DE870039C - Uhrfeder - Google Patents

Uhrfeder

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DE870039C
DE870039C DED8291A DED0008291A DE870039C DE 870039 C DE870039 C DE 870039C DE D8291 A DED8291 A DE D8291A DE D0008291 A DED0008291 A DE D0008291A DE 870039 C DE870039 C DE 870039C
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DE
Germany
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alloy
spring
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niobium
clockspring
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Expired
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DED8291A
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English (en)
Inventor
Ernest Dubois
Charles Henri Wakker
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Uhrfeder Eine der häufigsten Ursachen für das Stehenbleiben der Taschenuhren und der Pendeluhren ist der Bruch der Antriebsfeder oder Gehäusefeder. Dieses Zerspringen bzw. Zerbrechen wird hervorgerufen entweder durch die sogenannte Ermüdung des Metalls oder durch lokale Korrosionen.
  • Man hat bis jetzt für die Herstellung von Uhrfedern fast ausschließlich gehärteten und angelassenen Kohlenstoffstahl verwendet, der bisher das Metall zu sein schien, welches es gestattet, die größte Arbeitsmenge in dem verfügbaren kleinen Raum des Federgehäuses zu speichern.
  • Indessen besitzt der Kohlenstoffstahl, so wie er gegenwärtig benutzt wird, eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung und ist der interkristallinen Korrosion und dem Rosten unterworfen.
  • Die Uhrfeder nach der Erfindung, deren Form und Dimensionen die gleichen sein können wie diejenigen der normalen Federn, besteht aus einer nicht oxydierenden Legierung, die bei gleichem Raumbedarf die gleiche Arbeitsmenge speichert und das gleiche Drehmoment liefert wie eine Stahlfeder, aber eine viel größere Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung und unter den normalen Bedingungen eine vollkommene Beständigkeit gegen Korrosion und Oxydation aufweist.
  • Diese Vorteile werden durch die Verwendung einer nicht oxydierenden Legierung erhalten, die aus Kobalt, Nickel und Eisen, mit oder ohne einem'oder mehreren der Metalle Chrom, Wolfrarn, Molybdän oder Tantal, besteht und durch einen Zusatz von Niob und Titan gekennzeichnet ist, die zusammen als härtende Elemente wirken.
  • Nachdem im Laufe der Herstellung der Legierung durch eine oder mehrere thermische Behandlungen bei Temperaturen von iioo bis 1250' dieser härtende Bestandteil, Niob und Titan, in Lösung gebracht wurde, verleiht derselbe der Legierung, beispielsweise durch das später noch beschriebene endgültige Anlassen, eine sehr erhöhte Elastizitätsgrenze und eine Ermüdungsfestigkeit, welche beiden Eigenschaften viel größer sind als- diejenigen, die man erhält durch die Verwendung eines der beiden Elemente allein.
  • Der Curie-Punkt dieser Legierung kann unter die Umgebungstemperatur durch einen ausreichenden Zusatz von Chrom herabgedrückt werden, der die vorstehend erwähnten Eigenschaften nicht merklich ändert und die Legierung so unmagnetisch macht. Der Kohlenstoff, der als Verunreinigung anwesend. sein kann, schadet als solcher nicht.
  • Eine solche Feder bereitet keine HersteHungsschwierigkeiten; jede thermische Behandlung von 5 Minuten bis zu 2 Stunden bei 5oo bis,7oo' härtet die Feder beträchtlich und erhöht die Vickers-Anfangshärte der Legierung über 150 kg/mm2.
  • Die Temperatur und die Dauer der thermischen Behandlung können in diesen weiten Grenzen variieren, und man kann letztere so wählen, daß sie es bei der Erzielung der optimalen Härtung gestattet, die Feder in der gewünschten Form zu fixieren. Zahlreiche Versuche haben es gestattet, die Grenzen det Zusammensetzung der Legierung folgendermaßen festzulegen: 2o bis 35 0/0 Nickel io - 250/0 Eisen 1 - 50/0 Titan I - 50/() Niob 0 - 200/, Chrom o - io 0/() Wolfram o - io ()/, Molybdän 0 - 5()/o Tantal Rest qm - 45-11/0 Kobalt, wobei die Gesamtmenge von Titan und Niob zwischen 3 und -7 l)/, zu verstehen ist.
  • Variationen der Zusammensetzung der Legierung in den angegebenen Grenzen gestatten es, die Elastizität oder die Ermüdungsfestigkeit zu verbessern, ohne die Korrosionsfestigkeit zu verringern. Ein kleiner Zusatz von Mangan erleichtert die Herstellung der Legierung, wie es bei allen Eisenlegierungen der Fall ist.
  • Federn aus einer Legierung mit 9,1 11/0 Nickel, 34 0/, Kobalt, ig l)/, Eisen, 14/o Chrom, 6 (l/, Molybdän, 2,5 0/, Titan, 9-,5 0/0 Niob, o,5 11/0 Tantal, o,5 ()/, Mangan, die durch einstündige Behandlung bei 52o' gehärtet sind, liefern ein Drehmoment und eine Federarbeit, die denjenigen einer Feder aus Stahl bester Qualität von den gleichen Dimensionen gleich sind, jedoch zeigen diese Federn eine Ermüdungsfestigkeit, die vier- bis siebenmal größer ist und eine sehr gute Korrosionsfestigkeit.
  • Eine solche Feder erleidet keine bleibende Verformung während der Arbeit und behält ihre Form in freier Lage nach dem ersten Aufziehen praktisch bei, bis sie bricht.
  • Die große Korrosionsfestigkeit und Ermüdungsfestigkeit dieser Feder ist einerseits auf die Zusammensetzung der Legierung und andererseits auf die Tatsache zurückzuführen, daß im Gegensatz zur Kohlenstoffstahlhärtung die härtende therinische Behandlung die Bestandteile der Legierung zu einem gewissen strukturellen Gleichgewicht führt, indem im Innern des Metalls die Spannungen ausgeglichen werden, denen es notwendigetweise unterworfen ist.
  • Wenn auch die Feder, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ihre hauptsächliche Anwendung in den Triebwerken von Taschenuhren und Pendeluhren findet, kann sie ohne weiteres mit allen ihren Vorzügen in jedem anderen Uhrwerk verwendet werden, dessen Aufziehen mechanisch oder von Hand geschieht, sowie in den Triebwerken von Meß-, Kontroll- und Zeitschaltapparaten.
  • Diese neue Feder zeigt also eine Haltbarkeit, die viel größer ist als die der besten Stahlfedern; sie vermeidet die durch Rost und Korrosion verursachten Brüche, ohne daß diese Eigenschaften mit einer Verringerung der entwickelten Kraft oder der gespeicherten Arbeit in einem bestimmten Volumen und einer erforderlichen Änderung der Dimensionen des Gehäuses verbunden wären.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Uhrfeder, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Legierung nachstehender Zusammensetzung besteht: 2o bis 35 0/, Nickel 10 - 25 % Eisen 1 - 5 0/() Titan i - 5 ()10 Niob Rest 2o - 45 0/, Kobalt mit der Maßgabe, daß die Summe der Gehalte an Niob und Titan 3 bis 7 0/0 beträgt.
  2. 2. Uhrfeder nach Anspruch i, dadurch ge-'kennzeichnet, daß sie aus einer Legierung hergestellt ist, die neben den im Anspruch i angegebenen Bestandteilen noch o bis io 0/, Wolfram, # bis io 0/0 Molybdän, o bis io "/, Chrom und # bis io 0/0 Tantal enthält. 3. Verfahren zur Herstellung einer Uhrfeder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Legierung während der Herstellung der Feder mindestens einmal bei einer Temperatur von iioo bis 1250' geglüht und nach der Fonngebung 5 Minuten bis 2 Stunden lang bei 5oo bis 7oo' angelassen wird.
DED8291A 1950-04-01 1951-03-28 Uhrfeder Expired DE870039C (de)

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CH870039X 1950-04-01

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DE870039C true DE870039C (de) 1953-03-09

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ID=4543940

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DED8291A Expired DE870039C (de) 1950-04-01 1951-03-28 Uhrfeder

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