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Addier- und Subtrahiermaschine mit drei Gruppen von Zählrädern, von
denen zwei, nämlich eine für die Bruttobeträge und eine für die Tarabeträge, nacheinander
einstellbar sind, während die dritte für die Nettobeträge hinsichtlich ihrer Einstellung
von den Einstellungen der ersteren Gruppen beeinflußt wird. Die Erfindung betrifft
Maschinen zum Addieren und Subtrarieren, wie sie zum Aufrechnen von Gütergewichten,
zum Abrechnen des auszuzahlenden Betrages bei Kontrollkas3en mit Rückgabevorrichtung
u. dgl. geb=aucht werden. Die gemäß der Erfindung verbesserte Maschine ist von derjenigen
Art, welche in der deutschen Patentschrift za3o8x beschrieben und dargestellt ist
und drei Sätze Zählräder für I1Iinuendus, Subtrahendus und Differenz besitzt, deren
Einstellvorrichtungen in solcher Verbindung miteinander stehen, daß die Nettoeinstellung
bei Einstellung des Bruttobetrages zunächst ebenfalls auf diesen gebracht, bei der
Taraeinstellung aber um den Tarabetrag zurückgedreht wird. Die Zählräder der einzelnen
Gruppen sind dabei durch Wellen mit Kupplungszahnrädern verbünden und die Erfindung
besteht nun darin, daß jede der Wellen für je eine bestimmte Zahlenordnung vermittels
eines auf ihr festen Zahnrades mit dem Zählrade entsprechender Ordnung der einen
(Netto-) Gruppe .beständig in Eingriff steht und durch lose drehbare Zahnräder auf
ihr mit den Zählrädern der betreffenden Ordnung von jeder anderen Gruppe nacheinander
in wirksamen Eingriff treten kann.
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Um die Räder der Nettogruppe abwechselnd mit den Rädern der Brutto-
und der Taragruppe in Eingriff zu bringen, sind gemäß der Erfindung Sperrschienen
vorgesehen, welche in die Zählräder der Brutto- oder Taragruppe eingreifen und sie
sperren, wenn die Räder der letzteren oder ersteren Gruppe bzw. mit den Rädern der
Nettogruppe in wirksamen Eingriff stehen.
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Ein Anschlag an den sowohl nach der positiven, als auch nach der negativen
Seite von der Nullstellung aus einstellbaren Zählrädern wirkt in an sich bekannter
Meise mit einer beweglichen Auslöseschiene zusammen, um das betreffende Zählrad
von der positiven Seite nach Null zurückzudrehen. Gemäß der Erfindung sind die mit
der Auslöseschiene zusammenwirkenden Anschläge an den Zählrädern Klinken, die an
dem betreffenden Zählrade beweglich und zum Eingriff mit der Auslöseschiene geeignet
sind. Dazu sind Mittel zur selbsttätigen Bewegung jener Klinken in die Bahn der
Auslösesch=ene vorgesehen, wenn das Zählrad seine Nullstellung verläßt, um in die
negative Zone überzutreten und die Klinken aus dieser Bahn zu bringen, wenn das
Zählrad in seine Nullstellung zurückkehrt.
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In den Zeichnungen ist Fig. = eine Ansicht der rechten Seite der Maschine
mit den Verbesserungen, wobei gewisse Teile weggelassen und andere schematisch dargestellt
sind.
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Fig. a ist eine Vorderansicht der Zählräder mit der Auslösestange
und benachbarten Teilen.
Die Fig. 3 und 4 sind Aufrisse der verbesserten
Kupplungsvorrichtung in verschiedenen Stellungen mit den Zählrädern und den damit
zusammenarbeitenden Teilen, in Richtung des Pfeiles Fig. 5 gesehen.
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Fig. 5 ist eine Endansicht der in den Fig. 3 und 4 sichtbaren Teile.
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Fig. 6 ist ein Aufriß des Kupplungswagens und anderer benachbarter
Teile in Richtung des Pfeiles in Fig. 5 gesehen.
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Fig. 7 ist eine Ansicht der Welle und des Daumens, durch welchen der
Kupplungswagen vor- und rückwärts aus seinen beiden Endstellungen bewegt wird.
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Die Fig. 8, 9 und io sind Aufrisse von drei der Zählräder, von denen
eines für die Bruttobeträge, das andere für die Tara und das dritte für die Bezugszahlen
(Wagennummern) bestimmt ist. Dabei sind die ihnen unmittelbar angegLederten Teile
mit ersichtlich.
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Die Fig. ix, i2 und i3 sind den Fig. 8, 9 und xo entsprechende Amichten
von Zählrädern der Nettogruppe.
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Die im folgenden angegebenen Drehrichtungen der bewegten Teile sind
immer von der rechten Seite der Maschine aus gesehen zu verstehen.
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Bei der dargestellten Maschine sind drei Sätze oder Gruppen gezahnter
Zählräder oder Zahnstangen vorgesehen, nämlich der Satz von sieben Rädern für das
Bruttogewicht, der mit a bezeichnet ist; der Satz von sieben Rädern für die Tara,
mit b bezeichnet, und der Satz von sieben Rädern für Nettobeträge, mit c bezeichnet.
Die Räder oder Zahnstangen aller dieser Gruppen we:-den im folgenden als Zählräder
bezeichnet. Tatsächlich sind nur fünf der Räder von jeder Gruppe a und b wirkliche
Zählräder, nämlich die fünf am weitesten rechts liegenden Räder, während die beiden
am weitesten links liegenden dazu dienen, die einzelnen Pesten auf das Addierwerk
'zu übertragen.
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Zu den drei Sätzen von Zählrädern a, b, c
kommt links von ihnen
ein Satz von fünf Rädern, der mit d bezeichnet ist und dazu dient, die Vori- ichtungen
einzustellen, welche die Aufzeichnung der Nummern der verschiedenen Wagen bewirken,
von denen das Nettogewicht, des Inhaltes aufzuzeichnen ist. Die Rädergruppe d wirkt
bei den Be -echnungen, bei welchen die drei anderen Gruppen a, b
und c beteiligt
sind, nicht mit. Aber auch ihre verschiedenen Räder find drehbar auf einer Hohlwelle
i angeordnet, die an ihrem entgegengesetzten Ende in Lagern in den feststeLenden
Seitenwänden 2 (Fig. 2) gelagert sind. Die Seitenwände sind auf der Grundplatte
3 befestigt (Fig. i).
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Jede,: der fünf am weitesten rechts befindlichen Zählräder der Gruppen
a, b und jedes Rad der Gruppe d besitzen einen Arm, der in einen Handgriff q. endigt
(Fig. i), welcher durch einen Schlitz in dem zylindrischen Teil 5 des Gehäuses,
der sogenannten Skalenplatte, hindurchgeht. Diese ist an den Seitenwänden 2 befestigt
und, durch eine Öffnung im Gehäuse 6 sichtbar. Mit Hilfe des Handgriffes
kann das betreffende Zählrad beliebig eingestellt werden. _ Ein an dem Handgriff
befestigter Zeiger zeigt in Verbindung mit der betreffenden, benachbarten Skala
auf der Skalenplatte 5 die Stellungen an, in welche der Handgriff entsprechend der
bestimmten aufzuzeichnenden Einheiten gebracht werden muß. ° Mit den verschiedenen
Gruppen der Räder a, b und c und geeigneten Skalen auf der Skalenplatte 5, ist die
Kapazität der.. dargestellten Maschine so groß, daß mit ihr die Aufzeichnung irgendwelcher
Bruttogewichte von einem Pfund bis zu 99 Tonnen, ig Zentnern, 3 Vierteln und 27
Pfunden, davon der Abzug irgendeines Taragewichtes, welches das größte Bruttogewicht
nicht übersteigt und die Re-g is * trieruDg der Summe der Nettogewichte bis
zu 9999 Tonnen, i9 Zentnern, 3 Vierteln und 27 Pfunden möglich ist. Es ist klar,
daß die Maschinen gemäß der Erfindung auch mit einer größeren oder kleineren Kapazität,
wie die dargestellte Maschine, gebaut werden können. Kupplungsvorrichtung und Sperrschienen.
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Vor den verschiedenen Rädergruppen a, b
und c sind fünf wagerechte
Wellen 8, 9, io, ix und i2 .(Fig. i, 3 und 4) angeordnet, die mit koni#e.chen Zapfen
oder Spitzen zwischen Körnerlagern drehbar. sind. Letztere sind einstellbar in aufrechten
Rahmen oder Armen 14 auf der Grundplatte 3 befestigt.
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Die fünf Wellen 8 bis 12 entsprechen den Pfunden, Vierteln, Zentnern,
Einein und Zehnern von Tonnen. Auf jeder von ihnen sind eine Anzahl von Stirnrädern
angeordnet, die beständig mit gewissen Rädern der drei Gruppen a, b und c
in Eingriff stehen. Von diesen Stirnrädern ist aber nur dasjenige, welches mit dem
betreffenden Nettorade in Eingriff steht, dauernd fest auf der Welle.
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Auf der Pfundwelle 8 ist das Stirnrad 15 befestigt, w lches mit dem
Pfundrade 16 der Nettogruppe c in Eingriff steht. Außer diesem Rad,a sind vier Stirnräder
17, 18, ig und 2o drehbar auf der Welle B. Von ihnen greift das Rad 17 in das Pfundrad
21 der B--uttogruppe a und das Rad 18 in ein Zahnrad 22, welches auf einer Hülse
23 befestigt ist, die sich auf der Viertelwelle 9 dreht. Die Hülse 23 trägt außerdem
fest auf ihr ein Stirnrad 2q., welches mit dem Pfundrade 25 der Taragruppe
b
in Eingriff steht. Die übrigbleibenden beiden Stirnräder i9 und 2o auf der Pfundwelle
8 wirken nur mit der Viertelwelle 9 zusammen und werden deshalb im folgenden in
Verbindung mit dieser Welle bschrieben.
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Die Viertelwelle 9 trägt fest auf ihr ein Stirnrad 26, welches in
das Viertelrad 27 der Nettogruppe c eingreift. Außer jenem Stirnrade und den beiden
vorbeschriebenen Rädern 22, 24 trägt -die Welle 9 drehbar auf ihr vier Stirnräder
28, 29, 3ö und 31, von welchen die Räder 28 und 29 beziehungsweise mit dem Viertelrade
32 der Bruttogruppe a und dem Stirnrade 2o auf einer Hülse 33 kämmen, die auf der
Pfundwelle 8 drehbar ist. Auf der Hülse 33 ist das Stirnrad x9 befestigt, welcl-es
mit dem Viertelrade 34 der Taragruppe b in Eingriff steht. D:e beiden Stirnräder
30 und 3x sind fest auf einer Hülse 35 angeordnet, welche auf der Viertelwelle
9 drehbar ist. Sie wirken lediglich auf die Zentnerwelle =o und sind deshalb im
folgenden in Verbindung mit dieser Welle beschrieben.
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Auf der Zentnerwelle =o ist ein Stirnrad 36 fest, welches mit dem-
Zentnerrade 37 der Nettogruppe c kämmt. Außer diesem Stirnrade 36 sind zwei Stirm
äder 38 und 39 drehbar auf der Welle =o angeordnet, von welchen das Rad 38 mit dem
Zentnerra:de 4o der Bruttogruppe a und das Stirnrad 39 mit dem vorerwähnten Stimrade
30 in Eingriff stehen.
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Die Einertonnenwelle l= besitzt fest auf ihr ein Stirnrad 43, welches
mit dem Einertonnenrade 44 der Nettogruppe c in Eingriff steht. Außer diesem Stirnrade
sind vier Stirnräder 45, 46, 47 und 48 auf der Welle i= drehbar angeordnet, von
welchem das Rad 45 mit dem Einertonnenrade 49 der Bruttogruppe a und das Rad 46
mit einem Stirnrade 5o kämmt, welches mit einem Stirnrade 51 durch eine Hülse 52
fest verbunden ist. Letztere ist auf der Zehnertonnenwelle =2 drehbar und das Stirnrad
51 kämmt mit dem Einertonnenrade 53 der Taragruppe b. Die außerdem auf der Einertonnenwelle
i= vorgesehenen Stirnräder 47 und 48 wirken auf d_e der Zehnertonnenwelle 12 und
werden deshalb im folgenden in Verbindung mit dieser Welle be@chrleben.
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Die Zehnertonnenwelle 12 trägt fest auf ihr ein Stirnrad 54, welches
mit dem Zehnertonnenrade 55 der Nettogruppe c kämmt; und außerdem, drehbar auf ihr,
zusätzlich zu den bereits b°schriebenen Rädern 50, 51, zwei Stirnräder 56 und 57,
von denen das Rad 56 mit dem Zehnertonnenrade 58 der Gruppe cc und das Rad 57 mit
dem vorbeschriebenen Rade 48 kämmt, welches mit dem Rade 47 durch eine auf der Einertonnenwelle
=i drehbare Hühe 59 fest verbunden ist.
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Jedes der -Räder =7, 28, 38, 45 und 56 ist auf seiner rechten Seite
mit einem Kupplungsgliede 6o versehen (Fig. 4). Diese Kupplungsglieder können je
mit einer auf den betreffenden Wellen 8, 9, =o, =i oder 12 achsial verschiebbaren
Kupplungshülse 61 in Eingriff gebracht werden und jedes der Räder 18, 29, 46 und
57 ist in ähnlicher Weise auf seiner linken Seite mit einem Kupplungsgliede 62 versehen
(Fig. 3), von denen jedes mit einer auf den betreffenden Wellen 8, 9, 11 oder 12
achsial verschiebbären Kupplungshülse 63 in Eingriff gebracht werden kann. Das Rad
39 ist durch eine Hülse 65 mit einem Kupplungsgliede 64 fest verbunden. Das Kupplungsglied
64 kann mit einer achsial verschiebbaren Kupplungshülse 63 in derselben Weise in
Eingriff gebracht werden, wie die Kupplungsglieder 62 mit den zugehörigen Kupplungs-:
hülsen 63.
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Alle verschiebbaren Kupplungshülsen oder -glieder 61 und 63 sind gemeinsam
nach rechts oder links beweglich, und zwar mit Hilfe eines verschiebbaren Kupplungsschlittens
oder -trägers 66, dessen Führungsohren 67 frei auf festliegenden wagerechten Führungsstangen
68 gleiten können, die in den vorerwähnten Rahmen oder Armen 14 unverrückbar befestigt
sind. Der Schlitten 66 ist mit sieben Sätzen von vier rückwärts vorstehenden Fingern
69 versehen, die im Querschnitt in den Fig. 3 und 4 und gestrichelt in Fig. 6 ersichtlich
sind. Jeder Satz ergreift eine oder zwei der vorbeschriebenen, verschiebbaren Kupplungshülsen
oder -glieder 61, 63.
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Die Eingriffsflächen der eben beschriebenen Kupplungen sind so gestaltet,
daß es mit der geringsten Kraft möglich ist, den Eingriff aufzuheben. Zu diesem
Zwecke- sind die Zähne der Eingriffsflächen winkelförmig. Der Winkcl jedes Zahnes
ist dabei wesentlich kleiner, als der sogenannte Friktionswinkel, welcher im Falle
des Zusammenarbeitens von weichem . Stahl mit weichem Stahl ohne Schmierung ungefähr
221/2° beträgt., Dieser Winkel sichert dagegen, daß die beiden Teile der Kupplungen
bei der Drehung nicht auseinandergedrängt werden. Er ist bei verschiedenen Metallen
verschieden und muß entprechend dem Metalle, welches bei der Konstruktion der Kupplungen
in Frage kommt, kleiner oder größer, als der oben beispielsweise angegebene Winkel
gewählt werden.
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Die verschiedenen Sätze der Finger 69 treten mit ihren entsprechenden
verschiebbaren Kupplungsliedern 61 oder 63 dusch Ve=ittlung von Schraubenfeder n
7o in Eingriff, welche die betreffenden Wellen 8 bis -=2 umgeben. Diese Federn sind
eingeführt, um den Eingriff der Kupplungen zu sichern, obgleich im Augenblicke der
Wirkung des Kupplungsschlittens 66 die Spitzen der Zähne -der betreffenden Kupp-
Lungen
einander gegenüberstehen und diese Zähne im Vergleich mit der Zahnteilung der Zählräder
von so feiner Teilung sind, daß ein Irrtum um einen Zahn der Kupplungen die Be~echnungen
nicht stört.
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Der verschiebbare Kupplungswagen 66 wird mittels eines schrägen Kupplungshebels
71, der zwischen Körnerschrauben 72 an -einem Arme 73 an der Grundplatte 3 drehbar
ist, entlang der Führungsstange 68 bewegt (Fig. i). Dieser Hebel ist durch einen
rückwärts vorstehenden Zapfen 74 an ihm mit den Kupplungswagen verbunden, der vorspringende
Lappen 75 be. sitzt, zwischen welche der Zapfen 74 greift, wie die Fig. 5 und 6
es zeigen.
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Der Kupplungshebel 7= (Fig. 6) wird in seinen beiden Endstellungen
durch eine Feder 76 gehalten. Diese ist am unteren Ende mit einem Schwinghebel 77
verbunden, welcher am oberen Ende an einer .nach links gerichteten Ve_längerung
des Armes 73 angelenkt ist. Der Schwinghebel ist mit dem Kupplungshebel 7i durch
eine Zapfen- und Schlitzverbindung 78 vereinigt. Das obere Ende der Feder 76
-greift an einem Zapfen 79 am Hebel 71 an.
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Das untere Ende des Kupplungshebels 71 ist mit zwei Rollen 8o versehen,
welche bzw. mit den beiden Seiten eines Doppeldaumens 81 auf einer wagerechten Welle
72 zusammenwirken. Die Welle 82 ruht drehbar in Lagern in dem Rahmen 14. Auf der
linken Seite der Welle 82 ist ein Drehknopf 83 (Fig. 7) abnehmbar befestigt, mit
dessen Hilfe die Welle von Hand gedreht werden kann. Außerdem können Mittel, welche
keinen Teil der Erfindung bilden, vorgesehen sein, durch welche diese Welle während
des ordnungsmäßigen Arbeitsganges des Maschine schrittweise Teildrehungen um je
45° erhält.
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In den Armen 14 lagert eine S^.hwingwelle 84, auf deren Enden zwei
gebogene Arme 85 befestigt sind, in deren äußeren Enden zwei wagerechte Sperrschienen
86, 87 befestigt sind. Die vorstehenden Teile 88, 89 dieser Sperrschienen können
in und außer Eingriff mit den Zähnen des Bruttozähh:ädersatzes oder denjenigen des
Tarazählrädersatzes gebracht werden. Diese Rädersätze sind von Hand einstellbar,
so daß, wenn die Sperrschienen mit ihnen in Eingriff sind, der eine oder andere
dieser Sätze von Zählrädern gegen Drehung gesperrt ist. Die gebogenen Arme 85 und
die Schienen 86, 87 werden zusammen als Ganzes im folgenden als Sperrahmen 85 bezeichnet.
Dieser Sperrahmen 85 ist um die Achse der Welle 84 aus der einen in die andere seiner
beiden Endstellungen schwingbar, und zwar mittels eines geschlitzten Armes 9o, der
fest mit dem Kupplungshebel 71 verbunden ist und in Eingriff mit einem Arme 9i iuf
der Schwingwelle 84 steht, wie die Fig. 5 und 6 es zeigen. .
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Wenn der Kupplungshebel 71 sich in der in vollen Linien in Fig. 6
dargestellten Stellung, welche seine normale ist, befindet, so ist der Teil 89 der
Sperrschiene 87 in Eingriff mit den Zähnen der Zählräder der Taragruppe b, so daß
diese Räder zu dieser Zeit gegen Drehung gesichert sind. Während dieses Zustandes
sind die Bruttogowichte mit Hilfe der Bruttozählräder der Gruppe a, welche zur selben
Zeit, da der vorspringende Teil 88 der Sperrschiene 89 nicht in sie eingreift, frei
drehbar sind, einzustellen. Wenn der Kupplunghsebel 71, insoweit der Kopf jenes
Hebels in Betracht kommt, in die in Fig. 6 gestrichelt dargestellte Stellung überführt
wird, befindet sich der vorspringende Teil 88 der Sperrschiene 86 in Eingriff mit
den Zälilrädern =der Bruttogruppe a und der Teil 89 der Spe. -rschiene 87 außer
Eingriff mit den Zählrädern des Taragruppe b. In dieser Stellung sind die Taragewichte
mittels der letztgenannten Rädergruppe einzustellen.
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Jedes Zählrad ist mit einer geeigneten federnden Klinke versehen,
welche, in die Zahnlücken jener Räder eingreifend, der Drehung der letzteren einen
merklichen Widerstand entgegensetzt, wenn die Räder eingestellt werden. Die Wirkung
dieser Federn wird durch Mittel aufgehoben, die in Tätigkeit treten, sobald oder
kurz bevor die Zählräder selbsttätig in ihre Normal- oder Nullstellungen zurückgedreht
werden, jedes Zählrad der Gruppen a, b, c und d
besitzt eine Durchbrechung
121 (Fig. i und 8 bis 13), deren Ende 122 einen Anschlag bildet, mit welchem eine
Schwingschiene 123, die im folgenden als Auslöseschiene bezeichnet wird, zusammenwirkt,
um die Rückstellung der Zählräder in ihre Nullstellung zu veranlassen.
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Die Auslöse:chiene 1a3 ist mit ihren beiden Enden an zwei Hebelalmen
124 befestigt. Mit dem rechtsseitigen davon sind Mittel ve:-bunden, durch welche
die Auslöseschiene innerhalb des Arbeitsganges der Maschine selbst. tätig aus der
Normalstellung (Fig. i, 8, 9, 11 und 12) in die Stellung, in welcher sie in den
Fig. io und 13 sichtbar ist, und wieder zurück geschwungen wird.
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Wenn, wie vorerwähnt, die Welle 82 teilweise gedreht wird, so bewegt
der Daumen 81 auf ihr zunächst den Kupplungshebel 71 und folglich den Kupplungswagen
66 in die betreffenden Mittelstellungen, in welchen die verschiedenen Kupplungen
61 und 63 ausgerückt sind, worauf besagter Hebel und Wagen in ihre Stellungen am
weitesten links zurückkehren, in welchen nur die Kupplungen 61 eingerückt sind.
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Am linksseitigen Rahmen oder Tragarm 14
'ist ein-
Hebel 167 (Fig. 1 und 5) schwingbar, an dessen einem Ende eine Feder 168 befe:.tigt
ist, während' sein anderes Ende eine Rolle 169 drehbar trägt, die durch die Feder
r68 in beständigem Eingriff mit den Zähnen eines Sternrades 17o auf der Welle
82 gehal en wird. Die Zähne des Rades 17o sind um 45 ° voneinander entfernt
und der Hebel 167 ist in bezug auf das Rad 17o so angeordnet, daß die Rolle 169
mit den Zahnlücken in Eingriff tritt, um der weiteren Drehung der Welle einen Widerstand
entgegenzusetzen, wenn der Kupplungshebel 71 sich in einer seiner beiden Endstellungen,
wobei der eine oder andere Satz Kupplungen 61 oder 63 eingerückt ist, oder in seiner
Mittelstellung befindet, bei welcher alle Kupplungen ausgerückt sind.
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Die Einstellung irgendeines Betrages in den Gruppen a, b und
d erfordert die Bewegung der Zählräder jener Gruppen in der Uhrzeigerdrehung
entgegengesetztem Sinne. Diese Bewegung bringt -die Anschläge 122 näher zur Schiene
123 (s. Fig. 9) und die folgende Vorwärtsschwingung jener Schiene bringt sie in
Berührung mit denjenigen Anschlägen 122, welche sich dann rückwärts ihrer Normalstellungen
befinden. Das fortgesetzte Vorwärtsschwingen der Schiene 123 dient dazu, die betreffenden
Zählräder zu bewegen, bis sie ihre Normalstellung erreicht haben, wie Fig. 1o es
zeigt. In diesem Zeitpunkte wächst die Kraft, welche auf die Schiene 123 wirkt und
diese Schiene wird freigegeben, um durch ihre Schwere oder unter dem Einfiusse geeigneter
Vorrichtungen in ihre Normalstellung zurückzukehren. -Jedem Zählrade der Gruppe
c, welches bzw. den Pfunden, Vierteln, Zelinern und Einheiten der Tonnen zugehört,
ist eine ortsfeste Dauiuenplatte 37o mit Kurvenschlitz 372 benachbart, die an zwei
Schienen 371 befestigt ist, welche ihrerseits fest am rechtsseitigen der beiden
Seitenrahmen 2, nach einwärts vorstehend, angeordnet ist (Fig. 2). Der.Kurvenschlitz
372 der Daumenplatte besitzt zwei verschiedene Halbmesser (Fig. 11, 12 und 13).
An jedem Zählrade der Gruppe c sind zwei Klinken 373, 374 angelenkt, von denen erstere
einen rückwärts verlängerten Arm 375 mit einer Rolle 376 besitzt und mit dieser
-in den Kurvenschlitz 372 greift. Eine Blattfeder 377 an der Klinke 373 wirkt gegen
die Klinke 374 und erhält sie gewöhnlich mit Bezug auf die Klinke 373 in derjenigen
Stellung, in welcher sie in den Fig. 11, 12 und 13 ersichtlich ist.
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Die Einstellung . eines Bruttobetrages mittels der Zählräder der Bruttogruppe
a und ihrer entsprechenden Bewegung entgegen dem Drehsinne des Uhrzeigers bewirkt
die Drehung der entsprechenden Räder der Nettogruppe c um denselben Betrag und in
derselben Richtung. Aus dieser Stellung können sie mit Hilfe der-Sch;ene 123 zurückbewegt
werden, wekhe wie schon erläutert, auf die An- chläge 122 wirkt. Die Einstellung
eines Tarabetrrges aber, bei welchem bei geringerer Gesamtg öße, als der Bruttobetrag,
letzte--er in einer Ordnung überstiegen wird, wie zum Beispiel:
Brutto |
Tonnen Ztr. Viertel Pfd. |
20 O O O |
_ Tara |
Tonnen Ztr. Viertel Pfd. |
0 0 10 |
erfordert die Bewegung des Pfundrades der Nettogruppe c nur im Sinne der Uhrzeigerbewegung,
weil die Abwesenheit von Pfunden in dem Bruttobetrage keine Bewegung besagten Pfundnettorades
entgegen dem Sinne der Uhrzeigerbewegung nötig gemacht hat. Bei der Bewegung des.
Nettopfundzählrades im Sinne der Uhrzeigerbewegung werden die Klinken 373, 374 mitgenommen
und die Rolle 376 wird aus dem Kurvemchlitzteile mit dem kleineren Halbmesser nach
demjenigen mit dem größeren Halbmesser bewegt. Dadurch werden die Klinken 373, 374
aus der Stellung (Fig. 11) in diejenige Fig. 12 gebracht, so daß sie dann zum Eingriff
mit der Auslöseschiene 123 bereit sind, wenn letztere im Sinne der Uhrzeigerbewegung
weit bewegt wird. Während dieser Bewegung der Auslöseschiene im Sinne der Uhrzeigerdrehung
wird die Klinke 374 weggedAckt. Unmittelbar nach Freigabe ihres Endes und Eingriff
der Auslö_ eschiene 123 mit der Klinke 373, wird die Klinke 374 durch die Feder
377 hinter -die Auslösesch:ene 123 gedrängt. Dadurch wird letztere, während sie
sich zwischen den beiden Klinken 373, 374 befindet, gesperrt, so daß die Auslöseschiene
123 -und jene Klinken weiterhin nur als ein Ganzes bewegt werden können. Bei der
fortgesetzten Bewegung der Auslöseschiene
123
im Sinne der Uhrzeigerbewegung
werden die Klinken 373, 374 von ihr mitgenommen und infolgedessen auch die Nettopfundzählräder,
an welchen sie angelenkt sind. Diese Bewegung dauert, bis die Auslöseschiene alle
Anschläge 122, welche sie während ihrer Bewegung getroffen hat, in die Normalstellung
zurückgebracht hat.- Die Anschläge 122 standen, als sie von der Auslöseschiene getroffen
wurden, auf der positiven Seite ihrer Nullstellung.
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Zu Beginn der Rückbewegung der Auslöseschiene 123 kommt diese außer
Berührung mit denjenigen Anschlägen 122, welche sich dann in ihren Nullstellungen
befinden. Sie nimmt das Pfundnettozählrad mit, dessen- Anschlag 122 vorher über
die Null hinaus in die negative Zone bewegt worden ist, wie schon früher. erläutert
wurde: Sobald -die Rolle 376 den
Punkt 378 des Kurvenschlitzes 372
erreicht (was gleichzeitig mit der Ankunft des Anschlages 122 des Pfundnettozählradesin
seiner Nullstellung geschieht), schwingt besagter Kurvenschlitz 372 die Rollen 376
aufwärts, wodurch die Klinke 374 aus der Bahn der Auslöseschiene 123 bewegt
wird. Letzterer wird dadurch gestattet, ihre Rückbewegung in die Normalstellung
unabhängig von allen Zählrädern der Gruppen a, b, c und d zu ververvollständigen.
Zapfen- und Schlitz- oder andere geeignete Vorrichtungen, die in den Zeichnungen
nicht ersichtlich sind, werden zur Begrenzung der Einwärtsbewegung der Klinke 374
unter dem Einflusse der Feder 377 vorgesehen.
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Wenn die Zählräder der Nettogruppe c nicht aus ihrer positiven Zone
herausbewegt sind, so bleibt die Rolle 376 in dem Teil des Kurvenschlitzes 372 mit
dem kleineren Halbmesser und infolgedessen werden die Klinken 373, 374 nicht in
die Bahn der Auslösestange 123 gebracht, so daß letztere besagte Zählräder nur während
ihrer Bewegung im Sinne der Uhrzeigerdrehung in ihre Nullstellung bewegt (genau
so, wie das mit den Zählrädern der Gruppen a, b, c und d geschieht)
; ihre Bewegung entgegen dem Sinne der Uhrzeigerbewegung nach der Anfangsstellung
ist Leergang.
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Die Wirkungsweise der Maschine gestaltet sich wie folgt Beim Beginn
jedes Arbeitsganges der Maschine steht der Kupplungshebel 71 in seiner linksseitigen
Stellung, so daß die Kupplungen 61 ein- und die Kupplungen 63 ausgerückt sind. Gleichzeitig
sind die Zählräder der Taragruppe b durch den Vorsprung 89 der Sperrschiene 87 des
Sperrrahmens 85 gegen Drehung gesperrt, so daß lediglich eine Einstellung der Zählräder
der Bruttogruppe a entgegen der Uhrzeigerdrehung zum Registrieren eines Bruttobetrages
möglich ist.
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Ist beispielsweise der Bruttobetrag i2 Tonnen, 16 Zentner, 3 Viertel
und 15 Pfund einzustellen, so wird zunächst das Pfundbruttorad auf 15 Pfund, sodann
das Viertelbruttorad auf 3, das Zentnerbruttorad auf 16, das Einertonnenrad auf
2 und das Zehnertonnenrad auf i eingestellt. Diese Drehung der Bruttozählräder hat
die genau gleiche, der Uhrzeigerdrehung entgegengesetzte Drehung der entsprechenden
Räder der Nettogruppe c zur Folge. Es zeigen also nach dem Registrieren des Bruttobetrages
sowohl die Brutto- als auch die Nettoanzeigevorrichtungen denselben Betrag. Vor
der nunmehr folgenden Registrierung des Tarabetrages, der beispielsweise i Tonne,
9 Zentner, 2 Viertel und 2o Pfund betragen soll, wird der Kupplungshebel 71 von
Hand in seine am weitesten rechts gelegene Stellung bewegt, wodurch die Kupplungen
61 aus- und diejenigen 63 eingerückt werden. Gleichzeitig werden die Bruttozählräder
durch den Vorsprung 88 der Sperrschiene 86 gesperrt, während der Vorsprung 89 der
Sperrschiene 87 die Tarazählräder freigibt. Stellt man jetzt die nunmehr drehbaren
Tarazählräder auf die betreffenden Einzelbeträge, nämlich das Pfundrad auf 2o, das
Viertelrad auf 2, das Zentnerrad auf 9 und das .Einertonnenrad auf i ein. indem
man die Tararäder entgegen dem Drehsinne des Uhrzeigers dreht, so erfolgt gleichzeitig
infolge der Anordnung der Zwischenräderpaare 18, 22, 20, 29, 30, 39, 46, 50 und
48, 57 eine Drehung der Zählräder der Nettogruppe c im entgegengesetzten Sinne wie
vorher, also rückwärts im Sinne der Uhrzeigerdrehung, um die gleichen Beträge. Daraus
ergibt sich der Abzug des Tarabetrages von den vorher von den Nettozählrädern registrierten
Bruttobeträgen selbsttätig. Die Maschine zeigt dann entweder das Nettoergebnis ohne
weiteres an, oder, falls ein Herüberholen von Einheiten höherer Ordnung in eine
Diedrigere Ordnung bei der Subtraktion erfolgte, stehen die in Betracht kommenden
Teile der Maschine bereit, das richtige Nettoresultat anzuzeigen, wenn der Haupthandhebel
139 vor- und rückwärts bewegt wird, was zur Vervollständigung jedes Arbeitsganges
der Maschine am Schlusse des Arbeitsganges geschehen muß. Die Vorrichtungen zum
Zurückzählen der aus den höheren Ordnungen in niedrigere, bei der Subtraktion des
Tarabetrages vom Bruttobetrage herübergenommenen Beträge sind hier nicht beschrieben,
weil sie nicht Gegenstand der Erfindung sind.
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Während der Vorwärtsbewegung des Handhebels 139 werden Welle 82 und
Daumen 81 so. gedreht, daß sie den Kupplungshebel 71
in seine Mittelstellung
bewegen, in welcher alle Kupplungen 6o, 61, 62 und 63 ausgerückt sind. Unmittelbar
hierauf wird die vorgenannte Rückzählung und die Registrierung des Nettobetrages
bewirkt, die Mittel hierzu sind nicht zur Erfindung gehörig. Noch während der Vorwärtsbewegung
des Handhebels 139 dreht- die Auslösestange 123 die verschiedenen Zählräder in der
beschriebenen Weise in ihre Nullstellungen zurück und während der darauffolgenden
Rückbewegung besagten Handhebels wird die Auslösestange rückwärts bewegt, wobei
sie infolge des Eingriffs mit den Klinken 373, 374 diejenigen Zählräder der Nettogruppe
c, welche nach der negativen Seite von ihrer Nullstellung aus bewegt worden sind,
mitnimmt.
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Das dauert so lange, bis die betreffenden Klinken 373, 374 durch die
Wirkung ihrer betreffenden feststehenden Kurvenschlitze 372, 373 von der Auslösestange
frei werden. Sie
verlassen diese, wenn die Nullstellung erreicht
ist.
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Gerade vor der Vollendung eines Arbeitsganges der Maschine und noch
während de-Rückkehr des Handhebels 139 in die Anfangsstellung wird auch der
Kupplungshebel 71 in seine Anfangsstellung am weitesten links bewegt, wodurch das
Einrücken der Kupplungen 6o, 61 erfolgt, während die Kupplungen 62, 63 ausgerückt
bleiben. Außerdem wird die Tararädergruppe gesperrt und die Bruttorädergruppe wieder
freigegeben. Es steht also alles für die nächste Registrierung bereit.