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Verfahren und Vorichtung zur Herstellung von
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Riemenscheiben bie Erfindung betritft ein Verfahren und eine Vorrichtung
$zur Herstellung von Reimenscheiben, Bisher wurde bei einem der Verfangen zur Herstellunhr
von Riemenscheiben ein rotierender Metallrohling verwendet, der durch Aufbrinen
von Axial- und itotationsdrücken verformt wird, um eine Riemenscheibe zu schaffen.
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jurch das Aufbringen des Axialsdrucks seitens des Spindelstockes auf
der einen Seite des Rohlings und des Reitstockes auf der anderen Seite des Rohlings
ließ sich die gesamte Einheit mitsamt Rohling rotieren.
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Rei dieser itotation wurde auf den Außenumfang des Rollenrohlings
Druck aufgebracht, um die Rolle in die gewünscht Form zu bringen. Dieses Verfahren
ist dem Verfahren licht unähnlich, das von dem an Drehbänken @rbeitenden Fachmann
benutzt wird, , wobei das gewünschte Erzeugnis auf einer Achse in Drehung versetzt
wird und dessen Gestalt durch das Aufbringen einer Außenkraft auf die Anßenfläche
des Gegenstandes gesteuert wird.
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Beispiele dieser bekannten Technik bei AuSenkraftbeaufschlagung des
Rollenrohlings offenbaren die US-PS 3 910 423, US-PS 3.953.995, US-PS 4.05.977 und
DT-PS 844.587.
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it nach diesem Druckverfahren arbeitenden Geräte lassen sich Riemenscheiben
flit einem Ausstoß von annihernd 400 bis 500 Stück pro Stunde erzielen. Um den Ausstoß
zu stei';trn, wird eine Vorrichtung benötigt, bei der es nicht meflr nötig i;t,
die Spindelstockeinheit anzuhalten, um den Rohling in die Bearbeitungsstellung
zwischen
der Spindelstock- und der Reitstockeinheit einzubringen. Es wurde bereits ein Versuch
unternommen, das Einbringen des Rohlings in die Einheit durch die Anwendung von
automatischen Einrichtungen herbeizuführen, der in der-US-PS 3 910 423 beschrieben
ist.
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Die Verwendung einer automatischen Be;chickungseinrichtung in einer
Vorrichtung zum iierstellen von Riemenscheiben durch Drücken, bei der ein Anhalten
während jedes Produktionsdurchgangs erforderlich ist, hat jedoch nicht zu einer
maximalen ',tiickzahl pro ,tllnde geführt.
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Es ist demzufolge Aufgabe der Erfindung, eine vollsterinfig automatisierte
Vorrichtung und ein diesbezügliches Verfahren zu schaffen, durch die bzw. das, bei
Ieibehaltung der Rotation der Spindelstock- und eitstockeinheit Riemenscheiben aus
lSohlingen gefertigt werden.
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hierbei nimmt die interne Drehrolle innerhalb des lnnenumfangs des
Rohlings eine Stellung ein, wenn eine Riemenscheibe mit mehreren Rillen gewünscht
wird. Demgegenüber verformt die externe Drehrolle die' J<iemenscheiben mit nur
einer Rille und unterstützt die Verformung der Riemenscheibe mit Mehrfachrillen.
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Erfindungsgemäß wird bei dieser Vorrichtung und diesem Verfahren der
Rohling durch automatische Einrichtungen ausgerichtet und eingebracht, wobei der
Rohling vor dem anlegen der externen und internen Drehrollen zum Verformen seiner
Seitenwände zwischen der ';pindelstock-und der Reitstockeinheit ausgerichtet wird.
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Diese und andere Vorteile werden anhand der nachstehenden Bescnreibung
leichter verständlich. Die ergeben sich aus einem Verfahren zur Herstellung von
Riemenscheiben mit mehreren Rillen, das @@@@@@@le Verfahrensstufen
umfaßt:
a) Einführen eines Riemenscheibenrohlings in eine Rohlingsausrichtungsvorrichtung
; b) Entnehmen des Rohlings aus dieser Ausrichtvorrichtung unter Verwendung einer
Zuführvorrichtung; c) Iositionieren des Rohlings auf der Zuführvorrichtung bei Ausrichtung
zwischen keitstock- und Spindelstockeinheit einer Riemenscheibenfertigungsvorrichtung
mit Innenrollentrieb ; d) Ausfahren eines Zufuhrstößels in eine Drehrollenwelle
aus der Spindelstockeinheit zur Ineingriffnahme des Rohlings an seiner Achse; e)
Festlegen des Rohlings zwischen der Spindelstock-und der Reitstockeinheit ; f) Einziehen
des Zufuhrstößels bis in die Drehrollenwelle; g) Entfernen der Rohlingszuführvorrichtung
; h) Rotieren der Spin<ielstockeinheit um eine hohleAntriebswelle, so daß der
Rohling und die Reitstockeinheit umlaufen; i) Ablenken der Achse der Rollenwelle
von der Achse der hohlen Antriebswelle unter Verwendung einer elliptischen Zylindereinrichtung
; j) Eingriffnahme zumindest einer Innendrehrolle mit dem Innenumfang des Rohlings
; k) Verschieten von zumindest zwei Außendrehrollen und Eingriffnahme dieser Rollen
mit dem Außenumfang des Rohlings ; Aufrechterhalten der Eingriffnahme der Innendrehrolle
während des Rotationsvorgangs der Spindelstockeinheit und Festlegur, des Rohlings
zwischen der Spindelstockeinneit und der lieitstockeinheit bis durch Verformen aus
dem Rohling eine Riemenscheibe entstanden ist; m) Neuausrichten der Achse der Rollenwelle
mit der Achse
der hohlen Antriebswelle, wodurch die innendreirollen
vom Innenumfang der Riemenscheibe freikommen ; n) Verschieben zum Ausrücken der
Außendrehrollen vom Außenumfang der Riemenscheibe; o) Ausfahren des Zuführstößels
aus der Rollenwelle zur tingriffnahme der Riemenscheibe an deren Achse; p) Einfuhren
einer elektromagnetischen Entnahmescheibe auf eine Abführvorrichtung zwischen der
Spindelstock-und der Reitstockeinheit ; q) Einfahren des Zufuhrstößels aus der Innenachse
der Riemenscheibe in die tollenwelle; und r) Entfernen der Riemenscheibe durch die
eler:tromagnetische Lntnahmescheibe.
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Darüber hinaus weist die Vorrichtung zur Umformung eines Rohlings
in eine fertige Reimenscheibe fflit zumindest einer Rille: t a) einen Rahmen oder
ein Gestell; b) eine Riemenscheibenhersteliungsvorrichtung mit Reitstock-, Spindelstock-,
Innendrehrolen- und Außendrehrolleneinheit; c) eine Rohlingsausrichtvorrichtung;
d) eine Rohlingszuführung; und e) eine Rohlingsabführung auf.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung eines in
den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen: Fig. 1 eine ansicht im kuerschnitt der fteitstockeinheit, in der
die Innenrollendreheinheit im Querschnitt dargestellt ist, 2 eine schematische Darstellung
im Querschnitt, aus
der das axiale Verhältnis der verschledenen
Wellen untereinander innerhalb der Reitstock- und Innendrehrolleneinheit hervorgeht,
fig. 3 einen Seitengrundriß der oszillierenden Wellenzyl indereinrichtung, Fig.
4 bestehend aus den Figuren 4A und 4B sind Seiten-Frrundrisse der Drehrollenwelle
und des Zufuhrstößels, Fig. 5 eine Seitenansicht der elliptischen Zylindereinrichtung,
eine 6 eine Seitenansicht des Kreiszweieckeinsatzes, Fig. 7 eine Seitenansicht der
Rohlingsausrichtungsvorrichtung, Fig. 8 eine Seitenansicht der Kohlingszufuhrvorrichtung,
Fig. 9 eine Draufsicht der Rohlingabführvorrichtung, Fig. 10 bestehend aus den Figuren
10h bis 10G gibt die schematische Folge des Verfahrens zum Herstellen von Riemenscheiben
wieder, in dem eine Innendrehrolleneinheit angewandt wird, und Pig. 11 zeigt einen
Seitengrudriß der automatischen Herstellungseinheit, in der die Aupenrolleneinheit
dargestellt ist.
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in Fig. 1 ist im verschnitt die Spindelstockeinheit durch das Bezugszeichen
100 in die Innenarehrolleneinheit durch das Bezugszeichen 200 gekennzeichnet, Die
Spindelstockeinheit umfaßt die Irinendrehringe 110, die
Antriebswelle
120, das Getriebe 130 und die Rollenlager 140. Die Außenfläche der Innendrehringe
110 greifen in das offene Ende 52 des Rohlings, was nachstehend noch anhand der
Figur 10 im einzelnen dargelegt wird. Die Außenfläche 112 des Drehrings ist abgefaßt,
um ausreichenden Kontakt mit dem Rohling zu ergeben; sie weist eine Kreisförmige
Kerbung 114 auf, in der das offene nde 52 des Rohlings 50 ruht. Der ing 110 sitzt
auf einer hohlen Antriebswelle 120 und ist dort mittels der Platte 122 und den Befestigungsmitteln
124 befestigt.
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Hierbei wird die Welle 120 über eine (nichtdargestellte) Kraftquelle
vom Getriebe 130 in Drehung versetzt. Die gesamte Spindelstockeinheit 100 wird um
die Itollenlager 140 und dollenbuchsen 150 rotiert, durch die die Spindelstockeinheit
vom Rahmen der t;esamten i.afichine 10 getrennt wird.
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In der drehenden hohlen Antriebswelle 120 liegt die Innendrehrolleneinheit
200, die aus mehreren Welle und Zylindereinrichtungen besteht, durch die in Kombination
ein Ablenken der Achse 290 der Rolleneinheit 200 von der Achse 190 der Spindelstockeinheit
100 ermöglicht wird, während der Rohling 50 betätigt wird. Die Rolleneinheit 200
besteht aus der Welle 400, dem Schwenkzylinder 300, dem alliptischen Zylinder 500
und dem sichelförmigen Teil 600. Die Rotationstrennung wird erreicht, indem der
elliptische Zylinder 500 am Rahmen der t.'Iachine mittels einer Platte 550 oder
den Befestigungsmitteln 552 udn 525 befestigt und gesichert wird.
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Durch diese Rotationstrennung läßt sich zumindest eine Innendrehrolle
250 unter Verwendung der Platte 222, der Befestigungsmittel 224 und der chraubenfeder
226 am Endteil 210 einsetzen. Durch das Ablenken der gesamten Einheit 2C0 wird der
Rohling gemeinsam mit der sich
drehenden Spindelstockeinheit 100
betätigt.
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Die Drehrollenwelle 400 ist als Hohlzylinder ausgebildet.
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In ihm sitzt ein ZufuhrstüßeJ 450, eefl eine vordere Bohrung 4(),
eine hintere Bohrung 435 und ein Endteil 460 aufweist. Diese Teile sind der Seitenansicht
den Figuren 4A-4B zu entnehmen. Die Verwendung des Zufuhrstößels 450 mit dem Abschlußteil
oder Bohrungsende 470 sowie dem Knoten 480 werden nachstehend anhand der Figuren
lOA-lOG eingehender erläutert. Die ganze Welle 400 ist in der Rolleneinheit 200
derart beweglich aufgehängt, daß aufgrund derKugellagereinrichtungen 240 (Fig. 1)
die Axialbewegung der Welle 400 in der einheit 200 erfolgen kann.
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Nach Fig. 3 ist auf dem Auldenumfang der Welle 400 der Schwingwellenzylinder
300 gleitend eingesetzt. Die Ausnehmungen 350 und 360 des äußeren Umfangs verlaufen
etwa 1800 um den Außenumfang des Schwingwellenzylinders. Der Innenumfang 310 (der
in radialer Beziehung zu einer Linie steht, die mit der Axiallinie 290 der Welle
400 zusammenfällt) des Zylinders 300 ist gegenüber der Axiallinie 390 von Zylinder
300 versetzt. Demzufolge wird eine Rotationsverschiebung des Zylinders 30 die Axiallinie
290 der Welle 400 ablenken.
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Wie nachstehend noch eingehender anhand der Fig. 10 zu erläutern ist,
wird die Ablenkung von Zylinder 300 im elliptischen Zylinder 500 nach Maßgabe des
in den Figuren 5 und 6 gezeigten Kreiszweiecks erreicht. Die Teile 500 und 600 stellen
die äußeren Grenzen der Rolleneinheit 200 dar. Nach den Figuren 5 und 6 ergibt sich,
daß der die Welle 400 führende Schwenkwellenzylinder 300 die Rotation in einer axial
abgelenkten Stellung aufrechterhalten kann.
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Durch das vorhandene sichelförmige Teil 600, das durch die Öffnung
625 im elliptischen Zylinder 500 befestigt
ist, wird die Form und
Gestalt des Innendurchmessers von einem elliptischen Tragwerk in ein kreisförmiges
verwandelt.
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Das Einsetzen des Rohlings 50 und das Entfernen der gefertigten Riemenscheibe
70 ist aus den Figuren 7 bis einschließlich 9 ersichtlich. Die Fig. 7 zeigt eine
Seitenansicht der nohlingausrichtvorrichtung 700. Diese Vorrichtung ist mit einem
Sitz 710 versehen, der neben einem Dauermagneten 720 liegt, wobei beide auf einem
verschiebbaren Rahmen 730 eingesetzt sind, um so eine stabile Stellung zu ergeben,
in der der Rohling aufgenommen und in die Zusammenbauvorrichtung eingefügt werden
kann.
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Die Gestalt des Sitzes 710 ist derart, daß der Rohling 50 aufgenommen
werden kann, wobei der Dauermagnet 720 daneben angeordnet ist, um die Stellung des
Metallrohlings 50 so lange zu halten, bis er in den Bearbeitungsrahmen 10 eingeführt
werden kann. Der zeitrahmen ist durch eine Feder 726 und einen Posten 728 unter
Spannung verankert.
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Anhand von Fig. 8 wird die Vorrichtung verständlich, die den Rohling
in den Rahmen 10 einbringt. Die Zuführungsvorrichtung 800 für die Rohlinge besteht
aus einer halbringförmigen Klammer 810, einer Druckklammer 820 und Druckmitteln
830 mit der Feder 826, um nicht nur den Rohling zwischen der Druckklammer 820 und
der halbringförmigen Klammer 810 in Eingriff zu nehmen, sondern auch die gesamte
Vorrichtung 800 auf einem verschiebbaren Rahmen 840 von der Rohlingsausrichtungsvorrichtung
700 zur Spindelstockeinheit 100 zu verschieben.
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Nach der Bearbeitung der Riemenscheibe 70 kommt die Abfuhrvorrichtung
900 der Fig. 9 zur Anwendung, was nachstehend noch eingehender erläutert wird. Die
mit einem
Traggestell 940, das dem Draggestell 840 der Vorrichtung
ähnlich ist, ausgestattete Zufuhrvorrichtung 900 erstreckt sich nach der Bearbeitung
des Rohlings 50 in den Arbeitsbereich hinein und kommt mit der fertiggestellten
Riemenscheibe 70 in Eingriff, die zu einer Lagerstelle gebracht wird. Die Bewegung
der Vorrichtung 900 wird durch eine mit Druck beaufsohlagte Einrichtung 930 durchgeführt,
die der in der Vorrichtung 800 verwendeten ähnlich ist. Die fertige hiemenscheibe
70 wurd durch Ergreifen durch die ntnahmescheibe 900 entfernt, bei der Elektromagnetismus
zum ansatz kommen kann, um die Riemenscheibe zu ergreifen.
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Die Scheibe 910 weist eine Einkerbung 920 zur Aufnahme der verbleibenden
Abschnitte der Rolleneinheit 200 auf, die die Riemenscheibe gegen die Reitstockeinheit
1000 in ihrer Stellung halten, nämlich den Stößel 450, der sich durch den Innendurchmesser
der Riemenscheibe erstreckt.
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Die iig 11 läßt die gesamte Einheit 20 erkennen. Der Rahmen 10 hält
die Spindelstockeinheit 100 mittels der (nicht dargestellten) Stützen über einer
Ausnehmung 12.
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über der einheit 100 befinden sich die Vorrichtung 800 für die Zuführung
der Rohlinge und die Vorrichtung 900 für die Zuführung der Riemenscheiben, durch
die das Riemenscheibenherstellungsverfahren voll automatisiert wird.
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Der bpindelstock 100 wird flankiert von der Startdrehrolle 1110 und
den fertigstellenden Außendrehrollen 1100, die längs des Rahmens 10 verschiebbar
sind, um mit dem Rohling 50 zum Verformungsdrucken in Eingriff zu kommen.
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Die Gleiteinrichtung 1120 muß hinreichend starr sein, um anhanltenden
Druckkontakt der Startrollen 1110 und Fertigrollen 1100 zu gewährleisten, so daß
der Eingriff mit dem Rohling 50 aufrechterhalten bleibt. Die Gleiteinrichtung 1120
kann durch Hydraulik, Getriebe oder sonstige Mechanismen gesteuert werden, die dem
Fachmann auf dem Gebiet der Rohlingsumformung zu Riemenscheiben bekannt sind.
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Bei fortschreitende Verformung wird der Rohling 50 durch konstanten
Druck zunächst der Rollen 1110, dann der Rollen 1100 in die gewünschte Form gebracht.
Die Außenrollen 1110 und 1100, die sich um die Welle 1106 auf den Klammern 1108
drehen, werden sowohl für die Herstellung von Riemenscheiben 70mit einer als auch
solcher mit mehreren Killen verwendet. Obgleich der Druck hierbei variieren kann,
müssen beide die wleiteinrichtung 1120 verwendeten Arbeitsweisen einen ausreichenden
Deformationsdruck aufrechterhalten.
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Die verschiedenen vorstehend beschriebenen Vorrichtungen arbeiten
mechanisch, um eine Riemenscheibe 70 aus einem Rohling 50 zu fertigen. In diesem
Zusammenhang wird jetzt näher auf die Figur 10 eingegangen, die in den Einzeldarstellungen
10A bis lOG die Eigenart des Herstellungsver fahrens unter Verwendung der verschiedenen
Vorrichtungen 100 bis 1000 näher erläutert.
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Die Umformung des rohlings in eine fertige Riemenscheibe wird anhand
einer Reihe von automatischen Verfahrensstufen der Figuren 10A bis lOG erreicht.
Zunächst zeigt die Fig. 10A, daß der Rohling in eine Rohlingsausrichtungsvorrichtung
700 geführt wird, wobei die Seitenwände 54 des Rohlings im Sitz der Ausrichtungsvorrichtung
ruhen und der Rohling 50 durch den Dauermagneten 720 ortsfest gehalten wird, der
neben dem Reitstockabschnitt 56 des Rohlings angeordnet ist. Die Ausrichtungsvorrichtung
700 stellt das Zwischenteil zwischendem Lagern des Rohlings 50 und dem Einbringen
desselben in die Herstellungsvorrichtung dar.
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Die Fig. lOB zeigt das Entfernen des Rohlings von der Ausrichtungsvorrichtung
700 durch die Rohlingzuführvorrichtung 800. Die halbkreisförmige Klammer 810 und
die Druck-
klammer 820 sind voneinander getrennt, indem zwischen
ihnen ein Druck angelegt wird, der durch Verschieben eines Spannungsdrucks auf die
Feder 826 an der Ausrichtungsvorrichtung 700 über das offene Ende 52 des Rohlings
50 zustande kommt. Durch diese Spannungssicherung des Rohlings zwischen Klammer
810 und 820 an der Seitenwand 54 und Außenfläche 58 läßt sich der Rohling 50 auf
der Ausrichtungsvorrichtung 700 in den Herstellungsrahmen 10 hineinführen. Die ganze
Bewegung der Klammern 810, 820 mit dem Rohling 50 wird durch die Druckeinrichtung
830 erreicht, wobei der Rohling von seinem Ausrichtungspunkt in den Raum zwischen
der Spindelstockeinheit 100 und der Reitstockeinheit 1000 sowie den Außenrollen
1100 und 1110 wandert. Die halbringförmige Klammer 810 hat einen Bogen, der so ausgebildet
ist, daß er sich dem Innenumfang des Rohlings anpaßt. Die Größe und der Bogengrad
ist einstellbar, um verschiedene Größen von zu fertigenden Rohlingen aufzunehmen.
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Die Figuren 10C und 10D zeigen die Positionierung des Rohlings zwischen
der Einheit 100, der Einheit 1000 und den Außenrollen 1100 und 1110. Die halbringförmige
Klammer 810 muß in Achsennähe mit einer Ausnahmung versehen sein, so daß die Ausrichtung
nach den Figuren 100 und 10D herbeigeführt werden kann. Diese Ausrichtung wird dadurch
erreicht, daß ein Zuführstößel 450 zum Einsatz kommt,dr sich von der Innenrolleneinheit
200 und der Sgindelstockeinheit 100 über den Innenbereich 57 des Rohlings durch
den Innendurchmesser 55 des Heitstockabschnitts 56 des Rohlings bis in den Hohlzylinderbereich
1020 auf der Achse innerhalb der Reitstockeinheit 1000 erstreckt. Dieser derart
ausfahrende Stößel geht durch die vordere Bohrung 430 und die hintere bohrung 435,
wobei der Rohling mit einem erweiterten Durchmesserabschnitt 470 des Stößels in
Eingriff kommt und mit diesem weiter wandert, um mit dem
Sitz 1040
des Reitstocks in Eingriff zu kommen. Gemeinsam mit der Bewegung des Stößels 450
verläuft die Shtspannung derSpannungsdruckeinrichtung 826, wodurch der gesicherte
Kontakt zwischen dem Rohling 50 und der Druckklammer 820 sowie der halbringförmigen
Klammer 810 der Zuführvorrichtung 800 gelöst wird. Die Reitstockeinheit 1000 ist
dabei so gestaltet und ausgebildet, daß sie an ihrem Reitstockabschnitt die besondere
Form (Profil) des Rohlinge aufnehmen kann. Die Gestalt von Sitz 1040 der Re itstocke
inheit 1000 kann dabei verändert werden, so daß er zum Profil verschiedener Rohlinge
50 paßt.
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Nachdem die Druckeinrichtung 830 (Fig. 10E) gelöst und die gesamte
Zuführvorrichtung 800 eingezogen worden ist, fährt die Einheit 1000 mittels des
(nicht dargestellten) Getriebes nach vorn, um den Rohling mit der Spindelstockeinheit
100 in Eingriff zu bringen. Diese Verfahrensstufe setzt ein, während der Stößel
450 mit dem Rohling die Ausrichtung wahrt und die Reitstockeinheit mit dem offenen
ende 52 des 'ohlings 50 in Eingriff kommt. Hierbei weist der Reitstock Ausnehmungen
114 auf, die ausreichend bemessen sind, um die Dicke der Seitenwand 54 aufzunehmen.
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Nachdem hinreichend Kontakt zwischen der Einheit 100, dem Rohling
50 und der Einheit 1000 hergestellt worden ist, wird der Stößel 450 durch eine Vakuumeinrichtung
485 von der Einheit 1000 und dem Rohling 50 abgezogen und bis zu einem Punkt zurückgezogen,
der weitgehend innerhalb der Innenrolleneinheit 200 liegt.
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Die Figur lOF zeigt, daß die eigentliche Herstellung oder Fertigung
der Riemenscheibe durch konstanten Druck zwischen dem rotierenden Spindelstock 100
und Reitstock 1000 verbunden mit der Verformung geschieht, die durch Eingreifen
der Start-Außenrollen 1110, hiernach der Fertig-Außenrollen 1100 mit dem Außenumfang
58 des Rohlings und durch Ein-
greifen der Innenrollen 250 mit
der Seitenwand 54 des Rohlings während der Drehung bewirkt wird, wodurch der Rohling
in eine Riemenscheibe 70 mit mehreren Rillen umgewandelt wird. Bei gewünschter Mehrrillen-Reimenscheibe
70 wird die Achse' 290 der Rolleneinheit 200 von der Achse 190 des Spindelstocks
100 und des Reitstocks 200 mittels eines Schwenkwellenzylinders 300 abgelenkt, der
im elliptischen Zylinder 500 eingesetzt und durch das mittels Befestigungsmittel
620 gesicherte sichelförmige Teil 600 in seiner inneren Gestaltung bestimmt ist.
Für Reimenscheiben mit nur einer Rille geschieht die eigentliche Fertigung der Riemenscheiben
durch die Anwendung konstanten Drucks zwischen Spindelstock 100 und rotierendem
-Reitstock 1000 in Verbindung mit der durch die Start-Außenrollen 1100 und die Die
iertig-Aubenrollen 1100 erbrachten Verformung, die mit dem Außenumfang 58 des Rohlings
in Eingriff kommen. Zunächst kommen die verschiebbaren RollenlllO und dann die Rollen
1100 mit dem Außenumfang 58 des Rohlings 50 während des Umlaufbetriebs zum Eingriff.
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Anhand der Figur 1 wird klar, daß die Ablenkung der Achse der Innenrolleneinheit
200 durch Drehen des Schwenkwellenzylinders 300 erreicht wird, der über das an einer
(nicht dargestellten) Kraftquelle liegende Getriebe 330 angetrieben wird. Die Ausnehmungen
350 und 360 in der Außenumfangfläche des Zylinders 300 begrenzen die Drehung der
Welle 300 im elliptischen Zylinder 500. Durch das Getriebe 330 wird die Schwenkwelle
300 bis zu einem Punkt gedreht, wo die Enden 352 und 362 der Ausnehmungen 350 und
360 mit den im elliptischen Zylinder 500 angeordneten Haltestiften 354 und 364 in
Eingriff kommen. Diese Drehung um die Achse 390 des Schwenkwellenzylinders 300 verändert
die Achse 290 der Innenrollenwelle 400, um dahingehend zu wirken, daß zumindest
eine Rolle 250 mit der Seitenwand 54 des Rohlings
50 in Eingriff
kommt. Bei Aufrechterhaltung des Axialdrucks zwischen Spindelstock 100 und Reitstock
1000 verformt die Drehung der Antriebswelle 120 des Spindelstocks 100 und der von
den verschiebbaren Außenrollen 1110 oder 1100 und der Rollen 250 auf den Rohling
ausgeübte Druck diesen Rohling 50 entsprechend der korm der Anzahl der Rollen 1100
oder 1110 und der Innenrollen 250.
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Die Anzahl der Außenrollen kann zweckmäßig gewählt werden, um den
Anforderungen des jeweiligen Fertigerzeugnisses 70 zu entsprechen, indem die Anzahl
der auf den an den Lagerstützen liegenden Wellen 1106 eingesetzten Rollen erhöht
wird, was leicht vom Fachmann vorgenommen werden kann. Auch die Anzahl der Innenrollen
kann angepaßt werden, um den Anforderungen der fertigen Riemenscheibe 70 zu entsprechen,
indem die Muttern 415 gegen die Buchse 417 zur Aufnahme von zusätzlichen Rollen
250 auf der Welle 400 nachgestellt werden, wobei zusätzlich Druckfedern 226 zwischen
benachbarten Rollen einzusetzen sind. In der Fig.
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10 ist nur eine Rolle 250 vorgesehen. Eine genauere Betrachtung der
Fig. 1 macht jedoch deutlich, daß die Innenrolleneinheit 200 eine weitere Rolle
250 aufweist.
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Durch die Drehung des Spindelstocks 100 über die Antriebswelle 120
in Verbindung mit den Außenrollen 1110 und 1100 und der axial abgelenkten Stellung
der Innenrolleneinheit 200 wird die Umformung des Rohlings 50 in eine fertige Riemenscheibe
70 bewirkt. Die Ablenkung der Innenrollen 250 muß während der Umformung aufrechterhalten
werden und die Außenrollen 1110 und 1100 müssen mit Druckkontakt den Rohling 50
beständig in Eingriff halten. Die verschiebbaren Außenrollen 1100 fahren dabei fort,
den Rohling 50 mit dem durch die Verschiebeeinrichtung 1120 aufgebrachten konstanten
Druck zu verformen. Die Außenrollen 1110 oder 1100 kommen in ineinandergreifende
Verbindung mit den
Innenrollen 250, wenn die Umformung des Rohlings
zum Abschluß kommt, wie dies Figur lOF zeigt. Sowohl der Spindelstock 100 als auch
die Innenrolleneinheit 200 müssen zur Durchführung der Dreh- und Axialbewegung Lager
140 und 240 aufweisen, so daß sie den Druck gegen das offene Ende 52, den Reitstockabschnitt
56 sowie die Seitenwände 54 und den Außenumfang 58 des Rohlings aufrechterhalten,
so daX eine einwandfreie Verformung zustande kommt. Auf jeden Fall darf die Axialbewegung
der Innenrolleneinheit 200 die Sicherung des Schwenkwellenzylinders 300 innerhalb
des elliptischen Zylinders 500 nicht beeinträchtigen. Es besteht hierbei ein bedeutsamer
Widerstand beim Andrücken der nollen 250 an den Rohling 50, und das Getriebe 330
für die Ablenkung der Achse 290 der Innenrolleneinheit 200 kann durch unvollständige
Axialbewegung der Einheit 200 nicht belastet werden.
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Die Figur lOF zeigt, daß nach gewünschter Verformung, die Ablenkung
der Achse 290 der Innenrolleneinheit 200 beseitigt ist und eine umgekehrte Drehung
des Schwenkwellenzylin ders 300 durch dasselbe Getriebe 330 herbeigeführt wird,
das die Ablenkung verursacht. Hierdurch gelangt die Achse 290 der Innenrolleneinheit
200 auf die gleiche Linie wie die Achse 190 für den Spindelstock 100 und den Reitstock
1000.
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Nach Figur lOG fallen die Achsen 190 und 290- zusammen, wobei der
Stößel 450 von der Innenrolleneinheit 200 ausfährt, so daß das Bohrungsende oder
Abschlußteil 470 mit dem Spindelstockabschnitt 56 der Riemenscheibe 70 und das Lnde
460 mit dem Hohlzylinderbereich 1020 des Reitstocks 1000 in Eingriff kommt. Durch
Zurückfahren des Reitstocks 1000 hat man Zugang zur Abführvorrichtung 900. Während
die hiemenscheibe 70 durch den Gebrauch des Stößels 450, wodurch dieser am Sitz
1040 des Heitstocks 1000 gesichert
wird, in seiner Stellung gehalten
wird, ersteckt sich die Abführvorrichtung 900 zwischen dem Reitstock 100 und Riemenscheibe.
Eine Entnahmescheibe 910 stellt die Erweiterung der Vorrichtung 900 dar. Die Scheibe
910 weist einen Schlitz 920 auf, der sich radial von ihrer Achse erstreckt, um eine
Verschiebung der Scheibe zwischen den Einheiten 100 und 1000 zu erleichtern, ohne
dabei mit dem Stößel 450 in Eingriff zu kommen. Die Metallriemenscheibe 70 wird
an der Entnahmescheibe 910 elektromagnetisch festgehalten und der Stößel 450 kann
zurückgefahren werden.
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Als Mechanismus 485 zum Aus- und Einfahren des Stößels kann ein Luftzylinder
oder eine beliebige Hydraulikvorrichtung verwendet werden, die den Stößel 450 verschiebt
und dann nach Maßgabe des im Mechanismus 485 herrschenden Drucks in seiner Stellung
hält, wie die Figur 1 zeigt.
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Das Einziehen des Stößels wird durch Aufbauen eines Vakuums im Mechanismus
485 erreicht. Durch ein Druck/Vakuum-Mechanismus 485 lälvt sich der Stößel besser
steuern, was zu größerer Wirtschaftlichkeit in der Fertigung der Riemenscheiben
70 gegenüber Federspannungseinrichtungen führt, die zu verschiedenen Zwecken auf
diesem Gebiet gebräuchlich sind. Bei Einziehen des Stößels 450 aus dem Reitstock
1000 und in die Einheit 200 wird die fertige Riemenscheibe von der Entnahmescheibe
910 der Abführvorrichtung 900 und am Sitz 1040 des Reitstocks 1000 festgehalten.
Durch weiteres Einziehen des Reitstocks 1000 wird diese Befestigung gelöst und die
fertige Riemenscheibe 70 entfernt und durch Zurückziehen der Entnahmescheibe 910
zur Ablagerung gebracht. Wie in bezug auf die Zuführvorrichtung 800 und auf den
Stößel zu erkennen ist, wird das Ausfahren und Einziehen der Entnahmescheibe 910
durch einen Luftzylinder oder eine andere Hydraulikvorrichtung 930 erreicht, die
am Rahmen 940 der Abführvor-
richtung 900 angeordnet ist.
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Wird eine Riemenscheibe mit nur einer Rille verlangt, kommt die Ablenkung
des Schwenkwellenzylinders 300 im elliptischen Zylinder 500 nicht zur Anwendung.
Es bleiben jedoch sämtliche Abläufe der Befestigung des Rohlings 50 zwischen Spindelstock
100 und Reitstock 1000 unter Verwendung des Stößels 450 dieselben.
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Die Verformung des Rohlings 50 zur Riemenscheibe 70 kommt zustande
durch den verschiebbaren Druck der Auenrollen 1110 und 1100, wobei erstere den Verformungsvorgang
einleiten und letztere ihn zu Ende führen. Der Druckkontakt der Außenrollen 1110
oder 1100 am Rohling 50 wird aufrechterhalten, während die Antriebswelle 120 den
Spindelstock 100 und den Reitstock 1000 dreht.
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Nach durchgeführt er Umformung wird der Reitstock 1000 zurückgezogen
und die Entnahmeeinheit 900 kommt nach vorstehend beschriebenem Verfahren zur Anwendung.
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Figur 2 zeigt die axialen Verhältnisse, die für die i?ertigungsweise
und -vorrichtung so bedeutsam sind.
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Die Kreise und Ellipsen dieser Querschnittszeichnung zeigen die Ablenkung
der Achse 190 von der Achse 290 um die Drehung von Zylinder 300 auf der Achse 390.
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Diese Ablenkung längs der Ausnehmungen 350 und 360 des Schwenkwellenzylinders
300 zu den Einspannstiften 354 und 364 stellt eine gesteuerte Drehung eines kreisförmigen
Teils innerhalb eines elliptischen Teils dar, weil das sichelförmige Teil 600 durch
Befestigungsmittel 620 im elliptischen Zylinder festgelegt ist und die geometrischen
Umfangsunterschiede ausgleicht.
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Nach dem Entfernen der fertigen Riemenscheibe 70 aus der Stellung
zwischen dem Spindelstock 100 und dem Reitstock 1000 läßt sich das anhand der Figuren
lOA
bis lOG beschriebene Fertigungsverfahren wiederholen.
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Mit der Automatisierung dieses Fertigungsverfahrens läßt sich ein
Ausstoß mit einer Stückzahl von 600 Riemenscheiben pro Stunde unter Verwendung der
Innenrolleneinheit 200 in Verbindung mit den Vorrichtungen 700, 800 und 900 insbesondere
aufgrund der Tatsache erzielen, daß der Stößel 450 von einer Druck/Vakuum-Einrichtung
485 gesteuert wird. Die Fertigung von 600 Riemenscheiben in einer Stunde stellt
gegenüber dem Stand der Technik einen Fortschritt und eine Lösung der erfindungsgemäßen
Aufgabe dar. Durch die Verwendung der Vorrichtungen 700, 800 und 900 und der Innenrolleneinheit
200 läßt sich mit dem Spindelstock 100 während der automatischen Fertigungsdurchläufe
eine konstante Drehung aufrechterhalten. Aufgrund der konstanten Drehung des Spindelstocks
100 geht nicht nur keine Zeit für das Anlaufen und das Anhalten der Einheit 100
verloren, wie dies bei den herkömmlichen Fertigungsvorrichtungen der Fall ist, sondern
es wird auch eine gleichbleibende Qualität der gefertigten Reimenscheiben durch
eine maßgenaue Drehung erreicht.
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Während durch erstere die Quantität der gefertigten Riemenscheiben
gesteigert wird, wird durch letztere auch die Qualität derartig gefertigter Riemenscheiben
verbessert.
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Die Erfindung ist nicht auf die Beschreibung des vorstehenden Ausführungsbeispiels
beschränkt, sondern ergibt sich aus dieser im Zusammenhang mit den Ansprüchen.
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