DE3200518C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G43/00—Compounds of uranium
- C01G43/01—Oxides; Hydroxides
- C01G43/025—Uranium dioxide
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G43/00—Compounds of uranium
Description
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Kernreaktorbrennstoff
in Form von Urandioxyd wird zuerst Ammoniumuranylkarbonat aus
Uranhexafluorid hergestellt, wonach das Ammoniumuranylkarbonat
durch Erhitzung in reduzierender Atmosphäre in Urandioxyd
überführt wird. Bei der Herstellung des Ammoniumuranylkarbonates
wird das Uranhexafluorid in Gasform in eine wäßrige
Lösung geleitet, in der es zur Reaktion mit der wäßrigen
Lösung zugeführtem Ammoniak und Kohlendioxyd gebracht wird.
Das Ammoniumuranylkarbonat ist eine schwerlösliche Verbindung,
die ausgefiltert wird, bevor sie zu Urandioxydpulver weiter
verarbeitet wird. Die beim Filtern anfallende Lösung enthält
Ammoniumfluorid, Ammoniumkarbonat und/oder Ammoniumbikarbonat
und Uransalze, die zumindest teilweise aus komplexen, Karbo
nat enthaltenden Salzen bestehen. Die Lösung muß u. a. aus
Gründen des Umweltschutzes von Uran, Fluor und Ammoniak be
freit werden, bevor sie zu einem Ablauf geleitet werden kann.
Es ist auch aus ökonomischen Gründen wichtig, das Uran, wenn
es in größeren Gehalten vorkommt, zurückzugewinnen. Ein auf
Abfallösungen zur Rückgewinnung des Urans angewendetes Ver
fahren besteht darin, das Uran, nachdem die Karbonate beseitigt
worden sind, mittels Wasserstoffperoxyd aus der Lösung
auszufällen. Ein bekanntes Verfahren (DE-OS 25 08 548) zur Beseitigung der
Fluoride besteht in der Behandlung der Abfallösung mit Kal
ziumkarbonat. Die Fluoride ergeben ein mit dem Kalziumkar
bonat schwerlöslichen Kalziumfluorid. Bei dieser Reaktion
werden die Lösung Karbonat-Ionen zugeführt. Die Lösung ent
hält auch Verunreinigungen, die von dem Kalziumcarbonat
herrühren. Die Lösung hat ferner ihren ursprünglichen Gehalt
an Ammonium-Ionen beibehalten. Dabei ist es bekannt, den Gehalt
der Lösung an Karbonat- und Ammonium-Ionen dadurch zu verwerten,
daß man diese in Form von Kohlendioxyd und Ammoniak ab
scheidet, und die abgeschiedenen
Gase bei dem anfangs beschriebenen Ausfällen von Ammoniumuranylkarbonat
aus Uranhexafluorid zu verwenden. Das Kohlen
dioxyd und das Ammoniak müssen dann voneinander separiert
werden und getrennt in flüssiger Form aufbewahrt werden, was
eine komplizierte Behandlung und komplizierte Anlagen, wie
Hochdruckkolonnen, Kompressoren und Kühlmaschinen, erfordert.
Bei der Lagerung treten auch Korrosionsprobleme auf, die
praktisch schwer zu meistern sind. Die Korrosionsprobleme bei
der Lagerung von Ammoniak treten dann auf, wenn das Ammoniak
nicht völlig frei von Kohlendioxyd ist. Bei der Lagerung
von Kohlendioxyd treten Korrosionsprobleme dann auf, wenn
das Kohlendioxyd nicht völlig frei von Wasser und Sauerstoff
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art in der Weise weiterzuentwickeln,
daß für die Rückgewinnung von Ammoniak und Kohlendioxyd keine
komplizierten Anlagen erforderlich sind und auch keine Korro
sionsprobleme bei der Lagerung auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches erfindungs
gemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens nach der Erfindung
sind in den Unteransprüchen genannt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet die Zurückge
winnung und Wiederverwendung von Ammoniak und Kohlendioxyd
aus einer zuvor mit Kalziumkarbonat behandelten Lösung, ohne
daß hierfür aufwendige Anlagen erforderlich sind und ohne Auf
treten von Korrosionsproblemen bei der Lagerung. Das Ver
fahren ist daher sehr betriebssicher und leicht zu überwachen.
Die gemäß der Erfindung aus den abgeschiedenen Gasen
gebildete Lösung kann Ammonium-Ionen und Karbonat-Ionen in
solcher Menge enthalten, daß die Lösung im Hinblick auf diese
Ionen gesättigt ist.
Bei der Abscheidung von Ammoniak und Kohlendioxyd aus der
nach der Behandlung mit dem Karbonat erhaltenen Lösung wird
die Lösung erhitzt. Die abgeschiedenen Gase werden dann vor
zugsweise in einer bereits hergestellten, Ammonium-Ionen und
Karbonat-Ionen enthaltenden Lösung gelöst. Ein solches Ver
fahren erleichtert die Herstellung einer Lösung mit einer
zweckmäßigen Konzentration an Ammonium-Ionen und Karbonat-
Ionen. Dadurch, daß man dem Reaktionsgefäß für das Uran
hexafluorid einen Teil der erforderlichen Ammoniakmenge in
Gasform zuführt, kann man auf vorteilhafte Weise eine für die
Ausfällreaktion günstige Temperatursteigerung des Reaktions
gemisches erreichen. Das in Gasform zugführte Ammoniak be
trägt dabei zweckmäßig 10 bis 40 Prozent, vorzugsweise 15
bis 25 Prozent, der sich aus dem gasförmigen Ammoniak und
dem in Ionenform, gerechnet als NH₃, vorhandenen Ammoniak er
gebenden Gesamtammoniakmenge in der Lösung.
Die Ammonium-Ionen und Karbonat-Ionen enthaltende Lösung
kann zum Waschen des Niederschlages aus Ammoniumuranylkarbonat
verwendet werden. Es hat sich gezeigt, daß die Ver
wendung der Lösung zu diesem Zweck ein wirksames Auswaschen
von Fluoriden aus dem Niederschlag ermöglicht, ohne daß das
ausgefällte Ammoniumuranylkarbonat in Lösung übergeht.
Anhand der Figuren soll ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer
Anlage zur Herstellung von Urandioxyd aus
Uranhexafluorid, bei der das Verfahren nach
der Erfindung zur Rückgewinnung und Wiederver
wendung von Ammoniak und Kohlendioxyd ange
wendet wird,
Fig. 2 einen Teil der Anlage nach Fig. 1 im Detail.
Zu der Anordnung nach Fig. 1 gehört ein Reaktionsgefäß 10
zum Ausfällen von Ammoniumuranylkarbonat. Dem Reaktionsgefäß
werden über die Leitung 11b 250 Liter Wasser zugeführt, das
10 kg Ammonium-Ionen, als NH₃ gerechnet, 10 kg Karbonat-
Ionen,
als CO₂ gerechnet, und eine Reihe anderer Bestands
teile enthält, wie aus dem Text weiter unten hervorgeht.
Über die Leitung 70 werden 180 Liter Wasser zugeführt. Danach
werden dem Reaktionsgefäß unter gleichzeitiger Dosierung
350 kg Uranhexafluorid über die Leitung 12 zugeführt, 800
Liter einer wäßrigen Lösung, die 22 Gewichtsprozent Ammonium-
Ionen,
als NH₃ gerechnet, und 25 Gewichtsprozent Karbonat-
Ionen, als CO₂ gerechnet, enthält, werden über eine Leitung 13
zugeführt und 75 kg gasförmiges NH₃ werden über eine Leitung
14 zugeführt. Das Ausfällen geschieht bei einer Temperatur von
60-65°C während zweier Stunden. Nach beendeter Zufuhr der
genannten Stoffe werden über eine Leitung 15b dem Reaktions
behälter 250 Liter einer wäßrigen Lösung zugeführt, die 40 kg
Ammonium-Ionen, gerechnet als NH₃, und 37 kg Karbonat-Ionen,
gerechnet als CO₂, enthält. Die Temperatur wird 0,3 Stunden
lang auf dem vorgenannten Wert gehalten. Danach wird die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Reaktionsmischung wird danach vom Behälter 10 einem Filter
16 zugeführt, in dem der ausgefällte Niederschlag des
Ammoniumuranylkarbonates ausgefiltert wird. Der Niederschlag
wird zunächst mit Wasser aus der Leitung 11a gewaschen, welches
Ammonium-Ionen und Karbonat-Ionen enthält. Dabei wird vor
allem Ammonium-Fluorid ausgewaschen, und eine geringere Auflösung
des Ammoniumuranylkarbonat findet statt. Das Wasch
wasser wird durch die Leitung 11b zum Reaktionsgefäß 10 geleitet,
um auf die oben beschriebene Weise verwendet zu werden.
Danach wird der Niederschlag mit einer Lösung aus der
Leitung 15a gewaschen, bei der es sich um dieselbe Lösung wie
in der Leitung 13 handelt. Dabei wird weiteres Ammoniumfluorid
aus dem Niederschlag ausgewaschen. Dies geschieht unter
einer vernachlässigbaren Auflösung des Ammoniumuranylkarbonates.
(Der Niederschlag wird außerdem mit Methanol gewaschen).
Die Waschflüssigkeit aus der Leitung 15a wird über
die Leitung 15b zum Reaktionsgefäß 10 geleitet, um auf die
oben beschriebene Weise verwendet zu werden.
Nach dem Trocknen wird der Niederschlag aus dem Filter 16 in
einen Wirbelbettofen 17 gebracht, wo der Niederschlag in be
kannter Weise in Urandioxyd übergeführt wird. Bei dieser Um
setzung werden 67 kg NH₃ und 130 kg CO₂ abgegeben, welche als
Gase durch die Leitung 18 zu einer Gaswaschanlage 19 ent
weichen. Die Gase werden in Wasser gelöst, das aus einer
Leitung 20 über eine Sprühanordnung zugeführt wird. Auch Ver
lustgase vom Reaktionsgefäß, vor allem Ammoniak, werden durch
eine Leitung 21 zur Anlage 19 geleitete, die mit einem Austritt
22 für Gase, die nicht in der Anlage gelöst werden, versehen
ist. Die gebildete Lösung, die 4 Gewichtsprozent Ammonium-
Ionen, als NH₃ gerechnet, und 4 Gewichtsprozent Karbonat-
Ionen, als CO₂ gerechnet, enthält, wird über eine Leitung 23
in einem Vorratsbehälter 24 aufgefangen. Ein Teil der Lösung
wird über die Leitung 25 und 11a zum Filter geleitet und
in der oben beschriebenen Weise verwendet. Ein anderer Teil
wird über die Leitung 25 durch ein Filter 26 zur Abscheidung
von eventuell vorhandenen festen Partikeln, wie z. B. Partikel
aus Urandioxyd, zu einem Behälter 27 geleitet. Das Filtrat,
welches das Filter 16 passiert, wird über eine Leitung 28 in
einem Behälter 29 gesammelt und von dort über eine Leitung 30
zu einem Abscheider 31 für Kohlendioxyd geleitet. Das abge
schiedene Gas, das NH₃ und CO₂ enthält, wird über eine Leitung
32 zu einer Rückgewinnungsanlage 33 geleitet. Die Lösung
wird von dem Abscheider 31 über eine Leitung 34 zu einer An
ordnung 35 zum Ausfällen von Uran mittels Wasserstoffperoxyd
geleitet. Die Lösung, deren Urangehalt in der Anordung 35
von 300 ppm auf 5 ppm reduziert wird, wird über
die Leitung 36 zu einem Behälter 37 geleitet, der ein Bett
aus Körnern aus Kalziumkarbonat oder einem anderen Erdal
kalikarbonat enthält. In diesem Bett reagieren die Fluorid-
Ionen der Lösung unter Bildung von Kalziumfluorid, das in
dem Behälter zurückbleibt. Dabei wird der Gehalt der Lösung
an Fluor von ca. 50-100g/l auf ca. 1 g/l gesenkt. Gleichzeitig
werden der Lösung Karbonat-Ionen in einer Menge zugeführt,
die stöchiometrisch der dem Reaktionsgefäß 10 in Form
des Uranhexafluorid zugeführten Fluormenge entspricht, d. h.
3 Mol CO₂ werden in Form von Karbonat pro Mol der dem Reak
tionsgefäß 10 zugeführten Menge Uran entbunden. Die Lösung
gelangt über eine Leitung 38 zu dem bereits genannten Behälter
27, der als Vorratsbehälter für Ammonium-Ionen und Karbonat-
Ionen enthaltende Lösung dient. Von diesem Behälter
wird die Lösung über eine Leitung 39 zu der Rückgewinnungs
anlage 33 geleitet, die in Fig. 2 beschrieben ist.
Die Lösung in der Leitung 39 (Fig. 2) enthält 3-10 Gewichtsprozent
Ammonium-Ionen, als NH₃ gerechnet, 3,5-12 Gewichtsprozent
Karbonat-Ionen, als CO₂ gerechnet, und ver
schiedene Verunreinigungen, wie z. B. Kalzium-, Silizium-, Mangan-
und Aluminiumverbindungen, die von dem Kalziumkarbonat
im Behälter 37 (Fig. 1) herrühren. Die Lösung wird in einem
Wärmeaustauscher 41 erhitzt, bevor sie in den oberen Teil einer
Kolonne 42 eingeleitet wird. Die Flüssigkeit wird auf
indirektem Wege mittels Dampf durch eine Anordnung 73 am Boden
der Kolonne auf eine Temperatur von mindestens 90°C, vorzugsweise
auf 95-100°C, erhitzt. In der Kolonne entweichen
Ammoniak und Kohlendioxyd zusammen als Gase sowie Wasserdampf.
Die Gase passieren eine oberhalb der ersten Kolonne 42
liegende zweite Kolonne 43, wo sie auf eine Lösung treffen,
die über die Leitung 44 zugeführt wird und die 22 Gewichtsprozent
Ammonium-Ionen, als NH₃ gerechnet, und 25 Gewichtsprozent
Karbonat-Ionen, als CO₂ gerechnet, enthält. Diese
Lösung gibt dabei Ammoniak und Kohlendioxyd als Gase ab.
Die Kolonne 43 wird auf eine Temperatur von mindestens 80°C,
vorzugsweise auf 85-92°C, gehalten. Die Lösung, die den Boden
der Kolonne 42 durch eine Leitung 45 verläßt, enthält
alle über die Leitung 39 zugeführten Verunreinigungen, Rest
fluor vom Behälter 37 sowie eine dazu stöchiometrische Menge
Ammonium-Ionen. Die Lösung ist im übrigen frei von Karbonat-
Ionen und Ammonium-Ionen. Die Lösung wird mittels der Pumpe
46 durch den Wärmeaustauscher 41 gepumpt zwecks Erwärmung der
Lösung in der Leitung 39 und über die Leitung 45 zu einem Ab
lauf geführt, nachdem sie eventuell einer weiteren Reinigung
unterzogen wurde, um den Fluorgehalt zu senken. (Die Leitung
45 ist auch in Fig. 1 gezeigt).
Das Ammoniak und das Kohlendioxid gelangen vom Oberteil der
Kolonne 43 durch eine Leitung 47 zum unteren Teil einer Kolonne
48. Die Leitung 32 (die auch in Fig. 1 gezeigt ist)
ist an die Leitung 47 angeschlossen. Das in der Leitung 32
befindliche Gas enthält 15-30 Gewichtsprozent Ammonium-
Ionen, als NH₃ gerechnet, und 14-28 Gewichtsprozent Karbonat-Ionen,
als CO₂ gerechnet. In den oberen Teil der Ko
lonne 48 wird eine wäßrige Lösung über eine Leitung 49 zuge
führt und über die Füllkörper der Kolonne gerieselt. Diese
Lösung, die in einem Kühler 50 abgekühlt wird, enthält etwas
geringere Konzentration von Ammonium- und Karbonat-Ionen
als die fertige Lösung im Unterteil der Kolonne 48, da die
Lösung mit geringerer Konzentration von der Kolonne 56 über
die Leitung 49 zugeführt wird. Die Lösung nimmt in der Kolonne
48 die dem Boden dieser Kolonne zugeführte Mischung von
Ammoniak und Kohlendioxyd auf und ergibt das in der Rückge
winnungsanlage wiedergewonnene fertige Produkt in Form einer
wäßrigen Lösung, die 22 Gewichtsprozent Ammonium-Ionen, als
NH₃ gerechnet, und 25 Gewichtsprozent Karbonat-Ionen, als CO₂
gerechnet, enthält. Das fertige Produkt wird über die Leitung
51 mittels Pumpe 52 abgeführt und in einem Vorratsbe
hälter 53 (Fig. 1) gesammelt. Ein Teil des fertigen Pro
duktes wird, wie bereits erwähnt, über die Leitung 44 zu dem
oberen Teil der Kolonne 43 geleitet. Der Hauptfluß von der
Pumpe 52 gelangt über die Leitung 54 in die Leitung 49 mit dem
Wärmeaustauscher 50 und zurück zur Kolonne 48.
Kleine Mengen Ammoniak und Kohlendioxyd entweichen vom Ober
teil der Kolonne 48 und werden über eine Leitung 55 in den
unteren Teil einer Kolonne 56 geleitet. Über diese Kolonne
ist eine weitere Kolonne 57 angeordnet. Dem oberen Teil dieser
Kolonne 57 wird kaltes, entionisiertes Wasser über eine Leitung
58 zugeführt, das eventuell vorhandenes Ammoniak und
Kohlendioxyd löst, das die Kolonne 56 passiert hat. Das Wasser
rinnt in die Kolonne 56 hinunter. Der Überschuß der Lösung
am Boden dieser Kolonne wird über die Leitung 49 mittels der
Pumpe 59 zum oberen Teil der Kolonne 48 gepumpt, während der
Hauptteil durch eine Leitung 60 mit einem Kühler 61 zum oberen
Teil der Kolonne 56 zurückgeführt wird, wo er über die Füll
körper der Kolonne gerieselt wird. Im oberen Teil der Kolonne
57 befindet sich ein Austritt 72 (Fig. 2) für Gas, das prak
tisch frei von Ammoniak und Kohlendioxyd ist. Sämtliche Ko
lonnen 42, 43, 48, 56 und 57 enthalten Füllkörper aus rost
freiem Stahl. Die Bezugszahlen 62 bis 69 bezeichnen Ventile.
Die Ventile 66, 68 und 69 werden automatisch gesteuert und
halten auf dem Boden der Kolonne 56, 48 bzw. 42 ein konstantes
Niveau.
Verluste an Kohlendioxyd in der Anlage können durch die Zufuhr
von Kohlendioxyd über eine Leitung 71 zum Reaktionsgefäß 10
(Fig. 1) kompensiert werden. Es ist auch möglich, das Ver
fahren in der Weise auszuführen, daß ein Teil der zur Reaktion
mit dem Uranhexafluorid erforderlichen Menge Kohlendioxyd als
Gas über die Leitung 71 zugeführt wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Rückgewinnung und Wiederverwendung von Am
moniak und Kohlendioxyd in einer Anlage zur Herstellung von
Kernreaktorbrennstoff aus Uranhexafluorid, bei welchem Ver
fahren aus einer Lösung, die nach dem Ausfiltern eines aus
Uranhexafluorid, Ammoniak und Kohlendioxyd gewonnenen
Niederschlages von Ammoniumarylkarbonat anfällt, zuerst
Ammoniak und Kohlendioxyd in Gasform ausgetrieben wird, die
Lösung danach mit Kalziumkarbonat oder einem anderen Erdal
kalikarbonat zum Ausfällen von in der Lösung vorhandenen
Fluoriden behandelt wird, Ammoniak und Kohlendioxyd in Gas
form aus der nach der Behandlung mit dem Karbonat erhaltenen
Lösung ausgetrieben wird und das vor und nach der Behandlung
mit dem Karbonat ausgetriebene Ammoniak und Kohlendioxyd
zur Reaktion mit Uranhexafluorid verwendet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das
ausgetriebene Ammoniakgas und Kohlendioxydgas zusammen in
Wasser zu einer Lösung gelöst werden, die mindestens 15
Gewichtsprozent Ammonium-Ionen, als NH₃ gerechnet, und min
destens 20 Gewichtsprozent Karbonat-Ionen, als CO₂ gerechnet,
enthält, und daß diese Lösung in der Anlage zur Reaktion
mit Uranhexafluorid zur Bildung von Ammoniumuranylkar
bonat verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösen des abgeschiedenen Ammoniak
gases und Kohlendioxydgases aus der nach der Behandlung mit dem
Karbonat erhaltenen Lösung unter Anwendung einer bereits aus
solchen Gasen in der Anlage hergestellten Lösung, die Ammonium-
Ionen und Karbonat-Ionen enthält, erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß außer der Ammonium-Ionen und
Karbonat-Ionen enthaltenden Lösung für die Reaktion mit dem
Uranhexafluorid gasförmiges Ammoniak in der Lösung verwen
det wird, und zwar in einer Menge von 10 bis 40 Prozent der
sich aus dem gasförmigen Ammoniak und dem als NH₃ gerechneten
ionisierten Ammoniak ergebenden Gesamtammoniakmenge.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ammonium-Ionen
und Karbonat-Ionen enthaltende Lösung zum Waschen des
Niederschlags von Ammoniumuranylkarbonat verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3200518A1 DE3200518A1 (de) | 1982-09-23 |
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Family
ID=20342959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823200518 Granted DE3200518A1 (de) | 1981-01-23 | 1982-01-11 | "verfahren zur rueckgewinnung und wiederverwendung von ammoniak und kohlendioxyd in einer anlage zur herstellung von kernreaktorbrennstoff aus uranhexafluorid" |
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SE (1) | SE427105B (de) |
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1982
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Also Published As
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