DE3206794A1 - Gepanzertes kampffahrzeug - Google Patents
Gepanzertes kampffahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
- F41H7/04—Armour construction
- F41H7/048—Vehicles having separate armoured compartments, e.g. modular armoured vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/10—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
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Description
- Gepanzertes Kampffahrzeug
- Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Kampffahrzeug, bei dem eine Aufteilung des Fahrzeugrumpfes aus beschusstechnischen Gründen in mehrere Teilräume vorgenommen ist. Es sind gepanzerte Kampffahrzeuge dieser Art bekannt, bei denen die Aufteilung dergestalt erfolgt, dass der Triebwerke raum vorn und der Kampfraum dahinter untergebracht ist, wobei die Trennwand zwischen beiden Räumen durch eine starke Panzerung vorgenommen ist. Dadurch soll die Mannschaft, Waffe und Munition gegen Beschuss aus der Hauptfrontalrichtung besonders geschützt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Kampffahrzeugen der eingangs genannten Art eine Aufteilung des Fahrzeugruipfes dahingehend vorzunehmen, dass die Besatzung in einem besonders geschützten Raum untergebracht ist, während Waffe und Triebwerk getrennt davon angeordnet sind und Teile dieses zuletzt genannten Raumes einen zusätzlichen Panzerschutz für den Besatzwlgsraum bilden. Zusätzlich soll der Besetzung die Möglichkeit gegeben werden, sich im Gefahrfall mit der sie umgebenden Panzerung von dem übrigen Teil des Kampffahrzeuges zu trennen.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der vordere Teil des den Antrieb, Brennstoff, Bewaffnung und Munition aufnehmenden Fahrzeugrumpfes zwei nach vorn ragende Hohlraumfortsätze aufweist, welche eine vom Fahrzeugrumpf getrennte, den Besatzungsraum bildende Kapsel tragen.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die den Besatzungsraum bildende Kapsel derart an den Innenseiten der nach vorn ragenden Hohlraumfortsätze des Kampffahrzeugrumpfes aufgehängt, dass im Gefahrfall durch eine Sprengvorrichtung ein Lösen der Kapsel vom Kampffahrzeugrumpf erfolgen kann. Durch diese Massnahme kann bei explodierendem oder brennendem Kampffahrzeugrumpf eine ausreichende Entfernung zwischen Kapsel und Kampffahrzeugrumpf hergestellt werden damit der Besatzung ausserhalb des Gefahrenbereiches ein Verlassen der Kapsel durch die Einsteigeöffnungen ermöglicht wird.
- In noch weiterer Ausbildung der Erfindung ist in jedem der Hohlraumfortsätze des Fahrzeugrumpfes ein Antriebsmotor angeordnet, welcher in einer weiteren Ausbildung derart mit stehenden Zylindern ausgerüstet ist, dass die Nlotorbreitseiten die Kapselbesatzung beidseitig, senkrecht zur Fahrtrichtung abdecken.
- In noch weiterer Ausbildung der Erfindung ist der im Heck des Kampffahrzeugrumpfes angeordnete Fahrzeugantrieb dergestalt ausgebildet, dass a) der Antrieb zur schnellen Bewegung im Gelände durch zwei, gleichzeitig eine stufenlose Lenkübersetzung erzeugende, jeweils aus Pumpe und Motor bestehende hydrostatische Antriebe erfolgt, b) sämtliche Bewegungen des Fahrzeugs auch mit nur einem der zwei Antriebsmotoren durchgeführt werden können, c) zur Transportbewegung ein mit den zwei Hydrostatikgetrieben zu einer Antriebseinheit verbundenes mechanisches Stufengetriebe vorgesehen ist, d) zur Lenkung bei der Transportbewegung die Kettenantriebsvorgelege ein Planetengetriebe mit einer Kupplung oder Bremse zum Lenken aufweisen.
- In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist auf jeder Antricbsseite ein aus einer Pumpe und einem in gleicher, senkrecht zur l:ahrbahn verlaufender Längsebene darunter angeordnetem Motor bestehendes Hydrostatikgetriebe verwendet, dessen Pumpenantriebswelle über eine Gelenkwelle mit jeweils einem Antriebsmotor verbunden ist und über einen Kegeltrieb über eine die Antriebsräder des mechanischen Stufengetriebes tragende erste Querwelle mit der Pumpenantriebswelle des Hydrostatikgetriebes der anderen Fahrzeugseite in Verbindung steht und dessen in gleicher Ebene der Pumpenantriebswelle liegende Abtriebswelle des Motors uber einen Kegeltrieb das mit einer Stützbremse ausgerüstete Planetengetriebe des Kettenantriebsvorgeleges antreibt sowie über eine trennbare zweite, mit den Abtriebsrädern des mechanischen Stufengetriebes ausgerüstete Querwelle die Verbindung zur Motorwellc des 13ydrostatikgetriebes der anderen Fahrzeugseite herstellt.
- In noch weiterer Ausbildung der Erfindung ist im oberen Teil des Fahrzeugrumpfes das nach oben ausfahrbare Leitgestell einer Raketenbeschusseinrichtwg derart untergebracht, dass im eingefahrenen Zustand eine automatische, horizontale Beschickung erfolgen kann.
- In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestcllt. In Fig. 1, 2 und 3 ist der im lleck des Fahrzeugs angeordnete, aus llydrostatik- und Stufengetriebe zusammengesetzte Antrieb wiedergegeben. In Fig. 4 ist ein Kampffahrzeug der Erfindung in eine in Fig. 5 mit G-Pt gekennzeichneten Querschnitt, in Fig. 5 in einem in Fig. 4 mit J-K gekennzeichnetzen Teillängsschnitt, in l:ig. 6 in einem in Fig. 7 mit L-M gekennzeichneten Mittenlängsschnitt und schliesslich in Fig. 7 in einem in Fig. ö mit N-O gekennzeichneten Querschnitt parallel zur Aufstandsebene dargestellt.
- In Fig. 4 und 5 ist das Fahrzeug mit einer beispielsweise auf einer Schwenk-Scheitellaffette befestigten Kanone mit einem daran befestigten Munitionsmagazin, in Fig. 6 mit einer Raketenbeschusseinrichtung mit in dem Fahrzeugrumpf untergebrachtem Magazin wiedergegeben.
- In den Abbildungen Fig. 1 bis 3 sind mit 1 die Fahrzeugwanne, mit 21 und 22 die Gleisketten gekennzeichnet. Der Antrieb von den zwei längsliegenden Antriebsmotoren erfolgt über die Gelenkwelle 4 und 5, welche in den Antriebswellen 6 und 7 der Hydrostatikpumpen 8 und 9 münden. Die Antriebswellen sind über die Kegelradpaare 101, 10 sowie 111, 112 über die durchgehende Antriebswelle 12 miteinander verbunden. Die beiden Hydrostatikantriebe sind im Getriebegehäuse 3 gelagert.
- Bei hydrostatischem Antrieb treibt die verstellbare liydrostatikpumpe 8 den darunterliegenden, ebenfalls verst barren 11ydrostatikmotor 13 und die Hydrostatikpumpe 9 den Hydrostatikmotor 14 an. Die Hydrostatikmotoren treiben uber die Kegelradpaare 15 152 bzw. 161, 162 über das Planetengetriebe 17 und das gegenüberliegende, nicht mit dargestellte Planetengetriebe, über Ritzel 18 die Antriebsglocke 19 und damit das Triebrad 20 der Kette 2 an. Analog erfolgt der Antrieb auf die gegenüberliegende, nicht mit dargestellte Seitc. Mit der Antriebswelle des Ritzels 181 ist die Vollbelagscheibenbremse 21 gekuppelt. Bei hydrostatischem Antrieb ist die Bremse 171, welche die Sonne 172 des Planetengetriebes 17 festhält, geschlossen. Die Bremsen 21 und 22 dienen in diesem Fall als reine Fahrbremsen. Bei Hydrostatikantrieb ist die auf der Getriebeabtriebswelle 23 sitzende Kupplung 24 geschlossen und wird bei jedem Lenkvorgang, bevor eine unterschiedliche Einstellung der beiden Hydrostatikantriebe durch den Lenker vorgenommen wird, geöffnet.
- Auf der Antriebswelle 12 und der Abtriebswelle 23 sitzen die Radpaare 251, 252 des fünften, 261, 262 des vierten, 271, 272 des drittens 281, 282 des zweiten, 291, 292 des ersten Ganges und 301, 302 mit Umkehrrad 303 des Rückwärtsganges. Der 5. und 4. Gang wird durch die Schaltklaue 12 auf der Antriebswelle 12, der 2. und 3. Gang durch die Schaltklauel22, ebenfalls auf der Antriebswelle 12 und der 1. und der Rückwärtsgang über die auf der Abtriebswelle 23 sitzende Schaltklaue 231 geschaltet.
- Wird mit dem wirtschaftlicheren Stufenge-triebe gefahren, so sind die Hydrostatikgetriebe auf null gestellt und die Kupplung 24 geschlossen. Zum Lenken wird bei einer Linkskurve zunächst die Stützbremse 171 des Planetengetriebes 17 geöffnet. Das von einen oder beiden Motoren über die Antriebswelle 4 und 5, Kegelrädern 101, 102> 111, 112 in die Antriebswellc 12 eingeleitete Drehmoment wird über das betrcrfende Radpaar der geschalteten Schaltstufe in die Äbtriebswelle 23 geführt und im Falle der Lenkung nach links ausschliesslich auf die rechte Kette 22 über das Vorgelege dieser Seite übertragen. Bei einer Verkleinerung des Kurvenradius wird bei geöffneter Stützbremse 171 die Fahrbremse 21 als Lenkbremse bedient. 13ei festgehaltener Bremse 21 dreht das Fahrzeug um die Kette 21.
- In l:ig. 3, in der ein in Fig. 1 wid 2 mit E-F gekennzeichrieter Längsschnitt durch das Stufenschaltgetriebe wiedergegeben ist, ist auch die Anordnung des gesamten Antriebs in der Wanne verdeutlicht. I)ie f{ydrostatikantriebe sind in Fahrtrichtung gesehen nach hinten angeordnet und können durch eine Oeffnung, beispielsweise die lSeckklappe 11, montiert werden.
- In den Abbildungen Fig. 4 bis 7 ist mit 1 der Fahrzeugrumpf gekennzeichnet, der zwei nach vorn ragende Hohlraumfortsätze 12 und 13 aufweist. Zwischen diesen Fortsätzen ist die Kapsel 31 für die Zweimannbesatzung angeordnet und im vorliegenden Beispiel arretiert auf einer zwischen den Hohlraumfoltsätzell bestehenden Verbindung 14 rollbar abgestützt.
- In den Hohlraumfortsätzen 12, 13 sind die beiden Motoren 32 und 33 mit ihren Kühlanlagen 321 und 331 untergebracht. Sie 1 1 treiben über die Kardanwellen 4 und 5 das kombinierte Getriebe 3 mit den E[ydrostatikgetriebeeinheiten 8, 13 und 9, 14 an. Von Einer aus wird das Vorgelege mit den Fahrbremsen 21 und 22 angetrieben. Die Gleisketten21, 22 sind in üblicher Weise über Laufräder 23 mit Stützrollen 24 geführt und vorn durch Leiträder 25 abgestützt.
- Beim Beispicl Fig. 4 und 5 ist eine Kanone 34 auf einer schwenkbaren Scheitellaffette mit einem Magazin 35 mit einer automatischen Ladeeinrichtung montiert. Beim Beispiel Fig. 6 und 7 ist eine in den Fahrzeugrumpf einfahrbar angeordnete Raketenbes chusscinrichtung 36 verwendet, die in eingefahrenen Zustand aus dem im Fahrzeugrumpf befindlichen Magazin 37 munitioniert werden kann.
- Leerseite
Claims (6)
- Gepanzertes Kampffahrzeug Patentansprüche 1) Gepanzertes Kampffahrzeug, bei dem eine Aufteilung des Fahrzeugrumpfes in mehrere Teilräume vorgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teil des den Antrieb, Brennstoff, Bewaffnung und Munition aufnehmenden Fahrzeugrumpfes zwei nach vorn ragende Hohlraumfortsätze (12, 13) aufweist, welche eine vom Fahrzeugrumpf getrennte, den Besatzungsraum bildende Kapsel (31) tragen.
- 2) Gepanzertes Kampffahr7eug, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Besatzungsraum bildende Kapsel (31) derart an den Innenseiten der nach vorn ragenden.Hohlraumfortsätzen des Kampffahrzeugrumpfes angeordnet ist, dass im Gefahrfall durch eine Sprengvorrichtung ein Lösen der Kapsel vom Kampffahrzeugrumpf erfolgen kann.
- 3) Gepanzertes Kampffahrzeug, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der Hohlraumfortsätze (12, 13) des Fahrzeugrumpfes ein Antriebsmotor (32, 33) angeordnet ist.
- 4) Gepanzertes Kampffahrzeug, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren (32, 33) mit stehenden Zylindern ausgerüstet sind und die Motorbreitseiten die Kapselbesatzung beidseitig senkrecht zur Fahrtrichtung abdecken.
- 5) Gepanzertes Kampffahrzeug, nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammenfassung folgender Merkmale a) der Antrieb zur schnellen Bewegung im Gelände erfolgt durch zwei gleichzeitig eine stufenlose Lenkübersetzung erzeugende, jeweils aus Pumpe und Motor bestehende Hydrostatikantriebe (8, 13, 9, 14) b) sämtliche Bewegungen des Fahrzeugs können auch mit nur einem der zwei Antriebsmotoren (8, 13, 9, 14) durchgeführt werden c) zur Transportbewegung ist ein mit den zwei Hydrostatikgetrieben (8, 13, 9, 14) zu einer Antriebseinheit verbundenes mechanisches Stufengetriebe (12, 23) vorgesehen d) zur Lenkung bei der Transportbewegung weisen die Kettenantriebsvorgelege ein Planetengetriebe (17) mit einer Kupplung oder Bremse (171) zum Lenken auf.
- 6) Gepanzertes Kampffahrzeug, nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Antriebsseite ein aus einer Pumpe (8, 9) und einem in gleicher, senkrecht zur Fahrbahn verlaufender Längsebene darunter angeordneter Motor (13, 14) bestehendes Hydrostatikgetriebe verwendet ist, dessen Pumpenantriebswelle (6, 7) über eine Gelenkwelle (4, 5) mit jeweils einem Antriebsmotor (32, 33) verbunden ist und über je einen Kegeltrieb (101> 102; 111, 112) über eine die Antriebsräder des mechanischen Stufengetriebes (251 bis 301) tragende erste Querwelle (12) mit der Pumpenantriebswelle des Hydrostatikgetriebes der anderen Fahrzeugseite in Verbindung steht und dessen in gleicher Ebene der Pumpenantriebswelle liegende Abtriebswelle des Hydrostatikmotors (13, 14) über einen Kegeltrieb (151, 152; 161, 162) das mit einer Stützbremse (171) ausgerüstete Planetengetriebe (17) des Kettenantriebsvorgeleges antreibt, sowie über eine trennbare zweite, mit den Abtriebsrädern (252 bis 302) des mechanischen Stufengetriebes ausgerüstete Querwelle (23) die Verbindung zur Motorwelle (131> 14 des Hydrostatikgetriebes der anderen Fahrzeugseite her-.stellt.
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