DE32095C

DE32095C - Sieb

Info

Publication number: DE32095C
Application number: DENDAT32095D
Authority: DE
Original assignee: NAGEL & KAEMP in Hamburg
Anticipated expiration: 1905-01-06

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 1: Aufbereitung von Erzen.

NAGEL & KAEMP in HAMBURG. Sieb.

Zusatz zum Patent No. 14461 vom 25. December 1880.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1885 ab. Längste Dauer: 24. December i8g5.

Das den Gegenstand dieser Erfindung bildende und auf beiliegender Zeichnung dargestellte Sieb unterscheidet sich von dem in der Patentschrift No. 14461 beschriebenen im wesentlichen dadurch, dafs die Bewegung des Siebes in der Längenrichtung desselben erfolgt.

Der Siebrahmen α wird in schräger Lage von zwei Stützen c und f getragen, welche sich durch geeignete Zwischenglieder sowohl an den Siebrahmen, wie an das Maschinengerüst drehbar anschliefsen, so dafs das Sieb auf diesen Stützen zu schwingen vermag. In seiner Ruhelage stützt sich das Sieb aufserdem mittelst seitlicher Vorsprünge gegen die nach oben vortretenden Wangen d des Maschinengerüstes. Zur Erzielung eines weicheren Schlages ist es übrigens angezeigt, diese Theile entweder beide oder nur die einen derselben mit den Gummibuffern b bezw. b^l zu versehen. Die Bewegung des Siebes erfolgt durch eine Daumenscheibe oder -Walze k, deren Daumen gegen den an der Unterseite des Siebes angebrachten Ansatz i wirken. Zum Zwecke der Regulirung des Betrages, um den das Sieb von der Scheibe oder Walze k bewegt wird, ist die Stange c gegen den Kreuzkopf m durch Handrad h und Schraubengewinde auf c verstellbar gemacht. Je mehr der untere Theil des Siebes mittelst dieser Vorrichtung in die Höhe geschraubt wird, desto weiter wird der Ansatz i von der Achse der Scheibe oder Walze k entfernt und desto geringer fällt der von den Daumen bewirkte Hub des Siebes aus. Man hat es somit hierdurch in der Hand, beliebig stark zu schütteln und die Bewegung des Siebes während des Betriebes zu reguliren. Dieselbe Wirkung würde sich aber, wie bei dem durch das Haupt-Patent geschützen Sieb, durch Verstellung der Buffer b b^r erzielen lassen. Um den Stofs beim Aufschlagen der Buffer auf einander zu verstärken, kann man noch die Federn / anbringen.

Zur Veränderung der Neigung des Siebes sind im vorliegenden Falle als Lager für die Zapfen g der Stütze f drei Einschnitte im Maschinengerüst vorgesehen, welche in verschiedener Höhe liegen.

Gegenüber dem in der Patentschrift No. 14461 beschriebenen Sieb hat dieses Schüttelsieb den Vortheil, dafs bei demselben ein gleichmäfsiges Sichten auf der ganzen Siebfläche stattfindet, während bei ersterem die Intensität der Wirkung nach der Drehungsachse hin abnimmt. Die Leistung bei gleicher Siebfläche ist daher gröfser, und kann man das Sieb sehr flach stellen.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei dem durch Patent No. 14461 geschützten Sieb die Anordnung, dafs das schräg gestellte Sieb durch Daumenscheibe oder -Walze seiner Längenrichtung nach bewegt wird, in Verbindung mit einer Stellvorrichtung, mittelst welcher sich der Hub des Siebes reguliren läfst.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

HERLIN. GEDRUCKT IN DER RElCHSDItUCKEREI.