DE318695C - - Google Patents

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DE318695C
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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/20Compensation of mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/22Compensation of mechanisms for stabilising frequency for the effect of variations of temperature
    • G04B17/227Compensation of mechanisms for stabilising frequency for the effect of variations of temperature composition and manufacture of the material used

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Description

Die Kompensation des Ganges der Taschenuhren und Chronometer bei den verschiedenen Temperaturen wird vollzogen entweder durch die Unruhe oder durch die damit verbundene Spiralfeder. Diese letzte Lösung hat gegenüber der ersten den Vorteil, einfacher und folglich auch billiger zu sein; :bisher war sie jedoch immer unvollkommen. Sie beruht auf der Anwendung einer Spirale aus Nickelstahl, dessen Elastizitätskoeffizient mit. der Temperatur wächst innerhalb der Temperaturgrenzen, zwischen welchen die Kompensation gesichert sein soll; es wurden sogar Legierungen vorgeschlagen, deren Elastizitätskoeffizient weniger
rasch abnimmt als derjenige des Stahls, um so eine teilweise Kompensation zu erzielen. Es wurde jedoch in keinem Fälle eine vollständige Kompensation erzielt; der Gang der so regulierten Uhren zeigte vielmehr noch, was man als »sekundäre Ungenauigkeit« bezeichnete, die jedoch so groß ist, daß, wenn z. B. ein mit einer solchen Spirale versehenes Uhrwerk gleichen Gang bei o° und bei 30 ° aufwies, es bei 15° 20 bis 25 Sekunden per Tag vorging und bei unter 0° und über 30° gelegenen Temperaturen nachging. Diese Unruhespiralfedern zeigten ferner noch — allerdings nicht bei ihrer Anwendung, sondern bei ihrer Herstellung — den weiteren Übelstand, daß die Eigenschaften der verwendeten Legierung sehr rasch mit dem Eisen- und Nickelgehalt sowie mit ihrer thermischen Behandlung variierten, so daß in der Praxis eine große Anzahl'von Güssen zurückgewiesen werden mußte.
Die angewandten Nichteisenlegierungen waren bei der Fabrikation der ersten Kompensationsspiralfedern nahezu frei .von jedem Zusatz und enthielten nur geringe Mengen Mangan, Silizium und Kohlenstoff. Später wurden denselben stärkere Mengen erhärteter Substanzen, welche geeignet waren, ihre Elastizitätsgrenzen zu. erhöhen, wie z. B. Chrom, Wolfram, Vanad usw., zugesetzt, jedoch immer in Proportionen, welche die in der Metallurgie üblichen, d. h. 0,2 bis 4 Prozent nicht überstiegen.
Vorliegende Erfindung beruht nun auf der Beobachtung, daß, wenn man den Eisennickellegierungen massige Dosen (gewöhnlich 10 bis 20 Prozent ihres Gewichts) anderer Metalle einverleibt, welche' sich in allen Proportionen mit dem Eisennickel legieren lassen, neue Legierungen erhalten werden, welche, wenn sie zur . Fabrikation von Uhrhemmungsspirälen verwendet werden, die Vorteile besitzen:
i. nicht nur eine gewöhnliche Kompensation zu sichern, sondern auch gestatten, die »sekundäre Ungenauigkeit« größtenteils, wenn nicht vollständig zu beseitigen, was bisher mit einer Spirale nicht erreicht werden konnte;
2. Spiralfedern zu liefern, die in ihren Elastizitätseigenschaften weniger beeinflußt werden, sei eSidüiEciji.HE&i'ieilchiede im Gehalt an Eisen md^i.ckel·!pder-j d-urch>. die thermische Behandlung; welche^dle? "Legi'ef ung im Verlauf der Fabrikation unterworfen wird, so daß die mit den bisherigen Legierungen entstehenden Ausschußwaren beinahe vollständig vermieden werden.
ίο Es wird somit durch die Erfindung ein zweifacher technischer Fortschritt erzielt.
Für 25 bis 45 Prozent Nickel enthaltende Eisennickel können die angegebenen massigen Zusätze z. B. aus Chrom, Kupfer oder Mangan oder aus zwei dieser Metalle oder allen drei . gebildet sein. Diese massigen Zusätze verändern nicht oder nur sehr wenig die Elastizität, da Zusätze von geringen Mengen von Körpern gemacht sind, welche die Eigenschaft haben, die Elastizitätsgrenze zu erhöhen, und die, wie bereits erwähnt, z. B. aus Wolfram, Kohlenstoff und Vanad bestehen können.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bildet somit eine Kompensationsspiralfeder für die Hemmung von Chronometern und Taschenuhren, welche die »sekundäre Ungenauigkeit« beseitigt, falls sie mit einer nicht unterteilten Unruhe verwendet wird und aus einer Eisennickellegierung mit einem Nickelgehalt von min- destens 25 Prozent und höchstens 45 Prozent gebildet ist, die außerdem noch massige Dosen von 10. bis 20 Prozent von mindestens einem der Metalle, die, wie Chrom, Kupfer und Mangan, sich mit Eisennickellegierungen in allen Proportionen legieren lassen, enthält.
Die Elastizitätsgrenze der für diese Spiralfeder verwendeten Legierungen kann durch geringe Zusätze (0,2 bis 4 Prozent) von Körpern, wie Vanad, Wolfram und Kohlenstoff, erhöht worden sein.
Eine solche Kompensationsspiralfeder kann
z. B. aus einer Legierung von folgender Zusammensetzung gebildet sein:
Eisen 44 bis 53 Teile,
Nickel 33 bis 39 -
Chrom IO bis 12
Wolfram I bis 2
Kohlenstoff 0,5 bis I
Mangan und Silizium
(zusammen) I bis 2
Obschon die Variationen in der Zusammensetzung dieses Beispiels nicht beschränkend sind, so zeigen sie doch, daß eine Kompensationsspiralfeder frei von »sekundärer Ungenauigkeit« bzw. mit nur sehr kleiner »sekundärer Ungenauigkeit« erzielt werden kann, auch wenn deren Zusammensetzung innerhalb sehr weiter Grenzen variiert, wenn nur diese Zusammensetzung obigem Prinzip entspricht.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Kompensationsspiralfeder für die Hemmung von Chronometern und Taschenuhren, welche bei ihrer Anwendung mit einer nicht unterteilten Unruhe die sekundäre Ungenauigkeit praktisch beseitigt, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Eisennickellegierung mit einem Nickelgehalt von 25 bis 45 Prozent gebildet ist, die noch einen Gehalt von 10 bis 20 Prozent an einem oder mehreren Metallen aufweist, die,' wie Chrom, Kupfer oder Mangan, sich . mit den Eisennickellegierungen in allen Proportionen zu legieren vermögen. /
  2. 2. Kompensationsspiralfeder gemäß Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 44 bis 53 Teilen Eisen, 33 bis 39 Teilen Nickel, 10 bis 12 Teilen Chrom, 1 bis 2 Teilen Wolfram, 0,5 bis 1 Teil Kohlenstoff und ι bis 2 Teilen Mangan und Silizium (zusammen) gebildet ist.
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