DE318850C - Einrichtung zum Messen der Periodenzahl, insbesondere von Hochfrequenzstroemen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Messen der Periodenzahl, insbesondere von Hochfrequenzströmen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung der Periodenzahl, insbesondere von Hochfrequenzströmen, , bei der eine in einen induktiven und einen induktionslosen Zweig unterteilte Stromverzweigung und zwei in dem einen bzw. anderen Zweige angeordnete Meßsysteme Verwendung finden. Bei Benützung einer solchen Meßeinrichtung für Hochfrequenzströme sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um den Apparat für diesen Zweck geeignet zu machen. In erster Linie ist die Art der Entnahme der zur Messung benötigten Energie wichtig. Gemäß der Erfindung wird hierzu eine Kopplung verwendet, an welche die Verzweigung mit induktivem und nicht induktivem Stromweg angeschlossen wird. Ferner ist es erforderlich, die Genauigkeit der Messung wesentlich zu steigern, was nach der Erfindung dadurch erreicht wird, daß jede Umschaltung vom nicht induktiven auf den induktiven Stromzweig vermieden wird. Diese Vermeidung der Umschaltung ist für die Messung von Hochfrequenzperiodenzahlen von wesentlicher Bedeutung, da durch eine Umschaltung leicht eine Änderung der zu messenden Größe eintreten kann, wodurch natürlich die Genauigkeit der Messung beeinträchtigt wird. Für die Genauigkeit der Messung ist es weiterhin günstig, wenn erfindungsgemäß als messende Systeme in der Stromverzweigung Thermoelemente in Verbindung mit Galvanometern verwendet werden. Es wird dadurch vor allem der Vorteil erreicht, daß die Anordnung bedeutend empfindlicher ist, so daß aus dem zu messenden System eine geringe Energie entnommen wird. Infolgedessen ist auch die Rückwirkung des Meßsystems auf den zu messenden Stromkreis bedeutend schwächer, was gerade für Hochfrequenzmessungen ausschlaggebend ist. Ein weiterer Vorzug der neuen Meßeinrichtung besteht auch darin, daß außer den Meßsystemen und dem induktiven Widerstand keinerlei sonstige zusätzliche Teile vorhanden sind, was die Gesamtanordnung erheblich vereinfacht. Es wird dadurch auch möglich, die ganze Meßanordnung als ein kombiniertes Anzeigeinstrument auszubilden, indem zwei gekreuzte Spulen mit beweglichem System verwendet werden, denen der Strom über Thermoelemente als Gleichstrom zugeführt wird.
• Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung in den Fig. = bis 3.
• In den Fig. i und 2 führt die Spule i den zu messenden Hochfrequenzstrom und ist mit einer Kopplungsschleife 2 gekoppelt. An der Spule 2 liegt die Stromverzweigung, welche bei der Anordnung nach Fig. i ein Hitzdrahtamperemeter 3 und parallel dazu ein zweites Hitzdrahtamperemeter 5 mit vorgeschalteter Selbstinduktion 4 enthält. Gemäß Fig. z besteht die Stromverzweigung aus zwei Thermoelementen 6 und 7 mit angeschaltetem Gleichstromgalvanometer 8 bzw. g, wobei dem einen Thermoelement . die Selbstinduktion 4 vorgeschaltet ist. Die Schleife 2 wird mit der Spule i gerade so fest gekoppelt, daß das Instrument 3 in Fig. i bezw. das Instrument 8 in Fig. 2 einen. bestimmten Ausschlag, z. B. ein Ampere, zeigt. Es wird dann in dem Nebenschluß mit der Selbstinduktign 4 ein bestimmter Strom fließen, dessen Stärke von der Frequenz derart abhängig ist, daß,_ je größer die Frequenz ist, um so kleiner der in dem Nebenschluß fließende Strom wird. Dieser Strom bildet also ein direktes Maß für die Frequenz, falls der Ausschlag des Instrumentes 3 bzw. 8 immer auf denselben Wert gebracht wird. Das Instrument 5 bzw. 9 läßt sich dann direkt in Frequenzen oder Wellenlängen eichen. Die Messung erfolgt daher stets so, daß das Instrument 3 bzw. 8 durch entsprechende Einstellung der Kopplung 2 auf den vorgeschriebenen Ausschlag eingestellt wird, worauf am Instrument 5 bzw. 9 die Frequenz oder Wellenlänge ablesbar ist.
• Gemäß Fig. 3 wird die Verwendung von zwei besonderen Meßsystemen dadurch erspart, daß eine mit einem Zeiger versehene, über einer Skala spielende Magnetnadel io dem Felde von zwei gekreuzt zueinander angeordneten Spulenpaaren ii und 12 ausgesetzt wird, welche in die beiden Stromzweige eingeschaltet sind und über Thermoelemente in der Art der Fig.2 Strom erhalten. Sind diese Ströme gleich stark, so wird sich die Nadel io unter 45° einstellen, beim Überwiegen des einen oder anderen Stromes nach rechts oder links von dieser Lage abweichen. Zur Kompensation des Erdfeldes kann man die bekannten astasierten Nadeln verwenden. Auch die Benutzung von Eisen in den Spulen ist möglich, wobei Abweichungen von der Proportionalität durch Mischung berücksichtigt «-erde können. Die Empfindlichkeit läßt sich hierdurch beträchtlich steigern.
• Zur Herstellung verschiedener Meßbereiche kann die Größe der Selbstinduktion q geändert werden, womit zugleich eine Änderung der Empfindlichkeit der Meßsysteme erfolgt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Messung der Periodenzahl, insbesondere vonHochfrequenzsti ömen, mittels einer in einen induktiven und induktionslosen Zweig unterteilten Stromverzweigung und zweier in dem einen bzw. anderen Zweige angeordneter Meßsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung jeglicher Umschaltung. sowohl in dem induktionslosen als auch in dem induktiven Zweige der über eine Kopplung an den zu messenden Stromkreis angeschlossenen Verzweigung ein Hitzdrahtinstrument oder ein Thermoelement mit Galvanometer eingeschaltet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in dem einen bzw. anderen Zweige liegende und über Thermoelemente gespeiste Spulen in gekreuzter Anordnung zu einem einzigen Anzeigeinstrument vereinigt sind, das im Innern der Spulen ein bewegliches, durch die Spulenströme beeinflußbares System enthält.