DE3209125C2 - Wärmespeicherzusammensetzung - Google Patents
WärmespeicherzusammensetzungInfo
- Publication number
- DE3209125C2 DE3209125C2 DE3209125A DE3209125A DE3209125C2 DE 3209125 C2 DE3209125 C2 DE 3209125C2 DE 3209125 A DE3209125 A DE 3209125A DE 3209125 A DE3209125 A DE 3209125A DE 3209125 C2 DE3209125 C2 DE 3209125C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium
- heat storage
- potassium
- heat
- pentahydrate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K5/00—Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
- C09K5/02—Materials undergoing a change of physical state when used
- C09K5/06—Materials undergoing a change of physical state when used the change of state being from liquid to solid or vice versa
- C09K5/063—Materials absorbing or liberating heat during crystallisation; Heat storage materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S165/00—Heat exchange
- Y10S165/902—Heat storage
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Abstract
Die Unterkühlung von Natriumthiosulfat-Pentahydrat wird verhindert, indem man diesem Naphthalin oder Naphthol und/oder wenigstens einen Stoff der Gruppe Kalziumsulfat, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumbromid, Natriumbromid, Kaliumjodid und Natriumjodid oder einen Alkohol oder ein Pyridin zusetzt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmespeicherzusammensetzung auf Basis von Natriumthiosulfat-Pentahydrat
mit Keiriibildungsmittelzusatz, die für eine
Wärmespeichereinrichtung in einer Luftklimaanlage mit Verwendung der Sonnenwärme brauchbar ist.
Die Luftklimatisierung unter Verwendung von Sonnenwärme usw. wird unter Verwendung von entweder
Wasser als Wärmespeichermaterial zur Ausnutzung dessen fühlbarer Wärme oder Verwendung eines hydratisierten
Salzes zur Ausnutzung der latenden Schmelz- und Erstarrungswärme durchgeführt. Ein Beispiel des
letzteren ist Kalziumchlorid-Pentahydrat (Schmelzpunkt: 29,20C) für Wärmepumpe. Wenn die Wärme lauwarmen
Wassers von Heizkesseln, die Abwärme von Fabriken usw. ohne Verwendung einer Wärmepumpe
zu speichern sind, um die Wärme in Heizgeräten in den Luftklimatisierungsanlagen auszunutzen, wird ein Wärmespeichermaterial
mit einem Schmelzpunkt im Temperaturbereich von 40 bis 50"C benötigt. Hier/u ist Natriumthiosulfat-Pentahydrat
(Na2S2O) · H?O) aufgrund
seines Schmelzpunktes von 48,4"C, seiner Warmcspeicherkapazität
in einer Höhe von 342,6 J/cm1 und seiner geringen Kosten ausgezeichnet, hat jedoch einen Nachteil
der Hervorrufung einer starken Unterkühlung bei der Erstarrung. Und zwar tritt in einem Glasgefäß eine
Unterkühlung um 20—30°C auf, so daß die gespeicherte Wärme nicht bei der gewünschten Temperatur abgegeben
wird.
In der DE-OS 30 09 623 ist neben dieser Verwendung von Natriumthiosulfat-Pentahydrat als bekannt für hydratisierte
Salze die Einführung von keimbildenden Mitteln zur Vermeidung der Unterkühlung angegeben. Das
Verfahren nach der DE-OS 30 09 623 sieht vor, die Unterkühlung zu vermeiden, indem niemals die gesamte
Salzmenge geschmolzen wird und man das Salz beim Verfestigen zirkulieren läßt Als keimbildendes Mittel
dient also ein Teil des Salze? selbst Dieses Verfahren erfordert jedoch eine aufwendige Temperaturregelung
und Zirkulationseinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmespeicherzusammensesiiung
der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der die Unterkühlung des Natriumthiosulfat-Pentahydrats
in einfacherer und weniger aufwendiger Art als bisher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zusammensetzung eines Zusatz von Naphthalin
oder alternativ einen Zusatz von Naphthol als Keimbildungsrr.ittelzusatz
enthält
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 und 7 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäßen Keimbildungsmittelzusätze ermöglichen die angestrebte Verhinderung der Unterkühlung
ohne aufwendige Temperaturregelungs- und Zirkuiationseinrichtungen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert;
darin zeigt
Fig. 1 ein Diagramm zur Darstellung der Beziehun-
y> gen der Wärmespeicherung und Wärmeabgabe zwischen
der Natriumthiosulfat-Pentahydrat und ein Keimbildungsmittel enthaltenden erfindungsgemäßen Wärmespeicherzusammensetzung
und alleinigem Natriumthiosulfat-Pentahydrat oder Wasser als Wärmespeichermaterial;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer Wärmcspeichersimulatorversuchseinrichtung;
F i g. 3 ein Diagramm zur Darstellung der Temperaturänderungen in einer Wärmeaustausch-Wasserkammer
in der Versuchseinrichtung nach F i g. 2;
Fig.4 eine schematische Schnittdarstellung einer
Wärmespeichcrsimulatorversuchseinrichtung;und
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung der Temperaturänderungen
des Wärmespeichermaterials in der Ver-Suchseinrichtung nach Fi g. 4.
Allgemein besteht die Phasenänderung von einer flüssigen in eine feste Phase aus einer Stufe der Entstehung
von Kristallkeimen (Keimbildung) und einer Stufe des Kristallwachstums. Es ist bekannt, daß die Keimbildung
viel Energie erfordert und eine Unterkühlungserscheinung aufgrund des Vorliegens einer Sperre oder
Schwelle für diese Energie auftritt. Um die Unterkühlung zu vermeiden, wird einer Lösung ein Keimbildungsmittel
zugesetzt. Dabei ist es auch bekannt, daß das Keimbildungsmittel ungelöst in der flüssigen Phase
vorliegt und eine geringe Grenzflächenenergie mit an der Grenze neu gebildeten Kristallen haben muß und
daß die Keime eine Abmessung über einem gegebenen kritischen Radiusbercich (der kritische Radiusbereich
b5 ist 1 — 100 μΓη) haben müssen.
Ls ist weiter bekannt, daß das Kristallwachstum dazu
neigt, an Kristallflächen niedriger Molekulardichte aufzutreten (den (100)- und (1 IO)-Flächen für das kubische
System).
Als Ergebnis experimenteller Untersuchungen des Keimbildungsmittels für Natriumthiosulfat auf der vorstehenden
theoretischen Basis stellten die Erfinder fest, daß Naphthalin und Naphthol eine ausgeprägte Keimbildungswirkung
im Vergleich mit anderen Stoffen haben. Es wurde auch gefunden, daß Kalziumsulfat und
Halogenide wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Kaliumbromid, Kaliumjodid usw. als Keimbildungsmittel
wirksam sind. Die Keimbildungswirkung dieser Stoffe scheint auf der folgenen Tatsache zu beruhen.
Naphthalin und Naphthol haben eine geringe Löslichkeit in Wasser (z. B. sind 0,04 g Naphthalin in 100 g Wasser
löslich, und C.01 g oder weniger Naphthalin ist in 100 g Natriumthiosulfat-Pentahydrat löslich) und können
so als Keime in Wasser existieren. Außerdem sind Natriumthiosulfat-Pentahydrat, Naphthalin und Naphthol
von gleicher Kristallform (morioklines System), und es scheint, daß Kristalle aus Natriumthios-lfat-Pentahydrat
aufgrund der Grenzflächenenergie leicht an Naphthalin oder Naphthol wachsen.
Kristalle aus Kalziumsulfat (CaSO4 · 2H2O) gehören
zum monoklinen System und haben eine geringe Löslichkeit in Natriumthiosulfat-Pentahydrat, und es
scheint, daß Natriumthiosulfat-Pentahydratkristalle ebenso zum Wachsen an den Kalziumsulfat-Kristallgrenzflächen
neigen.
Kristalle aus Alkalimetallhalogeniden, wie z. B. Natriumchlorid,
Kaliumchlorid usw., gehören zu einer anderen Kristallform, und zwar zum kubischen System, haben
jedoch das Merkmal, daß die (100)- und (11O)-FIachen der Kristalle als Startpunkt für das Kristallwachstum
dienen. Es scheint, daß die Alkalimetallhalogenide aus diesem Grund als Keimbildungsmittel für Natriumthiosulfat-Pentahydrat
dienen können.
Ein Zusatz einer sehr geringen Menge dieser Keimbildungsmittel ist bereits wirksam, und eine praktisch
wirksame Menge davon ist 0,01 Gew.-°/o oder mehr auf Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats. Es gibt für
die Zusatzmenge keine Obergrenze unter dem Gesichtspunkt der Funktion und des Effekts, doch verringert
eine große Zusatzmenge die Wärmespeicherdichte. So ist eine praktische Obergrenze 10 Gew.-% auf der
Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats.
Unter diesen Keimbildungsmitteln kann Kalziumsulfat in jeder Hydratform mit Kristallwasser und als Anhydrid
zugesetzt werden. Diese Keimbildungs-nittel können Natriumthiosulfat-Pentahydrat direkt zugesetzt
oder, falls erforderlich, von geeigneten Trägerelementen aufgenommen werden, in weichem Fall dann dieser
beladene Träger dem Natriumthiosulfat-Pentahydrat zugesetzt wird.
Es ist aus Fi g. 1 ersichtlich, daß das Natriu-nthiosulfat-Pentahydrat
allein, wenn es über 48,5°C geschmolzen und dann abgekühlt wird, nicht bei 48,5°C, sondern
infolge der Unterkühlung z. B. bei 25°C erstarrt und seine Erstarrungswärme bei 25°C abgibt, wie durch die
gestrichelte Linie 1' (CD) gezeigt ist, um eine Wärmehystereseschleife zu durchlaufen, die durch die Punkte
ACDFA gezeigt ist. Andererseits erstarrt die erfindungsgemäße Wärmespeicherzusammensetzung, und
zwar ein 0,1 Gew.-°/o Naphthalin enthaltendes Natriumthiosulfat-Pentahydrat,
beim Schmelzen und Abkühlen bei 45°C, wie durch die ausgesogene Linie 2' (BE)
gezeigt ist, um eine Wärmehystereseschleife der Wärmeabsorption und der Wärmeabgabe zu durchlaufen,
die durch die Punkte ABEFA gezeigt ist. In F i g. 1 zeigt die Pfeilmarkierung die Änderungsrichtung der Wärmespeicherung,
wobei die Linien Γ und 2' die Wärmeabgabe und die Linie 2 die Wärmeabsorption darstellen.
Die Wärmespeicherkapazilät je Volu;neneinheit von
Nairiumthiosulfal-Pentahydrat ist etwa 342 600 J/l bei
48,5"C, während die Wännespeichcrkapazitäi von Wasser
bei der gleichen Temperatur, wie die Kurve 3 zeigt, etwa 41 780 J/l beträgt Es ergibt sich daraus ohne weiteres,
daß sich Natriumthiosulfat-Pentahydrat als Wärmespeichermaterial auszeichnet.
ίο In Fig.2 erkennt man eine mit einem Wärmespeichermaterial
gefüllte Wärmespeicherkammer 4, eine Wärmeaustauschwasserkammer 5, einen Rührer 6,
Temperaturfühler 7 und ein wärmeisolierendes Material
8.
In F i g. 3 sind Temperaturänderungen mit der Zeit in
der Wärmeaustauschwasserkammer 5 gezeigt wobei das Volumenverhältnis der Wärmespeicherkammer 4
zur Wärmeaustauschwasserkammer 5 in der Einrichtung nach Fig.2 1:5 ist. Die Meßbedingungen für
F i g. 3 sind, das Natriumthiosulfat-Pentahydrat vorab in der Wärmespeicherkammer 4 auf 6O0C erhitzt wird und
die Wärmeaustauschwasserkammer 5 bei 20° C gerührt
wird.
Die Kurven 8a und %b zeigen Temperaturänderungen
in der Wärmespeicherkammer 4 mit dem Natriumthiosulfat-Pentanydrat
allein bzw. mit dem das Keimbildungsmittel enthaltenden Natriumthiosulfat-Pentahydrat.
Die Kurven 9a und 9b zeigen die Wärmeabgabedurchsätze der Wärmespeicherkammer 4 mit dem Natriumthiosulfat-Pentahydrat
allein bzw. mit dem das Keimbildungsmittel enthaltenden Natriumthiosulfat-Pentahydrat,
die sich aus den Temperaturänderungen der Wärmeaustauschwasserkammer 5 ergaben. Wie die
Kurve 9b klar zeigt, kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
einen hohen Wärmeabgabedurchsatz liefern und die Wärmespeicherkapazität für den Wärmeaustausch
im Bereich von 20—60°C erheblich steigern.
In Fig.4 ist eine Wärmespeichersimulatorversuchseinrichtung
zur Untersuchung der Wirkung von Naph-
thol gezeigt, wo man ein Wärmespeichergefäß 10, einen
Deckel 11,ein Wärmespeichermaterial ^(Natriumthiosulfat-Pentahydrat),
einen Kühler 13, ein Heizgerät 114 und ein Keimbildungsmitte! 15(Naphthol) erkennt.
Das Wärmespeichermaterial 12 wird erhitzt und völlig geschmolzen, indem man ein Heizmedium durch das Heizgerät 14 leitet, und dann wird die Wärme aus dem Wärmespeichermaterial 12 abgezogen, indem man ein Kühlmedium durch den Kühler 13 leitet.
Das Wärmespeichermaterial 12 wird erhitzt und völlig geschmolzen, indem man ein Heizmedium durch das Heizgerät 14 leitet, und dann wird die Wärme aus dem Wärmespeichermaterial 12 abgezogen, indem man ein Kühlmedium durch den Kühler 13 leitet.
In F i g. 5 sind Temperaturänderungen des Wärmeso Speichermaterials 12 und der Wärmeabgabedurchsatz
des Wärmespeichermaterials 12 an den Kühler 13 mit der Zeit gezeigt, nachdem das Kühlmedium durch den
Kühler 13 geleitet wurde. Die Strichpunktlinien zeigen Temperaturänderungen, wobei sich die Kurve 17a auf
das Natriumsulfat-Pentahydrat allein bezieht und sich die Kurve 176 auf das das Keimbildungsmittel enthaltende
Natriumthiosulfat-Pentahydrat bezieht Im Fall des Wärmespeichermaterials allein sinkt die Temperatur
allmählich, während im Fall des das Keimbildungs-
fao mittel (Naphthol) enthaltenden Wärmespeichermaterials
die Kristallisation bei etwa 45°C stattfindet, wobei die latente Erstarrungswärme abgegeben wird. So wird
in F ig. 5 die Temperatur des Wärmespeichermaterials ab 10 min seit Beginn der Abkühlung im wesentlichen
auf dem Erstarrungspunkt von 45° gehalten.
Ausgezogene Kurven zeigen die Wärmeabgabedurchsätze, wobei sich die Kurve 16 a auf das Wärmespeichermaterial
allein bezieht, während sie die Kurve
166 auf das das Keimbildungsmittel enthaltende Wärmespeichermaterial
bezieht. Im Fall des alleinigen Wärmespeichermaterials sinkt der Wärmeabgabedurchsatz
schroff, daß keine Abgabe der latenten Erstarrungswärme bei der Abwesenheit des Keimbildungsmittels auftritt,
während im Fall des das Keimbildungsmittel (Naphthol) enthaltenden Wärmespeichermaterials die
Kristallisation etwa 10 min nach dem Beginn der Abkühlung stattfindet und damit die latente Erstarrungswärme abgibt, so daß der Wärmeabgabedurchsatz ab
10 min nach Beginn der Abkühlung im wesentlichen konstant und höher als diejenige entsprechend der Kurve
16a gehalten wird.
5 Proben, und zwar 20 g Natriumthiosulfat-Pentahydrat von besonderer Analysenreinheit, hermetisch in
einem Glasrohr eingeschlossen, und solche, die 0,01, 0,1, 1,0 oder 10 Gew.-°/o Naphthalinpulver (Teilchengröße:
0,1 mm) auf der Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats enthalten und ebenfalls in Glasrohren eingeschlossen
waren, wurden hergestellt und zur vollständigen Schmelzung des Natriumthiosulfat-Pentahydrats
auf 70° C erhitzt. Dann wurden die Proben abgekühlt, um ihre Erstarrungspunkte zu messen. Die geschmolzene
Probe aus alleinigem Natriumthiosulfat-Pentahydrat erstarrte bei 25°C, während alle anderen geschmolzenen
Proben,die Naphthalin enthielten, bei 45°C erstarrten.
Proben von 20 g des gleichen wie des im Beispiel 1 verwendeten Natriumthiosulfat-Pentahydrats, die jeweils
1 Gew.-o/o Kalziumsulfat (CaSO4 · V2H2O), Natriumchlorid
(NaCI), Kaliumchlorid (KCl), Natriumbromid (NaBr), Kaliumbromid (KBr), Natriumjodid (NaJ) oder
Kaliumjodid (KJ) auf der Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats enthielten und wie im Beispiel 1 jeweils in
Glasröhren eingeschlossen waren, wurden hergestellt und zum vollständigen Schmelzen der Proben auf 70°C
erhitzt. Dann wurden die Proben abgekühlt, um ihre Erstarrungspunkte zu messen. Es wurde gefunden, daß
die geschmolzenen Proben dank des Effekts zur Vermeidung der Unterkühlung bei 42—43°C erstarrten.
Schmelzen der Proben auf 70°C erhitzt, wonach sie abgekühlt wurden, um ihre Erstarrungspunkte zu messen.
Es wurde gefunden, daß sie sämtlich bei 45°C erstarrten.
Eine Probe von Natriumthiosulfat-Pentahydrat, die I Gew.-% Naphthalin auf der Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats
enthielt, welches Naphthalin auf AIuminiumoxidkörnern abgeschieden war, wurde zum
Schmelzen der Probe auf 700C erhitzt und dann abgekühlt,
um den Erstarrungspunkt zu messen. Es wurde gefunden, daß die geschmolzene Probe bei 45°C erstarrte.
Es ist aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich, daß
0,01 Gew.-®/q Nanhths!in auf
der Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats die Keimbildung des Natriumthiosulfat-Pentahydrats mit einem
ausgeprägten Effekt zur Verhinderung der Unterkühlung fördern kann.
Es ist auch ersichtlich, daß Kalziumsulfat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbromid, Kaliumbromid,
Natriumjodid und Kaliumjodid einzeln eine Keimbildungswirkung haben und ihr gleichzeitiger Zusatz mit
Naphthalin die gleichartige ausgezeichnete Wirkung hat.
Naphthalin hat ein niedriges spezifisches Gewicht und damit eine hohe Wahrscheinlichkeit des Aufschwimmens,
wenn die Wärmespeichereinrichtung tief ist. In diesem Fall ist die gleichzeitige Verwendung von
Kalziumsulfat, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumbromid, Natriumbromid, Kaliumjodid, Natriumjodid
usw. wirksam. Es ist auch vorteilhaft, auf einen geeigneten Träger aufgebrachtes Naphthalin dem Wärmespeichermaterial
zuzusetzen, wie im Beispiel 5 gezeigt ist, da das scheinbare spezifische Gewicht erhöht wird
und die Wirkung des Naphthalins dadurch wächst.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Beispiel 3
Die das Naphthalin enthaltenden Proben des Bei-
Die das Naphthalin enthaltenden Proben des Bei-
(79°C) erhitzt, um die Proben zu schmelzen, und dann
zur Messung ihrer Erstarrungspunkte abgekühlt. Alle Proben erstarrten bei 45°C. Während 10 Wiederholungen
des Schmelzens und Erstarrens schmolzen alle Proben bei 45°C mit guter Reproduzierbarkeit.
Proben von Natriumthiosulfat-Pentahydrat, die 0,5
Gew.-% Naphthalin auf der Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats und außerdem 0,5 Gew.-% Kaliumsulfat,
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbromid, b5 Kaliumbromid. Natriumjodid oder Kaliumjodid enthielten
und jeweils in Glasrohren hermetisch eingeschlossen waren, wurden hergestellt und zum vollständigen
Claims (7)
1. Wärmespeicherzusammensetzung auf Basis von Natriumthiosulfat-Pentahydrat mit Keimbüdungsmittelzusatz,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatz von Naphthalin als Keimbildungsmittel
enthält
2. Wärmespeicherzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem
einen Zusatz eines Stoffes der Gruppe Kalziumsulfat, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumbromid,
Natriumbromid, Kaliumjodid und Nairiumjodid als Keimbildungsmittel enthält
3. Wärmespeicherzusammenseizung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen Zusatz wenigstens zweier Stoffe der Gruppe
Kaliumsulfat, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumbromid, Natriumbromid, Kaliumjodid und Natriumjodid
als Keimbildungsmittel enthält
4. Wärmespeicherzusammensetzung nach einem der Ansprüche t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Naphthalingehalt 0,01 - 10Gew.-% auf der Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats ist
5. Wärmespeicherzusammensetzung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt des Zusatzes des bzw. der Stoffe der Gruppe Kalziumsulfat, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumbromid,
Natriumbromid, Kaliumjodid und Natriumjodid 0,01 — 10 Gew.-% auf der Basis der Natriumthiosulfat-Pentahydrats
ist
6. Wärmespeicherzusammensetzung auf Basis von Natriumthiosulfat-Pentahydrat mit Keimbildungsmittelzusatz,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatz von Naphthol als Keimbildungsmittel enthält.
7. Wärmespeicherzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dei Naphtholgehalt
0,01 —10 Gew.-% aut der Basis des Natriumthiosulfat-Pentahydrats
ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3519381A JPS57149380A (en) | 1981-03-13 | 1981-03-13 | Heat-accumulating material |
JP56149267A JPS5852995A (ja) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | 蓄熱材 |
JP56177221A JPS5879079A (ja) | 1981-11-06 | 1981-11-06 | 蓄熱材料 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209125A1 DE3209125A1 (de) | 1982-11-18 |
DE3209125C2 true DE3209125C2 (de) | 1984-09-20 |
Family
ID=27288678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3209125A Expired DE3209125C2 (de) | 1981-03-13 | 1982-03-12 | Wärmespeicherzusammensetzung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4415465A (de) |
DE (1) | DE3209125C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0141550A1 (de) * | 1983-10-13 | 1985-05-15 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Zusammensetzung zur Wärmespeicherung |
ES2036677T3 (es) * | 1987-04-14 | 1993-06-01 | Uwe Rockenfeller | Sistema de acumulacion de energia quimica. |
US5239819A (en) * | 1992-03-06 | 1993-08-31 | Kinneberg Bruce I | Sterol ice nucleation catalysts |
JPH07188648A (ja) * | 1993-12-24 | 1995-07-25 | Mitsubishi Chem Corp | 蓄熱材組成物 |
US6152212A (en) * | 1996-06-25 | 2000-11-28 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Heat storage system and heat release control method |
US6383409B1 (en) * | 2000-03-22 | 2002-05-07 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Ammonium biacetate as a heat storage material |
WO2014024883A1 (ja) | 2012-08-08 | 2014-02-13 | 古河電気工業株式会社 | 蓄熱材組成物、それを用いた補助熱源および熱供給方法 |
JP2016006370A (ja) * | 2014-05-29 | 2016-01-14 | パナソニックIpマネジメント株式会社 | 潜熱蓄熱材における結晶核形成方法及び蓄熱装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2108261A (en) * | 1934-09-19 | 1938-02-15 | Paul H Jamieson | Method of pictorial control and material for use therein |
US2897080A (en) * | 1955-09-02 | 1959-07-28 | Lawyers Co Operative Publishin | Combined photographic developing and fixing bath |
US3867151A (en) * | 1973-05-10 | 1975-02-18 | Delaware Photographic Products | General purpose monobath |
US3951127A (en) * | 1973-06-28 | 1976-04-20 | Kay Laboratories, Inc. | Constant temperature device |
JPS5618631B2 (de) * | 1973-12-13 | 1981-04-30 | ||
US4280553A (en) * | 1979-03-16 | 1981-07-28 | Allied Chemical Corporation | System and process for storing energy |
-
1982
- 1982-03-10 US US06/356,737 patent/US4415465A/en not_active Expired - Lifetime
- 1982-03-12 DE DE3209125A patent/DE3209125C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209125A1 (de) | 1982-11-18 |
US4415465A (en) | 1983-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2550106C3 (de) | Latentwärmespeichermittel und seine Verwendung | |
DE3208254C2 (de) | ||
DE3209125C2 (de) | Wärmespeicherzusammensetzung | |
DE3429376C2 (de) | ||
DE3201314C2 (de) | Latentwärmespeichermaterial | |
DE3209128C2 (de) | ||
DE2951670C2 (de) | Fotografische Silberhalogenidgelatineemulsion, sowie ihre Herstellung und Verwendung | |
WO2013045317A1 (de) | Salzgemenge als wärmetransfer und/oder speichermedium für solarthermische kraftwerksanlagen, verfahren zur herstellung dazu | |
DE3132793C2 (de) | ||
CH638904A5 (en) | Process for the preparation of monodisperse photographic silver halide emulsions | |
DE2910677C2 (de) | Verfahren zur Behandlung von borhaltigen radioaktiven Konzentraten aus Abwässern von Druckwasserreaktoren | |
DE3009623C2 (de) | Verfahren zur Speicherung und Freisetzung von Wärme | |
EP0002256B1 (de) | Latentwärmespeicher sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung | |
DE3148801A1 (de) | "energiespeichermedium" | |
DE102012211917A1 (de) | Wärmespeichermedium und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2639173C2 (de) | Latentwärmespeicher mit Phasenübergang fest/flüssig und umgekehrt | |
EP0012856B1 (de) | Verwendung einer wässrigen Lithiumbromidlösung als Absorberkomponente für ein Arbeitsstoffpaar | |
DE3245472C2 (de) | Latentwärmespeichermaterial | |
DE4317341A1 (de) | Kältespeicherpatrone | |
DE3783538T2 (de) | Verfahren zur waermespeicherung durch verwendung von ternaeren salzhydrat-mischungen und vorrichtung zur verwendung dieser mischungen. | |
DE2845865A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur speicherung von waerme | |
AT391555B (de) | Latentwaermespeicher mit nicht zersetzend schmelzenden stoffen | |
DE2229803A1 (de) | Verfahren zum veraendern von physikalischmechanischen eigenschaften von polymeren materialien, die polar-gruppen enthalten | |
DE2731573C3 (de) | Wärmespeichermittel | |
DE69302371T2 (de) | Hydrothermales Verfahren für das Wachstum von Einkristallen mit speziellen optischen Eigenschaften und wässeriger Mineralisator dafür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |