DE3209503A1 - Schwenkbarer untersuchungstisch fuer radiologie - Google Patents
Schwenkbarer untersuchungstisch fuer radiologieInfo
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N-14-P-1/1823 H München, 16. März 1982
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NATIONAL EQUIPEMENT RX, S.A. in F-94400 Vitry-sur-Seine / Frankreich
Schwenkbarer Untersuchungstisch für Radiologie
Die Erfindung betrifft einen schwenkbaren Untersuchungstisch für Radiologie eines Typs, der ferngesteuert
betätigbar ist, zum Empfang von Bildern unter dem Tisch eingerichtet ist, auf einem bezüglich eines Sockels beweglichen
Rahmen eine Tischplatte, auf welcher der Patient liegt, und eine radiologische Untersuchungseinrichtung trägt, welche
eine Strahlenquelle und deren Halter sowie ein Bildempfangsaggregat,
aufweist.
Verschiedene Ausführungsformen von radiologischen Untersuchungstischen dieses Typs sind bekannt. Sie haben im
allgemeinen den Nachteil, daß sie verhältnismäßig komplizierte und teure Mechanismen aufweisen, wodurch sie kaum noch im
Rahmen der Möglichkeiten vieler potentieller Benutzer liegen. Außerdem befindet sich bei diesen bekannten Tischen die in
der Ruhestellung waagrecht ausgerichtete bewegliche Platte im allgemeinen in einer verhältnismäßig großen Höhe über dem
Fußboden, was verschiedene Nachteile und selbst eine Gefahr für bestimmte körperbehinderte Patienten,die auf der Platte
Platz nehmen und nach der Untersuchung-davon absteigen müssen,
zur Folge hat.
Diese erhebliche Höhe der Tischplatte über dem Fußboden hängt besonders mit dem Platzbedarf der Empfangsvorrichtungen für radiologische Bilder zusammen, die zwangsläufig
unterhalb der Platte angeordnet sein müssen, damit sie über die ganze Länge der Platte gegenüber dem ausgewählten
Körperbereicn des Patienten angeordnet werden können.
Im Hinblick auf den Platzbedarf dieser Empfangsvorrichtungen für radiologische Bilder müssen die Konstrukteure solcher
schwenkbarer Untersuchungstische gelegentlich in unerwünschter Weise einen Kompromiß zwischen der größten zulässigen
Neigung der Tischplatte und deren Höhe in waagrechter Stellung oberhalb des Fußbodens eingehen.
Diese bekannten Untersuchungstische für Radiologie
weisen oft eine freitragend gehaltene bewegliche Platte auf, denn ihr Sockel ist bezüglich des Operateurs ziemlich weit
nach hinten versetzt. Die aus einem solchen Aufbau folgende mangelnde Starrheit verstärkt die nachteiligen Auswirkungen
des mechanischen Spiels eines ziemlich komplizierten Schwenksystems. Diese verhältnismäßig teuren radiologischen Untersuchuncjstische
haben daher den Nachteil, daß sie oft Bilder von nur mittelmäßiger Qualität liefern, besonders bei Tomographieaufnahmen,
wo man gleichzeitig die Eöntgenstrahlenquelle
und den von dieser bestrahlten Film bewegen muß. Schließlich benötigen diese bekannten radiologischen Untersuchungstische
eine verhältnismäßig große Stellfläche. Ähnliches gilt auch für radiologische Untersuchungstische mit
einer Schwenkachse, wie in FR-PS 2 183 387 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die verschiedenen beschriebenen Schwierigkeiten zu beheben und auf verhältnismäßig
einfache und billige Weise einen radiologischen Untersuchungstisch des oben angegebenen Typs zu schaffen, welcher
die Machteile der bekannten Untersuchungstische vermeidet und insbesondere eine geringe Stellfläche, eine geringe Höhe
der Tischplatte über dem Fußboden bei waagrechter Stellung der Platte, einen hohen Grenzneigungswinkel der Tischplatte,
eine große und gleichbleibende Untersuchungsstrecke in der Längsrichtung der Tischplatte unabhängig von deren neigung
und eine große Starrheit des Gesamtsystems aufweist, um einen möglichst bequemen Gebrauch des Tisches und höchste
Qualität der erhaltenen radiologischen Bilder besonders bei
der Tomographie zu gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch einen Untersuchungstisch für Radiologie des oben definierten
Typs, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rahmen beider-
seits einer Symmetrie-Querachse zwei zu den kleinen Seiten
des Rahmans parallele Schwenkachsen und eine Betätigungsvorrichtung,
durch welche der Rahmen bezüglich des Sockels in der einen oder anderen Richtung um die eine oder andere
der angegebenen Schwenkachsen schwenkbar ist, in Kombination mit einer Untersuchungseinrichtung aufweist, deren strahlenquelle
mit Halter von einem Wagen getragen ist, der auf einer längs einer der beiden langen Seiten des Rahmens und
außerhalb desselben angeordneten Gleitschiene beweglich ist, während das Bildempfangsaggregat mit Wahlvorrichtung und Hilfselement
en, die mit dem Wagen verbunden sind, durch längs der zwei langen Seiten des Rahmens verlaufende Einrichtungen geführt
sind.
Die im Rahmen der Erfindung in Kombination beschriebenen Merkmale sind an sich, jedoch getrennt bekannt.
So ist die Verwendung zweier paralleler Schwenkachsen zur Ausrichtung eines beliebigen mechanischen Elements im französischen
Patent Nr. 71 14075 beschrieben. Die Verwendung solcher Schwenkachsen bei Untersuchungstischen für Radiologie
ist in den Patentschriften GB 745 087, US 2 693 399 und US 3 068 357 beschrieben, wobei jedoch die Strahlenquelle
unter dem Tisch angeordnet ist. Zwei Schwenkachsen sind auch in FR-PS 1 494 016 vorgesehen, jedoch sind diese
zueinander senkrecht. Ein Untersuchungstisch für Radiologie,
der in DE-PS 214 804 beschrieben ist, weist zwei parallele Schwenkachsen auf, jedoch ist der zwischen diesen Achsen befindliche
Mittelteil des den Patienten tragenden Untersuchungstisches feststehend. Noch ein weiterer Untersuchungstisch ist in US-PS 3 967 126 beschrieben, wobei jedoch die
den Patienten tragende Tischplatte nicht schwenkbar ist, während die Strahlenquelle oberhalb des Patienten von einer
feststehenden Säule gehalten ist. Schließlich beschreibt US-PS 3 803 417 eine Radiologievorrichtung, deren Strahlenquelle
um den Patienten schwenkt, jedoch nicht mit der den Patienten tragenden Tischplatte, die im übrigen nicht schwenkbar
ist, verbunden ist.
Wie oben erläutert kann man durch die Verwendung von zwei Schwenkachsen beiderseits der Symmetrie-Querachse
des Rahmens sowie eines außerhalb des Rahmens gleitenden Wagens mit diesem zusammenwirkend einen Sockel vorsehen,
der verhältnismäßig wenig Platz braucht und bezüglich der Tischplatte in ihrer waagrechten Stellung gut zentriert ist,
was von Vorteil ist für den geringen Raumbedarf und die gute Starrheit der verstellbaren Gosamtanordnun:/, deren Verstellung
durch die im Sockel angeordnete Betätigungsvorrichtung steuerbar ist. Die so mögliche gedrungene Ausbildung des
Sockels ermöglicht eine maximale Untersuchungsstrecke im wesentlichen über die ganze Länge des Tisches, wie in der
folgenden Beschreibung näher erläutert.
Vorteilhafterweise ist die bewegliche Tischplatte auf dem Sockel mittels des rechteckigen Rahmens gehalten,
der zur Tischplatte parallel und am Sockel mit seinen Schwenkachsen angelenkt ist. Die Untersuchungseinrichtung
ist seitlich am Rahmen außerhalb desselben auf einer seiner Längsseiten angebracht und trägt eine Säule, die in ihrer
normalen Stellung im wesentlichen senkrecht zum Rahmen und zur Tischplatte verläuft und an ihrem einen Ende einen Tragarm
trägt,an dem eine Röntgenstrahlenquelle gegenüber der Tischplatte befestigt ist, während die Wah!vorrichtung an ihren
beiden Seiten längs jeder der langen Seiten des Rahmens gehalten und angetrieben ist.
Diese Einzelheiten ermöglichen in einfacher Weise einen bequem anwendbaren Untersuchungstisch für Radiologie
zu realisieren, wie im folgenden erläutert. ■
Der Sockel weist vorteilhafterweise zwei senkrechte Blöcke von im wesentlichen gleicher Höhe auf, die
parallel in Richtung der langen Seiten des rechteckigen Rahmens ausgerichtet sind und quea- in Richtung der kurzen Seiten
des Rahmens einen Abstand voneinander halten, um zwischen den beiden Blöcken einen Zwischenraum zu bilden, der den
Durchtritt von HiIfselernenten der radiologischen Untersuchungsvorrichtungen
ermöglicht, die vorteilhafterweise unter der Filmträger-Wah!vorrichtung oder an deren Seite angeordnet
sind, insbesondere ein Filmwechsler.
Diese besondere Anordnung des Sockels des radiologischen Untersuchungstisches gemäß der Erfindung ermög-
licht eine leichte Verschiebung der über die Filmträger-Wahl
vor richtung vorstehenden Hilfselemente über die ganze Länge der Tischplatte, wobei dennoch die beiden Schwenkachsen
des die Tischplatte tragenden rechteckigen Rahmens verhältnismäßig nahe beim Fußboden angeordnet sind.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfuhrungsform, die sich
auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. Hierin zeigen j
- Fig. 1 eine Vorderansicht eines schwenkbaren Untersuchungstisches für Radiologie gemäß der Erfindung
bei waagrechter Stellung der Tischplatte;
- Fig. 2 eine Seitenansicht des Tisches der Fig. gemäß H-II;
- Fig. 3 ein schematischer Grundriß eines Teils des Tisches der Fig. 1 gemäß IH-III, wobei der Zwischenrahmen
gezeigt ist, auf dem die (nicht gezeigte) Tischplatte des Untersuchungstisches ruht, und die Montage der
Filmträger-Wahlvorrichtung, die fest mit dem Wagen verbunden ist und in Richtung der langen Seiten des rechteckigen
Rahmens verschiebbar ist;
- Fig. 4 eine Vorderansicht des gleichen Untersuchungstisches für Radiologie in der Stellung der maximalen
Verschwenkung der Tischplatte, im wesentlichen in die Senkrechte, auf der einen Seite des Sockels, bereit
zur Aufnahme eines Patienten;der auf dem Fußboden mit dem
Rücken an der Tischplatte steht;
- Fig. 5 entsprechend Fig. 4 den Untersuchungstisch für Radiologie mit seiner Tischplatte in der anderen
Richtung geneigt, um den mit dem Kopf nach unten auf der Tischplatte liegenden Patienten in die sogenannte Trendelenburg-Untersuchungsstellung
zu bringen;
- Fig. 6 eine schematische perspektivische Ansicht des Schwenksystems des erfindungsgemäßen Untersuchungstisches
für Radiologie, welches den Zwischenrahmen
mit vier in Haltelager am Sockel eingreifenden Zapfen aufweist, wobei der Sockel mit Betätigungsvorrichtungen versehen
ist, welche die Neigung des Rahmens steuern, und mit selektiven Verriegelungsvorrichtungen versehen ist, um
jedes Paar von Zapfen im entsprechenden Paar von Halte-
sitzen festzulegen.
In der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausfüh- ■
rungsform weist der schwenkbare Untersuchungstisch für
Radiologie eine im wesentlichen rechteckige bewegliche Tischplatte 1 auf, die auf einem feststehenden Sockel 2
ruht, der mit einer weiter unten beschriebenen Betätigungsvorrichtung 2A versehen ist, die zur Steuerung der Neigungsbewegungen
der Tischplatte 1 dient (Figuren 4 und 5). Die Tischplatte 1 ist zur Aufnahme eines (nicht gezeigten)
zu untersuchenden Patienten eingerichtet und weist zu diesem Zweck einen Wagen 3 auf, der in der Längsrichtung der
Tischplatte verschiebbar gehalten ist. Der Wagen 3 trägt radiologische Untersuchungseinrichtungen, die weiter unten
beschrieben sind und durch eine entsprechende Verschiebung des Wagens in Stellung gegenüber einem ausgewählten Körperbereich
des Patienten gebracht werden können.
Erfindungsgemäß weist die rechteckige Tischplatte 1 beiderseits einer Symmetrie-Querachse X1-X2 zwei
zu den kurzen Seiten der Tischplatte 1 parallele Schwenkachsen
X3-X4 und X5-X6 auf. Die weiter unten beschriebene Betätigungsvorrichtung 2A weist Vorrichtungen auf, welche
die Tischplatte 1 bezüglich des Sockels 2 in der einen oder anderen Richtung um die eine oder andere der Schwenkachsen
X3-X4 und X5-X6 schwenken.
Die bewegliche Tischplatte 1 ist auf dem Sockel 2 mittels eines rechteckigen Rahmens 4 gehalten, der zur Platte
1 parallel und am Sockel 2 gemäß den beiden Schwenkachsen X3-X4 und X5-X6 der Platte 1 angelenkt ist. Der verschiebbare
Wagen 3 ist seitlich am Rahmen 4 außerhalb desselben auf einer Gleitschiene 5 montiert, die an einer der
langen Seiten des Rahmens angeordnet ist. Zwischen dem Rahmen 4 und der Tischplatte 1 ist ein Zwischenraum "E" (Fig.
1,2,4,5) ausgebildet, um den Durchtritt einer Wahlvorrichtung 3A zu ermöglichen, die einen Radiographiefilm enthält
und mit dem Wagen 3 fegt verbunden ist. Gegenüber dem rechteckigen Rahmen 4 trägt der Wagen 3 eine Säule 6, die in
ihrer normalen Stellung im wesentlichen senkrecht zum Rahmen 4 und zur Tischplatte 1 verläuft.
AO I
Ein Ende 6A der Säule 6 trägt einen Tragarm 7 f mit einer Achse Xi2;an deren Ende eine Röntgenstrahlenquelle
8 befestigt ist, die gegenüber der Tischplatte 1 angeordnet! ist und deren Emissionsachse X7-X8 zentriert ist auf die I
Bildwahl- und Filmhaltevorrichtung 3A, die unter der Tisch-! platte 1 angeordnet ist. Die Befestigung der Säule 6 am f
Wagen 3 weist eine zu den kurzen Seiten der rechteckigen §
Tischplatte 1 parallele Schwenkachse X9-X1O und Vorrichtun-f
gen auf, die beispielsweise aus einem weiter unten beschrief benen System 14 mit gesteuertem Motor bestehen, um die Säule
6 beiderseits ihrer normalen Stellung senkrecht zur Tisch™ |
platte 1 zu neigen, wobei die Bewegungen der Säule 6 mit 3
entsprechenden Verschiebungen des in der Bildwahlvorrich- i
tung 3A enthaltenen Films gekoppelt sind, um Tomographie- f aufnahmen dos untersuchten Körperbereiches des Patienten f
herzustellen. |
Es sind Einrichtungen vorgesehen, um in geeignetes?
Weise die Neigungsbewegungen der Säule 6 gemäß ihrer Achse |
X9-X10 und die Verschiebungsbewegungen der Bildwahl- und § Filmhaltevorrichtung 3A auf dem Rahmen 4 in der Richtung |
der langen Seiten desselben zu koppeln. Diese Vorrichtungen I weisen beispielsweise eine Tomographiestange 9 auf, deren f
eines Ende an der BiIdwahlvorriehtung 3A gemäß einer Achse f
X11 angelenkt ist und deren anderes Ende (Fig. 2) starr an f der Achse X1 2 befestigt ist, welche die Iiöntgenstrahlenquelile
8 trägt, sodaß die Stange 9 genau parallel zur Emissions- |
achse X7-X8 der Röntgenstrahlenquelle 8 ist. · |
Die zwei mit den Enden der Stange 9 zusammenwir- IJ
ken den Achsen X11 und X1 2 sind parallel zur Neigungsachse If
X9-X10 der Säule 6, und die Stange 9 ist außerdem mit dem %
Wagen 3 durch eine dritte Schwenkachse XI4 verbunden, die jj
zu den beiden Achsen X11 und X12 parallel und zwischen die-W
sen angeordnet ist (Fig. 2). I
ί Die dritte Schwenkachse X14 der Stange 9 ist aus- %
gebildet durch ein verbindendes Gabelgelenk 11, das an zwei \
Teilen angelenkt ist, von denen der eine fest mit dem Wagen | 3 verbunden und durch einen Einstellspindelmechanismus 12 |
senkrecht bewegbar ist. Der andere Teil des verbindenden 1
ΛΑ
Gabelgelenks 11 kann nach Bedarf längs der Stange 9 gleiten. Der den Kadiologie-Untersuchungstisch benutzende Praktiker
kann so nach Wunsch das von der Stange 9 gewährleistete Verhältnis der Ähnlichkeitstransformation (Homothetie) zwischen
den Schwingbewegungen des die strahlenquelle 8 tragenden
Tragarms 7 um die Achse X1 2 und den wechselweisen Verschiebungsbewegungen der Bildwahl-Filmhaltevorrichtung 3A verändern,
wobei diese Bewegungen erfolgen, wenn die Säule 6 selbst mit einer oszillierenden Bewegung bezüglich ihrer
Schwenkachse X9-X1O durch eine Schwingvorrichtung 14 angetrieben
wird, die zusammenwirkt mit einem am unteren Teil des Wagens 3 angeordneten gezahnten Kreissektor 14A (Fig.2).
Die Schwingvorrichtung 14 ist in einem zweiten vorspringenden Ende 6b der SauJe 6 gegenüber dem den Tragarm 7 und die
Röntgenstrahlenquelle 8 tragenden ersten Ende Sk angeordnet,
um bezüglich der Schwenkachse X9-X10 der Säule ein Gegengewicht zu dem Teil der Säule zu bilden, welcher die Köntgenstrahlenquelle
trägt. Wie weiter unten erläutert begünstigt dieser Gewichtsausgleich der Säule 6 weiche Schwingbewegungen
derselben gemäß ihrer Achse X9-X10 (Fig. 2) unter der Wirkung der Schwenkvorrichtung 14 unter Vermeidung von
Schlagen und Vibrationen.
Wenn die Säule 6 so bezüglich des Wagens 3 um ihre Achse X9-X1O schwingt, folgt die Tomographiestange 9
den Bewegungen des mit dem Kopf 6A der Säule verbundenen Tragarms 7 und hält die drei Achsen X12, X14 und XI.1 in
einer Linie. Diese drei Achsen sind mit der Säule 6 nur dann ausgerichtet, wenn diese sich in der Mittelstellung (Fig.1)
senkrecht zur Ebene der Tischplatte 1 und der Ebene des zu belichtenden, im Filmhalter 3A enthaltenen Films 16 befindet
(Figuren 2 und 3). Jeder Schrägstellung der Säule 6 bezüglich
der Ebene der Tischplatte 1 entspricht eine etwas stärker geneigte Stellung der Stange 9, da die mittlere
Achse X14 derselben näher an der Achse XI 2 des Tragarms 7
liegt als die Schwingachse X9-X10 der Säule. Der durch die Schwenkachse X11 mit der Bildwahlvorrichtung 3A verbundene
Fuß der Stange 9 zwingt dieser Achse X11 eine Hin- und Herbewegung
in Richtung der Länge der Tischplatte 1 auf»
Die Amplitude dieser gradlinigen Verschiebungen der Bildwahl
vorrichtung 3A und die Amplitude der Winkelschwingungen der Achse X1 2 bezüglich der Schwingachse X9-X1O der Säule
entsprechen einander gemäß einem Ähnlichkeitstransformati-5 ons-Verhältnis, das der Operateur nach Belieben regeln kann,
indem er die Spindel 12 verstellt, welche den mehr oder weniger
großen Abstand der Achse X14 der Verbindungsgabel 11
(Fig. 2) von der Schwingachse X9-X1O der Säule steuert.
Um eine genaue Führung der Bildwahlvorrichtung 3A zwischen dem Rahmen 4 und der Tischplatte 1 zu gewährleisten
und dabei die Bildwahlvorrichtung bei ihren von der
Stange 9 gesteuerten Hin- und Rückbewegungen stets parallel zu sich selbst zu halten, ist ein Ende der Bildwahlvorrichtung
nahe beim Fuß der durch den Wagen 3 gehaltenen Stange 9 an einem Trumm 1 5A eines in der Ebene des rechteckigen
Rahmens 4 angeordneten Koppelungskabels 15 befestigt,
das über an den vier Ecken des rechteckigen Rahmens 4 befestigte Umlenkrollen 16 läuft (Fig. 3). Ein anderes Ende
der Bildwahlvorrichtung 3A, das gegenüber der Stange 9 liegt und vom Rahmen 4 gehalten ist, ist an einem anderen
Trumm 1 5B des Kabels 15 befestigt, dessen beide Trumme 1 5A
und 15B parallel laufen und mit genau identischen Bewegungen
angetrieben sind, da die Trumme des Kabels 15 sich über zwei
Zwischenrollen 16A kreuzen. Infolge dieser Führung der bei—
den entgegengesetzten Enden der Bildwahlvorrichtung 3A bleibt
diese stets parallel zu sich selbst, wobei die Schwenkachse X11 des Fußes der Stange 9 dauernd'eine Symmetrieachse der
Bildwahlvorrichtung 3A parallel zu den kurzen Seiten des
Rahmens 4 definiert. Auf dieser Symmetrieachse der BiIdwählvorrichtung
3A liegt der Mittelpunkt 16A der Zone der Bildaufnahme auf dem in der Bildwahlvorrichtung enthaltenen
Film 16.
Man gewährleistet so eine exakte Führung der Bildwahlvorrichtung 3A1 indem deren Schwingbewegungen gesteuert
werden durch die Schwingbewegungen, der Stange 9, durch welche erreicht wird, daß die Emissionsmittelachse X7-X8 der
Röntgenstrahlenquelle 8 (Figuren 1 und 2) dauernd durch den
Mittelpunkt 0 der su belichtenden Zone auf dem in der Bildwahlvorrichtung
3A enthaltenen Film f geht.
Wie oben erläutert kann man so selektiv ausgezeichnete tornographische Bilder des im wesentlichen in einer
Ebene parallel sum Film f in der Höhe der Schwenkachse X14
der Stange liegenden Körperbereichs des Patienten erhalten. Tatsächlich sind die verschiedenen Punkte dieses Bereichs
die einzigen, welche bezüglich des Mittelpunkts des herzustellenden Klischees eine feste Stellung beibehalten, während
die Bilder alle anderen, von der Röntgenstrahlenemission der Strahlenquelle 8 betroffenen Punkte des Körpers des
Patienten durch den Effekt der Bewegungen des Films f und der Strahlenquelle 8 bezüglich dieser anderen Punkte des
Körpers des Patienten verschleiert sind.
Um in der Querrichtung eine genaue Zentrierung der verschiedenen Bereiche der rechteckigen Tischplatte 1
bezüglich der Achse X7-X8 der Röntgenstrahlenquelle 8 (Fig. 2) zu erleichtern, ist die Tischplatte 1 auf ihrem
Stützrahmen 4 mittels zu den kurzen Seiten der rechteckigen Tischplatte paralleler Gleitschienen 17 verschiebbar gehalten.
Infolge einer sorgfältigen Wahl der Höhe H des Sockels 2 oberhalb des Fußbodens im Bereich der Schwenkachsen
X3-X4 und X5-X6 des Rahmens 4 (Figuren 1 ,2,4 und 5) in Abhängigkeit von der Länge des Rahmens 4 und der Tischplatte
1 jenseits der Schwenkachsen ermöglicht es die Betätigungsvorrichtung 2A, die Tischplatte 1 und den Rahmen
4 im wesentlichen in die senkrechte Stellung zu bringen, wobei die Seite des Sockels 2 beispielsweise der Schwenkachse
X3-X4 entspricht (Fig. 4). Der Patient befindet sich also in stehender Stellung,mit seinem Rücken gegen die
Tischplatte 1 angelehnt. In der anderen Richtung^uf der Seite der anderen Schwenkachse X5-X6 ermöglicht die Betätigungsvorrichtung
2A eine erhebliche Neigung der Tischplatte 1, auf welcher der Patient liegt, um diesen mit dem
Kopf nach unten in die sogenannte "Trendelenburg"-Untersuchungssteilung
zu bringen, die von Praktikern zur Untersuchung des Unterleibsbereiches oft angewandt wird (Fig.5).
Der Sockel 2 weist zwei senkrechte Blöcke 21,22 (Fig.2) von im wesentlichen gleicher Höhe und paralleler
Ausrichtung in Richtung der langen Seiten des rechteckigen Rahmens 4 auf. Die zwei Blöcke 21,22 des Sockels sind in
Querrichtung, nämlich in der Richtung der kurzen Seiten des Rahmens 4 voneinander entfernt, um zwischen den beiden
Blöcken einen Zwischenraum I zu bilden, der den Durchtritt von Hilfselementen 23 der radiologischen Untersuchungsvorrichtung
ermöglicht, die unter der Bildwahl-Filmhaltevorrichtung 3A auf der von der Röntgenstrahlenquelle 8 abgewandten
Seite vorspringend angebracht sind. Die Hilfselemente 23 können so die mit dem Wagen 3 fest verbundene
Wahlvorrichtung 3A über die ganze Länge der Tischplatte 1 begleiten, wenn der Operateur durch die Steuerung eine Verschiebung
des Wagens 3 bewirkt, um die Wahlvorrichtung 3A in eine Stellung gegenüber einem zu untersuchenden Körperteil
des Patienten zu bringen. Um das zu bewirken, betätigt der Operateur einen an der Gleitschiene 5 befestigten Verschiebungsmotor
23A, (Figuren 1 und 2). Die Hilfselemente weisen besonders einen Leuchtdichteverstärker auf, der zur
Verbesserung der Qualität der Radiographiebilder dient.
Jeder der senkrechten Blöcke 21,22 des Sockels 2 ist im wesentlichen abschließend mit einer der langen Seiten
des rechteckigen Rahmens 4 angeordnet und weist gegenüber dieser langen Seite einen im wesentlichen geraden und
waagrechten oberen Rand 24,25 auf, der an jedem Ende ein Haltelager 24A, 24B, 25A, 25B aufweist (Figuren 4,5,6). Jeder
Haltelager 24A, B, 25A, B hat das Profil eine.s nach oben offenen U, und sein Boden besteht aus einer im wesentlichen
halbzylindrischen Schale mit waagrechter Achse, die durch zwei senkrechte Wände verlängert ist. Die vier Haltelager
24A, B, 25A, B des Sockels 2 sind an den Spitzen eines Rechtecks angeordnet, das im wesentlichen symmetrisch unter
dem rechteckigen Rahmen 4 in der waagrechten Stellung desselben zentriert ist, und jedes Haltelager dient zur Aufnahme
eines waagrechten Drehzapfens 26A, 26B, 27A, 27B des Rahmens 4, dessen Achse mit einer Schwenkachse X3-X4, X5-X6
zusammenfällt. Zu jedem Paar von Drehzapfen 26A, 27A und 26B, 27B, die in der einen oder anderen der Schwenkachsen
X3-X4 oder X5-X6 ausgerichtet sind, gehört ein Paar von
AS
Haltelagern 24A, 25A und 24B, 25B.
In waagrechter Stellung des Rahmens 4 sind die beiden Paare von Drehzapfen 26a, 27A und 26B, 27B jedes im
Eingriff mit dem entsprechenden Paar von Haltelagern 24A, 25A und 24B, 25B, um den Rahmen 4 stabil zu halten (Figuren
1 und 2). In einer gemäß der einen oder anderen der Schwenkachsen X3-X4 und X5-X6 (Figuren 4 und 5) geneigten Stellung
des Rahmens 4 ist nur das eine oder andere der Paare von Drehzapfen 26A, 27A und 26B, 27B im Eingriff im entsprechenden
Paar von Haltelagern 24A, 25A oder 24B1 25B. Das andere
Paar von Drehzapfen ist dann frei, um eine mehr oder weniger starke Schwenkbewegung des Rahmens 4 bezüglich des Sockels
2 in der einen oder anderen Richtung zu ermöglichen. Die Stabilität des Rahmens 4 in Neigungsstellung ist gewährleistet
durch ein weiter unten beschriebenes Verbindungselement 36, das am Rahmen angelenkt und mit der im Sockel
angeordneten Betätigungsvorrichtung 2A fest verbunden ist. Jedes Haltelager 24A, B und 25A, B des Sockels 2 wirkt zusammen
mit Riegelelementen 28,29, welche, wie weiter unten beschrieben, drei Stellungen einnehmen können, um selektiv
die beiden Paare von Drehzapfen 26a, 27A und 26B, 27B des Rahmens 4 in den beiden zugehörigen Paaren von Haltelagern
des Sockels 2 (Fig. 6) zu verriegeln. In der Mittelstellung der Verriegelungsä-emente, welche der waagrechten Stellung
des Rahmens 4 entspricht (Figuren 1 und 2) sind beide Paare von Drehzapfen des Rahmens 4 in den entsprechenden beiden
Paaren der Haltelager des Sockels 2 verriegelt. In der einen oder anderen Endstellung der Verriegelungselemente 28,29,
welche einer Neigungsstellung des Rahmens 4 in der einen oder anderen Richtung gegenüber seinem Sockel 2 entsprechen
(Figuren 4 und 5), ist das eine oder andere Paar von Drehzapfen 26A, 27A und 268, 27B im entsprechenden Paar von
Haltelagern 24A, 25A oder 24B, 25B des Sockels 2 verriegelt. In der in Fig. 6 gezeigten und hier als Beispiel
beschriebenen Ausführungsform weisen die Verriegelungselemente in jedem 31ock 21,22 des Sockels 2 nahe der Oberkante 24,25
des betrachteten Blocks eine waagrechte Riegelstange 28,
auf, die in drei Stellungen verschiebbar ist. Jede Riegelstange 28,29 verläuft quer zu den waagrechten Achsen der
halbzylindrischen Lagerschalen, welche jede den Boden eines der Haltelager 24A, 24B und 25A, 25B bilden, die an den
Enden jeder Oberkante 24,25 des Sockels 2 ausgebildet sind. Die Länge jeder Riegelstange 28,29 ist etwas größer als
der Abstand zwischen den beiden waagrechten Achsen der beiden entsprechenden halbzylindrischen Lagerschalen, jedes
Ende der einen und anderen Riegelstange 28,29 kann wahlweise in zwei Löcher eingreifen, die einander gegenüber in
den senkrechten Wänden jedes Haltelagers 24A, B und 25A, B ausgebildet sind, um oberhalb eines auf dem Boden des Haltelagers
ruhenden Drehzapfens 26A, B; 27A, B hindurchzutreten
und den Drehzapfen im Haltelager zu verriegeln. In der Mittelstellung
verriegelt jede Riegelstange 28,29 so die beiden Drehzapfen 26A, B und 27A, B des waagrechten Rahmens 4,
die jeweils in die beiden Haltelager 24A, B und 25A, B jeder Oberkante 24,25 des Sockels 2 eingreifen (Figuren 1 und 2).
Jede Riegelstange 28,29 verriegelt aber in der einen oder anderen ihrer Endstellungen (Figuren 4,5,6) nur einen einzigen
Drehzapfen 26A und 27A oder 26B und 27B im entsprechenden Haltelager 24A und 25A oder 25B und 25B jeder Oberkante
24,25 des Sockels 2.
Die beiden Verriegelungsstangen 28,29 werden gleichzeitig mittels zweier durch Koppelungsvorrichtungen
verbundener Mechanismen betätigt.
In der Ausführungsform der Fig. 6'trägt jede verschiebbare
Verriegelungsstange 28,29, die in einem Block 21, 22 des Sockels 2 angeordnet ist, in ihrem Mittelabschnitt
eine im wesentlichen ebene Gabel 31,32 mit zwei quer zur Achse der Stange 28,29 verlaufenden Armen. Eine Antriebsscheibe
33, die durch einen Motor 33A (Figuren 4,5) gemäß einer bezüglich der Scheibe exzentrischen Achse angetrieben
ist, ist zwischen den beiden parallelen Armen jeder Gabel 31,32 montiert. Weiter unten beschriebene Koppelungsvorrichtungen
sind zwischen den beiden Blöcken 21,22 des Sokkels 2 vorgesehen, um identische Bewegungen der zwei exzentrischen
Scheiben 33 und identische Bewegungen der zwei
Verriegelungsstangen 28,29 zu gewährleisten, um die beiden
Verriegelungsstangen jev/eils gleichzeitig in jede ihrer
drei Stellungen zu bringen.
Die mit den zwei Verriegelungsstangen 28,29 zusammenwirkenden
Koppelungsvorrichtungen weisen beispielsweise
in jedem Block 21,22 zwei Schalter 34A, 34B auf, welche jeweils mit den beiden parallelen Armen jeder Gabel 31,
32 zusammenwirken, die jev/eils mit einer Verriegelungsstange 28,29 fest verbunden sind, um jede der drei Stellungen
der beiden Verriegelungsstangen festzulegen und die Koppelung
der Motoren 33A (Figuren 4,5) zu gewährleisten, welche die Betätigungsscheiben 33 antreiben (Fig. 6).
Die Betätigungsvorrichtung 2A zur steuerung der Kippbewegungen des rechteckigen Rahmens 4 weist beispielsweise
in jedem Block 21,22 des Sockels 2 einen Kurbelmechanismus 35 mit einer zu den Schwenkachsen X3-X4 und X5-X6
des Rahmens parallelen Achse auf. Jeder Kurbelmechanismus 35 wirkt zusammen mit einem Ende einer Kurbelstange 36,
deren anderes Ende unter einer der langen Seitendes Rahmens an einem Zapfen 37 angelenkt ist, dessen Achse parallel zu
den Schwenkachsen und zwischen diesen angeordnet ist. Die zwei in ihren Blöcken 21,22 des Sockels 2 angeordneten Kurbe!mechanismen
35 sind untereinander ebenso wie die Kurbelstangen 36 identisch und so eingerichtet, daß sie unter der
Wirkung eines den einen der Mechanismen 35 antreibenden Motors 38 in identischer Weise arbeiten. Der angetriebene Mechanismus
35 ist mit dem anderen Mechanismus'durch eine Koppelungswelle 38A verbunden, die parallel zu den Schwenkachsen
X3-X4 und X5-X6 und zwischen den beiden Blöcken 21,22
am unteren Teil 39 des Sockels 2 verläuft, der eine Verbindungsschwelle zwischen den beiden Blöcken bildet (Fig. 2).
Im folgenden wird die Arbeitsweise des beschriebenen schwenkbaren Unte.rsuchungstisches für Radiologie mit
Bezug auf die Figuren 1 bis 6 erläutert.
Die Benutzung des Tisches erfolgt mittels eines Steuerpultes 41 , das an. einer Seitenfläche des Rahmens 4
angeordnet ist (Fig. 1 und 2) und eine gewisse Zahl von Druckknöpfen aufweist. Diese Druckknöpfe ermöglichen dem
Praktiker bei der Benutzung des Tisches; in geeigneter Weise
auf die verschiedenen Elemente des Untersuchungstisches einzuwirken, besonders auf den Motor 23A, der den Wagen 3 verschiebt,
auf den Motor 38 der Betätigungsvorrichtung 2A, welche das Schwenken des Rahmens 4 steuert und auf den auf
die Säule β wirkenden Schwingmechanismus 14.
Ausgehend von der Ruhestellung des radiologischen Untersuchungstisches, in der sich die Tischplatte 1 in der
Waagerechten auf dem Sockel 2 aufliegend befindet (Fig. 1 );
steuert der den Untersuchungstisch benutzende Praktiker die gewünschte Neigung der Tischplatte 1 , indem er mittels des
entsprechenden Druckknopfes des Steuerpultes 41 auf den Motor 38 der Schwenkvorrichtung 2A (Fig. 6) einwirkt, um
die Tischplatte 1 in eine zwischen den beiden Endstellungen der Figuren 4 und 5 liegende Neigungsstellung zu bringen.
Anschließend stellt der Operateur, indem er auf den Verschiebungsmotor
23A des Wagens 3 einwirkt (Figuren 1 und 2) nach Wunsch die Längsstellung des Wagens 3 ein, um die Bildwahl-Filmträgervorrichtung
3A und die Röntgenstrahlenquelle 8 in den gewünschten Bereich gegenüber der zu untersuchenden
Zone des Körpers des Patienten zu bringen, der auf der Tischplatte 1 ruht oder auf dem Boden steht, mit dem Rücken gegen
die in die Senkrechte gestellte Tischplatte (Fig. 4). Nach Bedarf vervollständigt der Operateur die Regelung der Stellung
des Körpers des Patienten bezüglich des Mittelpunkts 0 des zu belichtenden Films f im Filmträger 3A (Fig. 3), indem
er auf den (nicht gezeigten) Querverschiebungsmotor einwirkt, der die Verschiebung der rechteckigen Tischplatte 1
auf Quergleitschienen 17 des Rahmens 4 in Richtung der kurzen Seiten der Tischplatte steuert (Fig. 2).
Nachdem er- so, bezüglich des gewünschten Körperbereichs,
des Patienten die richtige Zentrierung der Achse X7-X8 der Röntgenstrahlenquelle 8, die durch Konstruktion
mit dem Mittelpunkt 0 des zu belichtenden Films f zusammenfällt, hergestellt hat, kann der Operateur unmittelbar die
Röntgenstrahlenquelle 8 einschalten, um eine gewöhnliche Radiographie des betreffenden Körperbereichs des Patienten
zu gewinnen.
Der Operateur kann jedoch auch zunächst den Schwingmechanismus 14 einschalten, der am unteren Teil
der Säule 6 (Fig. 2) angeordnet ist und mit dem gezahnten Kreissektor 14A des unteren Teils des Wagens 3 zusammenwirkt,
um eine Drehbewegung der Säule 6 um ihre Achse X9-X10
zu bewirken. Wie bereits angegeben, bewirkt diese Neigungsbewegung der Säule 6 (Fig. 1) eine lineare Bewegung
der Bildwahl-Filmträgervorrichtung 3A in der Längsrichtung der Tischplatte 1 unter der Wirkung des Fußes der Tomographiestange
9, die mit der Wah!vorrichtung 3A durch die Gelenkachse X11 verbunden ist. Gleichzeitig dreht sich der
die Eöntgenstrahlenquelle 8 tragende Tragarm 7 um seine waagrechte Achse Xi2, um die Koinzidenz der Emissionsachse
X7-X8 der Strahlenquelle 8 mit dem Mittelpunkt 0 des zu 5»" belichtenden Films (Fig. 3) unter der Wirkung der zur Achse
X7-X8 parallelen Stange 9 zu gewährleisten.
Wie bereits angegeben hat der Operateur zuvor durch Betätigunj der Einstellspindel 12 eine bestimmte
Stellung der Gelenkachse X14 der Stange 9 bezüglich der
Ebene der Tischplatte 1, gegen die der Körper des Patienten anliegt, festgelegt. Diese Stellung der Achse Xi4 entspricht
im Körper des Patienten einer Untersuchungszone,
die im wesentlichen parallel zu dem zu belichtenden Film f und in der Höhe der Schwingachse XI4 der Stange 9 angeordnet
ist. Infolge des beweglichen Systems, das mit der Röntgenstrahlenquelle 8 zusammenwirkt, deren Emissionsachse X7-X8
dauernd mit dem Mittelpunkt 0 des auf dem Film f herzustellenden Bildes zusammenfällt,
erhält man selektiv eine Abbildung von besonderer Bildschärfe für alle Punkte des Körpers des Patien
ten, die in der fraglichen Untersuchungszone liegen, unter
Ausschluß aller anderen Punkte des Körpers des Patienten.
Für seine Verwendung unter den verschiedenen angegebenen Bedingungen weist der Untersuchungstisch für
Radiologie gemäß der Erfindung mehrere wichtige Vorteile bezüglich der bekannten Untersuchungstische auf.
Die Ausbildung des Sockels 2 in Form zweier paralleler Blöcke 21,228 die in einem Abstand I (Fig. 2) von-
einander angeordnet sind, ermöglicht es, die Tischplatte 1 in waagrechter Stellung in einer verhältnismäßig geringen
Höhe H oberhalb des Fußbodens anzuordnen, dabei jedoch die Verschiebungen des Wagens 3 über die ganze Länge der Tischplatte
zu erleichtern, wobei der Wagen 3 die Bildwahl-Filmträgervorrichtung
3A antreibt, unter der die Hilfsvorrichtungen 23 für die radiologische Untersuchung befestigt
sind, wie der verhältnismäßig sperrige Leuchtdichtenverstärker. Diese AusfUhrungsform des Sockels 2 ermöglicht
außerdem, die Tischplatte 1 auf der einen Seite des Sockels in die Senkrechte zu schwenken (Fig. 4), jedoch in der anderen
Richtung (Fig. 5) eine große Neigungsamplitude in die sogenannte Trendelenburg-Untersuchungsstellung zu erhalten,
ohne daß man sich einer komplizierten und teueren Längsverschiebungsvorrichtung
für die Tischplatte 1 bedienen muß, wie bei den bekannten Untersuchungstischen.
Das System zum Schwenken des Zwischenrahmens 4, dessen zwei Paare von Drehzapfen 26A, 27A und 26B, 27B den
zwei symmetrischen Schwenkachsen X3-X4 und X5-X6 entsprechen, gewährleistet in einfacher Weise eine ausgezeichnete Starrheit
der beweglichen Gesamtanordnung, die aus dem Rahmen 4 und der von diesem getragenen Tischplatte 1 besteht, wobei
die Gesamtanordnung in allen Stellungen der Tischplatte auf vier Punkten ruht (Fig. 6). Diese Starrheit, die besonders
bedeutsam ist zur Herstellung von Tomographie-Aufnahmen von ausgezeichneter Qualität, wird noch verbessert' durch das
Gleichgewicht (die Auswuchtung) der Säule 6. Das Ende 6B der Säule gegenüber dem die Röntgenstrahlenquelle 8 tragenden
Tragarm 7 enthält nämlich Elemente, die schwer genug sind, um dieses Gegengewicht zu bilden, wie den Schwingmechanismus
14.
Infolge der Abwesenheit einer Vorrichtung zur Längsverschiebung der Tischplatte 1 und infolge der !Möglichkeit
der Quereinstellung der Tischplatte 1 auf den
Gleitschienen 17 des Rahmens 4 (Fig. 2) kann der Patient bequem in der gleichen Stellung auf der- Tischplatte 1 ruhen,
ohne daß er sich bewegen muß, um auf einen genauen Platz zu gelangen. Der Operateur dagegen wirkt mittels des Steuer-
pultes 41 (Figuren 1 und 2) auf die Motoren ein, welche die
Einstellung der Lage der Tischplatte 1 und des Wagens 3 bezüglich des Rahmens 4 besorgen, urn den Mittelpunkt O des zu
belichtenden Films £ (Pig. 3), der mit der Achse X7-X8 der Röntgenstrahlenquelle zusammenfällt (Figuren 1 und 2) in
eine Stellung gegenüber dem gewünschten Körperbereich des Patienten zu bringen.
Die Ausführungsform des Schwenkmechanismus 2A mit zwei unter dem Rahmen 4 angelenkten und je mit einem KurbeI-mechanismus
35 verbundenen Kurbelstangen 36 ermöglicht in vorteilhafter Weise die Vermeidung einer Vorrichtung zur
Steuerimg des Motors 38 mit variabler Geschwindigkeit. Tatsächlich entsprechen die beiden Endstellungen der Schwenkung
der Tischplatte 1 (Figuren 4 und 5) sowie die Stellung der Absenkung der Tischplatte 1 in die Waagerechte (Fig. 1)
jeweils einen oberen oder unteren Totpunkt des Endes jeder kurbelstange 36. Für eine gegebene Drehgeschwindigkeit des
Kurbelmechanismus 35 erhält man so eine Winkelgeschwindigkeit des schwenkbaren Rahmens 4, die bei Ankunft in oder
Verlassen jeder der drei genannten Stellungen genau Null ist, was in einfacher Weise eine weiche und stoßfreie Betriebsweise
des schwenkbaren Rahmens gewährleistet.
Das System zur selektiven Verriegelung der beiden Paare von Drehzapfen 26A, 27 A und 26B, 27B des Rahmens 4,
das aus zwei verschiebbaren Verriegelungsstangen 28,29 besteht,
die von den exzentrischen Scheiben 33 (Fig. 6) betätigt und von den Endschaltern 34A, 34B gesteuert sind,
kann leicht und sicher in Abhängigkeit von den Stellungen des schwenkbaren Rahmens 4 gesteuert werden, die vom Operateur
mittels des Steuerpultes 41 gesteuert werden (Figuren 1 und 2). Zu diesem Zweck verhindern geeignete Schaltkreise
(nicht dargestellt), die besonders mit den Endschaltern 34A,
34B der verschiebbaren. Verriegelungsstangen 28,29 und mit dem Schwenkmotor 38zusammenwirken, die Einschaltung des Motors
38, wenn die Verriegelungsstangen nicht jedesmal in einer richtigen Stellung sind. Eine entsprechende Sicherungsschaltung
wirkt mit dem (nicht gezeigten) Motor zusammen, der zum Antrieb der exzentrischen Scheiben 33 dient,
welche die Bewegungen der verschiebbaren Verriegelungsstangen 28,29 bewirken, um das Einschalten dieses Motors
zu verhindern, wenn sich der Rahmen 4 nicht genau in waagrechter Stellung befindet und seine vier Drehzapfen in den
Lagerschalen am Boden der entsprechenden Haltelager des Sockels 2 aufliegen.
Andere Sicherheitsschaltungen verhindern ebenso das Arbeiten der anderen Motoren des Untersuchungstisches,
besonders des Verschiebungsmotors 23A des Wagens und des Motors 14 des Schwingmechanismus (Figuren 1 und 2), wenn
das aus den zwei Verriegelungsstangen 28,29 bestehende Verriegelungssystem nicht eine Stellung einnimmt, v/elche
eine richtige Verriegelung einer Schwenkachse des Rahmens 4, wenn dieser eine geneigte Stellung einnimmt, und eine
Verriegelung der beiden Achsen des Rahmens, wenn dieser die waagrechte Stellung einnimmt, gewährleistet. Die Stromversorgung
der Röntgenstrahlenquelle 8 wird von den gleichen Sicherheitsschaltkreisen gesteuert, was in allen Stellungen
des schwenkbaren Rahmens leicht in automatischer Weise ohne mögliches Eingreifen des Operateurs erfolgen kam.
Als Abwandlung der Erfindung kann man auch zur Vereinfachung für den Mechanismus zur Einstellung des Untersuchungstisches
in Schräglage eine Verriegelung in nur zwei Stellungen statt der oben beschriebenen Verriegelung in drei
Stellungen vorsehen.
Claims (7)
- PATENTANWALTDR. HANS ULRICXK^MAy": "? ".'.·': ο y η ς r ο οD 8 MÜNCHEN 22, THIERSCHaTÖASSK »7 -. Z" 1 !." O Z. U J J UTELEGRAMME: MAYPATENT MÜNCHEN TELEX 821487 PATOP IELEFON CO 8O) 22 00 01N-14-P-1/1823 München, 16. März 1982/1823a Dr. M/mwNATIONAL EQUIPEMENT RX, S.A. in F-94400 Vitry-sur-Seine / FrankreichSchwenkbarer Untersuchungstisch für RadiologiePatentansprücheFerngesteuert schwenkbarer Untersuchungstisch für Radiologie zum Empfang von Bildern unter dem Tisch, der auf einem bezüglich eines Sockels (2) beweglichen Rahmen (4) eine den Patienten tragende Tischplatte (1) und eine radiologische Untersuchungseinrichtung trägt, welche eine Strahlenquelle (8) und deren Halter (6,7) sowie ein Bildernpfangsaggregat (3A,23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) zwei zu seinen kurzen Seiten parallele Schwenkachsen (X3-X4 und X5-X6), die beiderseits einer Syrrunetrie-Querachse angeordnet sind, und eine Betätigungsvorrichtung (2A) aufweist, durch die der Rahmen bezüglich des Sockels (2) in der einen oder anderen Richtung um die eine oder andere der erwähnten Schwenkachsen schwenkbar ist, und daß dieser Rahmen (4) kombiniert ist mit einer Untersuchungseinrichtung, deren Röntgenstrahlenquelle (8) mit ihrem Halter (6,7) von einem Wagen (3) getragen sind, der auf einer längs einer der zwei langen Seiten des Rahmens (4) außerhalb desselben angeordneten Gleitschiene (5) beweglich ist, während das Bildempfangsaggregat mit ¥ahlvorrichtung (3A) und Hilfseinrichtungen (23), die mit dem Wagen (3) verbunden sind, durch längs der zwei langen Seiten des Rahmens verlaufende Vorrichtungen (15,16) geführt ist.
- 2. Untersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (2) zwei senkrechte Blöcke (21,22) von im wesentlichen gleicher Höhe aufweist, dieparallel zueinander in Richtung der langen Seiten des rechteckigen Rahmens (4) ausgerichtet und quer in der Richtung der kurzen Seiten des Rahmens in einem Abstand voneinander angeordnet sind, um zwischen den beiden Blökken (21,22) einen Zwischenraum zu bilden, der den Durchtritt der Hilfseinrichtungen (23) der radiologischen Untersuchungseinrichtung ermöglicht, die unter der Bildwahl-Filmträgervorrichtung (3A) entgegengesetzt zur Röntgenstrahlenquelle (8) vorspringend gehalten sind und so mit dem Wagen (3) über die ganze Länge der Tischplatte (1) verschiebbar sind.
- 3. Untersuchungstisch nach Anspruch 2, der einen Rahmen (4) aufweist, der mit zwei Paaren von waagrechten Drehzapfen (26A,27A;26B,27B) versehen ist, deren Achsen mit den Schwenkachsen (X3-X4, X5-X6) zusammenfallen und die Aufnahme finden in zwei Paaren von Haltelagern (24A,25A,24B,25U die im oberen Rand der senkrechten Blöcke (21,22) ausgebildet sind, wobei verschiebbare Verriegelunjsstangen (28,2S), die drei Stellungen einnehmen können, zum wahlweisen Verriegeln der Drehzapfenpaare in den Haltelagerpaaren vorgesehen sind, wobei dieser Untersuchungstisch dadurch gekennzeichnet ist, daß die zwei verschiebbaren Verriegelungsstangen (28,29) gleichzeitig durch zwei miteinander durch Koppelunysvorrichtunjen verbundene Mechanismen betätiabar sind.
- 4. Untersuchungstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede verschiebbare Verriegelungsstange (23,29), die in einem Block (21,22) angeordnet ist, in ihrem .Mittelabschnitt eine im wesentlichen ebene Gabel (31,32) mit zwei quer zur Achse der Verriegelunjsstange verlaufenden Armen trägt, daß eine Betätigungsscheibe (33), die um eine zu ihr exzentrische Achse drehend angetrieben ist, zwischen den beiden parallelen Armen der Gabel (31,32) gehalten ist, und daß zwischen den zwei Blöcken (21,22) des Sokkels Koppelungsvorrichtungen vorgesehen sind, welche ge-• währleisten, daß die exzentrischen Scheiben (31,33) und die zwei Verriegelungsstangen (28,29) · jeweils identische Bewegungen ausführen, um die Verriegelungsstangen gleichzeitig in jede ihrer drei Stellungen zu bringen.-
- 5- Untersuchungstisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den zwei Verriegelungsstangen (28,29) zusammenwirkenden Köppelungsvorrichtungen in jedem Block (21,22) des Sockels (2) zwei Schalter (34Ä,24B) aufweisen, die jeweils mit den zwei parallelen Armen der mit der verschiebbaren Verriegelungsstange (28,29) fest verbundenen Gabel (51,22) zusammenwirken, um jede der drei stellun-jen der Verriegelungsstange zu bestimmen.
- 6. Untersuchungstisch nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Neigungsbewegung des rechteckigen Rahmens (4) dienende Betätigungsvorrichtung (2A) in jedem Block (21,22) des Sockels (2) einen Kurbelmechanismus (35) mit einer zu den Schwenkachsen (X3-X4 und X5-X6) des Rahmens (4) parallelen Achse aufweist; wobei dieser Kurbelmechanismus (35) an einem der Enden einer Kurbelstange (36) angreift, deren anderes Ende am Rahmen (4) an einem Zapfen (37) angelenkt ist, dessen Achse parallel zu den Schwenkachsen und zwischen diesen angeordnet'ist; wobei ferner die in den zwei Blöcken (21,22) des Sockels angeordneten Kurbelmechanismen (35) ebenso wie die Kurbelstangen (36) untereinander identisch und für identische Funktionsweise unter der Wirkung eines einen der Mechanismen antreibenden Motors (38) eingerichtet sind,und wobei dieser angetriebene Mechanismus mit dem anderen Mechanismus durch eine Verbindungswelie (38a) verbunden ist, die parallel zu den Schwenkachsen (X3-X4,X5-X6) verläuft und zwischen den zwei Blöcken (21,22) im unteren Teil des Sockels (2) angeordnet ist.
- 7. Untersuchungstisch nach einem der Ansprüche1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Wahlvorrichtung (SA) auf der Seite des Wagens (3) an einem Trumm (15a) eines Koppelungskabels (15) befestigt ist, das in der Ebene des rechteckigen Rahmens (4) angeordnet ist und über an den vier Ecken des Rahmens (4) befestigte Umlenkrollen (16) läuft, und daß ein anderes Ende der Wahlvorrichtung, das dem Wagen (3) gegenüberliegt, an einem anderen Trumm (15B) des Koppelungskabels (15) befestigt ist, das zum ersten Trumm (15A) parallel und mit diesem über eine Kreuzung des Koppelungskabels (15) über zwei Zwischenrollen (16a) verbunden ist.
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