DE3205697A1 - Sicherheitsvorrichtung zum selbstaendigen absperren von versorgungsleitungen fuer gasfoermige oder fluessige medien, insbes. von wasserleitungen, bei unkontrolliertem medien- bzw. wasseraustritt - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung zum selbstaendigen absperren von versorgungsleitungen fuer gasfoermige oder fluessige medien, insbes. von wasserleitungen, bei unkontrolliertem medien- bzw. wasseraustrittInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zum selbständigen
Absperren von Versorgungsleitungen für gasförmige oder flüssige Medien, insbes. von Wasserleitungen, bei unkontrolliertem
Medien- bzw. Wasseraustritt, mit einem in die betreffende Wasserleitung zwischen Netz und Verbraucher eingesetzten elektromagnetisch
betätigbaren Absperrventil.
Ein ständiges Problem bereitet das rechtzeitige Absperren von Versorgungsleitungen für gasförmige oder flüssige Medien, insbes.
von Wasserleitungen, wenn bei Leitungsbrüchen, Leckagen oder versehentlich offenen Zapfstellen unkontrollierte Wassermengen
auslaufen. Ein derartiger unkontrollierter Wasseraustritt führt regelmäßig zu erheblichen Sachschäden und darüber hinaus zu beachtlichen
zusätzlichen Wasserkosten. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche bei unkontrolliertem Medien- bzw. Wasseraustritt die betreffende
Versorgungs- bzw. Wasserleitung selbständig absperrt und sich durch verhältnismäßig einfache und funktionsgerechte Bauweise
auszeichnet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung dadurch, daß in die Wasserleitung außerdem
ein Wasserzähler mit einer von dem durchfließenden Wasser angetriebenen Rotorwelle eingesetzt ist, und daß die Rotorwelle
auf einen Impulsgeber mit einem nachgeschalteten elektronischen Zählwerk für die proportional zu der durchgeflossenen Wasser-
— 5 —
menge abgegebenen Impulse arbeitet, und daß nach Erreichen eines einem vorgewählten Wasservolumen entsprechenden Zählerstandes
über ein zwischengeschaltetes Relais das Absperrventil betätigt und in Schließstellung überführt wird. - Die Erfindung
geht von der Erkenntnis aus, daß eine normale Wasserentnahme bei beispielsweise Haushalten oder anderen Verbrauchern eine maximale
Durchflußmenge nicht übersteigt. Ein Übersteigen dieser maximalen Durchflußmenge tritt vielmehr nur dann ein, wenn
Leitungsbruch oder Leckage vorliegen, aber auch dann, wenn eine Zapfstelle versehentlich nicht geschlossen worden ist. In derartigen
Fällen wird die Rotorwelle des Wasserzählers ständig angetrieben. Da die Rotorwelle jedoch nach Lehre der Erfindung
auf einen Impulsgeber mit einem nachgeschalteten elektronischen Zählwerk arbeitet, welches proportional zu der durchgeflossenen
Wassermenge abgegebene Impulse empfängt, kann der Zählerstand auf vorgewähltes Wasservolumen eingestellt werden, welches der
für den entsprechenden Verbraucher normalerweise maximalen Wasserentnahme entspricht. Übersteigt die durchfließende Wassermenge
dieses maximale Wasservolumen, dann wird das Relais eingeschaltet und überführt das Absperrventil in Schließstellung.
Folglich ist bei Einsatz der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung gewährleistet, daß nicht langer unkontrollierte Wassermengen
bei Leitungsbruch, Leckage oder offener Zapfstelle austreten können, wobei unter unkontrollierte Wassermengen den
maximalen Wasserverbrauch übersteigende Wassermengen zu verstehen sind.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
Vorzugsweise ist der Wasserzähler als herkömmlicher
Volumenzähler mit Flügelrad und Flügelradwelle als Rotorwelle
ausgebildet, so daß insoweit eine besonders einfache und funktionssichere Bauweise verwirklicht wird. Zweckmäßigerweise ist
der Impulsgeber in einem vom Wasserzähler getrennten Abtastraum untergebracht. Nach bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung
mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß als Impulsgeber auf der Rotorwelle ein Permanentmagnet angeordnet und
dem mit der Rotorwelle umlaufenden Permanentmagneten in dem durch eine ferromagnetische Trennwand von dem Wasserzähler bzw.
seinem Naßbereich getrennten Abtastraum eine Magnetsonde, z. B. ein Hallgenerator, zugeordnet ist, welche die Drehzahl der
Rotorwelle in wassermengenproportionale Impulse umwandelt. Es
wird also die Drehzahl des Flügelrades auf magnetischem Wege in den Abtastraum übertragen. In diesem Zusammenhang bedeutet
ferromagnetische Trennwand, daß es sich um eine Trennwand mit großer Durchlässigkeit für magnetische Feldlinien handelt. Außer
einem Hallgenerator kann als magnetische Sonde auch eine Feldplatte oder ein Gegenmagnet in Frage kommen, auf dem optisch
abtastbare Markierungen angebracht sind. Die Impulse werden dem elektronischen Zählwerk zugeführt und dort addiert. Dem Zählwerk
kann ein stufenloser oder mehrstufiger Vorwählschalter zugeordnet sein, über den das bei Normalverbrauch jeweils maximale Wasservolumen
vorgewählt wird. Wie schon erläutert, wird beim Erreichen des diesem Wasservolumen entsprechenden Zählerstandes
das Relais eingeschaltet, so daß das elektromagnetisch arbeitende Absperrventil (stromlos offen) den Wasserdurchfluß absperrt.
In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung vor, daß bei in Schließstellung befindlichem Absperrventil eine Leuchtdiode
aufleuchtet und das Absperrventil mittels eines Resetschalters
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unter Erlöschen der Leuchtdiode in Offenstellung zurückführbar
ist.
Um ein ständiges Ansprechen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
zu verhindern, wird bei einem Absinken der Drehzahl der Rotorwelle auf einen extrem niedrigen Wert oder sogar
auf Null, wie es bei intakten Versorgungsleitungen häufig der Fall ist, das Zählwerk zurückgesetzt. Dadurch ist sichergestellt,
daß nur ein stetiger unkontrollierter Wasserdurchfluß zum Absperren
der betreffenden Wasserleitung führt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Sicherheitsvorrichtung verwirklicht
wird, welche in einfacher und funktionstüchtiger Weise ein selbständiges Absperren von Versorgungsleitungen für gasförmige oder
flüssige Medien, insbes. von Wasserleitungen gewährleistet, wenn unkontrollierter Medien- bzw. Wasseraustritt auftritt. Denn in
einem solchen Fall übersteigt das die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung durchfließende Wasservolumen den normalerweise
zu erwartenden und vorgegebenen Maximalverbrauch des entsprechenden Verbrauchers. Folglich wird das Auslaufen schädlicher Wassermengen
mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung auf
ein Minimum reduziert. Das gleiche gilt für die daraus resultierenden Sachschäden und zusätzlichen Wasserkosten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung
in schematischer Darstellung, teilweise im Schnitt.
Die in der Figur dargestellte Sicherheitsvorrichtung dient zum selbständigen Absperren von Versorgungsleitungen für gasförmige
oder flüssige Medien, im Ausführungsbeispiel einer Wasserleitung 1 bei unkontrolliertem Wasseraustritt. Dazu ist in die Wasserleitung
1 zwischen Netz und Verbraucher ein elektromagnetisch betätigbares Absperrventil 2 eingesetzt. Außerdem ist in die
Wasserleitung 1 ein Wasserzähler 3 mit einer von dem durchfließenden Wasser angetriebenen Rotorwelle 4 eingesetzt, wobei
die Rotorwelle 4 auf einen Impulsgeber 5 mit einem nachgeordneten elektronischen Zählwerk 6 für die proportional zu der durchgeflossenen
Wassermenge abgegebenen Impulse arbeitet. Nach Erreichen eines einem vorgewählten Wasservolumen entsprechenden
Zählerstandes wird das Absperrventil 2 über ein zwischengeschaltetes Relais 7, im Ausführungsbeispiel elektromagnetisches
Relais, betätigt und in Schließstellung überführt. Der Wasserzähler 3 ist als herkömmlicher Volumenzähler mit Flügelrad 8
und Flügelradwelle als Rotorwelle 4 ausgebildet. Der Impulsgeber 5 ist in einem vom Wasserzähler 3 getrennten Abtastraum 9
untergebracht. Als Impulsgeber 5 ist einerseits auf der Rotorwelle
4 ein Permanentmagnet 10 angeordnet, der mit der Rotorwelle 4 im Naßbereich umläuft. Diesem Permanentmagneten 10 ist
im Trockenbereich, nämlich in dem durch eine ferromagnetische
Trennwand 11, z. B. Messingwand, von dem Wasserzähler 3 bzw. seinem Naßbereich getrennten Abtastraum 9, eine Magnetsonde 12,
z. B. ein Hallgenerator, zugeordnet. Dieser Hallgenerator 12
wandelt die Drehzahl der Rotorwelle 4 in Wassermengen proportionale Impulse um. Dem Zählwerk 6 ist ein Vorwählschalter 13
zugeordnet, der als stufenloser oder mehrstufiger Schalter ausgebildet sein kann. Bei in Schließstellung befindlichem Absperr-
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- 9
ventil 2 leuchtet eine Leuchtdiode 14 zu Kontrollzwecken auf,
was lediglich angedeutet ist. Das Absperrventil 2 ist mittels eines Resetschalters 15 unter Erlöschen der Leuchtdiode 14 in
Offenstellung zurückführbar, d. h. bei stromlosem Zustand befindet
sich das Absperrventil 2 in Offenstellung.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung besteht die
Möglichkeit, daß an das Zählwerk 6 eine Einstellvorrichtung mit einer Zeitschaltuhr 17 zum Vorwählen und zeitabhängigen Einschalten
unterschiedlicher Wasservolumina angeschlossen ist. Eine derartige Einrichtung empfiehlt sich, wenn beispielsweise
der Zählerstand des Zählwerkes 6 auf einerseits ein vorgewähltes Wasservolumen für den Tagesverbrauch und andererseits auf ein
vorgewähltes Wasservolumen für den Nachtverbrauch eingestellt werden soll, wobei die Umstellung von Tagesverbrauch auf Nachtverbrach
bzw. auf die unterschiedlichen Wasservolumina mittels der Zeitschaltuhr 17 erfolgt. Auf diese Weise läßt sich unkontrollierter
Medien- bzw. Wasseraustritt in der Nacht weiter reduzieren, weil in diesem Fall ein selbständiges Absperren schon
<*""* dann erfolgt, wenn ein minimales für den normalerweise zu erwartenden
Nachtverbrauch vorgegebenes Wasservolumen die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung durchflossen hat.
-40.
Leerseite
Claims (7)
1. Sicherheitsvorrichtung zum selbständigen Absperren von Versorgungsleitungen
für gasförmige oder flüssige Medien, insbes. von Wasserleitungen, bei unkontrolliertem Medien- bzw. Wasseraustritt
mit einem in die betreffende Wasserleitung zwischen Netz und Verbraucher eingesetzten elektromagnetisch betätigbaren Ab*-
sperrventil, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wasserleitung (1) ein Wasserzähler (3) mit einer von dem durch-
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fließenden Wasser angetriebenen Rotorwelle (4) eingesetzt ist, und daß die Rotorwelle (4) auf einen Impulsgeber (5) mit einem
nachgeschalteten elektronischen Zählwerk (6) für die proportional zu der durchgeflossenen Wassermenge abgegebenen Impulse
arbeitet, und daß nach Erreichen eines einem vorgewählten Wasservolümen
entsprechenden Zählerstandes über ein zwischengeschaltetes Relais (7) das Absperrventil (2) betätigt und in
Schließstellung überführt wird.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserzähler (3) als herkömmlicher Volumenzähler mit Flügelrad (8) und Flügelradwelle als Rotorwelle (4) ausgebildet
ist.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgeber (5) in einem vom Wasserzähler
(3) getrennten Abtastraum (9) untergebracht ist.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Impulsgeber (5) auf der Rotorwelle (4) ein Permanentmagnet (10) angeordnet und dem mit der
Rotorwelle (4) umlaufenden Permanentmagneten (10) in dem durch eine ferromagnetische Trennwand (11) von dem Wasserzähler (3)
getrennten Abtastraum (9) eine Magnetsonde (12), z. B. ein Hallgenerator, zugeordnet ist, welche die Drehzahl der Rotorwelle
(4) in wassermengenproportionale Impulse umwandelt.
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Zählwerk (6) ein Vorwählschalter
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3 -
(13) zugeordnet ist.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei in Schließstellung befindlichem
Absperrventil (2) eine Leuchtdiode (14) aufleuchtet und das Absperrventil (2) mittels eines Resetschalters (15) unter Erlöschen der Leuchtdiode in Offenstellung zurückführbar ist.
Absperrventil (2) eine Leuchtdiode (14) aufleuchtet und das Absperrventil (2) mittels eines Resetschalters (15) unter Erlöschen der Leuchtdiode in Offenstellung zurückführbar ist.
7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an das Zählwerk (6) eine Einstellvorrichtung (16) mit einer Zeitschaltuhr (17) zum Vorwählen und
zeitabhängigen Einschalten unterschiedlicher Wasservolumina angeschlossen ist.
zeitabhängigen Einschalten unterschiedlicher Wasservolumina angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823205697 DE3205697A1 (de) | 1982-02-17 | 1982-02-17 | Sicherheitsvorrichtung zum selbstaendigen absperren von versorgungsleitungen fuer gasfoermige oder fluessige medien, insbes. von wasserleitungen, bei unkontrolliertem medien- bzw. wasseraustritt |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823205697 DE3205697A1 (de) | 1982-02-17 | 1982-02-17 | Sicherheitsvorrichtung zum selbstaendigen absperren von versorgungsleitungen fuer gasfoermige oder fluessige medien, insbes. von wasserleitungen, bei unkontrolliertem medien- bzw. wasseraustritt |
Publications (1)
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DE3205697A1 true DE3205697A1 (de) | 1983-09-08 |
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ID=6155999
Family Applications (1)
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DE19823205697 Withdrawn DE3205697A1 (de) | 1982-02-17 | 1982-02-17 | Sicherheitsvorrichtung zum selbstaendigen absperren von versorgungsleitungen fuer gasfoermige oder fluessige medien, insbes. von wasserleitungen, bei unkontrolliertem medien- bzw. wasseraustritt |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3205697A1 (de) |
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