DE3204881A1 - Elektronischer druckschalter, insbesondere als messglied fuer die erfassung von druckschwankungen in textilmaschinen - Google Patents

Elektronischer druckschalter, insbesondere als messglied fuer die erfassung von druckschwankungen in textilmaschinen

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DE3204881A1
DE3204881A1 DE19823204881 DE3204881A DE3204881A1 DE 3204881 A1 DE3204881 A1 DE 3204881A1 DE 19823204881 DE19823204881 DE 19823204881 DE 3204881 A DE3204881 A DE 3204881A DE 3204881 A1 DE3204881 A1 DE 3204881A1
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Fritz 4050 Mönchengladbach Hösel
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Truetzschler GmbH and Co KG
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Description

S-
TROTZSCHLER GMBH & CO. KG 20 485
in 4050 Mönchengladbach 3
Elektronischer Druckschalter, insbesondere als Meßglied für die Erfassung von Druckschwankungen in Textilmaschinen
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Druckschalter, insbesondere als Meßglied für die Erfassung von Druckschwankungen in Textilmaschinen, mit einem Sensor, z. B. einem Näherungsinitiator, mit einer elastischen Membran und mit einem Aktivierelement, das in den Bereich des Sensors zu gelangen vermag.
Die DE-PS 27 11 346 beschreibt einen elektronischen Druckschalter mit einem axial verschiebbaren elektronischen Näherungsschalter, mit einer senkrecht zur Achse des und im Abstand von dem Näherungsschalter angeordneten Membran mit Metallplatte und einer koaxial um den Näherungsschalter angeordnete Druckfeder, die sich mit einem Ende auf der Metallplatte abstützt. Bei diesem Druckschalter verformt sich bei steigendem Druck gegen die Membran mit Metallplatte die Druckfeder, so daß bei Erreichen des eingestellten Einstelldrucks die Metallplatte in den Schaltbereich des elektronischen Näherungsschalters gerät.
-V-
Der darin eingebaute Thyristor steuert durch und bringt Spannung auf den Ausgang des Schalters. Bei Absinken des Drucks unter den eingestellten Einschaltdruck öffnet der Thyristor, so daß die Spannung am Schalterausgang wieder verschwindet. Dieser elektronische Druckschalter ist Bestandteil einer Regelstrecke, bei der die Membran das Meßglied und der elektronische Näherungsschalter den Regler bilden. Mit diesem Druckschalter läßt sich jedoch nur eine Zweipunktregelung verwirklichen, bei der beispielsweise bei Überschreitung eines bestimmten vorgegebenen Druckes ein Ein- bzw. Ausschaltvorgang vor sich geht.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Druckschalter der eingangs beschriebenen Gattung konstruktiv einfach derart auszubilden, daß eine Mehrpunktregelung möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Auf diese einfache Weise gelingt es, für eine druckabhängige Steuerung einen elektronischen Druckschalter mit mehr als zwei Schaltpunkten zu schaffen. Fertigungstechnisch kann der Druckschalter robust und unempfindlich gegen Staub hergestellt werden. Außerdem läßt sich eine hohe Schalthäufigkeit verwirklichen. Es können geeignete Sensoren verwendet werden,
z. B. induktive Näherungsschalter, Lichtschranken, Leuchtdioden (Infrarot-Fotozellen), Ultraschal1 sensoren o. dgl.
Vorteilhaft weist nach Anspruch 2 die Membran in bezug auf die Sensoren einen unterschiedlichen Abstand in bezug auf den Sensoren zugehörigen Aktiviere!emente den gleichen Abstand auf. Es kann auch entsprechend Anspruch 3 zweckmäßig sein, daß die Membran in bezug auf die Sensoren den gleichen Abstand und in bezug auf zugehörigen Aktivierelemente einen unterschiedlichen Abstand aufweist.
Entsprechend den Ansprüchen 4 und 5 ergibt sich die Anzahl der Schaltpunkte aus der Anzahl der Sensoren. Vorzugsweise ist den Sensoren eine elektrische Auswertschaltung für die Schaltimpulse derart nachgeordnet, daß sich die Anzahl der Schaltpunkte aus der Anzahl der Sensoren nach der Beziehung η = 2X ergibt, wobei η = Anzahl der Schaltpunkte und χ = Anzahl der Sensoren ist. Auf diese Weise ist jede gewünschte Anzahl von Schaltpunkten zu verwirklichen. Im Zuge der Auswertung der von den Sensoren abgegebenen Signale, lassen sich Auswertschaltungen mit jedem gewünschten Hystereseverhalten verwenden, so daß ein Flattern ebenso unterdrückt wird wie beispielsweise ein ständiges Schnell-/Langsam-Umschal ten.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist den Sensoren eine elektrische Auswertschaltung für die Schaltimpulse derart nachgeordnet, daß sich die Anzahl der Schaltpunkte aus der Anzahl der Sensoren nach der Beziehung η = χ + 1 ergibt.
Entsprechend Anspruch 6 ist den Sensoren zweckmäßig eine elektronische Zählschaltung für die Schaltim-
pulse derart nachgeordnet, daß die Anzahl der Schaltpunkte mindestens der Anzahl der Aktivierelemente
entspricht.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 7 bis 17. Es kann z. B-. ' zweckmäßig sein, bei den Ausführungsformen nach den
Ansprüchen 14 bis 17 drei Schaltstufen, nämlich ein/ aus, langsam und schnell, für den Lauf des Antriebsmotors vorzusehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.
Fig. la
Fig.
einen elektronischen Druckschalter, bei dem die Aktivierelemente auf der Membran befestigt
sind, mit unterschiedlichem Abstand zwischen Membran und Sensoren,
einen Druckschalter wie Fig. 1
mit einem einzigen Aktivierelement (Metallplatte),
einen Druckschalter wie Fig. 1, jedoch mit gleichem Abstand zwischen Membran und Sensoren,
.3.
Fig. 3 einen Druckschalter, bei dem
die Sensoren auf der Membran befestigt sind mit unterschiedlichem Abstand zwischen Membran und Sensoren,
Fig. 4 einen Druckschalter wie Fig. 3,
jedoch mit gleichem Abstand zwischen Membran und Sensoren, 10
Fig. 5 eine Ausführungsform des Druckschalters mit verstellbarem Abstand zwischen Membran und Sen-■ . . soren,
Fig. 6 teilweise Draufsicht auf Fig. 5,
Fig. 7a bis 7c verschiedene Schaltstufen des Aktivierelementes für den Druckschalter nach Fig. 5,
Fig. 8 eine weitere Ausbildung des Ak
tivierelementes,
Fig. 9 eine Ausführungsform des Druck
schalters mit Sender und Empfänger in Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Licht
schranken und die Aktivierelemente gemäß Fig. 9,
- 10 -
Fig. 11a bis lic verschiedene Schaltstufen des
Druckschalters gemäß Fig. 9,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine andere Anordnung der Lichtschranken und der Aktivierelemente,
Fig. 13 Druckschalter mit zwei Sensoren in Verbindung mit einer elektrischen Auswertschaltung und
einem Motor,
Fig. 14 Druckschalter mit zwei Sensoren in Verbindung mit einer elektronischen Zähl schaltung und einem Motor,
Fig. 15 Anordnung des Druckschalters in der Wand des Speiseschachtes einer pneumatischen Flockenspeiservorrichtung und
Fig. 16 Anordnung des Druckschalters in der Wand einer zu den Schächten einer pneumatischen Flockenspeiservorrichtung führenden Förderund Transportleitung.
Nach Fig. 1 weist der elektronische Druckschalter Γ ein rotationssymmetrisches Gehäuse 2 auf, dessen eine Seite mit einer Membran 3, z. B. aus Gummi, verschlos-
- 11 -
- yi -
sen ist. Zwischen der Membran 3 und der Rückwand 2a des Gehäuses 2 ist eine Druckfeder 4 angeordnet. Innerhalb des Gehäuses 2 sind als Sensoren zwei Näherungsinitiatoren 5, 6, z. B. induktive Näherungs-Schalter, angeordnet. Auf der Innenseite der Membran sind als Aktivierelemente zwei Metallplatten 6, 7 koaxial in bezug auf die Näherungsinitiatoren 5, 6 angeordnet. Die Membran 3 weist in bezug auf die Stirnseiten 5a bzw. 6a der Näherungsinitiatoren 5, 6 jeweils einen unterschiedlichen Abstand und in bezug auf die Stirnseiten 7a bzw. 8a der zugehörigen Metallplatten 7a jeweils den gleichen Abstand auf. Auf den Seiten 5b bzw. 6b sind jeweils Leitungen 5c bzw. 6c angeschlossen, die durch Offnungen in der Rückwand 2a des Gehäuses 2 nach außen führen. Die Näherungsinitiatoren 5» 6 sind axial verschiebbar, so daß dadurch das Toleranzfeld zwischen den Stirnflächen 5a und 7a bzw. 6a und 8a vergrößert oder verkleinert werden kann. Gemäß Fig. la besteht das einzige Aktivierelement für die Näherungsinitiatoren 5, 6 aus einer Metallplatte 7a, die auf der Innenseite der Membran 3 angeordnet ist.
Nach Fig. 2 weist die Membran 3 in bezug auf die Stirnseiten 5a bzw. 6a.der Näherungsinitiatoren 5, 6 jeweils den gleichen Abstand und in bezug auf die Stirnseiten 7a bzw. 8a der zugehörigen Metal 1 piatten 7, 8 jeweils einen unterschiedlichen Abstand auf.
Nach Fig. 3 sind die Näherungsinitiatoren 5, 6 auf der Membran 3 befestigt, während die Aktiviere!emente 7, 8 innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet sind. Die
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Membran weist in bezug auf die Stirnflächen 5a, 6a der Näherungsinitiatoren 5, 6 einen unterschiedlichen Abstand und in bezug auf die Stirnflächen 7a, 8a der Aktivierelemente 7, 8 jeweils den gleichen Abstand auf.
Nach Fig. 4 weist die Membran 3 in bezug auf die Stirnflächen 5a, 6b der Näherungsinitiatoren 5, 6 den gleichen und in bezug auf die Stirnflächen 7a, 8a der Aktivierelemente 7, 8 einen unterschiedlichen Abstand auf.
Fig. 5 zeigt einen Druckschalter 1, bei dem die Längsachsen der Näherungsinitiatoren 5, 6 parallel zur Ausdehnung der Membran 3 angeordnet sind. Das Aktivierelement 10 ist senkrecht abstehend mit seinem einen Ende 10a auf der Innenseite der Membran 3 befestigt. Das andere Ende 10b vermag in den Bereich der Stirnseiten 5a, 6a der Näherungsinitiatoren 5, 6 je nach der Stärke des Druckes auf die Außenseite der Membran zu gelangen. Dadurch werden die Näherungsinitiatoren 5, 6 in Abhängigkeit des Druckes aktiviert (bedämpft). Die Näherungsinitiatoren 5, 6 werden von einem Mitnehmer 11 gehalten, der den Abstand zwischen der Membran 3 und den Näherungsinitiatoren 5, 6 durch eine mit einem Feingewinde 12a von außen zu betätigende Verstelleinrichtung 12 zu verändern vermag.
Nach Fig. 6 weist der Mitnehmer 11 zwei Befestigungsschlitze 11a, 11b für die Näherungsinitiatoren 5, 6 auf. Je nach Anordnung der Näherungsinitiatoren 5, 6 im Mitnehmer 11 kann die Druckschwelle, bei der z. B.
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eine Umschaltung erfolgen soll, variiert werden oder fest vorgegeben sein.
Anhand der Anordnung der Näherungsinitiatoren 5, 6 in bezug auf die ihnen zugeordneten Aktivierelemente ist aus den Fig. 7a bis 7c die Funktion des Druckschalters zu erkennen. Es sollen bei einer Motorsteuerung drei druckabhängige Schaltzustände verwirklicht werden:
10
a) Motor ist ausgeschaltet,
b) Motor läuft langsam und
c) Motor läuft schnell.
Nach Fig. 7a sind beide Näherungsinitiatoren 5, 6 aktiviert (bedämpft), der (nicht dargestellte) Motor ist ausgeschaltet. Nach Fig. 7b ist der Näherungsinitiator 5 aktiviert, der Näherungsinitiator 6 nicht aktiviert, so daß der Motor langsam läuft. Nach Fig. 7c sind beide Näherungsinitiatoren 5, 6 nicht aktiviert, so daß der Motor schnei 1 läuft.
Durch den Abstand zwischen den Näherungsinitiatoren 5 und 6 kann exakt bestimmt werden, bei welchem Druck der Motor in den Langsamgang umgeschaltet bzw. ausgeschaltet werden soll. Durch die Grundeinstellung des Mitnehmers 11 können die Schaltpunkte synchron verstellt werden. Sollte es erforderlich sein, einen vierten Schaltpunkt zu erhalten, so ist eine Ausbildung der Zunge nach Fig. 10 erforderlich. Grundsätzlich ist nach diesem Prinzip die Verwirklichung beliebig vieler Schaltpunkte nach der Beziehung η = 2X
- 14 -
möglich. Die Auswertung der von den Sensoren erhaltenen Signale erfolgt über eine einfache Elektronik. Hierin ist es wiederum möglich, über zeiten beliebige Hysteresen einzubauen, so da3 ein Flattern ebenso unterdrückt wird, wie z. B. ein ständiges Schnell-/ Langsam-Umschal ten. Die Membran ist in ein Gehäuse eingebaut, das ebenfalls die Verstel1 einrichtungen mit den Sensoren aufnimmt.
Fig. 9 zeigt einen Druckschalter 1, bei dem innerhalb des Gehäuses als Sensoren zwei Lichtschranken vorgesehen sind, wobei die eine Lichtschranke aus Sender und Empfänger 14 und die (nicht dargestellte) andere Lichtschranke aus Sender 15 und Empfänger 16 besteht. Die Achsen zwischen den Sendern 13 bzw. 15 und den jeweils zugehörigen Empfängern 14 bzw. 16 sind parallel zur Membran angeordnet. Das Aktivierelement 10 ist senkrecht abstehend mit seinem einen Ende 10a auf der Innenseite der Membran 3 befestigt. Das andere Ende 10b vermag je nach Stärke des Druckes auf die .Außenseite der Membran 3 zwischen die beiden Lichtschranken zu gelangen.
Fig. 10 zeigt eine Ausbildung, bei der die Membran in bezug auf die Lichtschranken 13, 14 bzw. 15, 16 einen unterschiedlichen Abstand in bezug auf die zugehörigen Aktivierelemente (Felder 17a bis 17c) den gleichen Abstand aufweist.
Nach Fig. Il ist auf dem Träger 10 (z. B. aus Kunststoff) als Aktivierelement jeweils mindestens ein klares und ein dunkles Feld (erhalten beispielsweise
- 15 -
durch Schwärzung) hintereinander angeordnet vorgesehen. Mit den beiden Lichtschranken 14* 15 und 16, 17 werden diese Felder abgetastet und in einer Elektronik ausgewertet (vgl, Fig. 14). Durch die Breite der Felder können die gewünschten Schaltpunkte vorgegeben werden. Durch eine von außen mögliche Verstellung der Lichtschranken 14', 15 und 16, 17 kann das gesamte Druckniveau, in dem die Schaltpunkte liegen sollen, eingestellt werden. Jeder übergang von einem klaren zu einem dunklen Feld und umgekehrt ergibt einen Schaltpunkt. Je feiner der Abstand zwischen den Feldern ist, um so mehr Schaltpunkte sind möglich. Die beiden Lichtschranken 14, 15 und 16, 17 sind nach Fig. 10 in bezug auf die Membran 3 leicht gegeneinander versetzt, so daß für die Elektronik eine Richtungserkennung (Vorwärts-Rückwärts-Erkennung) entsprechend ansteigendem bzw. abfallendem Druck möglich ist. Die Felder auf den Trägern 10 können leicht durch einen Schwarz-Weiß-Film realisiert werden, der zwischen zwei Plexiglasscheiben gespannt wird und im Bedarfsfälle auswechselbar ist.
Anhand der Anordnung der Lichtschranken 13, 14 und 15, 16 in bezug auf die ihnen zugeordneten Aktivierelemente (Felder 17a bis 17f) ist aus Fig. 11a bis Fig.
lic die Funktion zu entnehmen. Es sollen bei einer Motorsteuerung drei druckabhangige Schaltzustände verwirklicht werden:
a) Motor ist ausgeschaltet (Fig. lla),
b) Motor läuft langsam (Fig. lib) und
c) Motor läuft schnell (Fig.. lic).
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Fig. 12 zeigt eine Ausbildung, bei der die Membran 3 in bezug auf die Lichtschranken 13, 14 bzw. 15, 16 den gleichen Abstand und in bezug auf die zugehörigen Aktivierelemente (Felder 17a bis 17f) einen unterschiedlichen Abstand aufweist.
Fig. 13 zeigt zwei Sensoren mit einer nachgeschalteten elektrischen Auswertschaltung 18, die elektrische Elemente wie Schütze, Verstärker u. dgl. aufweist. Der Auswertschaltung 18 ist ein pol umschaltbarer Asynchronmotor 19 nachgeordnet, der drei Schaltstufen erlaubt, nämlich ein/aus, Schnell- und Laufsamlauf. Diese Auswertschaltung 18 kann beispielsweise dem Druckschalter nach Fig. 5 nachgeordnet sein.
Fig. 14 zeigt zwei Lichtschranken 13, 14 und 15, 16, denen eine elektronische Zähl schaltung 20 nachgeordnet ist. Der Zähl schaltung 20 ist eine elektronische Motorregelung 21, z. B. SIMOREG und dieser ein Gleichstrommotor 22 nachgeordnet. Mit dieser Auswertelektronik ist es auf einfache Weise mögli'ch, den Umschal tpu'nkten bestimmte Zeiten zuzuordnen, wodurch ein beliebiges Hystereseverhalten erreicht wird. Dadurch wird ein Flattern bzw. ein ständiges Schnei l/Langsam-Umschal ten verhindert.
Nach Fig. 15 werden TextiIfaserf1ocken von einem Feinöffnerzug (sh. Fig. 16) durch eine Zufuhr- und Verteilerleitung 23 in einen oberen Reserveschacht 24 eingeführt, von dort über eine Einzugswalze 25 sowie eine öffnerwalze 26 dem unteren Speiseschacht 27 zugeführt. Der Speiseschacht 27 liefert die Texti1faserf1ocken als
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./ir-
Faservlies der Karde 28 zu. An einer Wand des unteren Speiseschachtes 27 ist als Meßglied der elektronische Druckschalter 1 angebracht. Dieser Druckschalter 1 steht über einen Regler 29 mit dem Antrieb 30 der Einzugswalze 25 für den unteren Speiseschacht 27 in Verbindung. Im Betrieb wird durch den elektronischen Druckschalter 1 der Druck im unteren Speiseschacht 27 gemessen. Aus diesem Druck wird als Regelgröße χ ein elektrisches Signal gewonnen. Dieses Signal erzeugt über den Regler 29 die Stellgröße y, die auf den Antrieb 30 der Einzugswalze 25 einwirkt. Dadurch, daß die Drehzahl der Einzugswalze 25 entsprechend den Druckschwankungen (Mehrpunktregelung) im Speiseschacht 27 verändert wird, wird eine Änderung der Flokkenmenge im Speiseschacht 27 verwirklicht.
Fig. 16 zeigt im Aufriß eine Flockenspeisevorrichtung. Ein Transportventilator 31 ist mit seiner Saugseite an einen Feinöffner 32 angeschlossen. An den Absaugstutzen des Transportventilators 31 ist die Zufuhr- und Verteilerleitung 23 angeschlossen, die oberhalb der Reserveschächte 24 verläuft. Oberhalb des ersten Reserveschachtes 24 ist der elektronische Druckschalter in der Wand der Verteilerleitung 23 angeordnet. Der Transportventilator 31 saugt das geöffnete Fasermaterial von der letzten Schlagstelle der Offnungsanlage ab - z. B. dem Feinöffner 32 - und fördert es in einem Transportluftstrom durch die Zuführ- und Verteilerleitung 23 zu den Reserveschächten 24 der angeschlossenen Kardenspeiser. Beim Eintritt des Flocken-Luft-Gemisches in die Reserveschächte 24 entweicht die Luft durch die (nicht dargestellten) Transportluft-Austrittsöffnungen,
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■AS-
ζ. B. Filter, und die Flocken werden in die Reserveschächte 24 abgeliefert, wo sich Materialsäulen aufbauen. Wenn die Material säulen beginnen, die Transportluft-Austrittsfilter abzudecken, steigt der Druck in der Zufuhr- und Verteilerleitung 23 an. Dieser Druckanstieg setzt sich mit ansteigender Füllung der Reserveschächte 24 fort und erreicht seinen Höhepunkt, den vorgewählten Umschalt- oder Ausschaltdruck, wenn die Transportluft-Austrittsfilter aller Reserveschächte 24 vollständig abgedeckt sind.
Am Anfang der Verteilerleitung 23 sind oberhalb des ersten Reserveschachtes 24 ein Feindruck-Meßgerät 33 zur Anzeige des Drucks in mm WS und der elektronische Druckschalter 1 zum Aus-, Um- und Einschalten der Material zuführung von Feinöffner 32 zum Transportventilator 31 angeschlossen. Der elektronische Druckschalter wird auf einen bestimmten Umschalt- und Ausschaltdruck eingestellt. Sind diese erreicht, wird der Materialtransport des Feinöffners 32 in Langsamgang geschaltet oder ausgeschaltet. Es gelangt dadurch weniger oder kein Fa- ■ sermaterial mehr zum Transportventilator 31. Der Transportventilator 31 bleibt weiterhin in Betrieb und fördert jetzt nur noch Luft in die Zuführ- und Verteilerleitung 23 und hält die Druckverhältnisse aufrecht.
Durch Materialanforderung der Speiseschächte 27 (Fig.15) wird Flockenmaterial von den Einzugswalzen 25 aus den Reserveschächten 24 abgezogen. Die Material säulen in den Reserveschächten 24 werden langsam abgebaut. Die Transportluft-Austrittsfilter werden teilweise wieder frei von Material. Der Druck geht entsprechend zurück.. Erreicht der Druckabfall die im elektronischen Druck-
- 19 -
.49·
schalter 1 fixierten Schaltdifferenzen, wird der Materialtransport des Feinöffners 18 wieder eingeschaltet oder vom Langsamgang in den Schnellgang geschaltet. Der Transportventilator 31 fördert dadurch überhaupt wieder oder wieder mehr Fasermaterial zu den Reserveschächten 24. Der elektronische Druckschalter 1 steht über einen Regler 34, der ein Zeitrelais enthalten kann, mit einem elektrischen Antriebsmotor 35 in Verbindung, Der Antriebsmotor 35 treibt über ein (nicht dargestelltes) verstellbares Getriebe eine (nicht dargestellte) üffnerwalze, z. B. Kirschnerflügel, im Feinöffner 32 an.
Der elektronische Druckschalter 1 wirkt in den Bei spielen auf die Einzugswalze 25 (Fig. 15) bzw. den Feinöffner 32 (Fig. 16) eines Putzereizuges. Er kann jedoch auf weitere Stellglieder im Putzereizug, mit denen die zu transportierende Flockenmenge variiert wird, einwirken. Der elektronische Druckschalter 1 kann bei jedem Flockenspeisesystem für Textilmaschinen verwendet werden. Auch kann er bei einem Pneumafeeder, d. h. einem Kastenspeiser für Schlagmaschinen, angewendet werden.

Claims (18)

  1. TRÜTZSCHLER GMBH & CO. KG 20 485
    in 4050 Mönchengladbach 3
    Ansprüche
    Elektronischer Druckschalter, insbesondere als Meßglied für die Erfassung von Druckschwankungen in Textilmaschinen, mit einem Sensor, z. B. einem Näherungsinitiator, mit einer elastischen Membran und mit einem Aktivierelement, das in den Bereich des Sensors zu gelangen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) vorgesehen sind und daß den Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) mindestens ein Aktivierelement (7, 8; 7a; 10; 17a bis 17f) zugeordnet ist.
  2. 2) Elektronischer Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (3) in bezug auf die Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) einen unterschiedlichen Abstand und in bezug auf die zugehörigen Aktivierelemente (7, 8; 7a; 10) den gleichen Abstand aufweist (Fig. 1, 3, 10).
  3. 3) Elektronischer Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (3) in bezug
    ayf die Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) den gleichen Abstand und in bezug auf die zugehörigen Aktivierelemente (7, 8; 7a; 10; 17a bis 17f) einen unterschiedlichen Abstand aufweist (Fig. 2, 4, 12),
    .3·
  4. 4) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) eine elektronische Auswertschaltung (18) für die Schaltimpulse derart nachgeordnet ist, daß sich die Anzahl der Schaltpunkte aus der Anzahl der Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) nach der Beziehung η = 2X ergibt.
  5. 5) Elektronischer Druckschalter nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) eine elektronische Auswertschaltung (18) für die Schaltimpulse derart nachgeordnet ist, daß sich die Anzahl der Schaltpunkte aus der Anzahl der Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) nach der Beziehung η = χ + 1 ergibt.
  6. 6) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) eine elektronische Zähl schaltung (20) für die Schaltimpulse derart
    nachgeordnet ist, daß die Anzahl der Schaltpunkte mindestens der Anzahl der Aktivierelemente (7, 8; 7a; 10; 17a bis 17f) entspricht.
  7. 7) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivierelement (10) senkrecht auf der Membran befestigt ist.
  8. 8) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
    >W A,
    Aktivierelement (7, 8; 7a; 10) jeweils in den Bereich einer Stirnseite der Sensoren (5, 6; 13, 14.; 15, 16) zu gelangen vermag.
  9. 9) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Sensoren (5, 6; 13, 14; 15, 16) parallel zu der Membran (3) verlaufen.
  10. 10) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Sensoren (5, 6) in Richtung auf die Membran (3) verlaufen.
  11. 11) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein Näherungsinitiator (5, 6), z. B. ein induktiver Näherungsschalter, ist.
  12. 12) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivierelement (7, 8; 10) mindestens eine Metallfläche aufweist.
  13. 13) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor eine Lichtschranke (13, 14; 15, 16) ist.
  14. 14) Elektronischer Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivierelement mindestens eine durchsichtige und mindestens zwei undurchsichtige Flächen (17a bis 17f) aufweist.
  15. 15) Verwendung des elektronischen Druckschalters nach einem der Ansprüche 1 bis 14 als Meßglied für die Regelung der Flockenzufuhr zu einer Textilmaschine, wobei das Stellglied der Antriebsmotor (19,
    22; 30; 35) für die Flockenfördereinrichtung ist.
  16. 16) Verwendung des elektronischen Druckschalters nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Antriebsmotor (19) ein polumschaltbarer Motor, z. B. ein
    Asynchronmotor, ist.
  17. 17) Verwendung des elektronischen Druckschalters nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Antriebsmotor (22) ein Gleichstrommotor ist.
  18. 18) Verwendung des elektronischen Druckschalters nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Antriebsmotor ein frequenzgesteuerter Motor ist.
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