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Munddusche
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Die Erfindung betrifft eine Munddusche, so wie diese im Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben ist.
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Mundduschen gibt es in den verschiedensten Variationen.
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Die bekanntesten bestehen aus einem an das Netz oder an eine Batterie
anschließbaren Elektromotor, der ein Fördermittel wie Pumpe, Förderrad oder dgl.
betreibt.
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Dieses Fördermittel sitzt in einem mit z.B. Wasser gefüllten Behälter
und fördert das Wasser unter Druck durch eine Düse an den Bestimmungsort.
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Bekannt sind auch Druckgefaße, wobei der z.B. durch Druckluft oder
Gase entwickelnde Tablette der Überdruck erzeugt wird, der auf eine Flüssigkeitsfläche
wirkt und über ein Rohr die Flüssigkeit nach außen befördert.
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Nachteilig bei diesen Ausführungsformen ist, daß man stets eine feste
Energiequelle benötigt und/oder daß kein pulsierender Wasserstrahl erzeugbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Munddusche zu schaffen, die keinen
Anschluß an eine feststehende Energiequelle (Stromnetz, Wasserleitung oder dgl.)
benötigt und die einen pulsierenden Flüssigkeitsstrahl erzeugt.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
von Anspruch 1 und die der Unteransprüche.
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Durch die Erfindung ist sichergestellt, daß man einen pulsierenden
Flüssigkeitsstrahl z.B. einen Wasserstrahl erhält, wobei man von einer ortsfesten
Energiequelle unabhängig ist. Das Gerät muß also nicht an das Stromnetz, an die
Wasserleitung oder dgl. angeschlossen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
eine vollwertige Munddusche zum Behandeln und Massieren des Zahnfleisches, zum Entfernen
von Speiseresten zwischen den Zähnen usw. Dabei kann das Pulsieren einstelbar gewählt
werden, und es ist auch möglich, die Stärke des austretenden Wasserstrahls durch
Verwendung einer entsprechenden bekannten Düse zu regulieren.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung
und Beschreibung, wobei in der Zeichnung die Erfindung in einer srinzipsskizze im
Schnitt wiedergegeben ist.
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Der eigentliche Düsenkörper besteht aus einem Düsengehäuse 4, das
als Griff ausgebildet sein kann bzw. das selber ein Griff ist. Im vorderen Bereich
ist das Gehäuse zu einem Düsenrohr 2 ausgebildet, dem eine feste oder abnehmbare
Düse 1 zugeordnet ist. Der Pfeil 18 deutet an, daß hier die Druckflüssigkeit ausgesprüht
wird, wobei die Düse 1 so regulierbar ist, daß ein gezielter scharfer Strahl oder
ein breiter weniger scharfer Strahl erzeugbar ist. Grundsätzlich kann auch eine
Regulierschraube (nicht dargestellt) vorgesehen sein, um die lichte Weite des Durchtrittsquerschnittes
zu mindern.
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Am Düsenrohr 2 ist das Ende des Schlauches 9 angeschlossen. Es kann
beispielsweise in einem Preßsitz untergebracht sein oder mittels Schraubverbindung
an dem inneren Ende des Düsenrohrs 2 befestigt sein. Von dort aus ist der Schlauch
in einer Schlaufe bzw. Umbiegung 7 zur Eintrittsstelle 17 des Gehäuses 4 geführt.
An der Eintrittsstelle 17 kann der Schlauch mittels einer (nicht dargestellten)
Überwurfmutter fixiert sein; der Schlauch könnte hier aber auch durch Klemmen festgesetzt
werden.
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Im freien Innenraum 6 des Gehäuses 4 kann sich somit die Umbiegung
7 frei bewegen, d.h. schwingen. Dabei kann die Umbiegung durch Anliegen an die Innenwand
des Gehäuses 4 gehalten werden oder durch - wie dargestellt - einen Ring oder Manschette
8, die die Umbiegung 7 umgibt. Will man im Umbiegungsbereich eine Querschnittsverengung
erreichen, dann kann man dies mittels einer Schraube, die im Gehäuse durchgehend
befestigt ist; dargestellt ist sie hier durch einen Pfeil 5. Eine solche Ouerschnittsverengung
könnte aber auch an einer anderen Stelle, beispielsweise gleich nach dem Eintritt
des Schlauches 9 in das Gehäuse 4 erfolgen.
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Der Schlauch 9 ist in einen Druckbehälter 16 eingeführt. Im Eintrittsbereich
ist dafür gesorgt, daß ein erzeugter Innendruck dort nicht entweichen kann.
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Der Druckbehälter 16 ist durch einen z.B. zylindrischen Körper (Zylinderraum
nicht zwingend) gebildet. Im oberen Bereich ist ein abnehmbarer und druckdicht verschließbarer
Deckel 11 vorgesehen. Zweckmäßig ist am Deckel ein Füllstutzen 10 mit Rückschlagventil
angebracht. Der Füllstutzen könnte aber auch am Gefäß vorgesehen sein.
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Der Druckbehälter 16 ist in einen Flüssigkeits- oder Wasserraum 14
und einen Preßluftraum 12 unterteilt.
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Wird die eingefüllte Wassermenge nun durch z.B. Luftdruck beaufschlagt,
dann legt sich der Druck entsprechend dem Pfeil 13 auf die Wasseroberfläche und
das Wasser wird entsprechend dem Pfeil 15 durch den Schlauch 9 nach oben gefördert,
sofern die Düse offen ist. Man könnte natürlich auch am Schlauch 9 - s. den Pfeil
19 -ein Verschlußmittel anbringen, so wie dieses für Schläuche an sich bekannt ist.
Das Wasser strömt nun in das Schlauchende, das mit der Umbiegung 7 im Inneren des
Düsengehäuses 4 angeordnet ist. Von dort gelangt der Flüssigkeitsstrahl durch das
Düsenrohr 2 und tritt an der Düse 1 nach außen.
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Im Bereich der Umbiegung wird der pulsierende Effekt dadurch erreicht,
daß die strömende Flüssigkeit sich kurzfristig staut und wieder freigegeben wird,
wobei die Umbiegung 7 gewisse Schwingungen (seitlich) ausführt, d.h. in diesem Bereich
muß der Innenraum 6 des Gehäuses 4 entsprechend groß sein. Wird die Innenwand des
Gehäuses zur Bildung der Umbiegung 7 benutzt, dann muß trotzdem soviel Spielraum
gegeben werden, daß sich der Knick erweitern und wieder zusammenziehen kann.
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Eine bessere Lösung stellt aber eine Ummantelung im Knickbereich des
Schlauches 9 dar, beispielsweise gebildet durch eine Manschette 8, die jedoch möglichst
schmal ausgeführt sein sollte.
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Wenn das Material des Schlauches im Bereich der Umbiegung besonders
elastisch oder dünnwandig ist, ist der pulsierende Effekt noch günstiger. Man kannden
gleichen erfindungsgemäßen Effekt auch dadurch erreichen, indem man im Schlauch
9 eine Ouerschnittsminderung vorsieht.
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Auch die durch Pfeil 5 angedeutete Schraube beeinflußt durch Lösen
oder Anziehen die Anzahl der Schwingungen.
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Es gehört weiter zur Erfindung, daß das ganze System aus Kunststoff
gespritzt ist Dabei kann das Schlauchstück zwischen Düsengehäuse 4 und Druckbehälter
16 starr sein, so daß in diesem Fall der Druckbehalter 16 in die Hand genommen wird,
wobei dann der Druckbehälter 16 zweckmäßig Handgrifform aufweist. Im oberen Bereich
des-Druckbehälters 16 könnte beispielsweise entsprechend dem Pfeil 20 ein federbelasteter
Knopf vorgesehen sein, dessen nach innen ragendes Ende den Schlauch 9 verschließt.
Drückt man auf diesen Knopf, dann wird die Durchtrittsöffnung für die Flüssigkeit
freigegeben und der Sprühvorgang beginnt.
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Es gehört weiter zur Erfindung, daß man das Schlauchstück zwischen
Düsengehäuse 4 und Deckel 11 mit einem festen Rohr umgibt, das beispielsweise im
oder am Dekkel 11 und im Gehäuse 4 (dort, wo die Eintrittsstelle 17 ist) durch Einschrauben
oder Anschweißen befestigt ist. In diesem Falle bedarf es dann nicht des Schlauchstückes
9 in diesem Bereich, sondern man würde das Endstück 3 des Schlauches an diesem Rohr
befestigen (s.
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die gestrichelte Linie 21).
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Es gehört weiter zur Erfindung, daß man beispielsweise den Deckel
11, das Rohrstück entsprechend der gestrichelten Linie 21 und das Gehäuse 4 aus
einem Stück spritzt; dabei könnte aus spritztechnischen Gründen gegebenenfalls das
Düsenrohr 2 abnehmbar vorgesehen sein, d.h. man schraubt es auf das Düsengehäuse
4 auf.
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Oder man stellt alle die vorbeschriebenen Teile - Düsenrohr 2, Düsengehäuse
4, Rohrstück (= gestrichelte Linie 21) und Deckel 11 (oder den gesamten Druckbehälter
16) -aus einzelnen Teilen her und verschraubt sie gegeneinander bzw. verschweißt
sie.
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Alle vorbeschriebenen Teile können aus metallischem oder nichtmetallischem
Material erstellt sein oder wechselweise aus einem metallischen oder nichtmetallischen
Material.
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Stückliste (Bestandteil der Anmeldung) 1 = Düse 2 = Düsenrohr 3 =
Ende des Schlauches 9 4 = Düsengehäuse (ist auch als Griff ausgebildet) 5 = Pfeil
= Schraube 6 = Innnenraum 7 = Umbiegung, Knick im Schlauch 8 = Manschette verstellbar
9 = Schlauch 10 = Rückschlagventil mit Füllstutzen 11 = Deckel 12 = Preßluftraum
13 = Preßluft = Pfeil 14 = Wasserraum 15 = Pfeil 16 = Druckbehälter 17 = Eintrittsstelle
im Gehäuse 4 18 = Pfeil 19 = Pfeil 20 = Pfeil 21 = gestrichelte Linie; Rohrstück
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