DE3204490A1 - Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier maschinenteile - Google Patents
Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier maschinenteileInfo
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Description
-
- Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Maschinenteile
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Maschinenteile an ineinandergreifenden zylindrischen oder konischen Wandungen durch einen Spannring, dessen dem ersten Maschinenteil im Gleitsitz zugeordnete Oberfläche durch Druckmittelbeaufschlagung seiner dem zweiten Maschinenteil zugeordneten Oberfläche gegen die Wandung des ersten Maschinenteils verspannbar ist.
- Es ist eine lösbare Verbindung eines Werkzeugträgers auf der Welle einer Holzbearbeitungsmaschine bekannt, wobei in eine Bohrung des Werkzeugträgers zwei mit Befestigungsflansch versehene Ringe eingesetzt sind, die im Gleitsitzauf die Welle passen. Die an ihrem Umfang mit einer Eindrehung versehenen Ringe bilden mit der Bohrungswandung des Werkzeugträgers je einen Ringraum, die durch ein Druckmittel beaufschlagbar sind. Durch die Beaufschlagung des Ringraumes wird die Ringwandung in diesem Bereich bogenförmig zur Weile verformt und ein Festsitz erzielt (US-PS 39 17 422).
- Da hierbei die dünne Ringwandung zum Flansch hin auf Biegung und Torsion beansprucht wird, können mit dieser Verbindung nur geringe Tangential- und Radialkräfte übertragen werden. Die Bauart mit seitlichem Flansch ist darüber hinaus nur zur Übertragung geringer Axialkräfte geeignet.
- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer konstruktiv einfachen, betriebssicheren Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Maschinenteile, mit der sehr große Axialkräfte übertragen werden können.
- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die druckmittelbeaufschlagte Oberfläche des Spannringes mit der zugeordneten Wandung des zweiten Maschinenteils durch Gewinde verbunden ist, und der Gewindebereich beidseits abgedichtet ist.
- Dadurch wird erreicht, daß die Kräfte zwischen den verbundenen Maschinenteilen vorteilhaft radial ohne Biegebeanspruchung durch den Ring fließen, so daß sehr große Axialkräfte übertragen werden können. Die kostengünstige Vorrichtung ist vielfältig verwendbar.
- An jeder Seite des Gewindebereichs ist vorteilhaft eine Ringnut vorgesehen, in die je eine von einem Schulterring gehaltene Dichtungsmanschette eingesetzt ist. Ein Druckmittelkanal weist eine Austrittsöffnung zum Gewindebereich auf.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der zweite Maschinenteil mit Innengewinde versehen, in das der mit Außengewinde versehene Spannring eingeschraubt ist.
- Alternativ kann der erste Maschinenteil mit Außengewinde versehen sein, auf das der mit Gleitsitz im ersten Maschinenteil angeordnete Spannring mit einem Innengewinde aufgeschraubt ist.
- Dem Spannring kann eine Drehsicherung zugeordnet sein.
- Die Erfindung schlägt darüber hinaus die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem Mehrwalzengerüst zur lösbaren Verbindung von in Walzenständern axialverschiebbar gelagerten Arbeitswalzen, Zwischenwalzen bzw.
- Stützwalzen mit einer Axialverschiebe- und Haltevdrrichtung vor.
- Weiterhin kann je ein Einbaustück der Arbeits- oder Zwischenwalzen mit einer Axialverschiebe- und Haltevor-.
- richtung lösbar verbunden sein.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zur lösbaren Verbindung zweier Maschinenteile und Fig. 2 die Verwendung der Vorrichtung bei einer Axialverschiebe- und Haltevorrichtung für Walzen eines Walzgerüstes.
- Bei, der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist ein erster zylindrischer Maschinenteil 1 mit einem zweiten nabenartigen Maschinenteil 2 durch einen Spannring 3 auf folgende Weise lösbar verbunden: Der im Gleitsitz auf dem zylindrischen Maschinenteil 1 geführte Spannring 3 ist mit Außengewinde 4 versehen und in ein Innengewinde 5 des nabenartigen Maschinenteils 2 eingeschraubt. Zu beiden Seiten des Gewindebereichs 4, 5 ist zwischen dem nabenartigen Maschinenteil 2 und dem Spannring 3 eine Ringnut 6 gebildet, in die je eine Manschette 7 eingesetzt ist. Die Manschetten 7 sind durch am nabenartigen Maschinenteil 2 mittels Schrauben 8 befestigte Schulterringe 9 gehalten.
- Im nabenartigen Maschinenteil 2 befindet sich ein an eine Hochdruckleitung 11 angeschlossener Kanal 10, der zum Innengewinde 5 geöffnet ist. Durch Beaufschlagung des beidseits abgedichteten Gewindebereichs 4, 5 wird der Spannring 3 radial auf den zylindrischen Maschinenteil 1 gepreßt und eine feste Verbindung zum nabenartigen Maschinenteil 2 hergestellt.
- Eine nicht dargestellte Umkehrung des Prinzips der beschriebenen Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß ein zylindrischer Maschinenteil mit Außengewinde versehen ist, auf das der mit Gleitsitz in einem nabenartigen Maschinenteil geführte Spannring aufgeschraubt ist. Hierbei wird der .Spannring radial aufgeweitet und in der Öffnung des'nabenartigen Maschinenteils verspannt.
- Fig. 2 zeigt als Verwendungsbeispiel ein Sechswalzengerüst mit in Ständern 12, 13 gelagerten Arbeitswalzen 14, Zwischenwalzen 15 und Stützwalzen 16. Die mit Antriebszapfen 17 versehenen Stützwalzen 16 treiben die Zwischenwalzen 15 und diese wiederum die Arbeitswalzen 14 über Reibungsschluß an. Die Zwischenwalzen 15 sind zur Verbes- serung der Gleichmäßigkeit und Ebenheit des flachen Walzgutes abhängig von dessen Breite mit ihren Einbaustücken 18, 19 in den Ständerfenstern .in axialer Richtung verschiebbar.
- Als Kraftgeräte zur Axialverschiebung der Zwischenwalzen 15 sind an einer seitlich am Walzenständer 13 angebrachten Konsole 20 Druckmittelzylinder 21 mittels Gelenkbolzen 22 befestigt. Jede Kolbenstange 23 der Druckmittelzylinder 21 ist durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Einbaustück 19 der Zwischenwalzen 15 folgendermaßen verbunden: Ein zylindrischer erster Maschinenteil 1 ist mit einem Flansch 24 seitlich an einem der Einbaustücke 19 befestigt.
- Ein nabenartiger Maschinenteil 2 ist über einen Bolzen 25 an einer Kolbenstange 23 der Druckmittelzylinder angelenkt.
- Die nabenartigen Maschinenteile 2 sind im Inneren mit je einem Spannring 3 gemäß Fig. 1 versehen, der durch die Druckleitungen 23 radial beaufschlagt und gegen den zylindrischen Maschinenteil 1 gepreßt wird. Zum Walzenwechsel wird die Verbindung druckentlastet, so daß der nabenartige Maschinenteil 2 durch Einziehen der Zylinder 21 vom zylindrischen Maschinenteil 1 leicht abgezogen werden kann.
Claims (7)
- Patentansprüche: Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Maschinenteile an ineinandergreifenden zylindrischen oder konischen Wandungen durch einen Spannring, dessen dem ersten Maschinenteil im Gleitsitz zugeordnete Oberfläche durch Druckmittelbeaufschlagung seiner dem zweiten Maschinenteil zugeordneten Oberfläche gegen die Wandung des ersten Maschinenteils verspannbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die druckmittelbeaufschlagte Oberfläche des Spannringes (3) mit der zugeordneten Wandung des zweiten Maschinenteils (2) durch Gewinde (4, 5) verbunden ist, und der Gewindebereich (4, 5) beidseits abgedichtet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an jeder Seite des Gewindebereichs (4, 5) eine Ringnut (6) vorgesehen ist, in die je eine von einem Schulterring (9) gehaltene Dichtungsmanschette (7) eingesetzt ist, und ein Druckmittelkanal (10) eine Austrittsöffnung zum Gewindebereich aufweist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der zweite Maschinenteil (2) mit Innengewinde (5) versehen ist, in das der mit Außengewinde versehene Spannring (3) eingeschraubt ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Maschinenteil mit Auflengewinde versehen ist, auf das der mit Gleitsitz im ersten Maschinenteil angeordnete Spannring mit einem Innengewinde aufgeschraubt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Drehsicherung für den Spannring (3).
- 6. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 bei einem Mehrwalzengerüst zur lösbaren Verbindung von in Walzenständern axial verschiebbar gelagerten Arbeitswalzen (14),. Zwischenwalzen (15) bzw. Stützwalzen (16.) mit einer Axialverschiebe- und Haltevorrichtung (21).
- 7. Verwendung nach, Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß je ein Einbaustück (19) der Zwischenwalzen (15) mit einer Axialverschiebe- und Haltevorrichtung (21) lösbar verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823204490 DE3204490A1 (de) | 1982-02-10 | 1982-02-10 | Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier maschinenteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823204490 DE3204490A1 (de) | 1982-02-10 | 1982-02-10 | Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier maschinenteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3204490A1 true DE3204490A1 (de) | 1983-08-18 |
Family
ID=6155218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823204490 Withdrawn DE3204490A1 (de) | 1982-02-10 | 1982-02-10 | Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier maschinenteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3204490A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2815492A1 (de) * | 1978-04-10 | 1979-10-18 | Schloemann Siemag Ag | Loesbare wellenverbindung |
-
1982
- 1982-02-10 DE DE19823204490 patent/DE3204490A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2815492A1 (de) * | 1978-04-10 | 1979-10-18 | Schloemann Siemag Ag | Loesbare wellenverbindung |
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