DE320342C - Taumelrad-Umlaufgetriebe - Google Patents

Taumelrad-Umlaufgetriebe

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DE320342C
DE320342C DE1911320342D DE320342DD DE320342C DE 320342 C DE320342 C DE 320342C DE 1911320342 D DE1911320342 D DE 1911320342D DE 320342D D DE320342D D DE 320342DD DE 320342 C DE320342 C DE 320342C
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DE1911320342D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/28Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
    • F16H1/32Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear
    • F16H1/321Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear the orbital gear being nutating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Taumelrad-Umlaufgetriebe. Die Erfindung bezieht sich auf ein Taumelrad-Umlaufgetriebe, bei dem ein Taumelrad mit einem feststehenden und einem sich drehenden Rad in Eingriff steht, wobei die Bewegung durch das sich drehende Rad übertragen wird.
  • Gewöhnlich treten bei Getrieben dieser Art folgende Beanspruchungen auf: a) Entgegengesetzt gerichtete Drehmomente, welche in der Achsenebene rechtwinklig zu der Diametralebene wirken, die die Berührungslinien der Kegel enthält. Wenn der schiefe Bund symmetrisch auf den beiden Seiten des Taumelrades angeordnet ist, so wird das sich ergebende Drehmoment seine Achse im Schwingungsmittelpunkt haben. Dieses Drehmoment wird durch die Momente der Lagerdrücke ausgeglichen.
  • b) Ein unmittelbarer der resultierenden Kraft der Zahndrücke entsprechender Druck im Schwingungsmittelpunkt, der in seinem Angriffspunkt unausgeglichen ist und durch die Welle mit hoher Geschwindigkeit auf die Zapfen übertragen wird, wo er durch die Reaktionsdrücke der Lager ausgeglichen wird. Er verursacht eine Reibung der mit großer Geschwindigkeit sich drehenden Welle sowohl an dem Bund als auch an den Lagern.
  • c) Ein Rückdruck infolge der Zahndrücke, der durch die Ansätze der Welle mit der hohen Geschwindigkeit auf das Gehäuse übertragen wird, was beträchtliche Reibungen hervorruft.
  • Die Arbeit, die durch die Überwindung der durch diese inneren Beanspruchungen veranlaßten Reibung verloren geht, ist so beträchtlich, daß ein solches Getriebe für den praktischen Gebrauch einen zu ungünstigen Wirkungsgrad hat.
  • Gegenstand der Erfindung ist es nun, Mittel vorzusehen, wodurch die Kräfte ,und Gegenkräfte so wirken, daß keine unausgeglichene Kraft im Schwingungsmittelpunkt wirkt, und auf diese Weise dieser Schwingungsmittelpunkt unabhängig von dem schiefen Bund oder der treibenden Welle erhalten und der Druck vermindert wird - und damit auch die Reibung an dem Bunde und in den Lagern der Welle mit hoher Geschwindigkeit. Ferner bezweckt die Erfindung, die anderen, symmetrisch zum Schwingungsmittelpunkt auftretenden Kräfte auszugleichen, so daß das Getriebe sanft ohne Vibrationen laufen kann, und die Welle mit der hohen Geschwindigkeit von dem Gegendruck der Zähne zu entlasten, so daß die durch diesen Druck auftretende Reibung vermindert bzw. aufgehoben wird.
  • Diese Unterstützung des Schwingungsmittelpunktes hat die Verminderung der Lagerdrücke der Welle mit hoher Geschwindigkeit zur Folge, die zum Zwecke des Verteilens der auf sie wirkenden Kräfte so behandelt werden kann, als ob sie im Schwingungsmittelpunkt in zwei Teile geteilt wäre, von denen jeder mit dem einen Ende in diesem Punkt und mit dem anderen durch das Lager unterstützt würde und ein Gewicht gleich der Hälfte des resultierenden Druckes trüge, das in einer Entfernung von dem Schwingungsmittelpunkt gleich der Hälfte der Hebellänge des Drehmomentes angreift, das die Resultante der Drehmomente ist, die um den Schwingungsmittelpunkt herum in einer rechtwinklig zur Drehebene geführten Ebene wirken.. Die Drücke in den Lagern wirken auf diese Weise in entgegengesetzten Richtungen und können in jedem gewünschten Maße verringert werden, übereinstimmend mit den praktischen und baulichen Erwägungen, indem man die Entfernung zwischen den Lagern und dem Schwingungsmittelpunkt vergrößert. Da die Reibung in den Lagern proportional diesen Drücken ist, kann sie deshalb im entsprechenden Verhältnis verringert werden.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das Taumelrad durch einen schrägen Bund ohne Ansätze oder Schultern angetrieben wird, so däß das Taumelrad und der Bund gegenseitig seitliche Bewegungsfreiheit haben, und daß ferner die Zahnreihen der arbeitenden Räder in einer solchen Weise verdoppelt werden, daß der gegenseitige Druck zwischen den entsprechenden Zusatzzahnreihen den in der Drehungsebene wirkenden Kräften um den Schwingungsmittelpunkt herum das Gleichgewicht hält.
  • Die übrigen Drehmomente, die in .der achsialen Ebene wirken, Welche durch den Schwingungsmittelpunkt geht, werden von den Traglagern aufgenommen. Auf diese Weise werden einfache Kräfte oder Kräftepaare erhalten, die um den Schwingungsmittelpunkt herum ausgeglichen sind, der deshalb von allen Beanspruchungen befreit und virtuell unterstützt ist.
  • Das Hin- und Herschwingen des Taumelrades ruft infolge seines Gewichtes einen geringen seitlichen Druck hervor (der Ausschwingungswinkel ist nur gering), der zweimal bei jeder Umdrehung der Welle mit hoher Geschwindigkeit seine Richtung wechselt. Die raschen Wechsel. dieses seitlichen Druckes bewirken, daß das Taumelrad bei der Abwesenheit von Ansätzen oder Schultern auf dem Bunde, das seitliche Gleichgewicht in bezug auf den Bund selbsttätig aufrecht erhält. Infolgedessen werden auch keine Erschütterungen auf das Gehäuse übertragen.
  • Der Rückdruck, der von den Zahndrücken herkommt, wird auf das Gehäuse übertragen, ohne daß er durch die Welle mit der hohen Geschwindigkeit geleitet wird, indem er von den Zähnen oder Arbeitsflächen an den gegenüberliegenden Seiten des Taumelrades aufgenommen wird, in welchem Falle die auftretende Reibung eine rollende und infolgedessen sehr gering ist.
  • Ein nach dieser Erfindung gebautes Getriebe besteht aus einem Taumelrad, das zwei oder mehr kegelförmige Arbeitsflächen oder Zahnreihen hat, die mit einer feststehenden Fläche oder Flächen oder Zahnreihen und mit einer rotierenden Fläche oder Flächen oder Zahn.. reihen .auf einem oder mehreren drehbaren Rädern in Eingriff stehen, wobei sich die sämtlichen kegeligen Arbeitsflächen oder die Teilkegel der Zahnreihen in einem gemeinsamen Punkt treffen, welcher der Schwingungsmittelpunkt ist. Das Taumelrad wird von einem auf der Welle mit der hohen Geschwindigkeit sitzenden Bund getragen und angetrieben, der keinerlei Ansätze oder Schultern hat, so daß jeder oder beide Teile eine seitliche Bewegung zur selbsttätigen Einstellung ausführen kann.
  • Das Verhältnis der Spitzenwinkel der Kegel der Arbeitsflächen oder der Zahnreihen bestimmt die Anzahl der Zähne in jeder Reihe und sowohl Drehrichtung als auch Drehungsgeschwindigkeit.
  • In der Zeichnung ist ein Getriebe nach der Erfindung im Längsschnitt mit teilweiser Ansicht in seiner Anwendung an einer Windentrommel dargestellt, bei welchen das Ausgleichen der resultierenden Kraft im Schwingungsmittelpunkt durch die Verdoppelung der Zahnreihen erfolgt.- Der feststehende Teil A wird durch ein Paar Arme oder die Seitenschilder der Winde gebildet. Die treibende Welle B geht durch diese Schilder und kann an jedem ihrer Enden die Antriebsscheiben oder -kurbeln aufnehmen. Auf der Welle E ist der Schwingkörper in Form eines Bundes D im Querschnitt aufgesetzt, der das schwingende Rad trägt. Der Bund D hat keinerlei Flansche oder Schultern, so daß das Rad E eine freie seitliche Bewegung ausführen und sich dadurch von selbst in seine richtige Arbeitslage einstellen kann. Das Rad E ist auf jeder Seite mit einem Zahnkranz El versehen, von denen jeder mit je einem der feststehenden Zahnkränze F' der feststehenden, an den Armen oder Seitenschildern der Winde befestigten Räder F in Eingriff kommen kann. Das schwingende Rad E hat ferner zwei Zahnkränze E2, die mit den Zahnkränzen Hl auf der Innenseite- -der Windentrommel M zusammenarbeiten, wobei sich die Trommel um die Naben der feststehenden Räder F dreht. Die Trommel M kann gleichzeitig als Ölkammer für das Getriebe ausgebildet sein. Die obenerwähnte Verdoppelung der Zahnreihen ist zum Zwecke des Ausgleichens -des auftretenden Druckes im Schwingungsmittelpunkt vorgesehen, so daß dieser virtuell unterstützt ist, Bei der praktischen Ausführung sind das Taumelrad und der Bund so gestaltet, daß der Schwerpunkt der beiden vereinigten Teile mit dem Schwingungsmittelpunkt zusammenfällt, so daß die oben vorausgesetzte erreichte ; Ausgleichung keinerlei Störung durch die Schwerkraft unterworfen ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPIZticiI: Taumelrad-Umlaufgetriebe, bestehend aus einem feststehenden Rade, einem Taumelrade und einem Umlaufrade, gekennzeichnet durch einen das Taumelrad (E) von beiden Seiten her gleichmäßig antreibenden Bund (D) auf der Antriebswelle (B) in Verbindung mit der Verdoppelung des inneren Kranzes oder der inneren Zahnreihe (Ei) des Taumelr ades und entsprechender Reihen des damit in Eingriff stehenden anderen Rades oder der Räder (F), so daß durch die Belastung des Taümelrades (E) und durch die dasselbe treibende Kraft irgendwelche unausgeglichenen Kräfte auf den Schwingungsmittelpunkt desselben nicht ausgeübt werden können und dieser demgemäß virtuell unterstützt ist, während andere Zahnreihen (E2) des Taumelrades (E), welche verdoppelt werden können, aber nicht verdoppelt zu werden brauchen, in Eingriff stehen mit entsprechenden Zahnreihen (Hl) eines anderen Rades oder anderer Räder (H). -
DE1911320342D 1911-08-22 1911-08-22 Taumelrad-Umlaufgetriebe Expired DE320342C (de)

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