DE3201945A1 - Verfahren zur herstellung eines magnetischen tonabnehmersystems und damit hergestellter tonabnehmer - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines magnetischen tonabnehmersystems und damit hergestellter tonabnehmerInfo
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Description
Zafira-France S.A.R.L.; Charles Moransais,
Perouges, B.P. N0 21, 01800 Meximieux, Ain (France)
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen und damit hergestellter Tonabnehmer
Tonabnehmersystems
Die vorliegende Erfindung hat Verbesserungen bei der Herstellung von
Tonabnehmern zum Gegenstand»' wie es in der DE-OS 30 22 208 der Anmelder
beschrieben ist.
Das in dieser Anmeldung beschriebene Herstellungsverfahren betrifft Tonabnehmersysteme
mit einem Schaft aus Kunststoff, an dessen einem Ende ein Magnet angebracht ist, der von dem Kunststoffschaft teilweise
umspritzt ist, und an dessen anderem Ende sich eine Abtastvorrichtung befindet, insbesondere ein einfacher Diamant oder ein Safir,
der in das Kunststoffmaterial eingebettet ist.
Dieses Verfahren ist im wesentlichen durch die folgenden Verfahrensschritte bestimmt:
- Man stellt in einer Gußform einen Abdruck (Negativform) her,
dessen Form der beabsichtigten Fora des Schaftes entspricht, wobei dieser Abdruck an seinem einen Ende einen Hohlraum zur
Aufnahme des Magneten aufweist, wobei dieser Hohlraum in dem an den Schaft angrenzenden Bereich wesentlich erweitert ist,
wogegen der vom Schaft wegzeigende Bereich exakt den Abmessungen des Magneten entspricht,
- man setzt den Magneten auf den vorgesehenen Platz,
- man spritzt in den gesamten Hohlraum einen thermoplastischen
Kunststoff, der die Negativfora des Schaftes vollständig ausfüllt und eine teilweise Umhüllung des Magneten bildet,
- man nimmt den so erhaltenen Tonabnehmer aus der Form,
- man setzt das Abtastmittel in den Kunststoff schaft ein.
Durch einen einfachen Spritzguß kann man auf diese Art und Weise einen
Tonabnehmerkörper aus thermoplastischem Kunststoff herstellen, der einen Magneten teilweise umschließt.
Allerdings erlaubt dieses Verfahren nicht, unmittelbar durch Spritzguß
das Endprodukt herzustellen, das nicht nur aus dem Tonabnehmersystem mit dem eingesetzten Magneten besteht, sondern auch das Abtastmittel
beinhaltet, wobei letzteres beispielsweise ein Diamant, ein Safir oder, wie weiter unten noch gezeigt wird, ein verfeinertes Abtastmittel sein kann.
Letztlich verbleibt bei dem Herstellungsverfahren nach der DE-OS 30 22
ein Zwischenprodukt, aus dem das Endprodukt erst durch Weiterverarbeitung
hergestellt werden muß, indem nämlich schließlich mit geeigneten Maschinen die Abtastmittel eingesetzt werden müssen.
Wenn man von Abmessungen des Tonabnehmerkörpers in der Größenordnung
von einigen Millimetern ausgeht, stellt die Entnahme aus der Spritzgußform, der Transport und schließlich das Einsetzen des Abtastmittels
bzw. die Fassung problem atische Verfahrenschritte dar.
Außerdem wird die Wiedergabequalität des Gerätes im wesentlichen Maß
durch die Qualität des Tonabnehmersystems bestimmt, die wiederum in
großem Umfang davon abhängt, mit welcher Präzision man die Abtastmittel
am Ende des Tonabnehmerschaftes einbringt.
Dieser Verfahrenschritt ist besonders schwierig, da die Abmessungen
des Abtastmittels selbst in der Größenordnung von einigen Zehntel-
JZU
Millimetern liegen.
Daher ist in der Regel die Verwendung von komplizierten und entsprechend
teuren Maschinen notwendig.
Außerdem stellt, wie bereits in der genannten Hauptanmeldung beschrieben,
ein derartiges Tonabnhemersystem eine aus drei Teilen bestehende Anordnung dar, nämlich den Magneten, das Abtastmittel und den Tonabnehmerschaft, der den Magneten und das Abtastmittel miteinander verbindet.
Im allgemeinen befestigt man außerdem auf dem Magneten einen kleinen
elastischen Absorber mit rechteckigem Querschnitt, und man fuhrt dann dasjenige Ende dieser Anordnung mit dem Magneten und dem Absorber in
das Innere einer kleinen Röhre mit entsprechendem rechteckigem Querschnitt ein, die mit einer Haube einstückig ist, die einen Hebel (insbesondere
aus Kunststoffmaterial) bildet. So bildet man auch eine Abtasthülse.
Bei der ersten Anbringung einer derartigen Hülse auf einem Tonwiedergabegerät,
und auch beim Ersetzen dieser Hülse infolge Verschleißes befestigt man diese an einem Wiedergabekopf, der mit dem Tonwiedergabegerät
verbunden ist, und zwar derart, daß der Magnet in bestimmter Position zu verschiedenen Induktionswindungen im Wiedergabekopf
liegt. Das Funktionsprinzip eines derartigen Wiedergabetonkopfes ist allgemein bekannt. Es besteht in der naturgetreuen Umsetzung
- von mechanischen Schwingungen, die vom Diamant aus den Rillen einer Schallplatte abgenommen werden,
- in elektrische Schwingungen, die in den genannten Induktionswindungen entstehen und die letztlich über verschiedene Leitungen
und einen Verstärker zu den Lautsprechern zur Wiedergabe an die Zuhörer gelangen.
Im übrigen besteht die wesentliche Aufgabe eines derartigen Wiedergabekopfes
darin, die vom Diamant aufgenommenen mechanischen Signale
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möglichst linear in elektrische Signale umzuformen, das heißt möglichst
ohne bestimmte Frequenzen oder Frequenzbereiche zu bevorzugen oder zu schwächen.
Wie man außerdem weiß, besitzt jedes mechanische System eine bestimmte
Klangfarbe, das heißt, daß es Schwingungen vorzugsweise in bestimmten Frequenzbereichen ausführt. Diese Eigenschaften sind jedem
aus dem täglichen Leben bekannt: beispielsweise übertragt eine schlecht eingekittete Scheibe in einem Fenster mit verschiedener
Intensität die von mit verschiedenen Geschwindigkeiten vorbei fahrenden Autos ausgesandten Schallwellen, was dadurch auftritt, daß
bestimmte Wagen eine Frequenz ausstrahlen, die in der Nähe der Eigenschwingungen
der Scheibe liegt, wogegen andere Autos Schallwellen mit Frequenzen abgeben, die sehr weit von den genannten Eigenschwinungen
entfernt liegen.
Wenn man im einzelnen eine bewegliche Anordnung von N Teilen betrachtet,
stellt man fest, daß diese mehrere Eigenfrequenzen besitzen, das heißt, wenn man sie verschiedenen Frequenzen aussetzt, treten Resonanzerscheinungen
auf, von denen einige Teile betroffen werden, wogegen andere nicht zu Schwingungen angeregt werden.
Wenn auch die Automobilhersteller diese Effekte minimieren, so besitzt
ein Auto doch verschiedene Eigenfrequenzen. Wenn man auf einer aus Betonplatten gebildeten Straße fährt, treten bei dem Auto bei bestimmter
Fahrgeschwindigkeit Resonanzschwingungen auf, die durch das periodische Überfahren dieser Straße durch die Räder verursacht sind;
bei höherer Fahrgeschwindigkeit verschwinden diese Resonanzen, treten bei einer weiteren Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit jedoch wieder auf.
Wie die Theorie zeigt, wird die Aufteilung derartiger Eigenschwingungen
im wesentlichen von der Verteilung der Massen innerhalb der Anordnung von N Teilen bestinmt sowie auch von der Anordnung ihrer gegenseitigen
Befestigungspunkte.
-Ss -
Wenn man im einzelnen den Fall eines High-Fidelity-Tonabnehmers
betrachtet, so handelt es sich dabei um eine Anordnung von drei Teilen (der Magnet, das Abtastmittel und der Tonabnehmerschaft), die
gegenüber den Induktionswindungen um einen vom Absorber definierten
Verankerungspunkt schwingen. Ein hochwertiger Tonabnehmer darf dabei keine Eigenfrequenz im übertragenen Frequenzbereich aufweisen.
Es ist einsichtig, daß eines der wesentlichen Ziele der Hersteller
von Tonabnehmern darin besteht, diesen eine Form und eine Massenverteilung zu geben, daß ihre Eigenfrequenzen möglichst weit außerhalb
des hörbaren Frequenzspektrums liegen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann man die Wiedergabe der Schwingungsinformationen der
Schallplatte als perfekt ansehen.
Trotzdem erlauben es die bisher bekannten Methoden nicht, Tonabnehmer
herzustellen, bei denen die einzelnen Bestandteile mit einer Präzision einander zugeordnet sind, so daß man mit Gewißheit die
Lage ihrer verschiedenen Eigenschwingungen festlegen könnte. Dies liegt daran, daß alle die bekannten Herstellungsmethoden mehr oder
weniger stark manuell geprägt sind und aus verschiedenen Verfahrensabschnitten bestehen.
Dadurch können große Qualitätsunterschiede bei verschiedenen Tonabnehmern
innerhalb derselben Produktionsserie festgestellt werden. Es kann auch vorkommen, daß bei einem Tonabnehmer, von dem man eine
sehr gute Wiedergabequalität erwarten kann (infolge eines winzigen Positionierungsfehlers bei der Herstellung) eine nicht hinnehmbare
Klangfärbung entsteht, die daher stammt, daß seine Eigenfrequenzen zu nahe am hörbaren Frequenzspektrum liegen.
Wie schließlich allgemein bekannt ist, erfordert die mechanische Erfassung der eng beieinanderliegenden Unebenheiten (wie sie der
Boden einer Schallplattenrille darstellt) Abtastorgane mit sehr geringer mechanischer Trägheit. Daher ist eine wesentliche' Qualitäts-
oo'' ■ - ~
L U . -. J
- er-
anforderung an einen Tonabnehmer darin zu sehen, daß er ein Abtastmittel
(Diamant, Safir oder ähnliches) tragt, das ausgesprochen
leicht und damit von vemachlässigbarer Trägheit ist. Bei jetzigen Herstellungsverfahren, bei denen mehrere manuelle aufeinanderfolgende
Verarbeitungsgänge vorgesehen sind, können Diamanten mit Mindestabmessungen von 0,3 mm Breite und 1 mm Länge verarbeitet werden.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die genannten Nachteile weitgehend zu beseitigen und so die Herstellung von Tonabnehmern
mit extrem hoher Qualität zu ermöglichen.
Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung mit einem Herstellungsverfahren
für Tonabnehmer, das die folgenden Verfahrensschritte beinhaltet:
- Man stellt in einer Gußform einen Abdruck her, der der beabsichtigten
Form des Schaftes entspricht, und der an beiden Enden einen Hohlraum aufweist, wobei der erste Hohlraum in Form und Abmessungen
exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils des Magneten entspricht, der aus dem Tonabnehmerschaft herausragen
soll und wobei der zweite Hohlraum in Form und Abmessungen exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils des Abtastmittels entspricht,
das aus dem Tonabnehmerschaft herausragen soll,
- man positioniert in diesen Hohlräumen den Magneten und das Abstastmittel,
so daß diejenigen Enden dieser Teile, die von dem Kunststoffmaterial umschlossen werden sollen, dicht an den Innenwandungen
der entsprechenden Flächen der Gußform anliegen;
- man spritzt in den verbliebenen Hohlraum einen thermoplastischen
Kunststoff ein, der den Tonabnehmerschaft bildet; und der eine teilweise Umspritzung des Magneten und des Abtastmittels erzeugt;
- man löst das Tonabnehmersystem aus der Gußform, in dem dann in einem Körper aus thermoplastischem Kunststoff an den dafür vor-
gesehenen Stellen der Magnet und das Abtastmittel eingegossen sind.
Man erkennt, daß durch die Verbesserung gemäß der vorliegenden Erfindung
der Arbeitsvorgang des Fassens oder Einbettens des Diamanten bzw. Safirs unnötig geworden ist.
Deshalb ist es nicht mehr notwendig, Vorrichtungen zum Fassen zu konstruieren und anzuwenden, bzw. eine Fassertätigkeit durchzuführen.
Die vorliegende Erfindung bringt daher sowohl eine wesentliche Zeitersparnis als auch eine beträchtliche Aufwandverringerung bei der Herstellung
von Tonabnehmersystemen für magnetische Tonabnehmer mit beweglichem Magnet.
Außerdem erkennt man, daß es die Erfindung gestattet, die relative
Position einerseits dös Magneten, andererseits des Abtastmittels innerhalb des Schaftes zu beherrschen. Man kann daher auch gewährleisten,
daß die auftretenden Eigenfrequenzen einer Herstellungsserie von Tonabnehmern innerhalb eines sehr eng begrenzten Bereichs verbleiben, der
empirisch oder theoretisch bestimmt wurde. Daher kann man derartige
Tonabnehmer in Großserien herstellen mit einer eindeutig definierten und reproduzierbaren Klangqualität.
Weiterhin wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
daß der Tonabnehmerschaft einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Ein derartiger Querschnitt macht den Schaft besonders widerstandsfähig
gegen Biegungen, wodurch einerseits Resonanzerscheinungen vermieden werden, die die Klangqualität beinträchtigen könnten und andererseits
eine größere mechanische Robustheit des Tonabnehmerschaftes erreicht wird.
Außerdem erlaubt das oben beschriebene Verfahren, Tonabnehmer dieses
Typs ohne besondere Schwierigkeiten herzustellen.
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-Sr-
Schließlich gestattet die Erfindung noch die Qualitätsverbesserung
der Tonabnehmer, sowohl was deren Wiedergabequalität als auch deren Robustheit angeht.
Nach einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht das Abtastmittel nicht nur aus einem einfachen Diamant oder
Safir, sondern beinhaltet ein Rohr, das insbesondere als kleine Metallröhre ausgebildet ist. ."_
Gemäß der Erfindung wird der Diamant oder der Safir an einem äußeren
Ende dieses Rohres eingesetzt und teilweise im Inneren befestigt. Zur Befestigung des Diamanten oder des Safirs im Rohr können bekannte
Mittel, wie zum Beispiel Fassung oder Kleben, eingesetzt werden.
Diese Herstellungsart fuhrt zu einem Abtastmittel, dessen äußere
Oberfläche, die in Kontakt mit dem Kunststoffmaterial gelangt,ausreichend
bemessen ist, um eine große Festigkeit innerhalb des Tonabnehmerschaftes zu gewährleisten und dessen Gesamtgewicht sehr gering
ist, da der Innenraum des Röhrchens praktisch frei von jedem Material ist.
Dieses geringe Gewicht des Abtastmittels und die Starrheit seiner Befestigung im Kunststoffmaterial, das den Tonabnehmerschaft bildet,
sind bekanntermaßen wichtige Faktoren bei der Qualität des gesamten Tonabnehmersystems.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Herstellung von Tonabnehmersystemen
mit einer Breite von weniger als 0,25 mm und einer Länge von etwa 0,6 mm. Diese Abtastsysteme weisen daher Wiedergabeeigenschaften auf, die wesentlich über den Wiedergabeeigenschaften
bekannte Tonabnehmersysteme liegen, da Störschwingungen des Abtastmittels reduziert sind.
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Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Herstellung von
Tonabnehmern gemäß einem der vorher erläuterten Verfahrenschritte.
Diese Vorrichtung ist aus derjenigen abgeleitet, die in der DE-OS
3022208 offenbart ist.
Sie wird ebenfalls von einer Gußform gebildet, in der man eine Negativform
geprägt hat, deren Hauptteil die spätere Form des Tonabnehmerschaftes vorgibt. ' "~
Gemäß der Erfindung ist diese Form dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem einen Ende der Negativabdruck einen Hohlraum bildet, dessen
Form und dessen Abmessungen exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils des Magneten entsprechen, der aus dem in dieser Form
gebildeten Tonabnehmerschaft herausragen soll und der an seinem anderen Ende einen zweiten Hohlraum aufweist, der in Form und Abmessungen
exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils eines Abtastmittels entspricht, das aus dem Tonabnehmerschaft herausragen
soll.
Wenn der Magnet und das Abtastmittel an den vorgesehenen Stellen placiert sind, kann der thermoplastische Kunststoff weder diese
Volumina besetzen, noch kann er in die Zwischenräume zwischen den Innenflächen dieser Hohlräume und den äußeren Oberflächen des Magneten
bzw. des Abtastmittels eindringen.
Bei der Einspritzung des thermoplastischen Kunststoffes bildet dieser
nur eine telweise Uinspritzung des Magneten und des Abtastmittels,
anstatt diese vollständig zu umfassen.
Zum besseren Verständnis des Gegenstands der Erfindung wird diese anhand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert,
dabei zeigen:
- iß -
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Tonabnehmers,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie 2-2 des Tonabnehmers mit einer vergrößerten Darstellung eines
Bereichs 2-A,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 3-3 des Tonabnehmers der Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie 4-4 einer Gußform
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 der Gußform der Fig. 4.
Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Tonäbnhemer, der aus einem Schaft
aus Kunststoffmaterial, einem Magneten 3 und einem Abtastmittel 4 be-' steht.
Der Magnet 3 und das Abtastmittel 4 sind teilweise vom Schaftkörper
umfaßt.
Der Schaft 2 weist ein Mittelteil 5 auf, ein abgeflachtes Ende 6 und
einen Sockel 7.
Außerdem erkennt man, daß die Länge des abgeflachten Endes 6 und des Sockels 7, entlang der Längsachse des Tonabnehmers gemessen, nur
einen geringen Teil an der Gesamtlänge ausmacht, verglichen mit der Länge des Mittelteils 5.
Es ist dieser Mittelteil 5 des Schaftes 2, der eine hohe Biegesteifigkeit
aufweist. i
Aus diesem Grund ist der Mittelteil 5 des Schaftes in seinem Querschnitt
U-förmig ausgebildet, was in bekannter Weise das genannte Ergebnis ermöglicht.
ο ζ. υ !ν. ->
υ
Der Sockel 7 weist einen rechteckigen Querschnitt auf, der größer ist als derjenige des Magneten 3 und zwar derart, daß das thermoplastische
Material den Magneten 3 teilweise umfaßt und dieser sicher im Schaft 2 befestigt werden kann.
Das Abtastmittel 4 ist teilweise in das abgeflachte Ende 6 des Schaftes
eingesetzt.
Dieses Abtastmittel 4 wird von einem zylindrischen Rohr 8- und einem
Diamanten 9 gebildet.
Der obere Teil des Rohres 8 wie auch der Diamant 9 ist nicht vom Kunststoffmaterial
überdeckt und in Fig. 1 daher sichtbar.
Die oberen Stirnflächen 10 des Röhrchens 8 sind ebenfalls in Fig. 1
erkennbar.
Dieses Röhrchen besitzt die Form einer Metallröhre und trägt den Diamanten 9 an seinem unteren Ende, wie weiter unten noch im Detail
erläutert wird.
In Fig. 2 erkennt man, daß der Magnet 3 einen ersten Teil 11 aufweist,
der aus dem Schaft 2 herausragt und einen zweiten Teil 12, der in dem Kunststoffmaterial des Schaftes eingebettet ist.
Um die Besonderheiten des Abtastmittels 4 darstellen zu können, ist
letzteres in der Schnittdarstellung der Fig. 2 in einem vergrößerten Bereich 2 A dargestellt.
Man erkennt, daß der Diamant 9 teilweise in das Rohr 8 eingesetzt ist.
Außerdem ist der Diamant 9 mit bekannten Mitteln, insbesondere durch
Fassen oder durch Kleben im Röhrchen 8 befestigt.
AS
Man sieht außerdem, daß dank der Herstellungsweise gemäß.der Erfindung
die Kontaktflächen 13 zwischen dem Kunststoffmaterial und dem Abtastmittel relativ groß im Vergleich zu den Abmessungen des Diamanten
9 sind. Diese Besonderheit gestattet eine dauerhafte mechanische Verbindung zwischen dem Abtastmittel und dem Toriabnehmerschaft
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Mittelteils 5 des Tonabnehmerschaftes
2. Der U-förmige Querschnitt wird bevorzugt aus den Qualitätsgründen, die oben im einzelnen aufgeführt sind.
Wenn man die Fig. 4 betrachtet, erkennt man eine Gußform 14, die die
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet.
Die Gußform 14, die in Fig. 4 nur sehr schematisch dargestellt ist,
besteht aus einem Sockel 15 und einem Deckel 16, die zur Entnahme des Endproduktes voneinander getrennt werden können.
Die Vorrichtung zur Einspritzung des thermoplastischen Kunststoffes
und die Vorrichtungen zum Zusammenhalten des Deckels 16 auf dem Sokkel
15 während der Einspritzung sind in den Figuren nicht dargestellt.
Die Gußform 14 weist einen Gußabdruck bzw. eine Negativform 17 in ihrem Inneren auf, die in ihrem Mittelteil 18 der beabsichtigten
Form des Schaftes entspricht.
Gemäß der Erfindung weist die Negativform zwei Hohlräume 19 und 20
an den beiden Enden auf.
Die Form und die Abmessungen des Hohlraums 19 entsprechen exakt der
Form und den Abmessungen desjenigen Teils 11 des Magneten, der aus dem in der Gußform gebildeten Tonabnehmerschaft herausragt.
Außerdem entspricht der Hohlraum 20 in seiner Form und seinen Abmessungen
exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils des Abtastmittels, das aus dem Tonabnehmerschaft herausragt.'
JZU
- 1β -
Diese beiden Hohlräume 19 und 20 bilden zwei Punkte, in die der Magnet
bzw. das Abtastmittel eingesetzt werden, wenn die Gußform offen ist.
Wenn die GußfOrm geschlossen ist, wird der Deckel 16 auf den Sockel gepreßt und der thermoplastische Kunststoff wird eingespritzt.
Der thermoplastische Kunststoff füllt dann den Innenraum, die Negativform
17 vollständig aus, mit Ausnahme derjenigen Volumina, die vom Abtastsystem
und vom Magneten belegt sind.
Bei dem derart erhaltenen Tonabnehmer 1 sind daher das Abtastmittel 4
und der Magnet 3 vom Kunststoffmaterial umhüllt, mit Ausnahme derjenigen Teile, die in den Hohlräumen 19 und 20 bei der Einspritzung des
thermoplastischen Kunststoffes gelegen waren.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte AusfUhrungsform der Gußform, bei der der
Mittelteil 18 der Negativform einen U-fdrmigen Querschnitt aufweist.
Man könnte natürlich diesem Negativabdruck verschiedene Formen geben,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Ebenso könnte der Mittelteil des Negativabdrucks auch Querschnitte
in Form eines H oder in Kreuzform aufweisen, derart, daß der in dieser Gußform hergestellte Schaft ebenfalls eine gute Biegesteifigkeit
aufweist.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf die Herstellung von Tonabnehmersystemen beschränkt ist.
Man erkennt, daß das beschriebene Spritzverfahren ohne Schwierigkeiten gestattet, alle aus N-Teilen aufgebaute Systeme mit sehr großer Präzision
herzustellen, die durch eine gemeinsame Konstruktion verbunden sind.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher dort besonders
vorteilhaft, wo man Bauteile kleiner Abmessungen, die miteinander verbunden sind,_ in großen Serien herstellen will, insbesondere wenn man
erreichen will, daß die Eigenfrequenzen der Anordnung sich im definierten Rahmen halten.
Claims (7)
- 3 2 "1Patentansprüche :Verfahren zur Herstellung eines Tonabnehmers,wobei der Tonabnehmeraus einem Schaft aus Kunststoffmaterial gebildet ist, der an seinem einen Ende einen Magneten und an seinem anderen Ende ein Abtastmittel aufweist, insbesondere einen Diamanten oder einen Safir, und wobei dieser Magnet und dieses Abtastmittel teilweise in dem genannten Kunststoffmaterial eingebettet ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:- man stellt in einer Gußform einen Abdruck (Negativform) her, dessen Mittelteil der beabsichtigten Form für den Schaft entspricht, wobei dieser Abdruck außer dem Hohlraum an seinem einen Ende zur Aufnahme des Magneten auch einen zweiten Hohlraum an seinem anderen Ende zur Aufnahme des Abtastmittels aufweist, insbesondere eines Diamanten oder eines Safir, und wobei dieser zweite Hohlraum hinsichtlich seiner Form und seiner Abmessungen exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils des Abtastmittels entspricht, das aus dem Tonabnehmerschaft herausragt;- vor dem Einspritzen des thermoplastischen Kunststoffes in die Anordnung der Hohlräume setzt man nicht nur den Magneten in seinen betreffenden Hohlraum ein, sondern auch das Abtastmittel, derart, daß bei der Einspritzung des thermoplastischen Kunststoffes in den Innenraum der Gußform eine teilweise Umspritzung des Magneten und des Abtastmittels stattfindet.O /. V.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt der Negativform, die die spätere Form des Tonabnehmerschaftes vorgibt, einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastmittel aus einem Diamanten, Safir oder ähnlichem besteht sowie einem Rohr, insbesondere einer Metallröhre und daß der Diamant, Safir oder die ähnliche Vorrichtung in das eine Ende dieses Metallröhrchens eingeschoben und dort insbesondere durch Kleben oder durch Fassen festgehalten wird.
- 4. Tonabnehmer für magnetische Abtastsystemeder einen Schaftbeinhaltet, der an seinem einen Ende einen Magneten und an seinem anderen Ende ein Abtastmittel aufweist, insbesondere einen Diamanten oder einen Safir, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schaft einen U-förmigen Querschnitt besitzt.
- 5. Tonabnehmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastmittel von einem Diamanten, Safir oder ähnlichem gebildet wird, sowie einer Röhre, insbesondere einer kleinen Metallröhre, und daß der Diamant, Safir oder ähnliches an einem Ende dieser Röhre eingeschoben und dort insbesondere durch Verkleben oder durch Fassen festgesetzt wird.
- 6. Gußform zur Herstellung von Tonabnehmern für magnetische Abtastsysteme, die eine Negativform aufweist, deren Hauptteil die beabsichtigte Form für den Schaft des Tonabnehmers vorgibt und die einen Hohlraum zur Einspritzung eines thermoplastischen Kunststoffs bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativform an ihrem einen Ende einen Hohlraum aufweist, der in Form und Abmessungen exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils des Magneten entspricht, der aus dem mit Hilfe der Gußform gebildeten Tonabnehmerschaft herausragt und daß die Negativform an ihrem anderen Ende einen zweiten Hohlraum aufweist, der in Form und Abmessungen exakt der Form und den Abmessungen desjenigen Teils eines Abtastmittels entspricht, das aus- IA -3dem mit Hilfe der Gußform herzustellenden Tonabnhmerschaft herausragt.
- 7. Gußform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt der Negativform zur Herstellung des Tonabnehmerschaftes einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
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