DE3204923A1 - Werkzeug zum aufbohren von bohrungen - Google Patents

Werkzeug zum aufbohren von bohrungen

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DE3204923A1
DE3204923A1 DE19823204923 DE3204923A DE3204923A1 DE 3204923 A1 DE3204923 A1 DE 3204923A1 DE 19823204923 DE19823204923 DE 19823204923 DE 3204923 A DE3204923 A DE 3204923A DE 3204923 A1 DE3204923 A1 DE 3204923A1
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    • B23B29/03Boring heads
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    • B23B29/03403Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
    • B23B29/03407Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of screws and nuts
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Description

STELLRAM GmbH, Ottostraße 25, 6056 Heusenstamm Werkzeug zum Aufbohren von Bohrungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Aufbohren von Bohrungen mit einer Bohrstange, die an ihrem freien Ende zwei quer zur Längsachse der Bohrstange in derselben Querebene der Bohrstange aneinander anliegend verschiebbare, mittels eines Klemm-Stücks und Klemmschrauben relativ zur Bohrstange festklemmbare Halter für Schneidplatten trägt, wobei in dem Klemmstück zwei Stellschrauben zur Ver-Schiebung der Halter gelagert sind und jeweils in einen der Halter eingreifen und wobei jeden Halter eine einen Kopf aufweisende Klemmschraube durchsetzt.
Bei einem bekannten Werkzeug dieser Art hat das freie Ende der Bohrstange eine gezahnte Anlagefläche für entsprechend gezahnte Anlageflächen der Halter. Das Klemmstück ist eine Platte, durch die einen Kopf aufweisende Klemmschrauben achsparallel zur Drehachse der Bohrstange hindurchgeführt und in die Stirnfläche der Bohrstange eingeschraubt sind, wobei die Klemmschrauben in Verschieberichtung der Halter verlaufende Langlöcher in den Haltern durchsetzen und die Klemmplatte in Axialrichtung der Bohrstange gegen die Halter drücken. Durch die Klemmplatte sind in deren Ebene liegende Gewindebohrungen hindurchgeführt, durch die kopflose Stellschrauben bis gegen axiale Widerlagerflächen der Halter hindurchgeschraubt sind. Durch das Verdrehen der Stellschrauben können daher die Halter aneinander anliegend und durch die Zähne der ineinandergreifenden Verzahnungen von Bohrstange und Halter geführt auf den gewünschten Durchmesser der aufzubohrenden Werkstückbohrung auseinandergefah-
ren werden. Eine Rückstellung ist jedoch nicht durch das Verdrehen der Stellschrauben möglich, da die Stellschrauben nicht in die Halter eingreifen. Die Einstellung der Halter auf den gewünschten Bohrungsdurchmesser ist auch nicht bei von der Bohrstange getrennten Haltern möglich und erfordert über die Stellschrauben hinaus das Lösen und Festklemmen zweier Klemmschrauben. Wegen der Überlappung der Halter ergibt sich zwar ein großer Stellbereich, doch kann die Klemmplatte in der am weitesten ausgefahrenen Stellung der Halter nur einen kurzen Abschnitt der Halter festklemmen, so daß eine entsprechend hohe Klemmkraft gegen das durch den Werkzeugvorschub auf die Halter ausgeübte Biegemoment aufgebracht werden muß. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß in die zur Stirnseite hin offenen Langlöcher der Halter Bohrspäne eindringen, die nicht nur beim Bohren das Abführen weiterer Bohrspäne verhindern, sondern auch eine Verschiebung der Halter und damit eine Durchmessereinstellung verhindern können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der gattungsgemäßen Art anzugeben, das unter Beibehaltung eines großen Einstellbereichs eine einfachere Durchmessereinstellung ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bohrstange an ihrem freien Ende einen das Klemmstück aufnehmenden Klemmschlitz aufweist, daß das Klemmstück an der Grundfläche des Klemmschlitzes anliegt, sich über deren gesamte Länge erstreckt und stirnseitig eine quer zur Längsachse der Bohrstange durchgehende hinterschnittene Führungsnut aufweist, in der die Halter seitlich aus dem Klemmschlitz hervorstehend geführt sind, daß die den Kopf aufweisende Klemmschraube die Klemmschlitzschenkel durchsetzt und ihre Klemmkraft über die Klemmschlitzschenkel auf das Klemmstück übertragen wird.
Bei diesem Aufbau bilden das Klemmstück und die Halter einen Einsatz, der vormontiert in den Klemmschlitz der Bohrstange eingesetzt und nicht nur im eingesetzten Zustand, sondern auch außerhalb der Bohrstange auf den gewünschten Bohrungsdurchmesser eingestellt werden kann. Die Klemmschlitzschenkel und die Führungsnut stellen sicher, daß beim Bohren in Umfangsrichtung der Bohrstange ein sehr hohes Drehmoment auf die Halter ausgeübt werden kann, da die Halter selbst in vollständig ausgefahrener Stellung großflächig in Drehrichtung abgestützt werden. Die Führungsnut sorgt darüber hinaus in Verbindung mit der Klemmschraube für eine großflächige Abstützung der Halter gegen deren Verbiegung um eine radiale Achse aufgrund der Werkzeugvorschubkraft.
Das an der Grundfläche des Klemmschlitzes anliegende Klemmstück ermöglicht ferner eine unmittelbare Heranführung von Kühlmittel an die Schneidplatten über eine an der Rückseite des Klemmstücks endende, die Bohrstange durchsetzende Kühlmittelbohrung, die sich im Klemmstück verzweigt.
Bei einer Ausbildung des Werkzeugs mit einem Langloch in jedem Halter, das sich in Schieberichtung des Halters erstreckt und von der den Kopf aufweisenden Klemmschraube durchsetzt ist, ist vorzugsweise dafür gesorgt, daß die Halter die Hlnterschneidung der Führungsnut im Klemmstück hintergreifen, daß die Langlöcher einander überlappen und gemeinsam von der den Kopf aufweisenden Klemmschraube durchsetzt sind und daß die in Richtung der öffnungsweite des Klemmschlitzes gemessene Dicke des Klemmstücks etwas größer als die in derselben Richtung gemessene Gesamtdicke der Halter ist.
Hierbei wirkt die die Klemmschlitzschenkel und die Halter durchsetzende Klemmschraube über einen verhältnismäßig langen, durch die Klemmschlitzschenkel gebildeten Hebelarm auf das Klemmstück, so daß mit der einzigen Klemmschraube eine hohe Klemmkraft über das Klemmstück auf die Halter ausgeübt werden kann.
Sodann können die an den Innenflächen der Klemmschlitzschenkel anliegenden Außenflächen des Klemmstücks eine sich in Verschieberichtung der Halter erstreckende und durchgehende Nut aufweisen. Diese Nuten sorgen dafür, daß die Klemmschlitzschenkel an einer definierten, möglichst weit von der Rückseite des Klemmstücks entfernten Stelle mit verhältnismäßig langem Hebelarm der Seitenwände auf diese einwirken und die Seitenwände umso leichter zusammen- und gegen die in die Führungsnut greifenden Halterteile drücken.
Sodann ist bevorzugt dafür gesorgt, daß jeder Halter in seiner dem anderen Halter zugekehrten Oberfläche eine das Langloch dieses Halters umgebende, bis zum radial inneren Rand des Halters durchgehende und das
Langloch in Richtung zu der von diesem Halter getra-
_ genen Schneidplatte um einen Betrag verlängernde Nut
aufweist, der wenigstens gleich der um die Langlöchbreite verminderten Langlochlänge ist, daß in die Hair ternuten eine Platte mit einem mittleren Durchführungsloch für die den Kopf aufweisende Klemmschraube gleichzeitig eingreift und daß die Platte von den Längsseiten jeder Nut geführt ist- und eine Länge hat, die wenigstens gleich der um den genannten Verlängerungsbetrag vergrößerten Länge der Langlöcher ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß in keiner Stellung der Halter irgendein Bereich ihrer Langlöcher freiliegt, da die Langlöcher stets einerseits durch die Klemmschlitzschenkel und andererseits durch die
zwischen ihnen liegende Platte abgedeckt werden, so daß keine Bohrspäne in die Langlöcher eindringen und das Einstellen der Halter einerseits sowie das Abführen weiterer Bohrspäne verhindern können.
Ferner ist es günstig, wenn die Innenflächen der Seitenwände der Führungsnut des Klemmstücks eben sind und einen spitzen Winkel mit der ebenen Grundfläche der Führungsnut einschließen. Hierbei ergibt sich beim Zusammenklemmen der Halter eine Kraftkomponente, die in Axialrichtung der Bohrstange auf die Halter wirkt und die Halter fest gegen das Klemmstück drückt.
Darüber hinaus kann dafür gesorgt sein, daß die Stellschrauben einen zylindrischen Kopf aufweisen, der in eine langgestreckte Ausnehmung des zugeordneten HaI-ters und in eine langgestreckte Ausnehmung des Klemmstücks eingreift, daß die eine der beiden Ausnehmungen, in die jeweils ein Stellschraubenkopf eingreift, an beiden axialen Enden geschlossen ist und eine der axialen Länge des Stellschraubenkopfes entsprechende Länge aufweist, daß die andere der beiden Ausnehmungen am einen axialen Ende offen ist und wenigstens eine der axialen Länge des Stellschraubenkopfes entsprechende Länge aufweist und daß die axiale Länge jedes Stellschraubenkopfes wenigstens gleich dem Stellbereich des zugehörigen Halters ist. Bei dieser Ausbildung ist sichergestellt, daß auch zwischen den Stellschraubenköpfen und den Haltern keine Bohrspäne eindringen bzw. festgeklemmt werden, wo sie gegebenenfalls die Durchmessereinstellung behindern würden.
Ferner ist es günstig, wenn jeder Klemmschlitzschenkel eine durchgehende Gewindebohrung aufweist, die eine Klemmschraube mit konischer Spitze aufnimmt, wenn die Klemmschraubenspitze in einer sich nach innen
verengende Vertiefung in der dem Klemmschlitzschenkel zugekehrten Außenfläche des Klemmstücks eingreift und wenn der Abstand der Gewindebohrung von der Grundfläche des Klemmschlitzes geringer als der der Vertiefung ist. Beim Pestziehen dieser Klemmschrauben wird dann das Klemmstück zwangsläufig gegen die Grundfläche des Klemmschlitzes gedrückt und zusätzlich festgehalten.
Wenn hierbei die Gewindebohrung und die Vertiefung seitlich von der Längsachse der Bohrstange liegen, ist sichergestellt, daß das Klemmstück auch ohne Einhaitung enger Maßtoleranzen bei der Dicke des Klemmstücks und der öffnungsweite des Klemmschlitzes fest zwischen den Klemmschlitzschenkein sitzt.
Sodann sollten die Halter in der Führungsnut unter einer durch das Klemmstück ausgeübten Vorspannung gehalten sein. Dadurch werden die Halter auch bei ausserhalb des Klemmschlitzes angeordnetem Klemmstück in ihrer eingestellten Lage sicher (weil spielfrei) festgehalten, so daß diese Lage auch beim Einsetzen des Klemmstücks in den Klemmschlitz beibehalten wird.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Werkzeug, teilweise im Schnitt, bei vollständig eingefahrenen Schneidplatten-Haltern,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Werkzeugs nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt A-A der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Werkzeugs nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Einsatz des Werkzeugs nach Fig. 1 bei vollständig ausgefahrenen Schneidplatten-Haltern,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Platte im Einsatz nach Fig. 5 und
Fig. 7 eine Rückansicht des Einsatzes nach Fig. 5.
Das dargestellte Werkzeug dient zum Aufbohren von Bohrungen. Es weist eine Bohrstange 1 auf, die mit ihrem kegelförmigen Endabschnitt 2 in eine Bohrmaschine eingespannt wird. Am freien Ende ist die Bohrstange 1 mit einem Klemmschlitz versehen, der durch zwei Klemmschlitzschenkel 3 und 4 begrenzt ist.
In dem Klemmschlitz ist ein Klemmstück 5 eingespannt, das an der Grundfläche 6 des Klemmschlitzes anliegt und sich über deren gesamte Länge erstreckt. Das Klemmstück 5 hat stirnseitig eine im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Führungsnut 7, in der zwei in einer gemeinsamen Querebene aneinander anliegende Halter 8, 8' quer zur Dreh- bzw. Längsachse
9 der Bohrstange 1 verschiebbar gelagert sind. An den radial äußeren Enden der Halter 8, 81 ist je eine Wende-Schneidplatte 10, 10· befestigt (angeschraubt), deren Schneidkanten radial über die Umkreise der HaI-ter 8, 81 und der Bohrstange 1 hinausragen, um eine Bohrung im Werkstück aufzubohren.
Jeder Halter 8, 81 hat ein sich in dessen Längsrichtung erstreckendes Langloch 11, 11', wobei in Fig. 1 lediglich das in dem in Fig. 1 linken Halter 8 ausge-• 10 bildete Langloch 11 (gestrichelt) dargestellt ist. Durch die Langlöcher 11, 11' und den Klemmschlitzschenkel 3 ist eine Klemmschraube 12 hindurchgeführt, die mit ihrem Kopf 13 im Klemmschlitzschenkel 3 versenkt ist und mit ihrem Gewindeschaft in eine Gewindebohrung des Klemmschlitzschenkeis 4 eingreift. Der Durchmesser des Schaftes der Klemmschraube 12 entspricht etwa der Breite der Langlöcher 11, 11'.
Die in Richtung der öffnungsweite des Klemmschlitzes gemessene Dicke (Fig. 3 und 4) des Klemmstücks 5 ist etwas größer als die in derselben Richtung gemessene
Gesamtdicke der Halter 8, 81, und zwar um einige
^ Mikrometer. Ferner sind die an den Klemmschlitzschen
kein 3, 4 anliegenden Außenflächen des Klemmstücks 5 mit einer über die gesamte Länge des Klemmstücks 5 durchgehenden flachen Nut 14, 141 versehen. Beim Festziehen der Klemmschraube 12 üben daher die Klemmschlitzschenkel 3, 4 hauptsächlich auf die Seitenwände 15, 15' der Führung siuv; 7 einen Druck aus. Die Seitenwände 15, 15' übertragen diesen Druck über ihre ebenen Innenflächen, die einen spitzen Winkel mit der Grundfläche der Führungsnut 7 einschließen, auf diese Innenflächen hintergreifende, den gleichen Winkel mit der Grundfläche der Führungsnut 7 einschließende ebene Außenflächen der in die Führungsnut 7 eingreifenden Teile 16, 161 der Halter 8, 81. Dadurch werden die
Halter 8,8' nicht nur fest gegeneinandergedrUckt, sondern ergibt sich auch eine in Richtung der Längsachse 9 wirkende Spannkraftkomponente, die die Halter 8, 8* fest gegen die Stirnfläche des Klemmstücks 5 zieht. Schließlich verbiegen sich auch die freien Enden der Klemmschlitzschenkel 3, 4 unter der Spannkraft der Klemmschraube 12, so daß die Enden noch eine zusätzliche Klemmkraft auf die Halter 8, 81 ausüben.
Das Klemmstück 5 hat ferner sich in Verschieberichtung der Halter 8, 8· erstreckende parallele Gewindebohrungen 17, 17' Jeweils auf Höhe eines Halters 8, 81, in die jeweils der Gewindeschaft einer Stellschraube
18, 18· mit zylindrischem Kopf 19, 19' eingreift.
Jeder Halter 8, 81 ist außerdem mit einer teilzylindrischen Ausnehmung 20, 20* und das Klemmstück 5 mit teilzylindrischen Ausnehmungen 21, 21' versehen, die jeweils koaxial zu einer der Gewindebohrungen verlaufen und einen Durchmesser entsprechend dem der Stellschraubenköpfe 19, 19* aufweisen, wobei sich die Ausnehmungen 20, 20' und die Ausnehmungen 21, 21· ebenfalls zu einem vollständigen Hohlzylinder ergänzen und die Hohlzylinder jeweils einen Stellschraubenkopf
19, 19' aufnehmen. Die Ausnehmungen 20, 20* sind in Ausschieberichtung der Halter 8, 81 offen und die Ausnehmungen 21, 21 * geschlossen, so daß die Stellschraubenköpfe 19, 19* zwar in den Ausnehmungen 2O9 20', nicht jedoch in den Ausnehmungen 21, 21· axial verschiebbar sind und je nach Drehrichtung der Stellschrauben 18, 18· den betreffenden Halter 8, 81 über die Ausnehmung 21, 21' mitnehmen, um die Schneidplatten 10, 10· auf den gewünschten Bohrungsdurchmesser einzustellen. Die axiale Länge der Stellschraubenköpfe 19, 19' und der Ausnehmungen 20, 20· ist grösser gewählt als der Verstellbereich der Halter 8, 81, so daß die Köpfe 20, 20' auch in der am weitesten
durch Verdrehen der Stellschrauben 18, 18' ausgefahrenen Stellung der Halter 8, 81 nach Fig. 5 nicht vollständig seitlich aus dem Klemmstück 5 bzw. der sie aufnehmenden Ausnehmung 20, 20' des Klemmstücks 5 herausragen, um zu verhindern, daß Bohrspäne in die Ausnehmungen 20, 20' gelangen oder zwischen den seitlichen Öffnungsrändern der Ausnehmungen 20, 20' und den Köpfen 19, 19f eingeklemmt werden, wo sie nicht nur ein Verstellen der Halter 8, 8' behindern würden, sondern ihre gegebenenfalls radial vorstehenden Enden auch Riefen in die Innenfläche der durch das Werkzeug aufgebohrten Bohrung erzeugen können, da sich eingeklemmte Bohrspäne zusammen mit dem Werkzeug relativ zum Werkstück drehen. Um die Stellschrauben 18, 18' verdrehen zu können, sind ihre Köpfe 19, 19' mit einem Innensechskantloch (wie in Fig. 4 und 5 dargestellt) oder mit einem Kreuzschlitz versehen.
Sodann sind die auseinanderliegenden Flächen der Halter 8, 8' mit je einer Nut 22, 22' versehen, die
die Langlöcher 11, 11· jeweils umgeben und in Schieberichtung der Halter 8, 8' verlängern, und zwar in Ausschubrichtung um einen Betrag x, der wenigstens gleich — der um die Langlochbreite B bzw. den Durchmesser der
Klemmschraube 12 verminderten Langlochlänge L ist, und entgegengesetzt zur Ausschubrichtung bis zum radial inneren Rand 23, 23f jedes Halters. In diesen Nuten 22, 22f liegt eine langgestreckte Platte 24, die in der Mitte ein Loch 24a zur Durchführung der Klemmschraube 12 aufweist. Die Platte 24 ist so breit, wie die Nuten 22, 22* und hat eine Dicke, die gleich der Gesamttiefe beider Nuten 22, 22· ist. Die Länge der Platte 24 ist gleich der um den Verlängerungsbetrag χ vergrößerten Länge L der Langlöcher 11, 11·, so daß die Platte 24 bei jedem Maß der Überlagerung
der Langlöcher 11, 11', das sich in Abhängigkeit von der relativen Verstellung der Halter 8, 81 ändert, den von den Haltern 8, 8' und der Klemmschraube 12 und den Klemmschlitzschenkeln 3, 4 nicht abgedeckten Teil des freien Durchtrittsquerschnitts der Langlöcher 11, 11'" versperrt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß keine Bohrspäne in diesen nicht abgedeckten Teil eindringen. So wäre das Langloch 11· in der in Fig. 5 dargestellten vollständig ausgefahrenen Stellung der Halter 8, 81 in dem rechts in Fig. 5 neben dem Halter . 8 liegenden Bereich des Langlochs 11' ohne die Platte 24 nicht abgedeckt und auf der anderen Seite auch der entsprechende Bereich des Langlochs 11 nicht, so daß in diese Bereiche Bohrspäne eindringen würden. Die Platte 24 verhindert dies, da sie durch die Klemmschraube 12 in ihrer Lage relativ zur Bohrstange 1 festgehalten wird und sich bei einer Verschiebung der Halter 8, 81 in deren Nuten 22, 22' so verschiebt, daß kein Durchtrittsbereich der Langlöcher 11, 11* freibleibt.
An den Haltern 8, 8* angebrachte Skalen 25, 25* und an den Klemmschlitzschenkeln 3, 4 angebrachte Mar-
/~v kierungen 26, 26' erleichtern das Einstellen der Hal
ter 8, 8* auf gleichen Bohrungsdurchmesser.
Die Klemmsch!itzschenkel 3, 4 in seitlich zur Längsachse 9 versetzten Ebenen durchsetzende Gewindebohrungen nehmen kopflose Klemmschrauben 27, 27' mit kegelförmiger Spitze auf, die in entsprechend sich nach innen verengende bzw. verjüngende Vertiefungen 28, 28' des Klemmstücks 5 eingreifen. Die Mittelachse der Gewindebohrungen bzw. der Klemmschrauben 27, 27' hat einen etwas geringeren Abstand von der Grundfläche 6 des Klemmschlitzes als die der Vertiefungen 28, 28', so daß das Klemmstück 5 durch Festziehen der Klemm-
schrauben 27, 27' gegen die Grundfläche 6 (Fig. 1) gedrückt wird.
Ein Zentrierstift 29 greift sowohl in eine Bohrung in der Grundfläche 6 des Klemmschlitzes als auch in eine Bohrung 31 in der Rückseite des Klemmstücks 5 ein.
In der Rückseite des Klemmstücks 5 ist ferner eine diametrale Kühlmittelnut 32 ausgebildet, in die eine die Bohrstange 1 koaxial durchsetzende Kühlmittelbohrung 33 mündet und die an ihren radial äußeren Enden in Kühlmittelbohrungen 34, 34' übergeht, die jeweils auf eine freie Oberseite der Schneidplatten 10, 10· gerichtet sind.
ι Λ
Leerseite

Claims (9)

  1. STELLRAM GmbH, Ottostraße 25, 6056 Heusenstamm
    Patentansprüche
    (1.)Werkzeug zum Aufbohren von Bohrungen mit einer ^Bohrstange, die an ihrem freien Ende zwei quer zur Längsachse der Bohrstange in derselben Querebene der Bohrstange aneinander anliegend verschiebbare, mittels eines Klemmstücks und Klemmschrauben relativ zur Bohrstange festklemmbare Halter für Schneidplatten trägt, wobei in dem Klemmstück zwei Stellschrauben zur Verschiebung der Halter gelagert sind und jeweils in einen der Halter eingreifen und wobei jeden Halter eine einen Kopf aufweisende Klemmschraube
    durchsetzt,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrstange (1) an ihrem freien Ende einen das Klemmstück (5) aufnehmenden Klemmschlitz aufweist, daß das Klemmstück (5) an der Grundfläche (6) des Klemmschlitzes anliegt, sich über deren gesamte Länge erstreckt und stirnseitig eine quer zur Längsachse (9) der Bohrstange (1) durchgehende hinterschnittene Führungsnut (7) aufweist, in der die Halter (3, 8') seitlich aus dem Klemmschlitz hervorstehend geführt sind, daß die den Kopf (13) aufweisende Klemmschraube (12) die Klemmschlitzschenkel (3, 4) durchsetzt und ihre Klemmkraft über die Klemmschlitzschenkel (3, 4) auf das Klemmstück (5) übertragen wird.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Halter jeweils ein Langloch aufweisen, das sich in Schieberichtung der Halter erstreckt und von der den Kopf aufweisenden Klemmschraube durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (8, 8') die Hinterschneidung der Führungsnut (7) im Klemmstück (5) hintergreifen, daß die Langlöcher (11, 11') einander überlappen und gemeinsam von der den Kopf (13) aufweisenden Klemmschrauben (12) durchsetzt sind und daß die in Richtung der Öffnungsweite des Klemmschlitzes gemessene Dicke des Klemmstücks (5) etwas größer als die in derselben Richtung gemessene Gesamtdicke der Halter (8, 8') ist.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die an den Innenflächen der Klemmschlitzschenkel (3, 4) anliegenden Außenflächen des Klemmstücks (5) eine sich in Verschieberichtung der Halter (8, 81) erstreckende und durchgehende Nut (14, 14') aufweisen.
  4. 4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (8; 8') in seiner dem anderen Halter (81; 8) zugekehrten Oberfläche eine das Langloch (11; 11') dieses Halters umgebende, bis zum radial inneren Rand (23; 23') des Halters (8; 81) durchgehende und das Langloch in Richtung zu der von diesem Halter (8; 81) getragenen Schneidplatte (10 j 101) um einen Betrag (x) verlängernde Nut (22; 22·) aufweist, der wenigstens gleich der um die Langlochbreite (B) verminderten Langlochlänge (L) ist, daß in die Halternuten (22, 22«) eine Platte (24) mit einem mittleren Durchführungsloch (24a) für die den Kopf (13) aufweisende Klemmschraube (12) gleichzeitig eingreift und daß die
    ■ - 3 -
    Platte (24) von den Längsseiten jeder Nut (22; 22') geführt ist und eine Länge hat, die wenigstens gleich der um den genannten Verlängerungsbetrag (x) vergrösserten Länge (L) der Langlöcher (11; 11') ist.
  5. 5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Seitenwände (15, 15') der Führungsnut (7) des Klemmstücks (5) eben sind und einen spitzen Winkel mit der ebenen Grundfläche der Führungsnut (7) einschließen.
  6. 6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschrauben (18, 18') einen zylindrischen Kopf (19; 19') aufweisen, der in eine langgestreckte Ausnehmung (21 j 21') des zugeordneten Halters (8; 8·) und in eine langgestreckte Ausnehmung (20; 20') des KlemmstUcks (5) eingreift, daß die eine (21; 21·) der beiden Ausnehmungen (20; 20', 21; 21'), in die jeweils ein Stellschraubenkopf (19; 19') eingreift, an beiden axialen Enden geschlossen ist und eine der axialen Länge des Stellschraubenkopfes (19; 19') entsprechende Länge aufweist, daß die andere (20; 20') der beiden Ausnehmungen am einen axialen Ende offen ist und wenigstens eine der axialen Länge des Stellschraubenkopfes (19; 19') entsprechende Länge aufweist und daß die axiale Länge jedes Stellschraubenkopfes (19; 19') wenigstens gleich dem Stellbereich des zugehörigen Halters (8; 8') ist·
  7. 7· Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmschlitzschenkel (3; 4) eine durchgehende Gewindebohrung aufweist, die eine Klemmschraube (27; 271O mit konischer Spitze aufnimmt,
    daß die Klemmschraubenspitze in eine sich nach innen verengende Vertiefung (28; 28·) in der dem Klemmschlitzschenkel (3; 4) zugekehrten Außenfläche des Klemmstücks (5) eingreift und daß der Achsabstand der Gewindebohrung von der Grundfläche (6) des Klemmschlitzes geringer als der der Vertiefung (28; 28') ist.
  8. 8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung und die Vertiefung (28; 28·) seitlich von der Längsachse der Bohrstange (1) liegen.
  9. 9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (8, 81) in der Führungsnut (7).unter einer durch das Klemmstück (5) ausgeübten Vorspannung gehalten sind.
DE3204923A 1982-02-12 1982-02-12 Werkzeug zum Aufbohren von Bohrungen Expired DE3204923C2 (de)

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