DE3205117C2 - - Google Patents
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- DE3205117C2 DE3205117C2 DE3205117A DE3205117A DE3205117C2 DE 3205117 C2 DE3205117 C2 DE 3205117C2 DE 3205117 A DE3205117 A DE 3205117A DE 3205117 A DE3205117 A DE 3205117A DE 3205117 C2 DE3205117 C2 DE 3205117C2
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/235—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
- B60N2/2352—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms with external pawls
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze,
insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, bei dem ein dem Sitz
teil zugeordneter, fester Gelenkteil und ein der Rücken
lehne zugeordneter, schwenkbarer Gelenkteil über eine
Schwenkachse miteinander verbunden sind, auf der eine ver
zahnte Sperrscheibe angeordnet ist, in deren Verzahnung
ein am festen Gelenkteil gehaltertes Sperrglied lösbar
eingreift, und die Sperrscheibe in ihrem oberen Umfangsbe
reich mit einer Ausnehmung versehen ist, deren beide Enden
Anschläge bilden, von denen dem in den Sitzstellungen der
Rückenlehne hintenliegenden, ersten Anschlag ein an dem
schwenkbaren Gelenkteil festgelegter Gegenanschlag zuge
ordnet ist und der vornliegende zweite Anschlag mit einer
den Gegenanschlag bildenden Sperrklinke zusammenwirkt,
die auf einem am schwenkbaren Gelenkteil gehalterten
Achszapfen gelagert ist.
Bei einem aus der DE 21 39 357 A bekannten Gelenkbeschlag der vorge
nannten Art ist zwischen dem unteren, dem Sitzteil zugeordneten, Ge
lenkteil und dem oberen, der Rückenlehne zugehörigen Ge
lenkteil eine Sperrscheibe angeordnet, die auf der
gleichen Schwenkachse gelagert ist durch die der obere
Gelenkteil mit dem unteren Gelenkteil verbunden ist. Diese
Sperrscheibe weist oberhalb der Schwenkachse eine durch
beiderseitige Anschläge begrenzte Ausnehmung auf. Die
Sperrscheibe ist gegenüber dem oberen Gelenkteil festleg
bar, indem am hinteren Anschlag der Ausnehmung ein mit dem
oberen Beschlagteil fest verbundener Gegenanschlag an
liegt, während mit dem vorderen Anschlag der Sperrscheibe
die Spitze eines am oberen Gelenkteil schwenkbar ge
lagerten, klinkenartigen Sperrhebels in Verbindung ge
bracht werden kann. Unterhalb der Schwenkachse ist ein
bestimmter Sektor der Sperrscheibe mit einer Verzahnung
versehen, mit welcher ein Sperrglied zur Neigungsver
stellung der Rückenlehne in und außer Eingriff bringbar
ist. Zu dieser Neigungsverstellung ist das Sperrglied
über einen Hebel aus der Verzahnung der Sperrscheibe
herausschwenkbar, so daß der obere Gelenkteil zusammen mit
der daran durch den Anschlag und den Sperrhebel festge
legten Sperrscheibe dann auf der Schwenkachse gedreht werden
kann. Nach Erreichen der gewünschten Rückenlehnenneigung
wird das Sperrglied wieder mit der Verzahnung der Sperr
scheibe in Eingriff gebracht, wodurch die Rückenlehne
gegenüber dem Sitzteil in einer festen Stellung verbleibt.
Damit die Rückenlehne insbesondere zur Erleichterung des
Einsteigens in den Fondteil zweitüriger Personenkraftwagen
in Fahrtrichtung geklappt werden kann, läßt sich der Sperr
hebel über ein Zugmittel aus der Ausnehmung der Sperr
scheibe herausziehen, so daß der obere Gelenkteil zusammen
mit der daran befestigten Rückenlehne gegenüber der fest
mit dem unteren Gelenkteil verbundenen Sperrscheibe nach
vorn geschwenkt werden kann. Nach beendetem Einstiegs
vorgang wird durch einfaches Zurücklappen der Rückenlehne
der federbelastete Sperrhebel wieder in die Ausnehmung
der Sperrscheibe gedrückt, so daß die Rückenlehne insbe
sondere bei Einwirkung von Beschleunigungs- und Ver
zögerungskräften sowie bei durch Unfall freiwerdenden
Kräften in bezug auf den Sitzteil festgelegt ist. Bei
einem Unfall können sehr hohe Beschleunigungs- bzw. Ver
zögerungskräfte auftreten, die von dem Verstellmechanis
mus und den tragenden Teilen jeden Gelenkbeschlages
aufgenommen werden müssen. Dementsprechend sind die Bau
teile dieses bekannten Gelenkbeschlages nach der Werk
stoffauswahl in bezug auf ihre Materialstarke ausreichend
zu dimensionieren, da bei einem Bruch der Bauteile eines
solchen Gelenkbeschlages die Verletzungsgefahr für den
Sitzbenutzer relativ groß ist. Außerdem sind durch ent
sprechende Dimensionierung einer Unfallbelastung stand
haltende Gelenkbeschläge von ihrem Materialeinsatz her
sehr aufwendig und in bezug auf ihr Gewicht relativ
schwer. Darüberhinaus lassen sich bei den bekannten Ge
lenkbeschlägen Torsionsmomente in deren Bauteilen nicht
vermeiden.
Aus der DE 30 09 640 A1 ist ein Gelenkbeschlag bekannt,
der statt eines aus der Verzahnung der Sperrscheibe herausschwenkbaren
Sperrgliedes einen in radialer Richtung der
Sperrscheibe verschiebbaren, am unteren, dem Sitzteil zugehörigen
Gelenkteil gelagerten, verzahnten Sperrschieber
aufweist. Dieser Sperrschieber weist Gleitzapfen auf, die in
jeweils eine Führungsbahn des unteren Gelenkteiles eingreifen.
Da die Gleitzapfen innerhalb der Umgrenzung des
Sperrschiebers angeordnet sind, fehlt diesem eine breite
Stützbasis am unteren Gelenkteil, wodurch sich einerseits
infolge unvermeidlicher Fertigungstoleranzen Verklemmungen
ergeben können und andererseits infolge des Abstandes der
Gleitzapfen von der Verzahnung diese Gleitzapfen von hohen
Kräften im Crashfall belastet sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß er unfallbedingter Belastung
standhält.
Diese Aufgabe ist mit den im Kennzeichen des Patentanspruches
1 genannten Merkmalen gelöst. Außer einer
exakten Führung und Abstützung des Sperrschiebers wird
insbesondere durch die definierte Ausnehmung eine harmonische
Spannungsverteilung im Crashfall möglich. Weitere
Vorteile ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche,
wobei insbesondere zur gezielten Verformung der Bauteile
deren Materialeinsatz niedriggehalten und Gewichtsersparnis
erzielt werden kann, wenn die Sperrklinke in ihrem
rückwärtigen Lageraugenbereich von einem am schwenkbaren
Gelenkteil festgelegten Stützkörper umgriffen ist. Dadurch
erfolgt bei Überschreitung der Funktionslast, z. B. im
Crashfall, eine Spannungsverteilung, wobei die den Sperrschieber im
Verzahnungsbereich umgebenden Stützzapfen die Führungen unterstützen
und insbesondere eine durch das Spiel in den Führungen
sich aufbauende Ausweichbewegung verhindern. Durch die
Ausnehmung in der Sperrscheibe läßt sich eine gezielte
Verformung des Verzahnungsbereiches erzielen, so daß die
Zähne unter Last im Eingriff bleiben bzw. dadurch zum
Eingriff gelangen. Bei der Sperrklinke ergibt sich bei
unfallbedingter Überschreitung der Funktionslast
eine Verformung infolge sehr hoher Flächenpressungen in
der Lagerstelle, so daß die Klinke nach Überwindung des
Spieles am Stützkörper abgefangen wird und somit die
Flächenpressung auf zulässige Werte abgesenkt wird. Auch
werden die durch das auftretende Biegemoment hohen Zug
spannungen durch den Stützkörper mitgetragen. Es lassen
sich somit erheblich geringere Blechstärken einsetzen
als bei bisher bekannten Lösungen. Damit neben einer An
passung an die Lage des Sperrschiebers auch eine groß
flächige Abstützung des Sperrschiebers an den Stützzapfen
erfolgt, bestehen die Stützzapfen aus mit dem festen Ge
lenkteil verbundenen Bolzen und auf diesen gelagerte,
an den Stirnflächen des Sperrschiebers anliegenden Ku
lissensteinen.
Zur Erzielung der besten Wirkung der Ausnehmung ist diese
vorzugsweise in der Sperrscheibe in einem ihrer Sperr
verzahnung benachbarten Bereich angeordnet.
Um der Stabilität abträgliche Verbindungsstellen zwischen
dem festen Gelenkteil und einem das Sitzkissen tragenden
Sitzträgerrahmen zu vermeiden, ist nach einem weiteren
Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der feste Gelenkteil
in an sich bekannter Weise als Sitzträger ausgebildet und
einstückig mit seinem Gelenkbereich verbunden.
Bei dem Gelenkbeschlag lassen sich nach einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung Torsionsmomente
in den Bauteilen vermeiden, indem sowohl der schwenk
bare Gelenkteil als auch der als Sitzträger ausgebildete
Gelenkteil wenigstens im Gelenkbereich aus jeweils zwei,
die Stellglieder umgebenden Gelenkschalen gebildet sind.
Es lassen sich die Gelenkteile gewichtsmäßig verringern,
wobei erforderlichenfalls Verstärkungen zwischen den Ge
lenkschalen angeordnet werden können. Der Stabilitätser
höhung dient auch ein weiteres Merkmal der Erfindung, wo
nach vorzugsweise der Sperrschieber etwa dreieckförmig
gestaltet ist und eine zentrische Stellöffnung aufweist,
in die ein am festen Gelenkteil schwenkbar gelagerter
Stellnocken eingreift.
Zur Meidung von sich als Beschleunigungskräfte, äußernden
Stößen infolge zu großen Spieles zwischen den Stützmechanismen
weist der die Sperrklinke lagernde Achszapfen
zwei in den Gelenkschalen des schwenkbaren Gelenkteiles
gelagerte, zentrische Abschnitte auf, zwischen denen ein
die Sperrklinke aufnehmender Exzenterabschnitt angeordnet
ist. Infolge der Lagerung der Sperrklinke auf dem Ex
zenterabschnitt läßt sich bei entsprechender Drehung des
den Exzenterabschnitt aufweisenden Achszapfens die Sperr
klinkenspitze unabhängig von Fertigungstoleranzen während
des Montagevorganges spielfrei am Anschlag der Sperr
scheibe anlegen, so daß auftretende Stoßbelastungen ohne
Trägheitskrafterhöhung auf die Gelenkteile übertragen
werden können. Dabei mag der Achszapfen hülsenartig ausgebildet
sein und Stellflächen zum Angriff eines Stellwerkzeuges
für die Exzentereinstellung während der Montage
aufweisen, wobei zur Sicherung der Einstellage der Sperrklinke
der diese lagernde, hülsenartige
Achszapfen derart ausgebildet sein kann, daß er mit seinen
zentrischen Abschnitten die Gelenkschalen des schwenkbaren
Gelenkteiles außenseitig überragt und nach Einstellung des
die Sperrklinke lagernden Exzenterabschnitts mit den Gelenkschalen
fest verbunden ist. Als feste Verbindung ist
eine Verschweißung oder Vernietung der zentrischen Abschnitte
an den Gelenkschalen denkbar.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungs
beispiel dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert
ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen den erfinderungsgemäßen Gelenkbeschlag
aufweisenden Sitz in einer schematischen
Seitenansicht,
Fig. 2 den gegenüber Fig. 1 in größerem Maßstab
dargestellten Gelenkbeschlag in einer
Seitenansicht,
Fig. 3 den aus Fig. 2 ersichtlichen, auf beiden
Längsseiten des Sitzes angeordneten Ge
lenkbeschlag, der auf einer Seite in einer
Draufsicht und dessen andere Seite in einem
Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2
dargestellt ist,
Fig. 4 den aus Fig. 2 ersichtlichen, auf beiden
Sitzlängsseiten angeordneten Gelenkbeschlag,
dessen eine Seite in einer Rückansicht
und dessen andere Seite in einem Vertikal
schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 2
dargestellt ist,
Fig. 5 den Gelenkbereich des Gelenkbeschlages
in einem Schnitt nach der Linie V-V von
Fig. 4, bei dem Sperrschieber und Sperr
scheibe außer Eingriff gebraucht sind.
Auf jeder Längsseite des aus Fig. 1 ersichtlichen, einen
Sitzteil 10 und eine Rückenlehne 11 aufweisenden Sitzes,
ist ein Gelenkbeschlag 12 angeordnet, der aus einem dem
Sitzteil zugeordneten, festen Gelenkteil 13 und aus einem
der Rückenlehne zugeordneten, schwenkbaren Gelenkteil 14
gebildet ist, die über eine Schwenkachse 15 miteinander
verbunden sind. Der feste Gelenkteil 13 jedes auf einer
Längsseite angeordneten Gelenkbeschlages ist als Sitz
träger 16 ausgebildet, an welchem der Sitzteil 10 un
mittelbar befestigt ist. Im vorderen Bereich sind die
Sitzträger 16 der auf jeder Längsseite des Sitzes ange
ordneten Gelenkbeschläge durch einen Querträger 17
rahmenartig miteinander verbunden. Zur Rahmenbildung
trägt auch ein im Gelenkbereich des Sitzträgers 16 ange
ordnetes Querrohr 18 bei, das insbesondere in den Fig. 3
und 4 angedeutet ist.
Auf der die beiden Gelenkteile 13 und 14 eines jeden
Gelenkbeschlages verbindenden Schwenkachse 15 ist außerdem
eine Sperrscheibe 19 angeordnet, die unterseitig eine
Sperrverzahnung 20 aufweist, und deren oberer Umfangsbe
reich mit einer Ausnehmung 21 versehen ist, deren beide
Enden Anschläge 22 und 23 bilden. Am hinteren Anschlag
22 der Sperrscheibe 19 liegt normalerweise ein mit dem
schwenkbaren Gelenkteil 14 fest verbundener Gegenanschlag
24 an, während am vornliegenden zweiten Anschlag 23 eine
einen weiteren Gegenanschlag bildende, durch ein am
schwenkbaren Gelenkteil 14 gegengelagertes Federglied 26
belastete Sperrklinke 25 anliegt. Diese Sperrklinke 25
ist am schwenkbaren Gelenkteil 14 auf einem Achszapfen 27
drehbar gelagert. Dieser Achszapfen 27 ist hülsenartig
ausgebildet und weist zwei zentrische Abschnitte 28 und
29 auf, die zwischen sich einen mittleren Exzenterab
schnitt 30 einschließen. Auf diesem Exzenterabschnitt 30
ist die Sperrklinke 25 gelagert. Der schwenkbare Gelenk
teil 14 besteht - wie insbesondere aus den Fig. 2 und 4
ersichtlich ist - aus zwei ineinandergesteckten Gelenk
schalen 31 und 32, die auf den zentrischen Abschnitten
28 und 29 des Achszapfens 27 unter beiderseitiger Anlage
am Exzenterabschnitt 30 sitzen. Die zentrischen Abschnitte
28 und 29 überragen die Gelenkschalen 31 und 32 gering
fügig nach außen hin, so daß die überstehenden Teile der
Abschnitte 28 und 29 an den Gelenkschalen 31 und 32 ver
nietet werden können, wenn der Exzenterabschnitt 30 derart
eingestellt wurde, daß der einen Gegenanschlag bildende
Kopfbereich der Sperrklinke 25 spielfrei am Anschlag 23
zur Anlage kommt. Zum Zwecke der montagemäßigen Ein
stellung des Exzenterabschnittes 30 weist der Achszapfen
27 Stellflächen 33 auf, die dem Angriff eines Stellwerk
zeuges dienen. Der kreisförmige Durchbruch des hülsenar
tigen Achszapfens 27 dient der Befestigung des schwenk
baren Gelenkteiles 14 an der Rückenlehne 11. Gleichfalls
sind im oberen Bereich des Gelenkteiles 14 dessen Gelenk
schalen 31 und 32 über eine Verbindungshülse 34 miteinander
verbunden, die ebenfalls der Befestigung des Gelenkteiles
14 an der Rückenlehne 11 dient. Das die Sperrklinke 25
belastende Federglied 26 ist bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel als Torsionsschraubenfeder ausgebildet,
die eine rohrförmige Eindrückung 35 der äußeren Gelenkscha
le 31 umrundet und die sich mit ihrem Gegenschenkel an
einem Widerlager 36 der äußeren Gelenkschale 31 abstützt.
Die Sperrklinke 25 weist einen Betätigungszapfen 37 auf,
der einerseits in eine der Hubbegrenzung der Sperrklinke
25 dienende Ausnehmung 38 der äußeren Gelenkschale 31 des
Gelenkteiles 14 einragt und andererseits mit einem Zug
glied 39 verbunden ist, mit welchem die Sperrklinke 25
gegen die Kraft des Federgliedes 26 aus ihrer Sperrlage
am Anschlag 23 der Sperrscheibe 19 gebracht werden kann.
Zwischen den beiden Gelenkschalen 31 und 32 ist ein
Stützkörper 40 beispielsweise durch Verschweißen oder Ver
nieten festgelegt, welcher den rückwärtigen Lageraugen
bereich der Sperrklinke 25 umgreift. Dieser Stützkörper
weist nur ein geringes Spiel zwischen der Umfangsfläche
der Sperrklinke 25 und seiner Lagerfläche auf, so daß bei
geringster Verformung die Sperrklinke am Stützkörper
40 unverrückbar zur Anlage kommt.
Auch der als Sitzträger 16 ausgebildete feste Gelenkteil
13 ist im Gelenkbereich aus zwei Gelenkschalen 41 und 42
gebildet, die außerdem im Gelenkaugenbereich noch durch
eine mit der Gelenkschale 41 verschweißte Deckplatte 43
verstärkt sind. Dabei versteht es sich, daß die Gelenk
schalen mit der Übersichtlichkeit halber weggelassenen
Sicken und Ausdrückungen versteift und außerdem auch
mit Funktionsbohrungen versehen sein können. Zwischen der
Deckplatte 43 und der Gelenkschale 41 ist auf der Schwenk
achse 15 die Sperrscheibe 19 drehfest angeordnet, während
sich die Schwenkachse 15 in der Deckplatte 43 und den Ge
lenkschalen drehen kann. An dem die Sperrverzahnung 20 auf
weisenden Teil der Sperrscheibe 19 ist ein Anschlagzapfen
44 angeordnet, der in ein kreisbogenförmiges Langloch
45 in der Gelenkschale 41 eingreift. Mittels des Zapfens
44 und des Langloches 45 wird die Schwenkbewegung der
Sperrscheibe 19 begrenzt.
An dem den Anschlagzapfen 44 aufweisenden Teil der Sperr
scheibe 19 ist eine Ausnehmung 66 in Nähe der Sperrver
zahnung 20 angeordnet, die eine derart definierte Form
aufweist, daß bei unfallbedingter Zahnbelastung die Sperr
scheibe mit ihrem die Sperrverzahnung 20 aufweisenden Be
reich derart verformt wird, daß die Sperrverzahnung 20
in Eingriff mit dem Sperrzahnsegment 48 des Sperrschiebers
47 bleibt.
Mit der Schwenkachse 15 ist eine am festen Gelenkteil
13 abgestützte Spiralfeder 46 verbunden, durch welche der
normalerweise über die Sperrklinke 25 und den Gegenanschlag
24 mit der Sperrscheibe 19 verbundene, schwenkbare Gelenk
teil 14 im Sinne einer Vorschwenkung der Rückenlehne 11
beaufschlagt ist. Zwischen der Gelenkschale 41 und der
Deckplatte 43 ist unterhalb der Sperrscheibe 19 ein Sperr
schieber 47 gelagert, der ein kreisbogenförmiges Sperr
zahnsegment 48 aufweist, das mit der Sperrverzahnung 20
der Sperrscheibe 19 in Eingriff bringbar ist. Der dreieck
förmig gestaltete Sperrschieber 47 weist in seinem Zentrum
eine Stellöffnung 49 auf, in die ein in der Gelenkschale
41 und der Deckplatte 43 gelagerter Stellnocken 50 ein
greift. Aus dem inneren Lagerabschnitt des Stellnockens 50
tritt ein Mitnehmerzapfen 51 aus, auf welchem ein zweisei
tiger Betätigungshebel 52 drehfest angeordnet ist. Der
eine Arm des Betätigungshebels ist mit einem Zugglied
53 verbunden, während der andere Arm des Betätigungshe
bels 52 von einer Rückstellfeder 54 beaufschlagt ist.
Um die Stellöffnung 49 des Sperrschiebers 47 herum sind bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Führungsbahnen
55 aufweisende Öffnungen gruppiert, welche von jeweils
einem Gleitzapfen 56 derart durchdrungen sind, daß der
Sperrschieber 47 in bezug auf die Schwenkachse 15 radial
verschoben werden kann. Diese Gleitzapfen 56 sind orts
fest in der Gelenkschale 41 und der Deckplatte 43 bei
spielsweise durch Vernieten angeordnet. Beiderseits des
Sperrschiebers 47 sind im Bereich seines Sperrzahnsegmentes
48 Stützzapfen 57 an der Gelenkschale 41 und der Deckplatte
43 festgelegt, die durch einen Kulissenstein 58 und diesen
durchdringende Bolzen 59 gebildet sind. Diese Stützzapfen 57
wirken einer Verdrehung des Sperrschiebers 47 entgegen,
was bei einem Unfall durch eine aus der Andruckkraft
zwischen Sperrschieber 47 und Sperrscheibe 19 und aus
einer Tangentialkraft der Sperrscheibe 19 resultierenden
Schubkraft bewirkt werden könnte, da zwischen den Führungs
bahnen 55 und den Stützzapfen 56 ein zur Verschiebung not
wendiges Spiel vorhanden ist. Ließe man diese Verdrehung
zu, so könnten sich die Verzahnungen des Sperrschiebers
47 und der Sperrscheibe 19 voneinander lösen. Die Stütz
zapfen 57 jedoch lassen eine Verdrehung des Sperrschie
bers nicht zu und sind vorzugsweise in Wirkungsrichtung
der resultierenden Schubkraft angeordnet.
Wie insbesondere den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann,
ist im Bereich des vorderen Querträgers in den Sitzträgern
16 eine Stellwelle 60 gelagert. Mit dieser Stellwelle ist
beiderseits ein Schwenkhebel 61 fest verbunden, an dem
seinerseits jeweils das mit dem Stellnocken 50 wirkver
bundene Zugglied 53 angelenkt ist. Außerdem ist mit der
Stellwelle 60 ein Handhebel 62 drehfest verbunden. Darüber
hinaus sind auf der Stellwelle 60 beiderseits im Bereich
der Zugglieder 53 Torsionsfedern 63 angeordnet, die im Frei
gabesinn auf das Zugglied 53 einwirken und somit die
Sperrstellung des Sperrschiebers 47 infolge der Rückstell
feder 54 ermöglichen.
An dem als Sitzträger 16 ausgebildeten Gelenkteil 13 sind
Stützkonsolen 64 und 65 angeordnet, mit welchen der
Sitzträger unmittelbar am Fahrzeugboden befestigt oder aber
an einer mit dem Fahrzeugboden verbundenen Führungsschienen
anordnung befestigt werden kann.
Um nun die Rückenlehne insbesondere bei zweitürigen Per
sonenkraftwagen zum bequemeren Zugang des Fondteiles
vorklappen zu können, wird über das Zugglied 39 gegen die
Kraft des Federgliedes 26 die Sperrklinke 25 im Uhrzeiger
sinn verschwenkt, so daß der Sperrklinkenkopf über den
Anschlag 23 hochschwenkt. Sodann läßt sich der mit der
Rückenlehne verbundene Gelenkteil 14 vorklappen. Nach
Beendigung des Einstieg- bzw. Ausstiegvorganges braucht
die Rückenlehne und der damit verbundene Gelenkteil 14
nur in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt zu werden,
wobei die Sperrklinke 25 durch das Federglied 26 in die
aus Fig. 2 ersichtliche Sperrlage zurückgedrückt wird.
Um jedoch die Rückenlehne 11 in eine dem Sitzbenutzer
genehme Schräglage einstellen zu können, wird zunächst
über den Handhebel 62 und jedes Zugglied 53 der Be
tätigungshebel 52 in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage
geschwenkt. Somit wird auch der mit dem Betätigungshebel
52 gekoppelte Stellnocken in der Stellöffnung 49 des
Sperrschiebers 47 derart geschwenkt, das der Sperr
schieber 47 die aus Fig. 5 ersichtliche Freigabelage ein
nimmt. Sodann läßt sich der mit der Sperrscheibe 19
über die Sperrklinke 25 und den Gegenanschlag 24 gekup
pelte und mit der Rückenlehne 11 verbundene, schwenk
bare Gelenkteil 14 vom Sitzbenutzer zurückdrücken oder
durch die Spiralfeder 46 in eine dem Sitzbenutzer genehme
Position vorschwenken. In dieser Stellung läßt der
Sitzbenutzer den Handhebel 62 wieder los, so daß die
Torsionsfedern 63 die Zugglieder 53 in die aus Fig. 2
ersichtliche Lage zurückdrücken. Dadurch wird gleichzei
tig der Betätigungshebel 52 freigegeben, an welchem die
Rückstellfeder 54 angreift und den Betätigungshebel 52
zusammen mit dem damit verbundenen Stellnocken 50 in die
aus Fig. 2 ersichtliche Lage zurückzieht. Der Stellnocken
drückt dabei den Sperrschieber 47 wieder in die aus Fig. 2
ersichtliche Sperrlage und hält über die Sperrscheibe 19
und den damit über die Sperrklinke 25 und den Gegenanschlag
24 verbundenen Gelenkteil 14 zusammen mit der Rücken
lehne 11 in der gewünschten Einstellage.
Die Ausnehmung 66 in der Sperrscheibe 19 kann eine von der aus
den Fig. 2 und 5 abweichende Form aufweisen und als
parallel zur Sperrverzahnung 20 verlaufendes Langloch
oder als von einer Seite in die Sperrscheibe eingreifen
der Ausschnitt oder dergleichen ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
10 Sitzteil
11 Rückenlehne
12 Gelenkbeschlag
13 Gelenkteil, fest
14 Gelenkteil, schwenkbar
15 Schwenkachse
16 Sitzträger
17 Querträger
18 Querrohr
19 Sperrscheibe
20 Sperrverzahnung
21 Ausnehmung
22 Anschlag
23 Anschlag
24 Gegenanschlag
25 Sperrklinke
26 Federglied
27 Achszapfen
28 Abschnitt, zentrisch
29 Abschnitt, zentrisch
30 Exzenterabschnitt
31 Gelenkschale
32 Gelenkschale
33 Stellfläche
34 Verbindungshülse
35 Eindrückung
36 Widerlager
37 Betätigungszapfen
38 Ausnehmung
39 Zugglied
40 Stützkörper
41 Gelenkschale
42 Gelenkschale
43 Deckplatte
44 Anschlagzapfen
45 Langloch
46 Spiralfeder
47 Sperrschieber
48 Sperrzahnsegment
49 Stellöffnung
50 Stellnocken
51 Mitnehmerzapfen
52 Betätigungshebel
53 Zugglied
54 Rückstellfeder
55 Führungsbahn
56 Gleitzapfen
57 Stützzapfen
58 Kulissenstein
59 Bolzen
60 Stellwelle
61 Schwenkhebel
62 Handhebel
63 Torsionsfeder
64 Stützkonsol
65 Stützkonsol
66 Ausnehmung
11 Rückenlehne
12 Gelenkbeschlag
13 Gelenkteil, fest
14 Gelenkteil, schwenkbar
15 Schwenkachse
16 Sitzträger
17 Querträger
18 Querrohr
19 Sperrscheibe
20 Sperrverzahnung
21 Ausnehmung
22 Anschlag
23 Anschlag
24 Gegenanschlag
25 Sperrklinke
26 Federglied
27 Achszapfen
28 Abschnitt, zentrisch
29 Abschnitt, zentrisch
30 Exzenterabschnitt
31 Gelenkschale
32 Gelenkschale
33 Stellfläche
34 Verbindungshülse
35 Eindrückung
36 Widerlager
37 Betätigungszapfen
38 Ausnehmung
39 Zugglied
40 Stützkörper
41 Gelenkschale
42 Gelenkschale
43 Deckplatte
44 Anschlagzapfen
45 Langloch
46 Spiralfeder
47 Sperrschieber
48 Sperrzahnsegment
49 Stellöffnung
50 Stellnocken
51 Mitnehmerzapfen
52 Betätigungshebel
53 Zugglied
54 Rückstellfeder
55 Führungsbahn
56 Gleitzapfen
57 Stützzapfen
58 Kulissenstein
59 Bolzen
60 Stellwelle
61 Schwenkhebel
62 Handhebel
63 Torsionsfeder
64 Stützkonsol
65 Stützkonsol
66 Ausnehmung
Claims (8)
1. Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraftfahr
zeugsitze, bei dem ein dem Sitzteil zugeordneter, fe
ster Gelenkteil und ein der Rückenlehne zugeordneter,
schwenkbarer Gelenkteil über eine Schwenkachse mitein
ander verbunden sind, auf der eine verzahnte Sperr
scheibe angeordnet ist, in deren Verzahnung ein am fe
sten Gelenkteil gehaltertes Sperrglied lösbar ein
greift, und die Sperrscheibe in ihrem oberen Umfangsbe
reich mit einer Ausnehmung versehen ist, deren beide
Enden Anschläge bilden, von denen dem in den Sitzstel
lungen der Rückenlehne hintenliegenden, ersten Anschlag
ein an dem schwenkbaren Gelenkteil festgelegter Gegen
anschlag zugeordnet ist und der vornliegende, zweite
Anschlag mit einer den Gegenanschlag bildenden Sperr
klinke zusammenwirkt, die auf einem am schwenkbaren Ge
lenkteil gehalterten Achszapfen gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied als an sich bekannter, am festen Gelenkteil
(13) mittels Gleitzapfen (56) und Führungsbahnen (55)
verschiebbar gelagerter, ein Sperrzahnsegment (48) aufweisender
Sperrschieber (47) ausgebildet ist, der an den
Stirnenden seines Sperrzahnsegmentes (48) mittels Stützzapfen (57)
geführt ist, und daß die Sperrscheibe (19) eine sich bei
Überlastung im Sperrsinne verformende, definierte Ausnehmung
(66) aufweist.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (25) in ihrem rückwärtigen Lagerau
genbereich von einem am schwenkbaren Gelenkteil (14)
festgelegten Stützkörper (40) umgriffen ist.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützzapfen (57) aus mit dem festen Gelenkteil
(13) verbundenen Bolzen (59) und auf diesen gelagerten,
an den Stirnflächen des Sperrschiebers (47) anliegenden
Kulissensteinen (58) bestehen.
4. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (66) in der Sperrscheibe (19) sich
in einem ihrer Sperrverzahnung (20) benachbarten Be
reich erstreckt.
5. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrschieber (47) etwa dreieckförmig gestaltet
ist und eine zentrische Stellöffnung aufweist, in die
ein am festen Gelenkteil schwenkbar gelagerter Stell
nocken (50) eingreift.
6. Gelenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Sperrklinke (25) lagernde Achszapfen (27) zwei in den
Gelenkteilen (31, 32) des schwenkbaren Gelenkteiles (14)
gelagerte, zentrische Abschnitte (28, 29) aufweist, zwi
schen denen ein die Sperrklinke (25) aufnehmender Ex
zenterabschnitt (30) angeordnet ist.
7. Gelenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der fe
ste Gelenkteil (13) in an sich bekannter Weise als
Sitzträger (16) ausgebildet und einstückig mit seinem
Gelenkbereich verbunden ist.
8. Gelenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
der schwenkbare Gelenkteil (14) als auch der als Sitz
träger (16) ausgebildete Gelenkteil (13) wenigstens im
Gelenkbereich aus jeweils zwei, die Stellglieder
(19, 25, 27) umgebenden Gelenkschalen (31, 32, 41, 42) ge
bildet sind.
Priority Applications (3)
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- 1982-02-12 DE DE19823205117 patent/DE3205117A1/de active Granted
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- 1983-02-04 FR FR8301778A patent/FR2521413B1/fr not_active Expired
- 1983-02-10 JP JP58019875A patent/JPS58149710A/ja active Pending
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