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Gerät zum Erzeugen einer Langlauf-Loipe
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Zum Erzeugen einer Langlauf-Loipe ist ein Gerät bekannt, das aus einer
mit einem Antriebsmotor ausgerüsteten, als Raupenfahrzeug ausgebildeten, mindestens
einen Fahrersitz aufweisenden Zugmaschine, wie sie etwa unter dem Namen SNO-TRIC
bekannt ist, und einem an diese "Lokomotive" angehängten Schneeglättungsgerät besteht,
wobei das Schneeglättungsgerät ein auf dem Schnee aufzuliegen und diesen zu glätten
bestimmtes Gleitblech aufweist, das seinerseits mit einem oder mehreren zur Erzeugung
einer bzw. mehrerer Skispuren dienenden Rippenpaar versehen ist und durch entsprechende
Gewichte hinreichend belastet wird, damit auch im etwas verfestigten Schnee eine
Spur gebildet werden kann.
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Solche Geräte sind in der Anschaffung und im Betrieb teuer, da bereits
das Zugerät zwischen Fr. 10'000.- und Fr. 15'000.-kostet und eine Leistung von 20
PS entwickeln kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Gerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, das sowohl in der Anschaffung wie auch im Betrieb wesentlich preisgünstiger
ist, d.h. sich für ca. 1/3 des Preises der bekannten Geräte herstellen lässt und
zum Betrieb kaum 1/4 der Energie benötigt, die die bekannten Geräte benötigen. Es
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Anhänger einen Fahrersitz aufweist, während
die Zugmaschine im wesentlichen aus dem Antriebsmotor, den beiden Antriebsraupen
und einer mit Organen für die Motorbedienung versehenen, zum Fahrersitz hinreichenden
Lenkstange besteht.
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Nachfolgend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemässen Gerätes in etwas schematisierter Darstellung,
die Figur 2 einen Teil der Zugmaschine von vorne und die Figur 3 einen Teil des
Anhängers von hinten.
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Das erfindungsgemässe Gerät besteht aus der als Ganzes mit 1 bezeichneten
Zugmaschine und dem mit ihr schwenkbar verbundenen, als Ganzes mit 2 bezeichneten
Anhänger.
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Die Zugmaschine weist einen Motor 3 auf, der über ein Getriebe 4 eine
horizontale Welle 5 antreibt, an deren Enden je ein Doppelrad 6 angebracht ist.
Am Ende eines am Gehäuse des Motors 3 oder des Getriebes 4 befestigten Gestänges
7 ist eine weitere Welle 8 frei drehbar gelagert, deren freie Enden ebenfalls je
mit einem den Doppelrädern 6 entsprechenden Doppelrad 9 versehen sind, wobei es
nicht nötig ist, dass die hintern Räder den gleichen Durchmesser haben, wie die
vordern Räder. Zweckmässigerweise sind die zylindrischen Radflächen mit Schlitzen
versehen, die das Entstehen grösserer Schneeansammlungen zwischen dem Rad und dem
Raupenband verhindern.
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Die einzelnen, zu Doppelräder zusammengesetzten Räder müssen jedoch
nicht eine zylindrische, mit Schlitzen versehene Mantelfläche aufweisen. Sie können
auch je aus einem zentralen Mitnehmer-Zahnrad, dessen Zähne in die Zwischenräume
zwischen den Raupenbandhälften und den sie verbindenden- Verbindungsstegen passen,
und an diesen beidseits angebrachten, zylindrischen Abstützkörben für die beiden
Raupenbandhälften gebildet sind. Je ein Raupen-Doppel-Band 10 bzw. 11 ist über die
rechten bzw. linken Radpaare gespannt, wobei das Gestänge 7 mit einer Einrichtung
12 zum Verstellen des Achsabst-andes, d.h. zum Spannen der Raupenbnder 10 und 11,
versehen ist.
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Am Motorgehäuse oder am Getriebekasten ist eine Deichsel 13 starr,
aber verstellbar befestigt, an deren freiem Ende
Orange 14 für die
Steuerung des Motors 3 angebracht sind.
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Ein Teil dieser Zugmaschine, nämlich derjenige, der aus dem Motor
3, dem Getriebe 4, der Deichsel 13 sowie dem Lager für die vordere horizontale Welle
5 gebildet wird, ist im Handel als Bestandteil einer Bodenfräse oder anderer Erdbearbeitungsgeräte,
wie Motorhacken, Motormäher oder Vielzweckgeräte käuflich, wobei Motoren mit Leistungen
von 3 - 6 PS erhältlich sind. Ein solches Gerät wird normalerweise durch eine hinter
ihm gehende Person an der Deichsel geführt und gesteuert. Weil solche Geräte, bzw.
Bestandteile im Handel erhältlich sind, müssen sie nicht extra angefertigt werden,
was zur Folge hat, dass sich die ganze Zugmaschine für ca.
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Fr. 3'000.- bis Fr. 4'00-0.- in den Handel bringen lässt.
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Die Deichsel 13 kann an den übrigen Teilen starr befestigt sein; sie
kann jedoch auch über ein Scharnier mit einer horizontalen Achse, die vorzugsweise
quer zur Fahrrichtung, also zu den Achsen der Wellen 5 und 8 parallel verläuft,
mit den übrigen Teilen, beispielsweise mit dem Motorgehäuse verbunden sein.
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Der Anhänger besteht im wesentlichen aus einem Gleitblech 15, welches
mit mindestens einem Rippenpaar 16 zur Erzeugung der Langlaufspur versehen ist.
Auf dem Gleitblech 15 ist ein Träger 17 aufgebaut, an dessen oberem Ende ein Sattel
18 für die Bedienungsperson angebracht ist. Es können auch nicht gezeichnete Widerlager
zum Abstützen der Fiisse angebracht sein. Starr mit dem Gleitblech ist die Anhängerdeichsel
19 verbunden, deren Länge verstellbar sein kann und deren Ende 20 an der Zugmaschine
1 derart frei beweglich angelenkt ist, dass sich die Zugmaschine 1 und der Anhänger
2 gegeneinander sowohl um eine vertikale wie auch um die beiden horizontalen Achsen
verschwenken können, wobei es zweckmässig ist, dass sich die beiden Teile einfach
voneinander trennen lassen.
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Derartige Befestigungsvorrichtungen sind im Anhängerbau in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Der Fahrersitz 18 und das freie Ende der Deichsel 13
müssen natürlich so zueinander angeordnet sein, dass sich die Deichsel von einem
auf dem Sitz sitzenden Fahrer bequem führen lässt.
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Die wesentliche Ersparnis gegenüber den bekannten Loipen-Erzeugungsgeraten
wird dadurch erreicht, dass sich der Platz für den Fahrer auf dem Anhänger befindet,
so dass der Anhänger nicht mit zusätzlichem Balast beladen werden muss, wodurch
sich die ben£tigte Motorleistung und damit auch das Gesamtgewicht wesentlich reduzieren
lässt, was wiederum eine Leistungsreduktion ermöglicht. Dadurch werden Anschaffungspreis
und Betriebskosten wesentlich kleiner als bei den bekannten Geräten.
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