DE10056998A1 - Hydraulisch betätigtes Mischventil - Google Patents
Hydraulisch betätigtes MischventilInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
- G05D23/1393—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures characterised by the use of electric means
Abstract
Ein Heiß- und Kaltwassermischventil zum Aufrechterhalten der Auslaßwassertemperatur auf einem vorbestimmten Niveau durch Verwendung elektronischer Sensoren zum Betätigen von pulsgetriebenen Niederspannungssolenoidventilen zur Regulierung des Drucks in Stelldurchflüssen. Der Stelldurchfluß-Druckunterschied quer über eine Membran verursacht eine Bewegung der Membran als Reaktion auf den Druck, wodurch die Stellung des Hauptmischventils verändert wird. Daher wird nur minimale elektrische Energie aufgewendet, um das Temperaturniveau zu regulieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein integriertes, hydraulisch betätigtes Mischventil, das am
vorteilhaftesten in Verbindung mit einem elektronischen Regelsystem zur Regulie
rung der Mischtemperatur von heißen und kalten Versorgungsfluiden verwendet
wird.
In den letzten Jahren ist die Verwendung elektronischer Regelsysteme in Gas- und
Wasserarmaturvorrichtungen zunehmend populär geworden. Ein Nachteil, der ei
ner weiteren Verbreitung entgegensteht, wird in den erhöhten Kosten im Vergleich
zu gegenwärtig erhältlichen Vorrichtungen einfacher mechanischer Bauart gese
hen. Obgleich elektronische Regelsysteme wünschenswerte Möglichkeiten eröff
nen, sind die Kosten und die Komplexität ihrer Installation wesentliche Nachteile,
die ihrer vollständigen Akzeptanz und Verwendung entgegenstehen. Die Installa
tion von handbetriebenen Standardwasserarmaturvorrichtungen erfordert lediglich
die Tätigkeit eines Klempners, wohingegen die Installation von elektrischen Re
gelsystemen die Arbeitskosten für eine Stromversorgungsleitung beinhalten muß,
die zum Betrieb des Mischstellglieds und der elektronischen Steuerungen not
wendig ist. Ein weiterer Faktor, der zu den Installationskosten eines elektronischen
Regelsystems beiträgt, besteht darin, daß viele einzelne Komponenten installiert
werden müssen.
Die gegenwärtig zur Regelung der Mischungstemperatur von heißen und kalten
Versorgungsfluiden verwendeten Mischventile weisen viele unterschiedliche
Strukturen auf und werden häufig in Armaturvorrichtungen wie Duschen und
Handwaschbecken installiert. Mischventile bestehen grundsätzlich aus zwei Ele
menten, einer Mischvorrichtung zur Mischung der Fluide, und einem Stellglied, so
daß die Mischvorrichtung die Anteile von heißem und kaltem Fluid variieren
kann, um die gewünschte Mischtemperatur zu erhalten. Beide genannte Vorrich
tungen existieren in einer großen Vielfalt von Formen, z. B. elektrischen Motoren
oder Solenoiden in Kombination mit Schnüffelventilen, Absperrschiebern, usw.
Gegenwärtig werden anscheinend am häufigsten Stellglieder vom Typ des Elek
tromotors für die Mischungsproportionierung und die Temperaturregelung einge
setzt. Obgleich der Elektromotor als Stellglied viele wünschenswerte Eigenschaf
ten aufweist, wie eine angemessene Betätigungskraft und die Möglichkeit der
Präzisionssteuerung, hat er verschiedene inhärente Nachteile bei der Verwendung
als Mischventilstellglied. Diese Nachteile sind hauptsächlich: ein relativ hoher
Stromverbrauch, insbesondere, wenn der Elektromotor die Mischvorrichtung aus
einer extremen Stellung von heiß zu kalt oder kalt zu heiß bewegen muß, aber
auch bei anderen Betriebseinstellungen, die eine signifikante Arbeitszeit erfordern.
In einigen Regelsystemen kann das Elektromotorstellglied zur Ermöglichung eines
variablen Misch-Ansprechens Relais' oder andere Drehzahlsteuerungen aufweisen,
die jedoch die Komplexität zusätzlich erhöhen können. Ein anderer Einwand ge
gen den Elektromotor als Stellglied ist der, daß er eine Fluid-nach-Außen-Luft-
Dichtung benötigt, um ihn von dem Fluid der Mischvorrichtung zu trennen. Da es
sich dabei um eine bewegliche oder dynamische Dichtung handelt, ist sie dem
Verschleiß und eventuellen Undichtigkeiten ausgesetzt. Da dieser Dichtungstyp
zur Vermeidung von Fluidlecks auch geeignete Kompressionskräfte benötigt, kön
nen das Erreichen eines ausreichenden Drehmoments und einer geringen Stromversorgung
ebenfalls Probleme erzeugen. Darüber hinaus ist die Fluid-nach-Luft-
Dichtung häufig geringen Versickerungen hinter der Dichtung ausgesetzt, wo ge
löste Minerale aus dem Fluid ausgeschieden werden und einen Motorwellenfraß
verursachen können. Die Montage des Motors ist eine weitere Schwierigkeit.
Wenn die Motorwelle nicht richtig mit der Dichtung ausgerichtet ist, kann eine ex
zentrische Bewegung der Welle in bezug auf die Dichtung auftreten, die übermä
ßige Anforderungen an das Motordrehmoment, Wellenfraß und/oder eine un
gleichmäßige, frühzeitig Fluidlecks hervorrufende Belastung der Dichtung verur
sachen kann. Da kleine Elektromotoren für diese Anwendungen hohe Drehzahlen
haben, müssen sie durch mit Getriebe versehene Drehzahlminderereinheiten ange
paßt werden, um ein adäquates Betriebsdrehmoment und eine geeignete Drehzahl
verringerung zum Betrieb der Mischvorrichtung zu ermöglichen. Aufgrund des
hohen Übersetzungsverhältnisses müssen Mittel eingesetzt werden, um zu verhin
dern, daß die Drehzahlmindererhauptwelle ein kritisches Drehmoment erreicht,
das zum Bruch des Drehzahlminderergetriebes führen könnte. Zur Beseitigung
dieses Problems benötigt der Elektromotor eine Rutschkupplung, eine Überweg
vorrichtung oder andere Vorrichtungen zum Schutz des mit Getriebe versehenen
Drehzahlminderers vor Schaden. Alle diese Faktoren erhöhen die Komplexität des
Motorstellglieds oder der Mischventilvorrichtung. Wenn beispielsweise der Motor
eine Mischvorrichtung des Schnüffelventiltyps betreibt und der Ventilkörper in
seine Sitzstellung bewegt wird, tritt ein plötzlicher Kraftanstieg auf, der das Dreh
zahlminderergetriebe überlastet, falls nicht Mittel zur Absorption oder zum Ablei
ten des plötzlichen Kraftanstiegs an dem Getriebe verwendet werden. Dement
sprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, das Erfordernis der oben erwähnten
Dichtungen und die durch den Elektromotor bedingte Komplexität zu eliminieren.
Diese Aufgaben werden durch die Verwendung eines hydraulischen Stellglieds
gelöst, ein solches Stellglied des Stands der Technik ist in dem US-Patent
3 561 481 des John F. Toplan gezeigt, das am 9. Februar 1971 herausgegeben
wurde.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein in integrierter einzelner Bauform
ausgeführtes Ventil zu schaffen, das zur Verwendung in verschiedenen elektroni
schen Regelsystemen geeignet ist. Die integrierte Einzelbauform versorgt die
Konstrukteure und Hersteller von elektronischen Regelsystemen mit dem grundle
genden Bauteil zur Wassermischung für ihre Regelsysteme.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mischventil zu schaffen, das mit
sehr geringem elektrischen Leistungsbedarf betrieben werden kann. Mit geringem
elektrischen Leistungsbedarf ist die Möglichkeit gemeint, ein Mischventil während
langer Zeiträume durch ohne weiteres erhältliche Batterien zu betreiben. Dies hat
den Vorteil, daß die Kosten für einen Elektriker zur Installation einer Stromver
sorgung, wie sie für ein netzbetriebenes Mischventil vonnöten ist, vermieden wer
den können. Zusätzlich hat das batteriebetriebene Ventil den Vorteil, daß es selbst
dann betrieben werden kann, wenn die elektrische Stromversorgung ausfällt.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgaben wurde überraschenderweise eine
Mischventilkombination geschaffen, die in einer einzelnen, integrierten Baugruppe
die folgenden Elemente mit geringem Leistungsbedarf aufweist: erstens, eine
elektrisch betriebene Vorrichtung zum Starten und Stoppen des Flusses, zweitens,
eine Mischvorrichtung für heiße und kalte Fluide und, drittens, ein elektrisch ge
steuertes Stellglied zum Betrieb der Mischvorrichtung. Optional kann die inte
grierte Baugruppe beinhalten: a) einen Temperatursensor, der elektrische Signale
als Reaktion auf die Temperatur der Fluidmischung überträgt, b) eine Misch
fluidvolumen-Strömungsraten-Steuereinrichtung, die den Wasserschutzstandards
entspricht, die die maximale Strömungsrate über einen weiten Druckbereich der
Wasserversorgung begrenzen, c) eine mechanische Druckausgleichseinrichtung,
die einen relativ gleichbleibenden Fluiddruck auf den Einlaßkanälen der Wasser
mischvorrichtung aufrechterhält in Reaktion auf die Druckschwankungen der
Heiß-und-Kaltwasserversorgung und d) ein Rückflußventil in den Heiß-und Kalt
wasser-Ventileinlaßkanälen.
Ein Aspekt des erfindungsgemäßen Ventils umfaßt einen Temperatursensor zum
Übertragen von Signalen in Reaktion auf die Temperaturabweichung des strömen
den Wassers von einem vorgegebenen Wert und eine Hauptkammer mit Heiß-und
Kaltwassereinlässen, ein elastisches Teil zur Unterteilung der Hauptkammer in ei
ne Stellkammer und eine Mischkammer, einen Auslaß zum Ablassen des gemisch
ten heißen und kalten Wassers, wobei der Sensor an den Auslaß angeschlossen ist;
zwei Stelldurchflüsse, von denen einer die Stellkammer mit der Auslaßseite der
Mischkammer und der andere die Stellkammer mit der Einlaßseite der Misch
kammer verbindet; eine innere Mischeinrichtung, die auf die Bewegung des elastischen
Teils anspricht, und ein impulsbetriebenes Niederspannungssolenoidventil,
das jeweils an einen Stelldurchfluß angeschlossen ist, wobei jedes Impulsventil auf
Signale von dem Sensor zur Steuerung des Wasserdrucks in dem jeweilig zugehö
rigen Durchfluß anspricht, wodurch eine Bewegung des elastischen Teils erzeugt
wird und die innere Mischvorrichtung die Anteile von heißem und kaltem Wasser
verändert.
Zur Erfüllung des niedrigen elektrischen Leistungsbedarfs zur Gewährleistung ei
ner angemessenen Batterielebenszeit werden bei einer Ausführung der Erfindung
Magnetschließ-Solenoidventile eingesetzt. Die Verwendung dieses Ventiltyps er
gibt eine signifikante Leistungsersparnis, da nur Millisekunden an elektrischen
An/Aus-Impulsen zum Betrieb der Mischvorrichtung über ihren ganzen Betriebs
bereich erforderlich sind. Im Gegensatz dazu muß ein durch einen Elektromotor
betriebenes Ventil kontinuierlich mit Energie versorgt werden, während es sich
durch seinen ganzen Arbeitsbereich bewegt, wodurch erheblich größere Mengen
an elektrischer Leistung verbraucht werden. Da sie nur Millisekunden an elektri
scher Energie zur Ausführung ihrer Funktionen benötigen, wird der elektrische
Leistungsbedarf durch die Verwendung von Verschlußventilen für den Haupt
fluidstart- und -stopbetrieb auch in anderer Hinsicht der Erfindung minimiert. Die
Trennung der Mischvorrichtung und der Hauptfluß-Start/Stop-Vorrichtung er
möglicht es, daß die Einstellwertposition des Mischteils erhalten bleibt, wenn der
Hauptfluß häufig gestartet und gestoppt wird. Die Start/Stop-Ventile für die Fluß
funktion beseitigen das Erfordernis einer leckdichten Dichtung für die Mischvor
richtung im abgeschalteten Zustand, wodurch die Vorrichtung einfacher und zu
verlässiger wird, und verringern zudem den Betriebskraftbedarf des Mischteils,
was zu einem geringeren elektrischen Leistungsverbrauch führt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann als eine weitere Ausführung
der Mischventilbaugrauppe zur weiteren Veringerung des elektrischen Leistungs
bedarfs des Mischventils ein Druckausgleichsventil hinzugefügt werden. Der
Zweck des Mischventils ist es, die Druckschwankungen zu minimieren, die eine
Abweichung von dem Mischungstemperatursollwert verursachen können, und die
Beseitigung oder Reduzierung dieser Schwankungen durch das Ausgleichsventil
verringert das Erfordernis, Mischvorrichtungen zum Wiedererreichen ihrer Soll
werttemperatur elektrisch zu betätigen. Auf diese Weise reduziert das Ausgleichsventil
den elektrischen Leistungsverbrauch signifikant. Auf eine andere Weise er
laubt das Ausgleichsventil auch eine zusätzliche Leistungsersparnis durch die Er
zeugung angeglichener Drücke in den Einlaßkanälen für heiße und kalte Fluide der
Mischvorrichtung. Die angeglichenen Drücke ermöglichen einen Kraftabgleich
quer über eine nicht abgeglichene Druckmischvorrichtung zur Ermöglichung einer
Betätigung dieser Vorrichtung zum Betrieb mit minimalen Kräften und minimaler
elektrischer Leistung.
Die Ventile der Erfindung sind mit Druckabfalleinrichtungen versehen, die als die
innere Reibung in der Hauptkammer des Ventils gekennzeichnet werden können,
die aus der besonderen Ventilkonstruktion resultiert, d. h. das Ventil muß mit ei
nem ausreichenden Druckabfall über das Ventil ausgelegt werden, so daß eine ad
äquate Druckdifferenz durch die Stellkanäle zum Bewegen des hydraulisch be
wegbaren Teils verfügbar ist.
Vom Standpunkt der elektrischen Leistungsversorgung kann der Temperatursensor
ohne weiteres entsprechend dem elektronischen Regelsystem für minimalen Lei
stungsverbrauch ausgelegt werden und daher ist die Verringerung seines Lei
stungsverbrauchs keine Aufgabe der Erfindung.
Andere Elemente der Mischventilbaugruppe, wie die Flußratensteuerung und die
Rückflußventile sind vollständig mechanisch und benötigen daher keine elektri
sche Leistung.
Obgleich die Erfindung primär auf die vollständige elektronische Regelung fo
kussiert ist, kann das Mischventil auch einen Temperatursensor mechanischer Art
und Steuerstellglieder wie z. B. Bimetallausführungen oder andere Alternativen zu
dem elektrisch betätigten Stellventil und elektronischen Sensor verwenden.
Bei diesen Anwendungen wird das Mischventil eingestellt auf eine einzelne ver
minderte Mischungs-Solltemperatur, wodurch das elektronische Regelsystem stark
vereinfacht werden kann, da der Bedarf der Regelung der Mischungstemperatur
nicht gegeben ist, sondern nur eine An-/Aus-Steuerung des Hauptflusses durch das
Mischventil vorgesehen ist. Diese Systeme sind natürlich kostengünstig und wer
den in Systemen angewendet, bei denen zwar elektronische Systemsteuerungen
erwünscht sind, aber nicht in einem Ausmaß, daß die Mischungstemperaturen
kontinuierlich variiert werden können. Diese Systeme sind auf kommerzielle
Handwascharmaturanwendungen begrenzt, haben aber immer noch einen weiten
Anwendungsbereich und ihren Reiz.
Dementsprechend wird durch die Kombination von Komponenten mit geringem
Leistungsverbrauch, durch die Verwendung von mechanischen Einrichtungen zum
Verringern des Leistungsbedarfs der Mischvorrichtung im Betrieb und durch die
Reduktion der Betätigungen aufgrund von Druckschwankungen eine Vorrichtung
mit einem Mischventilaufbau mit sehr geringem Leistungsverbrauch für ein prak
tisches batteriegespeistes elektronisches Heiß- und Kaltfluid-Mischsystem ge
schaffen.
Obgleich die Hauptaufgabe der Erfindung darin liegt, wie oben beschrieben eine
Mischventilbaugruppe mit geringem elektrischen Leistungsverbrauch zu schaffen,
die für Batteriebetrieb geeignet ist, kann die Kombination aller oder bestimmter
Elemente auch bei Anwendungen eingesetzt werden, bei denen gewöhnlich gelie
ferter Netzstrom bevorzugt wird oder erforderlich ist. Daher ist die Erfindung
nicht auf batteriebetriebene Einrichtungen begrenzt.
Die Erfindung ist anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, die ein Beispiel der Erfindung zeigt, ohne weiteres verständlich. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Erfindung, das die Elemente eines integrierten
Mischventilaufbaus zur Verwendung in einem elektronischen Regelsy
stem veranschaulicht;
Fig. 2 eine Ausführungsform der Erfindung, die eine abgeglichene Ventilre
gel-Mischvorrichtung, Temperatursteuerventile und ein Membran-
Stellglied beinhaltet;
Fig. 3 eine Ausführungsform der Erfindung, die eine federbelastete Druckab
falleinrichtung beinhaltet, die in einem Auslaß des Ausführungsbei
spiels der Fig. 2 angeordnet ist, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die eine Rotationsschei
benmischvorrichtung, Temperatursteuerventile und ein Doppelmem
bran-Stellglied beinhaltet.
Die integrierte Mischventilbaugruppe der Erfindung kann mit einer großen Vielfalt
an Optionen ausgestattet sein, von der Basismischvorrichtung und ihrem Stellglied
bis hin zu all ihren verfügbaren Ausführungsbeispielen. Da die Baugruppe die we
sentlichen Sensoren, elektrischen Stellglieder, Vorrichtungen und Steuerungen
enthält, kann das Elektroniksystem um diese Grundelemente herum entworfen und
ausgelegt werden. Außerdem wird ein hohes Maß an Qualitätskontrolle dadurch
erhalten, daß die innerhalb des Mischventils integrierten Komponenten einheitlich
von einem Einzellieferanten-Herstellungsbetrieb geliefert werden. Diese Einheit
lichkeit der Mischventilelemente vergrößert die Anzahl der bekannten Hardware
komponenten für denjenigen, der die elektrische Steuerung entwirft und auslegt,
und hilft die ordnungsgemäße Funktionsweise des gesamten Regelsystems zu ge
währleisten, da bekannt ist, daß die integrierten Mischventilkomponenten die
Spezifikation erfüllen, für die das elektronische Regelsystem ausgelegt ist. Im Ge
gensatz hierzu ist bei einem elektronischen Regelsystem, bei dem die Mischventile
nicht, wie hier beschrieben, eine integrierte Baugruppe bilden und verschiedene
Elemente getrennt installiert werden, eine viel größere Wahrscheinlichkeit der
Verwendung von Ersatzkomponenten gegeben. Dies könnte zu einem minderwer
tigen oder fehleranfälligen System führen. Außerdem wird durch die Verwendung
einer integrierten Baugruppe und Basissystemkomponenten im Vergleich zur Ein
zelkomponenteninstallation eine erhebliche Installationskostenersparnis erzielt.
Obgleich die Mischventilbaugruppe die Haupterfordernisse eines elektronischen
Basissteuersystems abdeckt, könnten zusätzlich Sensoren, Ventile usw. für zusätz
liche Betriebsfunktionen der Basismischventilsteuerung wie gewünscht oder be
nötigt zu jeder beliebigen Anlage hinzugefügt werden. In ähnlicher Weise könnte
die Mischventilbaugruppe mit den minimalen Komponenten geliefert werden, die
für die Auslegung des elektronischen Systems vonnöten sind.
Bezugnehmend auf Fig. 1 veranschaulicht das Blockdiagramm Bestandteile der
Erfindung, die in Kombination der Steuer- und Ventilelemente einen Aufbau bil
den, der grundsätzlich mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und eine Kombi
nation darstellt mit einem Mischventil 11, einem Mischventil-Stellglied 12 mit einem
Verbindungsteil 13 zum Betrieb des Mischventils 11, einem elektrisch betrie
benen Ventil 14, das zwischen den Fluiddurchfluß-Stellkanälen 15 und 16 ange
ordnet ist, die es mit dem Auslaßkanal 17 des Mischventils 11 und dem Stellglied
12 verbinden. Ein weiteres elektrisch betriebenes Ventil 18 ist zwischen den
Fluiddurchfluß-Stellkanälen 19 und 20 angeordnet, die es mit dem Stellglied 12
und dem Auslaßkanal 17 des Mischventils 11 verbinden. Der Stellkanal 20 ist mit
dem Auslaßkanal 17 stromaufwärts des Stellkanals 16 zur Bereitstellung des be
nötigten Druckabfalls zum Betrieb des Stellglieds 12 verbunden. Der Ausfluß 21
ist zwischen der Stellkanalverbindung 20 und der Stellkanalverbindung 16 zur Er
zeugung eines zusätzlichen Druckabfalls zum Betreiben des Stellglieds 12, falls
nötig, angeordnet. Mit dem Auslaßkanal 17 sind auch eine Strömungsratensteue
rung 22, ein Fluidtemperatursensor 23, der bei Änderung der Fluidtemperatur
elektrische Signale übertragen kann, und ein elektrisch betätigbares Ventil 24, das
einen Durchfluß gestattet und verhindert, und ein Auslaßanschluß 25 des Ge
samtaufbaus 10 verbunden. Der Gesamtaufbau 10 umfaßt außerdem ein Aus
gleichsventil 26 mit den Einlässen 27 und 28 und den Auslässen 29 und 30. Ein
Rückflußverhinderungsventil 31 ist zwischen dem Gesamtaufbau-Einlaßanschluß
33 und dem Ausgleichsventileinlaß 27 angeordnet und ein Rückflußverhinde
rungsventil 32 ist zwischen dem Gesamtaufbau-Einlaßanschluß 34 und dem Aus
gleichsventileinlaß 28 angeordnet.
Die Zufuhr der Fluide mit verschiedenen Temperaturen zu den Einlaßanschlüssen
34 und 33 ermöglicht den Fluidstrom von dem Einlaßanschluß 34, durch das
Rückflußverhinderungsventil 32, durch den Ausgleichsventileinlaß 28 und -auslaß
30 in das Mischventil 11. In ähnlicher Weise strömt durch den Einlaßanschluß 33
zugeführtes Fluid durch das Rückflußverhinderungsventil 31, durch den Aus
gleichsventileinlaß 27 in das Ausgleichsventil 26 und durch seinen Auslaß 29 in
das Mischventil 11. Die durch die Einlaßanschlüsse 33 und 34 zugeführten Fluide
erreichen das Mischventil 11 wie beschrieben und strömen von dem Mischventil
11 als eine Mischung in den Auslaßkanal 17 durch die Strömungsratensteuerung
22 zu dem Temperatursensor 23, durch das elektrisch geöffnete Ventil 24 und
dann zu dem Auslaßanschluß 25 des Gesamtaufbaus zur Verbindung einer Dusche
oder einer Handwascheinrichtung.
Das Ausgleichventil 26 ermöglicht eine Angleichung der Drücke zwischen den
Kanälen 29 und 30, falls der Versorgungsdruck an den Einlässen 33 und 34
schwankt, wodurch die Mischungsproportionierung und dadurch die Mi
schungstemperatursteuerung am Ausflußkanal 17 gestört wird. Die Rückflußver
hinderungsventile 31 und 32 verhindern das Ineinanderfließen durch das Misch
ventil 11, wenn der Versorgungsdruck an den Einlässen 33 und 34 Druckunter
schieden unterliegt. Weitere und detailliertere Aspekte der Rückflußverhinde
rungsventile 31 und 32, des Ausgleichsventils 16, der Durchflußsteuerung 22, des
Temperatursensors 23 und des Abschlußventils 24 sind kommerziell erhältlich und
dem Fachmann gut bekannt und bedürfen keiner weiteren Erklärung.
Das Mischventil 11 wird durch eine innere Mischvorrichtung durch ein hydrauli
sches Stellglied 12 über das Verbindungsteil 13 betrieben, das die beiden Fluide
mit unterschiedlichen Temperaturen proportioniert, die bei 29 und 30 und in einen
Mischungsablaßkanal 17 einströmen. Wenn die Mischung durch den Kanal 17
strömt, wird ein Druckabfall zwischen dem stromaufwärtigen Stellkanal 20 und
dem stromabwärtigen Kanal 16 durch die innere Druckabfallseinrichtung erzeugt.
Die daher zwischen den Stellkanälen 20 und 16 erzeugte Druckdifferenz wird
durch das Öffnen der Stellventile 14 oder 18 auf ein druckempfindliches hydrauli
sches Stellglied 12 aufgebracht, wodurch die Mischvorrichtung durch das Verbin
dungsteil 13 zum Proportionieren der heißen und kalten Zufuhrfluide bewegt wird
gemäß einer gewünschten Fluidmischungstemperatur im Kanal 17, wie durch den
Temperatursensor 23 gemessen. Das Schließen der Steilventile 14 und 18 entfernt
die Betätigungsdruckdifferenz über das hydraulische Stellglied 12 und fixiert da
durch seine und die Position der Mischvorrichtung und die Mischungsflußtempera
tur. Variable Millisekundenimpulse zum Öffnen und Schließen der Stellventile 14
und 18 bewegen das hydraulische Stellglied, um schrittweise die Proportionierung
der heißen und kalten Zufuhrfluide zu ändern, zur Einstellung der gewünschten
Mischungstemperatur. Der Temperatursensor 23 erfaßt und überträgt Signale der
Mischungstemperatur an ein elektronisches Regelsystem (nicht gezeigt), welches
durch eine elektronische Rückführschleife die Stellventile 14 und 18 öffnet und
schließt, um die Mischungstemperatur in dem Auslaßdurchfluß 17 wirksam zu re
geln.
Die Strömungsratensteuerung 22 erhält eine konstante Durchflußrate durch den
Mischkanal 17 aufrecht, um eine konstante Druckdifferenz zwischen den Stellka
nälen 20 und 16 zu erhalten, wodurch für eine gegebene Öffnungs- und Ver
schlußzeit der Steilventile 14 und 18 die Bewegung des hydraulischen Stellglieds
12 über große Druckunterschiede quer über das Mischventil konstant bleibt und
die Regelung der Mischungsproportionierung der heißen und kalten Zufuhrfluide
vereinfacht wird. Durch das Hinzufügen paralleler Stellkanäle mit unterschiedlich
großen der Öffnungen 35 und 36 können vielfache Stellgliedbewegungsge
schwindigkeiten erzielt werden. Mehrstellige Stellgliedgeschwindigkeitsänderun
gen können durch elektrische Betätigung eines Stellventils erzeugt werden, das in
mehreren verschiedenen Steuerkanälen mit unterschiedlichen Mündungsgrößen
zur Steuerung der Strömungsrate zu oder von dem Stellglied angeordnet sind. Dies
ist hilfreich, wo ein schneller Mischungsfluß von einer extremen Temperatur zu
einer anderen extremen erforderlich ist oder wo langsame oder kleine stufenweise
Änderungen für eine genaue Temperatursteuerung benötigt werden. Ohne die
Strömungsratensteuerung 22 für ein gegebenes Zeitinkrement zum Öffnen und
Schließen der Steilventile 14 und 18 wird die Bewegung des hydraulischen Stell
glieds 12 gemäß der variierenden Strömungsdruckdifferenz zwischen den Stellka
nälen 20 und 16 variieren. Obwohl die Strömungssteuerung 22 für den Betrieb des
Mischventils nicht wesentlich ist, wird ihre Verwendung grundsätzlich bevorzugt.
Bezugnehmend auf Fig. 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Mischven
tils und des Stellgliedaufbaus mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet und enthält
ein Gehäuse 50, Fluideinlässe 51 und 52 mit den jeweiligen Fluidkanälen 53 und
54, die mit den Kanälen 55 und 56 in Verbindung stehen, alle mit grundsätzlich
kreisförmigem Querschnitt, wobei die Durchflüsse 55 und 56 durch ein verschieb
bares Kolbenteil 57 und einen darum verlaufenden Dichtungsring 58 abgetrennt
und abgedichtet sind. Der Kolben 57 ist an Ventilen mit Ventilkegeln 60 und 61
durch die jeweiligen Teile 62 und 63 befestigt zur Bildung eines hin- und herbe
weglichen Queraufbaus 59 zum Hin- und Herbewegen der Ventilkegel 60 und 61
über eine Strecke, die durch den Kontakt der jeweiligen Ventilkegel in ihren je
weiligen Sitzen 64 und 65 begrenzt ist. Der Ventilkegel 60 ist an dem Aufbau 59
mit einer Federklemme 74 befestigt, eine Schraube 75 befestigt die elastomere
Membran 88 zwischen dem Führungsteil 76 und dem Endflansch 77 des Ventilke
gels 61, die Membran 88 mit dem Queraufbau 59 ist durch die Feder 94 vorgespannt,
so daß normalerweise der Ventilkegel 61 gegen den Sitz 65 angedrückt ist
und der Ventilkegel 60 von seinem Sitz 64 wegbewegt ist. Der Queraufbau 59 ist
ein druckabgeglichener Aufbau, bei dem der Durchmesser der Druckfläche des
Kolbens 57 mit der Druckfläche der Ventilkegel 60 und 61 abgeglichen ist und ein
Betrieb des Queraufbaus 59 mit einer minimalen Vorspannkraft der Feder 94 er
möglicht wird. Alternativ kann zum Weglassen der Feder 94 die Vorspannung des
Queraufbaus 59 dadurch erzielt werden, daß eine relativ größere Druckabgleichs
fläche des Kolbens 57 im Vergleich zur Druckfläche des Ventilkegels 61 verwen
det wird. Innerhalb des Gehäuses 50 und stromabwärts der Sitze 64 und 65 ist eine
Mischkammer 70 ausgebildet. Eine Mündungsöffnung 71 ist zwischen der Misch
kammer 70 und dem Mischungsdurchflußkanal 72 angeordnet, der am Auslaß 73
endet. Das Gehäuse 50 enthält außerdem die Stellkanäle 80 und 81, die mit den
Stellkanälen 82 und 83 des Stellgliedkörpers 84 in Verbindung stehen, der an das
Gehäuse 50 montiert ist.
Innerhalb des Stellgliedkörpers 84 ist ein elektrisch betriebenes Öffnungs- und
Schließteil 90 zwischen den Stellkanälen 82 und 85 angeordnet, um den Durchfluß
des Fluids aus der Kammer 87 durch die Stellkanäle 85, 82 in den Stellkanal 80
und zum Mischungsdurchflußkanal 72 zu gestatten und zu verhindern. Ein elek
trisch betriebenes Öffnungs- und Schließteil 89 ist zwischen den Stellkanälen 83
und 86 angeordnet und gestattet oder verhindert die Strömung des Fluids von der
Kammer 66 durch die Kanäle 81, 83 und 86 zur Kammer 87. Die elastomere
Membran 88 mit einer ringförmigen um ihren äußeren Umfang gebildeten Verdic
kung 91 ermöglicht eine Fluiddichtung zwischen dem Gehäuse 50 und dem
Stellgliedkörper 84. Die elastomeren Dichtringe 92 und 93 sind zwischen den Ka
nälen 80 und 82 und zwischen den Kanälen 81 und 83 angebracht zur Vervoll
ständigung der Fluiddichtung für die Befestigung des Körpers 84 an dem Gehäuse
50. Ein Abschlußdeckel 95 mit einem Dichtring 96 ist an dem Gehäuse 50 zur
Vervollständigung des Mischventils und des Stellgliedaufbaus befestigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird die Proportionierung der über die
Einlässe 51 und 52 zugeführten mit unterschiedlicher Temperatur einströmenden
Fluide zur Regelung der Temperatur am Auslaß 73 durch die axiale Positionierung
des Queraufbaus 59 bestimmt. Die Positionierung des Queraufbaus 59 wird durch
Öffnen und Schließen der Stellteile 89 und 90 vorgenommen, die das Volumen des
Fluids in der Kammer 87 steuern. Bei geöffneter Stellung des Teils 90 steht der
Druck des Mischungsdurchflußkanals 72 mit der Kammer 87 in Verbindung, wo
durch eine Druckdifferenz quer über das Membranteil 88 zur Erzeugung einer
Kraft gebildet wird, die die Kraft der Feder 94 übertrifft, um dadurch den Ventil
kegel 61 weg von seinem Sitz 65 zu bewegen, zur Erhöhung des Flusses von dem
Versorgungskanal 54, und gleichzeitig bewegt sich der Ventilkegel 60 näher an
den Sitz 64 zur Erniedrigung der Fluidzufuhr durch 53, wobei beide Fluide zu
sammen in die Mischkammer 70 fließen, quer durch die Mündungsöffnung 71, in
den Mischungskanal 72 und den Auslaß 73.
Das Schließen des Teils 90 beseitigt die Druckdifferenz quer über die Membran 88
und fixiert dadurch die axiale Position des Queraufbaus 59 und die Strömungs
mengen an den Ventilkegeln 60 und 61. Bei geöffneter Stellung des Teils 89 steht
die Kammer 87 mit der Kammer 66 in Verbindung, wodurch ein Durchfluß von
der Kammer 66 zur Kammer 87 ermöglicht wird und dadurch ermöglicht die Fe
derkraft 94 eine Bewegung des Queraufbaus 59 in Richtung auf ein Verschließen
des Ventilkegels 61 und ein Öffnen des Ventilkegels 60. Das Schließen des Teils
89 verhindert einen Fluß von der Kammer 66 zur Kammer 87, wodurch jede wei
tere Bewegung des Queraufbaus 59 gestoppt wird, und dadurch werden die Mi
schungsanteile in der Kammer 70 und dem Mischungsströmungskanal 72 festge
legt. Die Öffnungszeit der Teile 89 und 90 bestimmt die axiale Bewegung und
Positionierung des Querteils 59 und die beabstandeten Ventilkegel 60 und 61 be
wegen sich in Richtung auf oder von ihren jeweiligen Sitzen 64 und 65 und pro
portionieren dadurch den Fluß des Fluids von den Durchflußkanälen 53 und 54 zur
Mischkammer 70. Intervalle mit längeren Öffnungszeiten der Teile 89 oder 90
führen zu großen axialen Bewegungen des Querteils 59, wie sie auftreten können,
wenn die gewünschte Mischungstemperatur von einem Extrem zum anderen ver
ändert wird. Wenn die Teile 89 und 90 elektrisch betätigte Magnetschließventile
verwenden, kann der Queraufbau 59 mit äußerst geringem elektrischen Leistungs
bedarf durch seinen äußersten Bewegungsbereich bewegt werden durch einzelne
wenige Millisekunden an elektrischen Impulsen, die zum Öffnen und Schließen
der Teile 89 und 90 erforderlich sind. Wenn eine geringe schrittweise Positionie
rung des Queraufbaus zur genauen Fluidproportionierung und Steuerung der Mi
schungstemperatur erforderlich ist, werden die Teile 89 und 90 zum Öffnen und
Schließen mit ihren geringstmöglichen Millisekundenzeiten elektrisch gepulst. In
Abhängigkeit von der Genauigkeit der benötigten Mischungstemperaturregelung
können mehrere Millisekunden-Impulszyklen zwischen den Teilen 89 und 90 auf
treten, bis eine gewählte Mischungstemperatur erzielt wird, woraufhin keine wei
teren elektrischen Impulse und elektrischer Energieverbrauch notwendig sind, da
die Position des Queraufbaus 59 und dadurch der Fluidproportionierung erhalten
bleibt.
Die Druckabfallvorrichtung, beispielsweise in Fig. 2, umfaßt eine innere Strö
mungswegkonfiguration innerhalb des Ventils. Der Strömungsweg erzeugt den
Druckabfall der Fluidströmung, während das Fluid von der Kammer 66 durch die
Mischkammer 70 zum Auslaßdurchfluß 72 fließt. Der beschriebene Strömungs
wegdruckabfall kann erniedrigt oder verstärkt werden, um in Abhängigkeit der
Kraft, die nötig ist, um gegen das Federteil 94 zu wirken, einen geringeren oder
größeren Druckabfall zu ermöglichen.
In Verbindung mit Fig. 2 veranschaulicht Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit ei
nem Ventilgehäuse 50 und innerhalb des Gehäuses 50 einer Kammer 70, einer
Einlaßbohrung 160, einem Kanal 79 und einem Steuerkanal 80, alle in Verbindung
mit einem Armaturenauslaßteil 73 zum Ablassen des Mischungsfluidflusses. Ein
ringförmiger Ventilsitz 161 ist koaxial innerhalb des Kanals 79 ausgebildet und
ein runder Vorsprung 162 erstreckt sich von der Einlaßbohrung 160 und strom
aufwärts des Steuerungskanals 80, ein auf Druck ansprechendes Teil 164 hat eine
Wirkdruckfläche gebildet durch die Fläche 166 zum Kontaktieren des Sitzes 161
und ein geriffeltes Teil 168, das verschiebbar in Eingriff steht mit der Wand der
Bohrung 160 zur Führung des Teils 164 und der Fläche 166 zum Kontaktieren des
Sitzes 161, eine Vorspannfeder 167 steht in Eingriff mit einem zylinderförmigen
Vorsprung 169 zum Vorspannen des Teils 164 und seiner Wirkdruckfläche der
Fläche 166 gegen den Sitz 161, um einen feststehenden Druckabfall quer über den
Sitz 161 und die Flächen 166 zu erzeugen und ein Federhalter 171 ist zwischen
dem Auslaßarmaturenteil 73 und dem Gehäuse 50 gehalten zur Sicherung des Fe
derhalters 171 in einer fixierten Stellung.
Wenn in Fig. 3 eine Strömung von der Kammer 70 zum Auslaß 73 variabel ist,
aber innerhalb des ausgelegten Strömungsbereichs von Wasserhahn-Anwendun
gen liegt, typischerweise von 0,5 bis 2,5 GPM (≘ 1,89-5,67 l/min), wirkt die
Kraft der Feder 167 durch das Teil 164 und dadurch auf die Wirkdruckfläche der
Fläche 166 und gegen die Strömung zur Erzeugung eines Druckabfalls quer über
die Öffnung, die durch den Fluß zwischen der Sitzfläche 161 und der Fläche 166
gebildet wird. Der Bewegungsabstand der Fläche 166 und des Teils 164 von der
Sitzfläche 161 bildet eine Durchflußfläche, die zum Aufrecherhalten des Druckab
falls notwendig ist, wie er durch die durch Konstruktion ausgelegte Kraft der Fe
der 167 und die Wirkdruckfläche der Fläche 166 erzeugt wird. Daher wird für jede
gegebene Strömungsrate innerhalb der ausgewählten Konstruktionsgrenzen die
Fläche 166 im Abstand von der Sitzfläche 161 variieren zur Erzeugung einer va
riablen Querflußfläche, die durch einen konstanten Druckabfall durch die durch
Konstruktion ausgelegte Kraft der Feder 167 aufrechterhalten wird, die gegen die
durch Konstruktion ausgelegte Wirkdruckfläche der Fläche 166 wirkt. Bezugneh
mend auf beide Fig. 2 und 3 wird der gewünschte konstante Druckabfall über
das druckempfindliche Teil 88 auch dann erhalten, wenn das Stellglied 90 in einer
geöffneten Stellung ist, da der gewünschte Druckabfall mit variablen Strömungsra
ten durch die variable Strömungsfläche quer über die Sitzfläche 161 und die Flä
che 166 und daher auch quer über die Strömungsverbindung von der Kammer 66
zu den Stellkanälen 80, 82 aufrechterhalten wird.
Die Ausführungsform der Fig. 2 ist hauptsächlich bei solchen Duschensteuerungen
anwendbar, bei denen die Strömungsratensteuerung normalerweise bei einem ein
zelnen Wert von 2,5 GPM gehalten wird. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zur
Verwendung im Ventil der Fig. 2 ist hauptsächlich anwendbar für Handwaschwas
serhähne, bei denen die Strömungsregelungen des Strömapparats über einen er
heblichen Flußbereich variieren (gewöhnlich 0,5 bis 2,5 GPM) (≘ 1,89-
5,67 l/min). Die Auswahl der Ausführung hängt von der Anwendung ab und von
der Rechtfertigung der erhöhten Kosten, die durch den Aufbau der Fig. 3 hinzu
kommen, der jedoch eine Betriebsflexibilität ermöglicht.
In Fig. 4 wird ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht und
mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet, mit einem Gehäuse 101 mit Fluideinlaß
kanälen 102 und 103 mit grundsätzlich kreisförmigem Querschnitt, die mit den
Kanälen 104 und 105 in Verbindung stehen, die an den Aperturen 106 und 107
enden und in verschiebbarem Kontakt mit einer an der Welle 110 befestigten, ro
tierbaren Mischscheibe 108 steht, die in den Lagern 111 und 112 rotiert. An der
Welle 110 ist ein Ritzel 113 befestigt, das in einen Zahnstangentrieb 114 eingreift
zum Antrieb des Ritzels 113 und der rotierbaren Mischscheibe 108. Ein an das ei
ne Ende des Zahnstangentriebs 114 befestigter Kolbenaufbau 115 und ein an dem
gegenüberliegenden Ende des Zahnstangentriebs 114 befestigter Kolbenaufbau
116 erlauben es, den Zahnstangentrieb 114 hin- und herzubewegen zur Drehung
des Ritzels 113, der Welle 110 und der Mischscheibe 108, wodurch die Fluidka
naldurchflußflächen der Aperturen 106 und 107 durch die Stellung der Misch
scheibe 108 variiert werden können. Innerhalb des Gehäuses 101 und stromab
wärts der Aperturen 106 und 107 ist eine Mischkammer 117 mit Begrenzungsöff
nungen 120 und 121 in der Mischkammer 117 angeordnet. Eine Strömungsraten
steuerung 124 und ein Temperatursensor 125 und ein Auslaß 126 stehen in Ver
bindung mit dem Durchfluß 122 und der Kammer 117. Die Mischkammer 117
steht in Verbindung mit einer Kammer 130 durch einen Stellkanal 131, ein elek
trisch gesteuertes Öffnungs-/Schließteil 132 und einen Stellkanal 133. Die Misch
kammer 117 steht auch in Verbindung mit der Kammer 134 durch den Stellkanal
135, das elektrisch gesteuerte Öffnungs-/Schließteil 136 und einen Stellkanal 137.
Die Kolbenaufbauten 115 und 116 enthalten je eine Membran 140 und 141 mit ei
ner Verdickung 142 und 143 um ihren äußeren Umfang für eine Fluiddichtung
zwischen den jeweiligen Kammern 130 und 134 und der Mischkammer 117. Die
elastomeren Membranen 140 und 141 sind an dem Kolben 140 und 145 befestigt
und enthalten eine Mündungsöffnung 146, die zwischen der Kammer 130 und der
Mischkammer 117 angeordnet ist, und eine Mündungsöffnung 147, die zwischen
der Kammer 134 und der Mischkammer 117 angeordnet ist.
An dem Gehäuse 101 sind elektrisch betriebene An-/Aus-Ventile 150 und 152
montiert. Das Ventil 150 steuert die Fluidströmung zu dem Kanal 102 von einem
Versorgungsfluid, das über den Einlaß 151 des An-/Aus-Ventils 150 eingebracht
wird, während das elektrisch betriebene An-/Aus-Ventil 152 die Fluidströmung
eines zweiten in den Einlaß 153 des An-/Aus-Ventils 152 eingebrachten Versor
gungsfluids zu dem Kanal 103 steuert.
Wenn ein relativ heißes Fluid an dem Einlaß 151 zugeführt wird und ein relativ
kaltes Fluid an dem Einlaß 153 der elektrisch geöffneten Ventile 150 und 152 zu
geführt wird, fließt heißes Fluid durch die Kanäle 102, 104 und durch die variable
Durchflußflächenapertur 106 und kaltes Fluid fließt durch die Kanäle 103, 105
und durch die variable Durchflußflächenapertur 107, wo beide Fluide abgelassen
und in die Kammer 117 gemischt werden zur Erzeugung einer Mischungstempera
tur im Verhältnis zu der Strömungsfläche der Apertur 106 für das heiße Fluid und
der Strömungsfläche der Apertur 107 für das kalte Fluid, wie durch die Rotations
stellung der Mischscheibe 108 bestimmt, Fig. 4. Die gemischten Fluide strömen
dann in die Kammer 117 durch die Begrenzungsöffnungen 120 und 121 in den
Mischungskanal 122, durch die Strömungsratensteuerung 124 und den Tempera
tursensor 125 und durch einen Auslaß 126 zu einer Dusche oder einer Wasser
hahnarmatur (nicht dargestellt). Die Temperatursteuerung des Mischungsflusses
wird durch das Öffnen und Schließen der Öffnungs-/Schließ-Stellteile 132 und
136 bewerkstelligt. Wenn das Teil 132 geöffnet ist, wird ein Flußweg von der
stromaufwärtigen Seite der Kammer 117 durch die Mündungsöffnung 146 in die
Kammer 130, die Kanäle 133, 131 und durch das geöffnete Stellteil 132 zur
stromabwärtigen Seite der Kammer 117 gebildet. Die Strömung durch die Mün
dungsöffnung 146 erzeugt einen Druckabfall quer über den Kolbenaufbau 115 und
die Membran 140 zur Erzeugung einer Kraft zur Bewegung der Kolbenaufbauten
115, 116, des Zahnstangentriebs 114, zur Drehung des Ritzels 113, der Welle 110
und der Mischscheibe 108 zum Variieren der Aperturflächen 106 und 107 zum
Proportionieren der heißen und kalten Fluide von den Kanälen 102 und 103 zur
Steuerung der Mischungstemperatur. Das Schließen des Teils 132 beseitigt den
Druckabfall und die Kräfte quer über den Kolbenaufbau 115, wodurch dessen Be
wegung, die des Zahnstangentriebs 114 und die Drehung der Mischscheibe 108
gestoppt wird und wodurch die Flächen der Aperturen 106 und 107 fixiert werden
zum Beibehalten der Anteile der heißen und kalten Fluide in dieser Mischschei
benstellung. Die Öffnungs- und Schließbetätigung des Öffnungs-/Schließteils 136
verursacht eine Bewegung des Kolbenaufbaus 116, des Zahnstangentriebs 114 und
der Scheibe 108 in ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben für die Betätigung des
Öffnungs-/Schließteils 132, außer daß die Mischscheibe 108 in die entgegenge
setzte Richtung rotiert. Daher wird beim Öffnen und Schließen der Stellteile 132
und 136 die Mischscheibe 108 in die eine oder andere Richtung rotiert zum Variie
ren der Fläche der Aperturen 106 und 107, und dadurch variieren die Anteile der
heißen und kalten Fluide für die Steuerung der Mischungstemperatur. Relative
lange Öffnungszeiten der Öffnungs-/Schließteile 132 und 136 erzeugen relativ
große Änderungen der Mischungstemperatur, wohingegen relativ kurze Öffnungs
zeiten zu geringen Änderungen der Mischungstemperatur für die genauere Temperatursteuerung
führen. Die Strömungsratensteuerung 124 wird zum Beibehalten
einer relativ konstanten Mischungsströmungsrate unabhängig von den Druckände
rungen der Versorgungsfluide an den Einlaßkanälen 102 und 103 verwendet. Da
die Strömungsrate der Mischung durch die Mischkammer 117 und die Begren
zungsöffnung 120 und 121 relativ konstant gehalten wird, wird auch ein konstan
ter Druckabfall durch die Mischungsdurchflußkammer 117 beibehalten. Die Be
grenzungsöffnungen 120 und 121 können entfernt oder vergrößert oder verkleinert
werden zur Erzeugung eines gewünschten Druckabfalls quer über die Kammer
117 zur Erzeugung der Kräfte, die quer über die Kolbenaufbauten 115, 116 zur
Betätigung der Mischscheibe 108 benötigt werden. Dieser konstante Druckverlust,
der gleiche wie der Druckverlust quer über den Kolbenaufbau 115, wenn das Teil
132 geöffnet, und quer über den Kolbenaufbau 116, wenn das Teil 136 geöffnet
ist, erzeugt eine konstante Drehbewegung der Mischscheibe 108 für eine gegebene
Öffnungszeit des Teils 132 oder 136, sogar in dem Falle, daß Fluiddruckänderun
gen in den Zufuhrkanälen 102 und 103 auftreten. Ohne die Strömungsratensteue
rung 124 würden Druckänderungen in diesen Zufuhrkanälen einen Anstieg oder
Abfall des Flusses und des Druckabfalls quer über die Kammer 117 erzeugen und
eine variable Drehbewegung der Mischscheibe 108 für eine gegebene Öffnungs
zeit der Teile 132 oder 136 verursachen. Obgleich der Funktionsbetrieb des
Mischventilaufbaus 100 auch ohne Strömungsratensteuerung 124 erhalten werden
könnte, wären die Drehpositionierung der Scheibe 108 und die Regelung der Mi
schungstemperatur schwieriger zu bewerkstelligen.
Obgleich bestimmte bevorzugte Ausführungsformen hier beschrieben und gezeigt
wurden, ist es selbstverständlich, daß viele Änderungen und Modifikationen vor
genommen werden können, ohne den Umfang der angefügten Ansprüche zu ver
lassen.
Claims (27)
1. Hydraulisch betätigtes Mischventil zum Betrieb innerhalb eines Systems zur
Steuerung der Strömung und der Temperatur von gemischten heißen und
kalten Fluiden mit
- a) einem Gehäuse (50) mit einer Hauptkammer mit Heiß- und Kaltflui
deinlässen zur Aufnahme heißer und kalter Zufuhrfluide;
- - ein hydraulisch bewegbares auf Fluiddruckunterschiede ansprechen des Teil (12; 88) zur Unterteilung der Hauptkammer in eine Stell kammer (87) und eine Mischkammer (70);
- - ein Auslaß (73) zum Ablassen der gemischten heißen und kalten Flui de;
- - eine innere Mischvorrichtung (59), die auf die Bewegung des hydrau lisch bewegbaren Teils (12; 88) anspricht;
- - eine Druckabfallvorrichtung zugehörig zu der Kammer zur Erzeugung einer ausreichenden Druckdifferenz quer über das hydraulisch beweg bare Teil (88) zum Betätigen des bewegbaren Teils (12; 88) und ent sprechend zur Bewegung der Mischvorrichtung (11; 59);
- - wenigstens zwei Stelldurchflüsse (15, 16, 19, 20; 80, 82, 85, 81, 83, 86), von denen einer die Stellkammer (87) mit einer stromaufwärtigen Seite der Druckabfallvorrichtung und der andere die Stellkammer (87) mit einer stromabwärtigen Seite der Druckabfallvorrichtung verbindet, und
- - ein Stellventil (14, 18; 89, 90) zugehörig zu wenigstens einem der Stelldurchflüsse (15, 16, 19, 20; 80, 82, 85, 81, 83, 86) zur Steuerung der Fluidströmung in dem Stelldurchfluß (15, 16, 19, 20; 80, 82, 85, 81, 83, 86), wodurch eine Bewegung des hydraulisch bewegbaren Teils (12; 88) erzeugt wird und die innere Mischeinrichtung (11; 59) die Anteile von heißem und kaltem Fluid zur Steuerung der Fluidmi schungstemperatur ändert.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellventil (14, 18;
89, 90) elektrisch betrieben wird.
3. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Druckabgleichventil (26)
zur Erzeugung eines im wesentlichen gleichen Druckes an den Einlässen (33,
34; 51, 52) für heiße und kalte Fluide.
4. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Strömungssteuereinrich
tung (22), die am Auslaß positioniert ist zum Aufrechterhalten einer im we
sentlichen konstanten Strömung und eines stabilen Druckabfalls von den
Einlässen (33, 34; 51, 52) zu dem Auslaß (25; 73).
5. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Temperatursensor (23)
zugehörig zu dem Stellventil (14, 18; 89, 90) zur Steuerung der Strömung in
dem Stellkanal (15, 16, 19, 20; 80, 82, 85, 81, 83, 86) in Abhängigkeit der
Temperaturabweichung der gemischten heißen und kalten Fluide, wodurch
die Bewegung des hydraulisch bewegbaren Teils (12; 88) erzeugt wird und
die innere Mischvorrichtung (11; 59) die Anteile der heißen und kalten Flui
de zur Temperaturregelung der Fluidmischung verändert.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor
(23) elektrische Signale in Abhängigkeit von den Temperaturänderungen der
gemischten Fluide zur Regelung des Stellventils (14, 18; 89, 90) überträgt.
7. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ventileinrichtung (24)
zum Gestatten und Verhindern der Fluidströmung durch die Einlässe (33, 34;
51, 52) und den Auslaß (25, 73).
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung
(24) elektrisch betrieben wird.
9. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rückflußventile (31, 32)
stromabwärts der Einlässe (33, 34) zur Verhinderung des Rückflusses der
zugeführten heißen und kalten Fluide.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückflußventile
(31, 32) eine integrierte Einheit sind.
11. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch betrie
bene Ventil (24) durch eine elektrisch betätigte Magnetschließeinrichtung
betrieben wird.
12. Ein Mischventil als Teil eines Regelsystems zum Aufrechterhalten einer
strömenden Mischung aus heißen und kalten Fluiden auf einem relativ kon
stanten voreingestellten Temperaturniveau mit
- - heißen und kalten Fluideinlässen (51, 52; 33, 34) zum jeweiligen Emp fangen der heißen und kalten Fluide und einem Auslaß (25; 73) zum Ablassen der gemischten Fluide darin;
- - einer Hauptkammer innerhalb des Mischventils (11), die durch ein auf Druck ansprechendes hydraulisch bewegbares Teil (88; 12) in eine Mischkammer (70) und eine Stellkammer (87) unterteilt ist, und die Mischkammer (70) so angeordnet ist, daß sie die heißen und kalten Flui de von den Mischventileinlässen (51, 52; 33, 34) empfängt und die ge mischten Fluide durch den Mischungsventilauslaß (73; 25) abläßt, wobei das hydraulisch bewegbare Teil (88; 12) in einer Stellung fixiert ist, wenn der Druck zwischen den Kammern (70, 87) ausgeglichen ist;
- - innere Ventilmischeinrichtung (11; 59) innerhalb der Mischkammer (70) zur Steuerung der Anteile der heißen und kalten Fluide, die der Misch kammer (70) durch die Einlässe (51, 52; 33, 34) zugeführt werden, wo bei die innere Ventilmischeinrichtung (11; 59) durch die Bewegung des hydraulisch bewegbaren Teils (12; 88) betätigt wird;
- - eine Druckabfallvorrichtung quer über die Stellkammer (87) zum Erzeu gen eines Druckabfalls quer über das hydraulisch bewegbare Teil (88; 12) zur Ermöglichung einer Bewegung des Teils (88; 12) zur Bewegung der Mischvorrichtung (11; 59);
- - ein Stelldurchfluß (15, 16; 80, 82, 85) der eine stromaufwärtige Seite der Druckabfallvorrichtung mit der Stellkammer (87) verbindet, wobei der Stelldurchfluß (15, 16; 80, 82, 85) ein elektrisch betätigtes zugehöriges Ventil (14; 90) aufweist zur Regulierung der Fluidströmung hierdurch und
- - einen Stelldurchfluß (19, 20; 81, 83, 86), der eine stromabwärtige Seite der Druckabfallvorrichtung mit der Stellkammer (87) verbindet und ein daran angeschlossenes elektrisch betriebenes Ventil (18; 89) zur Regulie rung der Fluidströmung hierdurch aufweist.
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulisch be
wegbare Teil (12; 88) eine Membran ist.
14. Ventil nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein Ausgleichsventil (26)
zum Aufrechterhalten eines im wesentlichen gleichen Wasserdrucks an den
Einlässen (33, 34) für heiße und kalte Fluide.
15. Ventil nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Strömungssteuervor
richtung (22) mit einem Einlaß zur Aufnahme der gemischten Fluide, die von
dem Mischventilauslaß abgelassen werden, und die einen Ablaßauslaß und
Mittel zum Aufrechterhalten des Wasserflusses von dem Ablaßauslaß bei ei
ner vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit aufweist, wodurch ein im
wesentlichen stabiler Druckabfall von den Mischventileinlässen zu dem
Mischventilauslaß aufrechterhalten wird.
16. Ventil nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Temperatursensor
(23), der angeschlossen ist an den Auslaß und Ablaß (17) der gemischten
heißen und kalten Fluide und der ausgelegt ist, elektronische Signale als Re
aktion auf die Änderung der Ablaßwassertemperatur von dem vorbestimmten
Niveau an das elektrisch betriebene Ventil zum jeweiligen Öffnen und
Schließen dieser Ventile (14, 15; 89, 90) zu übertragen, wodurch das Volu
men innerhalb der Stellkammer (87) geändert wird, was dazu führt, daß das
hydraulisch bewegbare Teil (88) die innere Ventilmischvorrichtung (59; 11)
betätigt zum Bewegen und Ändern der Anteile der heißen und kalten Fluide
zum Aufrechterhalten der festgesetzten Temperatur.
17. Ventil nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine elektrisch betriebene
Ventilvorrichtung (24) zum Erlauben und Verhindern des Stroms durch die
Einlässe (33, 34) und den Auslaß (25).
18. Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (88)
federvorgespannt ist umgekehrt zur Richtung des hydraulisch bewegbaren
Teils.
19. Ventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch betrie
bene Ventil (24) durch eine elektrisch betätigte Magnetschließeinrichtung
betrieben wird.
20. Ventilsystem nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Batterie als
elektrische Energieversorgung.
21. Ein Verfahren zur Erzeugung einer geregelten Mischungstemperatur heißer
und kalter Fließfluide zum Erhalt einer ausgewählten Fluidmischungstempe
ratur, wobei das Verfahren einen relativ geringen Energiebedarf zum Betrieb
hat mit den Schritten
- a) Bereitstellen eines Mischventils (11) mit einer Mischkammer (70), Ein lässen (33, 34; 51, 52) für heiße und kalte Fluide und einem Auslaß (25; 73) für eine Fluidmischung,
- b) Bereitstellen von Stelldurchflüssen (15, 16, 19, 20; 80, 82, 85, 81, 83, 86);
- c) Bereitstellen eines Stellventils (14, 18; 89, 90) zur Steuerung eines Fluidflusses in wenigstens einem der Stelldurchflüsse;
- d) Bereitstellen eines hydraulischen bewegbaren Teils (88), das auf eine Fluidströmung zu oder von den Steuerdurchflüssen (15, 16, 19, 20; 80, 82, 85, 81, 83, 86) anspricht;
- e) Bereitstellen von Mitteln (88) zum Unterteilen der Hauptkammer in eine Stellkammer (87) und eine Mischkammer (77) und zum Steuern des Flusses zwischen diesen, wobei die Mischkammer (77) in Verbindung mit den Einlässen (33, 34; 51, 52) und dem Auslaß (25; 73) steht;
- f) Bereitstellen von Mischmitteln (59) innerhalb der Mischkammer (77) zum Proportionieren der heißen und kalten Fluide, die durch die Einlässe (33, 34; 51, 52) eingebracht werden, um durch den Auslaß (25; 73) abge lassen zu werden, und die Mischmittel (59) werden betätigt durch die Bewegung des hydraulisch bewegbaren Teil-Unterteilungsmittels (88),
- g) Erzeugen eines Druckabfallmittels quer über die Stellkammer (87), um dem hydraulisch bewegbaren Teil (88) zu gestatten, die Mischmittel (59) auf Betätigung von dem Stellventil (14, 15; 89, 90) hin zu bewegen;
- h) Erfassen der Auslaßtemperatur des gemischten Fluids und
- i) hydraulisches Vergrößern und Verkleinern des Volumens der Stellkam mer (87) als Reaktion auf die Auslaßwassertemperatur, wodurch eine geringe Vergrößerung oder Verkleinerung des Stellkammervolumens die Mischmittel (59) betätigen wird zur Änderung der Auslaßtemperatur der Fluidmischung.
22. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch den Schritt des Vergrö
ßerns des Volumens der Stellkammer durch Verwendung von Federmitteln
(94) zum Unterstützen des hydraulisch bewegbaren Teil-Unterteilungsmittels
(88).
23. Verfahren nach Anspruch 21, wobei Schritt f) den Schritt des Verbindens der
Stellkammer (87) mit dem Fluidmischungsauslaß (72) einschließt zur Ver
ringerung des Volumens der Stellkammer (87) und Verbinden der Stellkam
mer (87) mit der Mischkammer (70) zum Vergrößern des Druckes in der
Stellkammer (87).
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt 15) beinhal
tet den Schritt des Druckabgleichs der Kräfte, die mit den Mischmitteln (59)
verbunden sind zur Minimierung der Betätigungskräfte des hydraulisch be
wegbaren Teils (88).
25. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt g) den
Schritt des Erzeugens eines im wesentlichen konstanten Druckabfalls quer
über die Steuerkammer umfaßt zum Ermöglichen, daß das hydraulisch be
wegbare Teil (88) die Mischmittel (59) in direktem Verhältnis zu Öffnungs
zeitabschnitten des Stellventils (14, 18; 89, 90) bewegt, wodurch lange bzw.
kurze Dauer der schrittweisen Öffnungszeiten entsprechend große und kleine
Bewegungen des beweglichen Teils hervorrufen mit daraus resultierenden
großen und kleinen Mischungstemperaturänderungen.
26. Verfahren nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch den Schritt des Erzeu
gens eines größeren oder kleineren konstanten Druckabfalls quer über die
Stellkammer zum Ermöglichen, daß das hydraulisch bewegbare Teil die
Mischmittel (59) mit einer schnelleren oder langsameren konstanten Bewe
gungsgeschwindigkeit bewegt.
27. Verfahren nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch den Schritt des Bereit
stellens einer größeren oder kleineren Stellkanalströmungsfläche zum Erzeu
gen eines größeren oder kleineren Stroms quer über das hydraulisch beweg
bare Teil (88) zum Bewegen der Mischmittel (59) mit einer schnelleren oder
langsameren konstanten Bewegungsgeschwindigkeit.
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