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Die Erfindung betrifft eine Steckdose, insbesondere Anbau-
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steckdose, für Rundsteckvorrichtungen, mit einem Einbaukasten für
Kabelkanäle oder Unterputzinstallation, einem in den Einbaukasten einsetzbaren Zwischenträger,
einem in dem Zwischenträger angeordneten Kontaktträger mit Kontaktbuchsen und ggf.
mit einem Klappdeckel, wobei der Einbaukasten sich in vorgegebenem Befestigungsabstand
diametral gegenüberliegende Befestigungsschrauben und entsprechende Schraubenaufnahmen
für den Zwischenträger aufweist und der Zwischenträger einen ringförmigen Montageflansch
mit sich diametral gegenüberliegenden Durchbrechungen für die Befestigungsschrauben
mit in Umfangs richtung Bewegungsspiel sowie einen Kragen mit einer Unverwechselbarkeitsnut
aufweist.
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Es sind Einbaukästen für Steckdosen und insbesondere Anbausteckdosen
bekannt, bei denen der Abstand der Befestigungsschrauben und folglich der Befestigungsabstand
für den Zwischenträger mit dem darin angeordneten Kontaktträger unterschiedlich
ist, regelmäßig 60 mm für dreipolige, dagegen 67 mm für mehr als dreipolige Kontaktträger
bzw.
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deren Zwischenträger beträgt. Die bekannten Zwischenträger weisen
regelmäßig als Durchbrechungen für die Befestigungsschrauben zwei sich diametral
gegenüberliegende Langlöcher im Montageflansch auf. Der mittlere Abstand dieser
beiden Langlöcher entspricht dem Befestigungsabstand, so daß
Einbaukästen
mit unterschiedlichen Befestigungsabständen unterschiedliche Zwischenträger für
die Kontaktträger verlangen. Das ist in fertigungstechnischer und lagerhaltungstechnischer
Hinsicht aufwendig. Darüber hinaus werden die Einbaukästen bei Unterputzinstallation
häufig nicht nur mit in Horizontalebene ausgerichteten Befestigungsschrauben eingebaut,
sondern auch mit in Vertikalebene ausgerichteten Befestigungsschrauben. Die Zwischenträger
sind regelmäßig nur für den ersteren Einbaufall geeignet. Denn die Unverwechselbarkeitsnut
im Kragen des 0 Zwischenträgers befindet sich um 90 versetzt zwischen beiden Langlöchern.
Diese Unverwechselbarkeitsnut muß sich nach Einbau des Zwischenträgers in den Einbaukasten
stets unten, d. h. nach Uhrzeit-Stellung in 6 h-Stellung befinden, wenn eine bestimmte
Schutzart, z. B. spritzwassergeschützte Ausführungsform sichergestellt werden soll.
Die 6-h-Stellung der Unverwechselbarkeitsnut zum Einbaukasten wird ferner bevorzugt,
damit der Klappdeckel von unten nach oben schwenkt. Ist jedoch der Einbaukasten
nicht mit in horizontaler Ebene angeordneten Befestigungsschrauben unter Putz eingebaut
worden, sondern -aus welchen Gründen auch immer - mit in Vertikalebene
befindlichen
Befestigungsschrauben, dann lassen sich die herkömmlichen Zwischenträger nicht verwenden,
weil bei Einsatz herkömmlicher Zwischenträger die Unverwechselbarkeitsnut eine 3
h-Stellung oder 9 h-Stellung einnehmen würde, die aus den oben erläuterten Gründen
unerwünscht ist. - Unabhängig davon ermöglichen die Langlöcher quer zu ihrer Längsachse
keinen Toleranzausgleich. Einen derartigen Toleranzausgleich lassen die Langlöcher
in dem Montage flansch lediglich bei dem horizontalen Einbaufall zu, wenn nämlich
die Befestigungsschrauben nicht exakt in der Horizontale fluchten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckdose insbesondere
Anbausteckdose, für Rundsteckvorrichtungen bzw. Kragensteckvorrichtungen der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher der Einsatz des Zwischenträgers mit gegenüber
der Unverwechselbarkeitsnut vorschriftsmäßig ausgerichtetem Kontaktträger in den
Einbaukasten stets einwandfrei mit unten liegender Unverwechselbarkeitsnut möglich
ist, und zwar unabhängig von einerseits dem Befestigungsabstand der Befestigungsschrauben
und andererseits der Anordnung der Befestigungsschrauben in Horizontalebene oder
Vertikalebene oder geringfügiger Abweichung aus diesen Ebenen.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Steckdose
und insbesondere Anbausteckdose für Rund- bzw.
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Kragensteckvorrichtungen dadurch, daß die Durchbrechungen in dem Montageflansch
als Fenster unter Bildung zusätzlich eines radialen Bewegungsspiels für mit unterschiedlichen
Befestigungsabständen angeordnete Befestigungsschrauben ausgebildet und mindestens
vier Fenster in 900 -Verteilung vorgesehen sind, und daß auf dem Montageflansch
ein Befestigungsrahmen mit mindestens vier sich in Umfangsrichtung erstreckenden
sowie in 900-Verteilung angeordneten Langlöchern für die Befestigungsschrauben lösbar
befestigt ist, wobei die einen beiden sich gegenüberliegenden Langlöcher einen anderen
Befestigungsabstand voneinander als die beiden anderen sich gegenüberliegenden Langlöcher
aufweisen.
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- Nach Lehre der Erfindung dient nunmehr der Montage flansch des Zwischenträgers
zum Ausrichten des Zwischenträgers in dem Einbaukasten, während der Befestigungsrahmen
dazu dient, den ausgerichteten Zwischenträger in dem Einbaukasten zu befestigen.
Da der Mcrtageflansch nunmehr vier in 900-Verteilung angeordnete Fenster für die
Befestigungsschrauben aufweist, kann der Zwischenträger mit dem darin auf die Unverwechselbarkeitsnut
ausgerichteten Kontaktträger stets so in den Einbaukasten eingesetzt werden, daß
sich die Unverwechselbarkeitsnut unten - also gleichsam in 6 h-Stellung - befindet
und folglich bestimmte Schutzarten ebenso gewährleistet sind wie ein öffnen des
Klappdeckels
von unten nach oben. Diese Ausrichtung des Zwischenträgers
in dem Einbaukasten ist also sowohl bei in Horizontalebene als auch bei in Vertikalebene
angeordneten Befestigungsschrauben möglich. Da darüber hinaus auf bloße Langlöcher
für die Befestigungsschrauben verzichtet wird, sondern Fenster mit vorgegebener
Breite und Höhe, d. h. mit entsprechendem Bewegungsspiel in Umfangsrichtung und
radialer Richtung vorhanden sind, können nicht nur Abweichungen der Befestigungsschrauben
aus der Horizontalebene oder Vertikalebene kompensiert werden, sondern darüber hinaus
kann auch ein unterschiedlicher Abstand der Befestigungsschrauben und folglich Befestigungsabstand
kompensiert werden.
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Erfahrungsgemäß werden bei den auf dem Markt befindlichen Einbaukästen
lediglich zwei unterschiedliche Befestigungsabstände verwirklicht, nämlich einerseits
von 60 mm und andererseits von 67 mm. Folglich genügt zum Fixieren des Zwischenträgers
in dem Einbaukasten ein Befestigungsrahmen mit Langlöchern, die in 900-Verteilung
angeordnet sind und bei denen zwei unterschiedliche Abstände entsprechend den beiden
vorkommenden Befestigungsabständen zwischen jeweils zwei sich diametral gegenüberliegenden
Langlöchern verwirklicht sind. Da der Befestigungsrahmen lösbar auf dem Montageflansch
befestigt ist, kann er für den horizontalen Einbaufall oder vertikalen Einbaufall
um 900 unter Berücksichtigung des jeweiligen Befestigungsabstandes gedreht werden
und sichert bei angezogenen Befestigungsschrauben
den Zwischenträger
mit dem Kontaktträger in dem Einbaukasten. Die Langlöcher selbst sind geeignet,
Abweichuhgen der Befestigungsschrauben entweder aus ihrer Horizontalebene oder Vertikalebene
auszugleichen.
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Im Ergebnis wird eine Steckdose, insbesondere Anbausteckdose, für
Rundsteck- bzw. Kragensteckvorrichtungen verwirklicht, bei welcher sich der Zwischenträger
mit auf seine Unverwechselbarkeitsnut vorschriftsmäßig ausgerichtetem Kontaktträger
und folglich Schutzkontakt stets einwandfrei in den Einbaukasten einsetzen und befestigen
läßt, also mit unten liegender in 6 h-Stellung befindlicher Unverwechselbarkeitsnut,
gleichgültig welchen der beiden in Frage kommenden Befestigungsabstände die Befestigungsschrauben
aufweisen, gleichgültig ob der Einbaukasten mit in Horizontalebene oder Vertikalebene
ausgerichteten Befestigungsschrauben eingebaut worden ist, gleichgültig ob diese
Befestigungsschrauben von einer exakten horizontalen oder vertikalen Einbaustellung
abweichen, also der Einbaukasten mit geringfügiger Verdrehung unter Putz installiert
worden ist. Folglich können nach Lehre der Erfindung nunmehr Zwischenträger für
dreipolige Kontaktträger mit geringerem Durchmesser auch in solche Einbaukästen
eingebaut werden, welche an sich für vierpolige und mehr als vierpolige Kontaktträger
bzw. deren Zwischenträger bestimmt
sind. Die Verwendung unterschiedlicher
Zwischenträger ist nicht länger erforderlich, so daß in fertigungstechnischer und
lagerhaltungstechnischer Hinsicht ebenso wie in montagetechnischer Hinsicht erhebliche
Erleichterungen erreicht werden. - Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung
erreichten Vorteile zu sehen.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So ist der Zwischenträger erfindungsgemäß als topfartiges Gehäuse für den Kontaktträger
mit unterhalb des Kragens Durchtrittsöffnungen für die an die Kontaktbuchsen anzuschließenden
Leitungen und eine oder mehrere Befestigungsschrauben zum Befestigen des Kontaktträgers
in dem Zwischenträger ausgebildet. Der Innendurchmesser des Mantels des Zwischenträgers
und der Außendurchmesser des Kontaktträgers sind stets so aufeinander abgestimmt,
daß bei in den Zwischenträger eingesetztem Kontaktträger ein Ringzwischenraum für
den Kragen des betreffenden Kragensteckers entsteht. Ferner können die Fenster im
Montageflansch zu dem durch die Unverwechselbarkeitsnut vorgegebenen Koordinatenkreuz
in Umfangs richtung um ein vorgegebenes Maß versetzt angeordnet sein, so daß zu
der einen Seite hin ein größerer Toleranzausgleich als zu der anderen Seite hin
möglich ist. Die lösbare Befestigung des Befestigungsrahmens auf dem Montageflansch
des Zwischenträgers wird in besonders einfacher Weise nach Lehre der
Erfindung
dadurch erreicht, daß der Montageflansch zumindest zwei sich diametral gegenüberliegende
Rastnasen mit keilartiger Aufschubfläche und Hinterschneidungen zum lösbaren Aufklemmen
des Befestigungsrahmens auf dem Montageflansch aufweist. Außerdem kann der Montageflansch
über seinen Umfang verteilte Befestigungsnocken mit Bohrungen zur Aufnahme von Gewindebuchsen
aufweisen, so daß sich eine Abdeckung mit Klappdeckel unschwer auf dem Montageflansch
befestigen läßt, und zwar stets mit nach unten schließendem und nach oben öffnendem
Klappdeckel. Der Befestigungsrahmen ist erfindungsgemäß als Metallring mit zwischen
seinen Langlöchern reduziertem Außenumfang zum Einrasten in die Hinterschneidungen
der Rastnasen ausgebildet. Nach einem Vorschlag der Erfindung mit selbständiger
Bedeutung ist vorgesehen, daß das radiale Bewegungsspiel der Fenster mindestens
7 mm, vorzugsweise bis zu 10 mm, und der mittlere Abstand der beiden einen sich
gegenüberliegenden Langlöcher im Befestigungsrahmen 60 mm sowie der mittlere Abstand
der beiden anderen sich gegenüberliegenden Langlöcher 67 mm beträgt. In diesem Zusammenhang
ist unter radialem Bewegungsspiel jenes Maß zu verstehen, um das der Montagering
und folglich Zwischenträger bei in jeweils zwei sich diametral gegenüberliegenden
Fenstern eingreifenden Befestigungsschrauben verschoben werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Steckdose, insbesondere Anbausteckdose, mit einem Einbaukasten, einem Zwischenträger
und einem Kontaktträger im Vertikalschnitt, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in
Aufsicht bei abgenommenem Deckel und entferntem Befestigungsrahmen unter Berücksichtigung
eines Einbaukastens mit engem Befestigungsabstand in Horizontalstellung, Fig. 3
den Gegenstand nach Fig. 1 unter Berücksichtigung eines Einbaukastens mit weitem
Befestigungsabstand in Vertikalstellung, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 2 mit aufgeklemmtem
Befestigungsrahmen, Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 3 mit aufgeklemmtem Befestigungsrahmen,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch den Montageflansch des Zwischenringes im Bereich
einer Rastnase und Fig. 7 einen Teilschnitt durch den Montageflansch im Bereich
eines Befestigungsnockens.
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In den Figuren ist eine Steckdose, insbesondere Anbausteckdose, für
Rundsteckvorrichtungen bzw. Kragensteckvorrichtungen dargestellt, und zwar mit einem
Einbaukasten 1 für Kabelkanäle oder Unterputzinstallation, mit einem in den Einbaukasten
1 einsetzbaren Zwischenträger 2, einem in dem Zwischenträger 2 angeordneten Kontaktträger
3 mit Phasenkontaktbuchsen 4 und Schutzkontaktbuchsen 5, wobei sich die Schutzkontaktbuchse
5 in 6 h-Stellung befindet. Die Steckdose weist einen lediglich angedeuteten Klappdeckel
6 auf.
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Der Einbaukasten 1 besitzt zwei sich in vorgegebenem Befestigungsabstand
A diametral gegenüberliegende Befestigungsschrauben 7 und entsprechende Schraubenaufnahmen
für den Zwischenträger 2. Der Zwischenträger 2 weist einen ringförmigen Montageflansch
8 mit sich diametral gegenüberliegenden Durchbrechungen 9 für die Befestigungsschrauben
7 mit in Umfangsrichtung Bewegungsspiel Su zum Ausgleich von Einbautoleranzen sowie
einen Kragen 10 mit einer Unverwechselbarkeitsnut 11 auf. Im Ausführungsbeispiel
ist ein dreipoliger Kontaktträger 3 dargestellt. - Die Durchbrechungen in dem Montage
flansch 8 sind als Fenster 9 unter Bildung zusätzlich eines radialen Bewegungsspiels
Sr für mit unterschiedlichen Befestigungsabständen A bzw. B angeordneten Befestigungsschrauben
7 ausgebildet. Es sind 0 mindestens vier Fenster 9 in 90°-Verteilung vorgesehen.
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Auf dem Montageflansch 8 ist ein Befestigungsrahmen 12 mit mindestens
vier sich in Umfangs richtung erstreckenden sowie in ebenfalls 900~Verteilung angeordneten
Langlöchern
13, 14 für die Befestigungsschrauben 7 lösbar befestigt,
wobei die einen beiden sich gegenüberliegenden Langlöcher 13 einen anderen Befestigungsabstand
voneinander als die beiden anderen sich gegenüberliegenden Langlöcher 14 aufweisen.
Das radiale Bewegungsspiel Sr der Fenster 9 beträgt mindestens 7 mm, vorzugsweise
bis zu 10 mm, das Bewegungsspiel Su in Umfangsrichtung beträgt im mittleren Bereich
zwischen 15 mm und 20 mm. Der mittlere Abstand der beiden einen sich gegenüberliegenden
Langlöcher 13 im Befestigungsrahmen beträgt 60 mm, der mittlere Abstand der beiden
anderen sich gegenüberliegenden Langlöcher 14 67 mm.
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Der Zwischenträger 2 ist als topfartiges Gehäuse für den Kontaktträger
3 mit unterhalb des Kragens Durchtrittsöffnungen 15 für die an die Kontaktbuchsen
4, 5 anzuschließenden Leitungen ausgebildet. Der Kontaktträger 3 wird auf dem Boden
des Zwischenträgers 2 mittels von der Außenseite her zu betätigender Schrauben festgeschraubt,
und zwar unter Bildung eines Ringzwischenraumes 16 zwischen Kontaktträger 3 und
Kragen 10 für den Kragen des einzusteckenden Kragensteckers. Die Fenster 9 im Montageflansch
8 sind zu dem durch die Unverwechselbarkeitsnut 11 vorgegebenen Koordinatenkreuz
in Umfangsrichtung um ein vorgegebenes Maß versetzt angeordnet. Der Montageflansch
8 weist zumindest zwei sich diametral gegenüberliegende Rastnasen 17
mit
keilartiger Aufschubfläche 18 und Hinterschneidungen 19 zum lösbaren Aufklemmen
des Befestigungsrahmens 12 auf dem Montageflansch 8 auf. Ferner besitzt der Montageflansch
8 über seinen Umfang verteilte Befestigungsnocken 20 mit Bohrungen 21 zur Aufnahme
von Gewindebuchsen, so daß sich der Klappendeckel 6 mit einem entsprechenden Befestigungsflansch
auf den Montageflansch 8 derart aufschrauben läßt, daß der Deckel nach unten schließt
und oben öffnet. Der Befestigungsrahmen 12 ist als Metallring mit zwischen seinen
Langlöchern 13, 14 reduziertem Außenumfang zum Einrasten in die Hinterschneidungen
19 der Rastnasen 17 ausgebildet.