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Vorrichtung zum Befestigen der Triebe von Weinreben
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen der
Triebe von WeixdBcOn an Stützdrähten.
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Insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Mechanisierung der Weinlese
ist man dazu übergegangen, anstelle der früher üblichen Pfahlunterstützung eine
Drahtrahmen-Unterstützung zu verwenden. Bei der sogenannten Normalerziehung müssen
die senkrecht zu den im wesentlichen horizontal gespannten Stützdrähten wachsenden
Triebe an den Stützdrähten möglichst rutschfest so befestigt werden, daß die Triebe
ihre im wesentlichen vertikale Lage beibehalten. Bei der sogenannten Bogenerziehung
werden die Triebe wenigstens teilweise derart an den Drähten rutshfest befestigt,
daß die bogenförmige Gestalt der Triebe während des Wachstums erhalten bleibt. Bisher
verwendete man zum Befestigen der Triebe an den Stützdrähten Fäden oder dünne Drähte,
die an den einzelnen Kreuzungsstellen der Triebe und Stützdrähte von Hand verknüpft
wurden. Es bedarf keiner großen Phantasie, um sich vorzustellen, daß eine derartige
Befestigung der Triebe von Weinreben mit erheblichem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden
war. Eine solche lohnintensive Bearbeitung der Weinreben führt zu beträchtlichen
Kosten, die nach Möglichkeit gering gehalten werden sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, die ein wesentlich rascheres
Befestigen
der Triebe von Weinreben an StUtzdrähten gestattet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst', daß die Vorrichtung
als Klammer ausgebildet ist.
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Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, die einzelnen Triebe
mit wenigen Handgriffen rasch in der gewünschten Lage zu fixieren. Das mühsame Verknüpfen
von Fäden oder Drähten entfällt. Auch bei kalter Witterung, wenn die im Weinberg
T§-tigen Handschuhe tragen, ist ein leichtes und rasches Befestigen der Triebe an
den Stützdrähten möglich. Die zum Befestigen.
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der Triebe benötigten Klammern sind billig, so daß sie ohne übermäßigen
Kostenaufwand in sehr großen Stückzahlen hergestellt werden können.
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In einer selbständig gestützten Weiterbildung der Erfindunx ist vorzesehen.
daß die vorzuzswe.is.e aus rostfreiem Federzumindest teilweise Stahldraht bestehende
Klammer/im wesentlichen U-förmigen Grundriß aufweist, wobei wenigstens ein Ende
eines Schenkels etwa um 180° zurückgebogen ist und sich im wesentlichen entlang
der Symmetrielinie des "U"in Fichtung des die beiden Schenkel verbindenden Steg
erstreckt. Eine solche Klammer kann mit einer relativ einfachen Maschine in kürzester
Zeit gebogen werden. Der Trieb liegt dann bei einer solchen Klammer auf einer Seite
der beiden Schenkel des U-förmigen Bügels auf, während' er von dem um 1800 zurückgebogenen
Schenkelende gegen die beiden U-Schenkel gedrückt wird.
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Da die einzelnen Triebe speziell bei der Bogenerziehungeine gewisse
Spannkraft aufweisen beziehungsweise entwickeln, nachdem sie an dem Stützdraht fixiert
sind, ist es notwendig"
daß die Klammern möglichst rutschfest auf
dem Stützdraht sitzen. Dies gilt insbesondere für nicht-horizontal verlaufende Stützdrähte,
also bei Drahtrahmen-Unterstützungen an Steilhängen. Dementsprechend ist vorgesehen,
daß die Klammer Auf nahmebiegungen für den Stützdraht aufweist, welche vorzugsweise
in den Endbereichen der Schenkel der U-förmigen Klammer ausgebildet sind. Einen
besonders festen Sitz der Klammern auf den Stützdrähten erzielt man dadurch, daß
die sich etwa senkrecht zur Klammerebene erstreckenden Aufnahmebiegungen als etwa
U- oder V-förmige Stützdrahtklemmen ausgebildet sind. Mit U-beziehungsweise V-förmig
soll hier das Merkmal angesprochen sein, daß sich der Stützdraht in den Aufbiegungen
festklemmt, das heißt, die Seitenbegrenzungen der Aufbiegungen verlaufen in einem
spitzen Winkel zueinander.
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Zwar ist es grundsätzlich möglich, das oben erwähnte, um 1800 zurUckgebogene
Schenkelende der U-förmigen Klammer parallel verlaufen zu lassen mit dem ebenfalls
und entsprechend um 180 zurückgebogenen anderen Schenkelende, jedoch reicht es aus,
wenn ein um etwa 180° zurückgebogenes Schenkelende sich nur bis etwa in die Höhe
der Aufnahmebiegungen erstreckt. Wenngleich dieses genannte Schenkelende überhaupt
nicht zurückgebogen zu sein braucht, so wird durch die genannte Maßnahme jedoch
erreicht, daß der Stützdraht durch das genannte Schenkelende in die Aufnahmebiegungen
gedrückt wird. Den gleichen Effekt erzielte man, wenn man die beiden zurückgebogenen
Schenkelende gleich lang ausbilden würde, jedoch wäre diese Lösung mit etwas mehr
Drahtverbrauch verbunden.
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Um eine definierte Lage der einzelnen Triebe bezüglich der Stützdrähte
zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Schenkel
der U-förmigen Klammer etwa senkrecht zur Klammerebene ausgebildete Rastbiegungen
aufweisen, die vorzugsweise paarweise an den beiden U-Schenkeln vorgesehen sind,
während das beziehungsweise die um 1800 zurückgebogene(n) Schenkelende(n) in der
Höhe der Rastbiegungen eine ebenfalls senkrecht zur Klammerebene ausgebildete Haltebiegung
aufweist.
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Durch die Rast- beziehungsweise Haltebiegungen wird sichergestellt,
daß sich die Triebe in ihrer Winkellage bezüglich der Stützdrähte, auch dann nicht
verändern, wenn in den Treiben nennenswerte Spannkräfte auftreten, die die Winkellage
von Trieb und Stützdraht im Kreuzungspunkt zu verändern trachten,.
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Je nachdem, ob Normalerziehung oder Bogenerziehung gewünscht, oder
wo ein Trieb an einem Stützdraht befestigt werden soll, kann die gewünschte Lage
auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß erfindungsgemäß in jedem U-Schenkel
entweder eine Rastbiegung zur Aufnahme eines Triebes in senkrechter Richtung bezüglich
der U-Schenkel, zwei Rastbiegungen zur Aufnahme eines Triebes in einer etwa 450-Schräglage
bezüglich der U-Schenkel oder drei Rastbiegungen zur wahlweisen senkrechten oder
schrägen Aufnahme eines Triebes vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme hat die mit
dem Festmachen des Triebes an dem Stützdraht befaßte Person lediglich darauf zu
achten, daß der Trieb im Kreuzungspunkt etwa in die gewünschte Lage gebracht wird,
die gewünschte Endlage wird dann automatisch durch die entsprechend ausgebildeten
Rastbiegungen gewährleistet, das heißt, der Trieb rutscht mehr oder weniger in seine
gewünschte Endlage.
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Ein besonders leichtes Öffnen der Klammer und Einführen des Triebes,
was insbesondere erwünscht ist, wenn die betreffende Person Handschuhe trägt, läßt
sich dadurch erreichen,
daß die Klammeröffnung als eine im ungespannten
Zustand der Klammer maulähnliche oeffnung ausgebildet ist, die vorzugsweise durch
Aufbiegen der entsprechenden Klammerenden aus der Klammerebene gebildet ist.
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Was die Lage von Stützdraht und Trieb bezüglich der beiden U-Schenkel
einerseits und dem beziehungsweise den um 1800 zurückgebogenen Schenkelenden angeht,
so bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entsprechend der einen Möglichkeit
liegen sowohl Trieb als auch Stützdraht auf derselben Seite bezüglich U-Schenkel
beziehungsweise bezüglich des um 1800 zurückgebogeit! Schenkelendes. Andererseits
können sich Trieb und Stützdraht auf entgegengesetzten Seiten bezüglich der U-Schenkel
und des zurückgebogenen Schenkel-endes befinden. Je nach spezieller Ausbildung der
Klammer und möglicherweise abhängig von der Klammergröße ist es vorzutehen, wenn
der beziehungsweise die um 1800 zurückgebogenen Schenkelenden in einer solchen Richtung
aus der KlammeXtene verformt sind beziehungsweise beim Klammern zu biegen sind,
daß das Schenkelende den Stüzdraht in die Aufnahmebiegung zu drücken trachtet. Eine
solche Ausgestaltung der Klammer entspricht der letzteren der beiden oben genannten
Möglichkeiten. Durch diese erfindungsgemSße Maßnahme wird gewährleistet, daß sich
der feste Sitz der Klammer auf dem Stützdraht nicht etwa durch das Aufbiegen der
Klammer beim Einschieben des Triebes lockert, sondern daß sich der Sitz der Klammer
im Gegenteil doch verbessert, indem der Stützdraht noch fester in die Aufnahmebiegungen
hineingepreßt wird.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung bezogen sich
speziell auf die bezüglich der, Stützdrähte parallel le oder schräge Anordnung der
Triebe. Wenn eine bezüglich der Stützdrähte senkrechte Anordnung der Triebe erwünscht
ist, kann
dies mit der erfindungsgemäßen Klammer dadurch erfolgen,
daß die beiden Schenkelenden in der Ebene der U-frmigen Klammer liegende,etwa senkrecht
zu den Schenkeln angeordnete, vorzugsweise haarnadelförmige Ansätze aufweisen, deren
freie Enden aus der Klammerebene ragende, im wesentlichen halbkreisförmige Klauen
zum Halten eines Triebes senkrecht zum.StEtzdraht kragen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von gusfühnngsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mittels einer Klammer
an einem Stützdraht befestigten Triebes einer Weinrebe, Fig. 2 eine Seitenansicht
der Klammer gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Grundrißder Klammer gemäß Fig. 1, Fig. 4
eine Querschnittansicht desjenigen Bereichs der Klammer gemäß Fig. 1, der von dem
Stützdraht durchsetzt wird, Fig. 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
ener Klammer, Fig. 6 eine Draufsicht eines an einem Stützdraht mittels der Klammer
gemäß Fig. 5 befestigten Triebes einer Weinrebe, Fig. 7 eine Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform einer Klammer, Fig. 8 eine Draufsicht auf einen an einem
Stützdraht mittels der Klammer gemäß Fig. 7 befestigten Trieb, und
Fig.
9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer auf einen Stützdraht
befestigten Klammer, wobei diese Klammer dazu dient, einen Trieb senkrecht bezüglich
des Stützdrahtes zu befestigen, und Fig.10 eine Ansicht der Klammer gemäß Figur
9, betrachtet in Richtung des Pfeils F in Figur 9.
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Gemäß Figur 1 ist mittels einer Klammer 1 an einem Stützdraht 2 einer
hier nicht näher dargestellten Drahtrahmen-Unterstützung ein Trieb 3 einer Weinrebe
in einem Winkel von etwa 45° befestigt. Wie besonders gut aus Figur 3 zu erkennen
ist, hat die Klammer etwa U-förmigen Grundriß, wobei sich ein erster Schenkel ii
und ein zweiter Schenkel 5 an einen Steg 6
etwa im reehten Winkel
anschließen. Das Schenkelende 7 des ersten Schenkels 4 ist bezüglich der Längserstreckung
des Schenkels 4 um etwa 1800 zurückgebogen und verläuft im wesentlichen parallel
bezüglich und dicht an der Symmetrie-oder Mittellinie M der Klammer 1.
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Etwas entfernt von dem Endbereich 8 des ersten Schenkels 4 ist eine
Aufnahmebiegung 9 für' den Stützdraht 2 ausgebildet.
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Das freie Ende 10 des zweiten Schenkels 5 ist ebenfalls um 1800 zurückgebogen
und verläuft ein Stück parallel zu dem Schenkelende 7, ist jedoch kürzer als letzteres
ausgebildet.
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Auf der Höhe der Aufnahmebiegung 9 weist der zweite Schenkel 5 ebenfalls
eine Aufnahmebiegung 11 auf.
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Von der Seite gesehen (Fig. 2) erkennt man, daß die Aufbiegungen
9 und 11 mit den Schenkelenden 7 und 10 eine Durchgangsöffnung 12 bilden, in weiter
der Stützdraht 2 sitzt, wenn die Klammer 1 auf dem Stützdraht 2 befestigt ist.
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Wie man gut aus Fig. 2 erkennt, bildet die Klamme im Bereich 13 des
Stegs 16 mit der Spitze 12 des Schenkelendes 7 eine relativ weite, maulähnliche
Öffnung, die ein einfaches Handhaben der Klammer gestattet. Die Öffnung ist so dimensionier;
daß ein Auseinanderbiegen der Klammer zwecks Aufnahme eines Triebes beziehungsweise
zum Aufsetzen auf einen Stützdraht leicht mit einer Hand vorgenommen werden kann,
auch wenn die betreffende Person einen Handschuh trägt. ALs grundsätzliche Maßangabe
sei hier erwähnt, daß die Klammer etwa einen Grundriß von 7,5 x 2 cm aufweist.
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Damit der Trieb 3 in der gewünschten Winkellage bezüglich des Stützdrahtes
2 gehalten wird, nämlich entweder parallel
bezüglich des Stützdrahtes
oder in einer LI5 0-Schräglage, weisen die Schenkel 4 und 5 eine erste, zweite und
mitte Rastbiegung 14, 15 beziehungsweise 16 auf. Das Schenkelende 7 so gebogen,
daß ein zwischen den Schenkeln Li und 5 und dem Schenkelende 7 eingeklammter Trieb
unabhängig davon, in welcher der Rastbiegungen 14 bis 16 er ruht, sicher in seiner
Lage gehalten wird. Aus Fig. 2 erkennt man, daß die in dem Schenkelende 7 ausgebildete
Haltebiegung 17 einen wesentlich größeren Krümmungsradius hat als die Rastbiegungen
14 bis 16.
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Wie man den Fig. 1 bis 3 eindeutig entnimmt, sind die Aufnahmebiegungen
9 und 11, die Rastbiegungen 14 bis 16 und die Haltebiegung 17 im wBentlichen senkrecht
zur Klammerebene (die der Zeichnungsebene der Fig. 3 entspricht) ausgebildet.
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Es ist jedoch auch möglich, die Biegungen etwas schräg auszubilden.
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Aus den Fig. 1 bis 3 erkennt man ferner, daß sowohl der Stützdraht
2 als auch der Trieb 3 bezüglich der beiden Schenkel 4 und 5 sowie dem Schenkelende
7 dieselbe Lage einnehmen, das heißt, gemäß Fig. 1 befinden sich der Stützdraht
2 und der Trieb 3 "unter" den beiden Schenkeln 4 und 5, während sie sich "Xber"
dem Schenkelende 7 befinden. Bei einer derartigen Anordnung muß darauf geachtet
werden, daß die Klammer 1 nicht in Längsrichtung des Stützdrahts 2 verrutscht. Dies
kann insbesondere dann geschehen, wenn sich nach dem Befestigen des Triebes 3 an
dem Stützdraht in dem Trieb Spannkräfte entwickeln, die möglicherweise ein Verrutschen
der Klammer zur Folge haben.
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Um einer solchen Rutschgefahr zu begegnen, ist gemäß Fig.
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4 eine besondere Ausgestaltung der Aufnahmebiegungen 9 und 11 der
Klammer 1 vorgesehen. Fig. 4 zeigt im Detail ein Stück des
Schenkelendes
10 und der Aufnahmebiegung 11 in dem zweiten Schenkel 5 der Klammer 1.
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Die durch das Schenkelende 10 einerseits und die Aufnahmebiegung
11 andererseits gebildete öffnung 12 wird seitens der Aufnahmebiegung 11 begrenzt
durch Schrägflächen 17 und 18, welche dadurch gebildet werden, daß die Aufnahmebiegung
11 nur annähernd U- oder V-förmig ausgebildet ist. Aus der Zeichnung ism ersichtlich,
daß der Stützdraht 2 nicht bis zum Boden 19 der Aufnahmebiegung 11 rutscht, sondern
er zwischen den Schrägflächen 1.7 und 18 festklemmt.
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Beim Aufbiegen der Klammer 1 zur Aufnahme eines Triebes 3 wird bei
der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 das in Fig.
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4 teilweise verdeckt gezeigte Schenkelende 7 in Richtung des Pfeils
P gebogen, so daß sich möglicherweise auch nach dem Zurückfedern des Schenkelendes
7 zuviel Spiel in der Öffnung 12 einstellt, mit der Folge, daß sich die Klammer
1 auf dem Stüzdraht 11 verschiebt.
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Die Klammer muß also so gebogen sein, daß bei den üblichen Triebdurchmessern
ein sicherer Sitz der Klammer auf dem Sttzdraht 2 gewährleistet ist.
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Das oben erwähnte Lockern der Klammer auf dem Stützdraht 2 wird bei
dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Sicherheit
verhindert, denn bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Schenkelenden 117
und 110, die hier gleich lang sind und identisch geformt sind, bezüglich der Klammerebene
und der beiden Rastbiegungen 114 und 115 derart geformt, daß bei einem Einführen
eines Triebs 3 in die maulähnliche Klammeröffnung 120 der Stützdraht 2 noch
fester
in die Aufnahmebiegungen 109 und 111 eingepreßt wird, wie dies klar aus Fig. 5 ersichtlich
ist.
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In Fig. 6 erkennt man, daß in Abweichung von dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1 bis 4 hier Stützdraht 2 und Trieb 3 auf verschiedenen Seiten bezüglich
der Schenkel 104, 105 sowie der Schenkelenden 110, 117 liegen: Während der Trieb
3 gemäß Darstellung in Fig. 6 "uber" den Schenkeln 104 und 105 und "unter" den Schenkelenden
110 und 117 liegt, befindet sich der Stützdraht 2 "unter" den Aufnahmebiegungen
109 und 12 und ''überl' den Schenkelenden 110 und 117.
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Weiterhin weicht die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 von der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 4 dadurch ab, daß nicht drei sondern lediglich zwei Rastbiegungen,
nämlich die Rastbiegungen 114 und 115 vorgesehen sind. Diesen beiden Rastbiegungen
steht in dem Schenkelende 110 eine Haltebiegung 117 gegenüber, so daß der Trieb
3 (siehe Fig. 6) stets einen Winkel von 45 bezüglich des Stützdrahts 2 bildet, und
zwar entweder gemäß Darstellung in Fig. 6 oder derart, daß der Trieb eine um etwa
900 gedreht Lage einnimmt. Wenngleich dies in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt
ist, vesteht es sich, daß die Rastbiegungen 114 und 115 in beiden Schenkeln 104
und 105 ausgebildet sind, so daß jeweils zwei in gleicher Höhe des Bügels ausgebildete
Ratbiegungen ein Paar bilden.
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Wenn es lediglich erforderlich ist, einen Trieb 3 etwa parallel zur
Längserstreckung eines Stützdrahtes 2 anzuordnen, kann zweckmäßigerweise die in
den Fig. 7 und 8 dargestellte Klammer 200 verwendet. Wie insbesondere Fig. 7 zu
entnehmen ist, besitzen die beiden Schenkel 205 und 205 der Klammer 200 eine einzige
Rastoiegung 214 mit einer gegenüberliegend angeordneten
Haltebiegung
217 in dem Schenkelende 210.
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Zum Aufsetzen der oben beschriebenen Klammern 1, 100 und 200 wird
die maulähnliche Öffnung 20, 120 beziehungsweise 220 der Klammer beispielsweise
mit Daumen und Zeigefinger gespreizt, und die Klammer wird auf den Stützdraht 2
aufgeschoben bis der Stützdraht 2 zwischen den Schenkelenden und den Aufnahme biegungen
einrastet. Zum Befrtigen eines Triebes 3 an einem Stützdraht 2 wird der Trieb 3
entweder in die maulartige Öffnung der Klammer eingeschoben, so daß sich die Schekel
der Klammer gegenüber den um 1800 zurückgebogenen Schenkelenden entfernen und der
Trieb 3 in die entsprechenden Rastbiegungen rutscht, oder die Klammer wird so weit
aufgebogen, bis der Trieb in die gewünschte Lage gebracht werden kann, woraufhin
die Klammer losgelassen wird.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Diese Ausfilhrungsform eignet sich dazu, einen Trieb 3 senkrecht bezüglich eines
Stützdrahtes 2 zu fixieren.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht der Grundkörper der Klammer
300 aus einem etwa U-fbrmig gebogenen Teil mit den Schenkeln 304 und 305, dem Steg
306 sowie den um 1800 zurückgebogenen Schenkelenden 307 und 310. An den Aufnahmebiegungen
309 und 311 ist die Klammer 300 auf den Stützdraht 2 geklemmt.
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Anion Enden der Schenkelenden 307 und 310 setzen etwa U-förmige,
haarnadelähnliche Ansätze 30 und 31 an, die im wesentlichen innerhalb der Klammerebene
liegen. An die Ansätze 30 und 31 schließen sich eine Doppelklaue 33 beziehunrsweise
eine
Einfachklaue 32 an. Die Klauen 32 und 33 sind halbkreisförmig ausgebildet, und sie
ragen - wie man besonders gut in Figur 10 erkennt - aus der Klammerebene hinaus.
Die halbkreisförmig ausgebildeten und mit einer Aufnahmeöffnung 320 versehenen Klauen
umfassen einen Trieb 3, so daß diesenin einer bezüglich eines Stützdrahtes 2 senkrechten
Lage fixiert wird.
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Die Klaue 32 befindet sich etwa zwischen den beiden Teilen der Doppelklaue
33, so daß sich ein gleichmäßiges Andrücken des Triebes 3 an die beiden Teile der
Doppelklaue 33 gewährleistet ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben geschilderten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So brauchen beispielsweise die Aufnahmebiegungen 9, 11, 109, 111, usw.
nicht unbedingt in den Endbereichen der Schenkel der U-.frmigen Klammer ausgebildet
sein, sondern die Aufnahmebiegungen können auch in den um 1800 zurückgebogenen Schenkelenden
vorgesehen sein, während auf dieser Höhe die Schenkel selbst dann glatt ausgebildet
sind. Weiterhin können die Bemessung der Schenkelenden, die spezielle Ausgestaltung
der Rast- und Haltebiegungen sowie deren Anzahl von den oben erläuterten Ausführungsbeispielen
abweichen.
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Das Aufsetzen der Klammer 300 auf einen Stützdraht erfolgt wie bei
den anderen, oben erlRuterten Klammern.
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L e e r s e i t e