DE4217554C2 - Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für KraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze,
insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, bei dem ein dem
Sitzteil zugeordneter, fester Gelenkteil und ein der
Rückenlehne zugeordneter, schwenkbarer Gelenkteil über
eine Schwenkachse miteinander verbunden sind, auf der ei
ne Sperrscheibe angeordnet ist, die in ihrem oberen Um
fangsbereich zur bedarfsweisen Vorschwenkung der Rücken
lehne mit einer Ausnehmung versehen ist, deren beide En
den Anschläge bilden, von denen dem in den Sitzstellungen
der Rückenlehne hintenliegenden, ersten Anschlag ein an
dem schwenkbaren Gelenkteil festgelegter Gegenanschlag
zugeordnet ist, und der vornliegende, zweite Anschlag mit
einer den Gegenanschlag bildenden, im Sperrsinn federbe
lasteten Sperrklinke zusammenwirkt, die auf dem einstell
baren Exzenterabschnitt einer am schwenkbaren Gelenkteil
gehalterten Achse gelagert ist.
Bei einem aus der DE-A 32 05 117 bekannten Gelenkbeschlag
ist die federbelastete Sperrklinke am schwenkbaren
Gelenkteil auf einem Achszapfen drehbar gelagert. Dieser
hülsenartig ausgebildete Achszapfen weist zwei zentrische
Abschnitte und einen von diesen eingeschlossenen, mittle
ren Exzenterabschnitt auf. Auf diesem Exzenterabschnitt
ist die Sperrklinke gelagert. Dabei besteht der schwenk
bare Gelenkteil aus zwei ineinandergesteckten Gelenkscha
len, in denen die zentrischen Abschnitte des Achszapfens
geringfügig nach außen überstehend angeordnet sind. Die
überstehenden Teile dieser zentrischen Abschnitte werden
mit den Gelenkschalen vernietet, wenn zuvor der Exzen
terabschnitt derart eingestellt wurde, daß der einen Ge
genanschlag bildende Kopfbereich der Sperrklinke spiel
frei am Anschlag der Sperrscheibe zur Anlage kommt. Al
lerdings läßt sich die Sperrklinke nur ein einziges Mal,
und zwar bei der Montage spielfrei einstellen, so daß
sich ein Nachstellen der Spiele infolge ungenauer Monta
ge, Abnutzungserscheinungen oder dgl. dann nicht mehr be
werkstelligen läßt. Derartige Spiele wirken sich insbe
sondere dann störend aus, wenn nach dem Zurückschwenken
der Rückenlehne aus ihrer die Fondbesteigung zweitüriger
Pkw-erleichternden Vorschwenklage in ihre Gebrauchslage
der Sitz unbenutzt bleibt, so daß Klappergeräusche auf
treten können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gelenk
beschlag der eingangs genannten Art dahingehend zu ver
bessern, daß nach jedem Zurückschwenken der Rückenlehne
in die Gebrauchslage eine spiel freie Einstellung der
Sperrklinke am Anschlag der verzahnten Sperrscheibe je
desmal aufs Neue selbsttätig erfolgt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Exzenterabschnitt Bestandteil eines auf der Achse
schwenkbar gelagerten Mitnehmerhebels ist, der mit einem
Zapfen in ein Langloch der auf dem Exzenterabschnitt ge
lagerten Sperrklinke eingreift, und der von einem Feder
glied zur Halterung in seiner der Loslage der Sperrklinke
analogen Steuerlage beaufschlagt ist. Durch die im
Sperrsinn federbelastete Sperrklinke ist auch der den Ex
zenterabschnitt aufweisende Mitnehmerhebel in gleichem
Drehsinn belastet, so daß dessen Schwenkbewegung eine
Drehbewegung seines Exzenterabschnitts um die im schwenk
baren Gelenkteil gehalterte Achse verursacht. Dadurch
führt die Sperrklinke außer ihrer Schwenkbewegung auch
eine Radialbewegung in bezug auf die den Mitnehmerhebel
lagernde Achse aus. Diese Radialbewegung wird zur Spiel
freiheit zwischen der Anlagefläche der Sperrklinke und
dem Anschlag der Sperrscheibe und zum ungehinderten Ein
fall der Sperrklinke in die Anschlagausnehmung der Sperr
klinke genutzt. Dem ungehinderten Einfall der Sperrklinke
in die Anschlagausnehmung der verzahnten Sperrscheibe
nach dem Vorschwenken der Rückenlehne dient das obener
wähnte, den Mitnehmerhebel in seiner Öffnungslage hal
ternde Federglied.
Zur Bildung des die Sperrklinke lagernden Exzenterab
schnitts ist dieser als an den Mitnehmerhebel einstückig
angeformte Scheibe ausgebildet, wobei diese Scheibe zu
sammen mit dem Mitnehmerhebel von einer zur Scheibenmitte
für die Erzeugung der Exzentrizität mittenversetzt an
geordneten Lagerbohrung durchdrungen ist.
Um die Sperrklinke ohne Klemm- bzw. Reibkräfte vom An
schlag der verzahnten Sperrscheibe zu Beginn des Vor
schwenkvorganges der Rückenlehne abheben zu können, ist
das Langloch in der Sperrklinke zur Verschwenkung des
Mitnehmerhebels in eine Exzenterlage zum geringfügigen
Zurückziehen der Sperrklinke vom zweiten Anschlag der
Sperrscheibe bemessen, wobei erst danach bei Weiter
schwenkung des Mitnehmerhebels dessen Zapfen durch Anlage
an der oberen Begrenzung des Langloches der Sperrklinke
diese synchron mitschwenkt. Es erfolgt daher in der er
sten Bewegungsphase nur eine Schwenkbewegung des Mitneh
merhebels, während welcher die Sperrklinke nur die obe
nerwähnte Radialbewegung ausführt, um erst anschließend
in eine Schwenkbewegung synchron zum Mitnehmerhebel über
führt zu werden.
Um die Lösebewegung in die federbeaufschlagte Sperrklinke
einleiten zu können, weist der Mitnehmerhebel an seinem
vom Exzenterabschnitt abgekehrten Ende ein Anschlußele
ment für ein Auslöseglied, insbesondere Bowdenzug, auf.
Die der Aufnahme der Lagerbohrung des Mitnehmerhebels
dienende Achse des schwenkbaren Gelenkteiles ist vorteil
haft als Hülse mit abgestuftem Außenmantel zur Verbindung
zweier, den schwenkbaren Gelenkteil bildender, einen
Freiraum zwischen sich einschließender Schalen ausgebil
det. In diesem Freiraum zwischen den Schalen des schwenk
baren Gelenkteiles sind vorteilhaft der Mitnehmerhebel,
die Sperrklinke und die Mitnehmerhebel und Sperrklinke
beaufschlagenden Federglieder angeordnet, wobei die
Sperrscheibe ebenfalls zwischen den Schalen des schwenk
baren Gelenkteiles plaziert ist. Dabei ist das den Mit
nehmerhebel beaufschlagende Federglied vorteilhaft als
Bügelfeder ausgebildet, deren Wicklung einen an wenig
stens einer Lagerschale festgelegten Bolzen umgreift, und
deren einer Schenkel an einer Lagerschale abgestützt ist,
während der andere Schenkel das Anschlußelement des Mit
nehmerhebels beaufschlagt. Dabei weist das freie Ende des
das Anschlußelement beaufschlagenden Schenkels der Bügel
feder eine Rastabkröpfung auf.
Dabei kann der Gelenkbeschlag mittels eines verzahnten
Sperrhebels eine stufenweise Verstellung der Rückenlehne
erfahren. In diesem Fall weist die Sperrscheibe eine zum
Eingriff eines Sperrgliedes zur Lehnenneigungseinstellung
geeignete Sperrverzahnung auf, in welche der Sperrhebel
im Sperrfall eingreift. Statt dessen ist es aber auch
möglich, einen ein Taumelgetriebe
als Ver- und Feststelleinrichtung aufweisenden Gelenkbe
schlag einzusetzen. In diesem Fall bildet die Sperrschei
be ein Zahnrad der Ver- und Feststelleinrichtung.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung dargestellt, und wird nachfolgend näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Sitz in einer schematischen Seiten
ansicht, der mit dem erfindungsgemäßen Ge
lenkbeschlag ausgestattet ist,
Fig. 2 der gegenüber Fig. 1 in größerem Maßstab
dargestellte Gelenkbeschlag in einer
Seitenansicht,
Fig. 3 den der Lehne zugehörigen Gelenkteil mit
der daran angeordneten Vorschwenkeinrich
tung, deren Sperrklinke sich in der Fest
stellage mit der gegenüber dem festen
Gelenkteil verschwenkbaren Sperrscheibe
befindet,
Fig. 4 den aus Fig. 3 ersichtlichen schwenkbaren
Gelenkteil, bei dessen Vorschwenkeinrich
tung sich die Sperrklinke am Beginn ihrer
Ausschwenkbewegung befindet,
Fig. 5 den aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen
schwenkbaren Gelenkteil, dessen Vor
schwenkeinrichtung sich in der Loslage
befindet, und der schwenkbare Gelenk
teil gegenüber der Sperrscheibe vorge
klappt ist,
Fig. 6 den Gelenkbeschlag in einem Längsschnitt
nach der Linie VI-VI von Fig. 3, woraus
der beispielsweise schalenartige Aufbau
des schwenkbaren Gelenkteiles mit da
zwischen angeordneter Vorschwenkeinrich
tung ersichtlich ist.
Auf jeder Längsseite des aus Fig. 1 ersichtlichen, einen
Sitzteil 10 und eine Rückenlehne 11 aufweisenden Sitzes,
ist ein Gelenkbeschlag 12 angeordnet, der aus einem dem
Sitzteil zugeordneten, festen Gelenkteil 13 und aus einem
der Rückenlehne zugeordneten, schwenkbaren Gelenkteil 14
gebildet ist. Die Gelenkteile 13 und 14 sind über eine
Schwenkachse 15 miteinander verbunden. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel ist der feste Gelenkteil 13
jedes auf einer Sitzlängsseite angeordneten Gelenkbe
schlages als Sitzträger ausgebildet, an welchem der Sitz
teil 10 unmittelbar befestigt ist. Es ist jedoch auch
möglich, den festen Gelenkteil 13 im üblichen Sinne zu
gestalten und an einem den Sitzteil tragenden Gestell zu
befestigen.
Auf der die beiden Gelenkteile 13 und 14 eines jeden
Gelenkbeschlages verbindenden Schwenkachse 15 ist außer
dem eine Sperrscheibe 16 schwenkbar angeordnet, die un
terseitig eine Sperrverzahnung 17 aufweist, in welche ein
gegenverzahnter, am festen Gelenkteil 13 verschiebbar an
geordneter Sperrschieber 18 zur Festlegung der einge
stellten Neigungslage der Rückenlehne 11 eingreifen kann.
Der obere Umfangsbereich der Sperrscheibe 16 ist mit ei
ner Ausnehmung 19 versehen, deren beide Enden Anschläge
20 und 21 bilden. Am hinteren Anschlag 21 der Sperrschei
be 16 liegt normalerweise ein mit dem schwenkbaren
Gelenkteil 14 fest verbundener Gegenanschlag - beispiels
weise in Form eines Zapfens 22 - an, während am vorn lie
genden Anschlag 20 eine - einen weiteren Gegenanschlag
bildende, durch ein am schwenkbaren Gelenkteil 14 gela
gertes Federglied 24 belastete - Sperrklinke 23 anliegt.
Diese Sperrklinke 23 ist auf einem Zylinderansatz 26 des
Mitnehmerhebels 25 schwenkbar gelagert. Exzentrisch zur
Mitte des Zylinderansatzes 26 ist dieser Zylinderansatz
26 des Mitnehmerhebels 25 von einer Lagerbohrung 27 durch
drungen, die eine am schwenkbaren Gelenkteil 14 festge
legte Achse 28 umgreift, wodurch auch der Mitnehmerhebel
25 um die Achse 28 schwenkbar ist. Der Zylinderansatz 26
des Mitnehmerhebels 25 bildet infolge seiner gegenüber
der Mitte der Achse 28 exzentrischen Anordnung einen Ex
zenterabschnitt. Im Abstand zur Achse 28 weist der Mit
nehmerhebel 25 einen Zapfen 29 auf, der in ein Langloch
30 der Sperrklinke 23 eingreift. Dieses Langloch 30 ist
in äquidistantem Abstand um die Lagerbohrung der Sperr
klinke 23 gekrümmt und derart bemessen, daß ausgehend von
der Sperrlage bei der Verschwenkung des Mitnehmerhebels
25 im Uhrzeigersinn die Sperrklinke 23 zunächst nicht
mitgenommen wird, sondern infolge der Verschwenkung des
Exzenterabschnittes 26 die Nase der Sperrklinke vom vor
deren Anschlag 20 der Sperrscheibe 16 freikommt, wie dies
aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Am äußeren freien Ende weist der Mitnehmerhebel 25 einen
weiteren, als Anschlußelement 31 dienenden Zapfen für ein
nicht dargestelltes Auslöseglied auf, bei dem es sich
beispielsweise um einen Bowdenzug handeln kann. Dieser,
das Anschlußelement 31 bildende Zapfen des Mitnehmerhe
bels 25 ist von einem Federglied 32 beaufschlagt, das als
Bügelfeder ausgebildet ist und mit seinem einen Schenkel
am Gelenkteil 14 abgestützt ist, während sein anderer
Schenkel den als Anschlußelement 31 fungierenden Zapfen
beaufschlagt und mit einer endseitigen Abkröpfung den
Zapfen 31 des Mitnehmerhebels 25 in seiner der ausge
schwenkten Position der Sperrklinke 23 entsprechenden
Steuerlage hält (Fig. 5).
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der
schwenkbare Gelenkteil aus zwei Schalen 33 und 34, wovon
in den Fig. 3 bis 5 nur die hintere Schale 33 bei abge
nommener vorderer Schale 34 dargestellt ist. Das als Bü
gelfeder ausgebildete Federglied 32 umgreift mit seiner
Wicklung einen am festen Gelenkteil festgelegten Bolzen
35 und wird dadurch in seiner Lage plaziert.
Wenn nun zum besseren Einsteigen in den Fond zweitüriger
Personenkraftwagen die Rückenlehne 11 nach vorn ge
schwenkt werden soll, ohne daß die Verbindung zwischen
der Sperrscheibe 16 und dem Sperrschieber 18 gelöst wird,
so betätigt die Bedienungsperson mit einer an der Rücken
lehne in bekannter Weise befindliche, jedoch nicht darge
stellte Handhabe über einen Bowdenzug das Anschlußelement
31 des Mitnehmerhebels 25 derart, daß dieser aus seiner
in Fig. 3 dargestellten Ausgangslage zunächst in die aus
Fig. 4 ersichtliche Lage verschwenkt, wobei - wie oben
erwähnt - zunächst noch keine Verschwenkung der Sperr
klinke 23 stattfindet, und diese nur infolge der Verdre
hung des Exzenterabschnittes 26 vom vorderen Anschlag 20
der Sperrscheibe 16 zurückgezogen wird, wie dies aus Fig.
4 ersichtlich ist. Dabei legt sich nun bei weiterer Ver
schwenkung des Mitnehmerhebels 25 dessen Zapfen 29 an der
oberen Begrenzung des Langloches 30 an und nimmt nunmehr
auch die Sperrklinke 23 im Uhrzeigersinn mit, so daß de
ren Nase aus der Ausnehmung 19 der Sperrscheibe 16 ausge
hoben wird, und eine Verschwenkung des mit der Rückenleh
ne befestigten schwenkbaren Gelenkteiles 14 nach vorn
möglich wird (Fig. 5). Dabei legt sich die Unterseite der
Sperrklinke 23 auf die als Stützbahn fungierende Außen
kontur der Sperrscheibe 16, so daß die Kraft des als Bü
gelfeder ausgebildeten Federgliedes 24, welches die
Sperrklinke 23 im Sperrsinn beaufschlagt, unwirksam
bleibt. Deshalb ist die schwächere Bügelfeder 32 in der
Lage, den Mitnehmerhebel 25 und somit auch den diesem zu
gehörigen Exzenterabschnitt 26 in der eingestellten Lage
zu halten, so daß das Einfallen der Sperrklinke 23 nach
dem Zurückschwenken der Rückenlehne in die den Fig. 3 und
4 analoge Stellung problemlos in die Ausnehmung 19 mög
lich ist. Dabei erfolgt durch den durch das Federglied 24
über die Sperrklinke 23 beaufschlagten Exzenterabschnitt
26 eine selbsttätige, spielfreie Anlage der Sperrklinken
nase am Anschlag 20, wobei auch der Anschlag 22 spielfrei
verspannt wird.
Bezugszeichenliste
10 Sitzteil
11 Rückenlehne
12 Gelenkbeschlag
13 Gelenkteil, fest
14 Gelenkteil, schwenkbar
15 Schwenkachse
16 Sperrscheibe
17 Sperrverzahnung
18 Sperrschieber
19 Ausnehmung
20 Anschlag, vorn
21 Anschlag, hinten
22 Gegenanschlag/Zapfen
23 Gegenanschlag/Sperrklinke
24 Federglied
25 Mitnehmerhebel
26 Exzenterabschnitt/Zylinderansatz
27 Lagerbohrung
28 Achse
29 Zapfen
30 Langloch
31 Anschlußelement
32 Federglied/Feder
33 Schale, von 14
34 Schale, von 14
35 Bolzen
11 Rückenlehne
12 Gelenkbeschlag
13 Gelenkteil, fest
14 Gelenkteil, schwenkbar
15 Schwenkachse
16 Sperrscheibe
17 Sperrverzahnung
18 Sperrschieber
19 Ausnehmung
20 Anschlag, vorn
21 Anschlag, hinten
22 Gegenanschlag/Zapfen
23 Gegenanschlag/Sperrklinke
24 Federglied
25 Mitnehmerhebel
26 Exzenterabschnitt/Zylinderansatz
27 Lagerbohrung
28 Achse
29 Zapfen
30 Langloch
31 Anschlußelement
32 Federglied/Feder
33 Schale, von 14
34 Schale, von 14
35 Bolzen
Claims (10)
1. Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraft
fahrzeugsitze, bei dem ein dem Sitzteil zugeordne
ter, fester Gelenkteil und ein der Rückenlehne zu
geordneter, schwenkbarer Gelenkteil über eine
Schwenkachse miteinander verbunden sind, auf der ei
ne Sperrscheibe angeordnet ist, die in ihrem oberen
Umfangsbereich zur bedarfsweisen Vorschwenkung der
Rückenlehne mit einer Ausnehmung versehen ist, de
ren beide Enden Anschläge bilden, von denen dem in
den Sitzstellungen der Rückenlehne hintenliegenden,
ersten Anschlag ein an dem schwenkbaren Gelenkteil
festgelegter Gegenanschlag zugeordnet ist, und der
vornliegende, zweite Anschlag mit einer den Gegenan
schlag bildenden, im Sperrsinn federbelasteten
Sperrklinke zusammenwirkt, die auf dem einstellbaren
Exzenterabschnitt einer am schwenkbaren Gelenkteil
gehalterten Achse gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterabschnitt (26) Bestandteil eines auf
der Achse (28) schwenkbar gelagerten Mitnehmerhebels
(25) ist, der mit einem Zapfen (29) in ein Langloch
(30) der auf dem Exzenterabschnitt (26) gelagerten
Sperrklinke (23) eingreift, und der von einem Feder
glied (32) zur Halterung in seiner der Loslage der
Sperrklinke (23) analogen Steuerlage beaufschlagt
ist.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Exzenterabschnitt (26) als an den Mit
nehmerhebel (25) einstückig angeformte Scheibe aus
gebildet ist, die zusammen mit dem Mitnehmerhebel
(25) von einer zur Scheibenmitte für die Erzeugung
der Exzentrizität mittenversetzt angeordneten Lager
bohrung (27) durchdrungen ist.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Langloch (30) in der Sperr
klinke (23) zur Verschwenkung des Mitnehmerhebels
(25) in eine Exzenterlage zum geringfügigen Zurück
ziehen der Sperrklinke (23) vom zweiten Anschlag
(20) der Sperrscheibe (16) bemessen ist, und erst
danach bei Weiterschwenkung des Mitnehmerhebels (25)
dessen Zapfen (29) durch Anlage an der oberen Be
grenzung des Langloches (30) der Sperrklinke (23)
diese synchron mitschwenkt.
4. Gelenkbeschlag nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmerhebel (25) an seinem vom Exzenterabschnitt
(26) abgekehrten Ende ein Anschlußelement (31) für
ein Auslöseglied - insbesondere Bowdenzug - auf
weist.
5. Gelenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Lagerbohrung (27) des Mitnehmerhebels (25) auf
nehmende Achse (28) des schwenkbaren Gelenkteiles
(14) als Hülse mit abgestuftem Außenmantel zur Ver
bindung zweier, den schwenkbaren Gelenkteil bilden
der, einen Freiraum zwischen sich einschließender
Schalen (33,34) ausgebildet ist.
6. Gelenkbeschlag nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmerhebel (25), die Sperrklinke (23) und die
Mitnehmerhebel und Sperrklinke beaufschlagenden Fe
derglieder (24, 32) im Freiraum zwischen den Schalen
(33, 34) des schwenkbaren Gelenkteiles (14) angeord
net sind, und die Sperrscheibe (16) ebenfalls zwi
schen den Schalen (33, 34) des schwenkbaren Gelenk
teiles plaziert ist.
7. Gelenkbeschlag nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
den Mitnehmerhebel (25) beaufschlagende Federglied
(32) als Bügelfeder ausgebildet ist, deren Wicklung
einen an wenigstens einer Lagerschale festgelegten
Bolzen (35) umgreift, und deren einer Schenkel an
einer Lagerschale (34) abgestützt ist, während der
andere Schenkel das Anschlußelement (31) des Mitneh
merhebels (25) beaufschlagt.
8. Gelenkbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das freie Ende des das Anschlußelement (31)
des Mitnehmerhebels (25) beaufschlagenden Schenkels
der Bügelfeder (32) eine Rastabkröpfung aufweist.
9. Gelenkbeschlag nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrscheibe (16) eine zum Eingriff eines Sperrglie
des (18) zur Lehnenneigungseinstellung geeignete
Sperrverzahnung (17) aufweist.
10. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprü
che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
scheibe ein Zahnrad einer als Taumelgetriebe ausge
bildeten Ver- und Feststelleinrichtung bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217554 DE4217554C2 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217554 DE4217554C2 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217554A1 DE4217554A1 (de) | 1993-12-02 |
DE4217554C2 true DE4217554C2 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6459851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924217554 Expired - Fee Related DE4217554C2 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4217554C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9421891B2 (en) | 2010-08-31 | 2016-08-23 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Adjustment drive for an adjustment device of a motor vehicle seat |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205117A1 (de) * | 1982-02-12 | 1983-08-18 | Keiper Automobiltechnik Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid | Gelenkbeschlag fuer sitze, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitze |
-
1992
- 1992-05-27 DE DE19924217554 patent/DE4217554C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9421891B2 (en) | 2010-08-31 | 2016-08-23 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Adjustment drive for an adjustment device of a motor vehicle seat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4217554A1 (de) | 1993-12-02 |
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