DE319584C - Verfahren zur Herstellung von formbaren Gleitkoerpern aus Magnesiazement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von formbaren Gleitkoerpern aus Magnesiazement

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DE319584C
DE319584C DE1918319584D DE319584DD DE319584C DE 319584 C DE319584 C DE 319584C DE 1918319584 D DE1918319584 D DE 1918319584D DE 319584D D DE319584D D DE 319584DD DE 319584 C DE319584 C DE 319584C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/18Sliding surface consisting mainly of wood or fibrous material

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von formbaren Gleitkörpern aus hlagnesiazement. Als Ersatz für Lagermetall ist vorgeschlagen worden, Körper aus gebranntem Speckstein herzustellen, indem man aus diesem Mineral den Körper herausarbeitet und dann bei einer Temperatur von etwa 8oo° glüht. Auch hat man empfohlen, Lagerschalen aus Talk oder Glimmerschiefer unter Zusatz von Faserstoffen in teigigem Zustande zu formen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Gegensatz zu diesen bekannten Vorschlägen ein Verfahren, formbare Körper aus Magnesiazement dauernd dadurch gleitbar zu machen, daß der dem Zement zuzusetzende Holzstoff vorher mit Teeröl oder einem gleichwertigen Öl versetzt wird. Der Holzstoff wird am besten in Form von fein gepulvertem harzfreien Holzmehl verwandt. Der Masse kann zur Erhöhung der Gleitfähigkeit ferner noch Holzruß in geringen Mengen zugesetzt werden.
  • Vorteilhaft werden die Gleitkörper nach dem Erhärten mit heißem Wasser ausgelaugt, um die überflüssigen Salze auszuscheiden und den Körpern die hygroskopischen Eigenschaften zu nehmen.
  • Die im folgenden zu beschreibende Ausführungsform des Verfahrens hat bei Versuchen sehr gute Ergebnisse geliefert. Zunächst werden 5 bis 15 Gewichtsteile harzfreier Holzstoff mit 4 bis io Gewichtsteilen Teeröl innig vermischt. Dieser Mischung können zweckmäßig o,6 bis a Gewichtsteile Nadelholzruß zugesetzt werden. Dann wird die Mischung mit 40 bis 55 Gewichtsteilen gebrannter Magnesia nach und nach zu Pulver verrieben. Dem so entstandenen trockenen Pulver werden etwa 3o bis 4o Gewichtsteile einer Chlormagnesiumlauge zugemischt und die Mischung zu einem steifen Teig durchgearbeitet, aus dem dann die Gleitkörper, wie Lagerschalen, Buchsen, Führungen usw., geformt werden. Nachdem die Körper trocken geworden und erhärtet sind, werden sie mit heißem Wasser behandelt, um alle dem Körper noch anhaftenden löslichen Salze zu entfernen.
  • Wesentlich ist bei diesem Verfahren, daß der Holzstoff vorher mit 01 getränkt wird. Der Holzstoff saugt das 01 auf, das dann in der Masse festgehalten wird und auf diese Weise wirksam verhindert, daß Chlormagnesiumlauge in den Holzstoff eindringt. Der auf diese Weise mit Öl durchtränkte Holzstoff nimmt dem Magnesiazement seine steinige Beschaffenheit, so daß Gleitflächen erzielt werden, die selbst ohne Schmieröl im Durchschnitt die gleiche Gleitfähigkeit wie gut geölte Metallager besitzen. Wird aber der Gleitfläche aus Magnesiazement nur eine ganz geringe Menge Schmieröl zugeführt, so erzielt man eine Gleitfähigkeit, die die der bestgeschmierten Metallgleitflächen bei weitem übertrifft.
  • Die neuen Gleitkörper besitzen demnach gegenüber metallenen Gleitkörpern den Vorteil erheblicher Billigkeit und lassen vor allem Ersparnisse an Schmieröl erzielen.
  • Ferner haben ausgedehnte Versuche ergeben, daß die neuen Gleitkörper infolge der hohen Gleitfähigkeit der Masse nur sehr geringe Wärme erzeugen, so daß es nötig ist, der Masse noch Metallpulver behufs Erhöhung der Wärmeleitungsfähigkeit hinzuzufügen.

Claims (1)

  1. dadurch gekennzeichnet. daß der der Masse zuzusetzende Holzstoff vorher mit Teeröl oder Mineralöl getränkt wird, worauf der so getränkte Holzstoff mit gebrannter Magnesia vermischt und das so erhaltene Pulver dann mit Chlormagnesiumlauge zu einem Teig verarbeitet wird. BERLIN. GEDRUCKT INDER REICHSDRUCKEREL -
DE1918319584D 1918-10-16 1918-10-16 Verfahren zur Herstellung von formbaren Gleitkoerpern aus Magnesiazement Expired DE319584C (de)

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