukte | |
DE2015602B2 (de) | Verfahren zur trennung von propylenoxid und wasser | |
EP0063814A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus sec.-Butyl-tert.-butylether und tert.-Butylalkohol | |
DE1291043B (de) | ||
DE3101703A1 (de) | Verfahren zur herstellung von buten-1 aus einer c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) -kohlenwasserstoff-fraktion | |
DE2854250C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von t-Amyl- methyläther enthaltendem Benzin | |
DE3628008C1 (de) | ||
DE3811150C2 (de) | ||
DE3210067A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines tertiaeramylmethylether enthaltenden benzins | |
DE10022467A1 (de) | Verfahren zur Reindarstellung von 1-Penten oder einem leichteren Alpha-Olefin als das 1-Penten | |
DE2834712C2 (de) | Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator | |
EP0176822B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von tertiärem Amylmethyläther(TAME) | |
EP0017116B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines konjugierten Diolefins aus einem C 4- oder C 5-Kohlenwasserstoffgemisch | |
DE2613923A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von isobutylen | |
DE3112277C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Benzinzusatzes | |
DE951210C (de) | Verfahren zur Abtrennung von Alkoholen und anderen sauerstoffhaltigen Kohlenstoffverbindungen aus Mischungen mit Kohlenwasserstoffen | |
DE69334212T2 (de) | Endarbeitungsreaktionseinheit enthaltendes Verfahren zur Herstellung eines Tertiäralkylethers | |
DE1518240C (de) | Verfahren zur Reinigung von aroma tischen Kohlenwasserstoffen durch Destil lation | |
DE3614762A1 (de) | Verfahren zur herstellung von t-amylmethylaether | |
DE2938738A1 (de) | Verfahren zum verarbeiten von olefinischen kohlenwasserstoffgemischen | |
DE1047208B (de) | Verfahren zum Abtrennen niedrigsiedender Teersaeuren aus ihren Gemischen mit niedrigsiedenden Neutraloelen | |
DE2828664A1 (de) | Verfahren zum reinigen von methyl- tert.-butylaether von methanol |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |