DE31821C - Vervielfältigungspresse - Google Patents

Vervielfältigungspresse

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DE31821C
DE31821C DENDAT31821D DE31821DA DE31821C DE 31821 C DE31821 C DE 31821C DE NDAT31821 D DENDAT31821 D DE NDAT31821D DE 31821D A DE31821D A DE 31821DA DE 31821 C DE31821 C DE 31821C
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DE
Germany
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roller
cover
press
stone
duplicating
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Application number
DENDAT31821D
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o.steuer in Dresden
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Drückerei.
OTTO STEUER in DRESDEN. Vervielfältigungspresse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. October 1884 ab.
Die vorliegende, auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι als Seitenansicht und in Fig. 2 als Vorderansicht dargestellte Vervielfältigungspresse bezweckt, das bisher umständliche und eine gewisse technische Fertigkeit bedingende Vervielfältigen von Schriften, Zeichnungen u. s. w. durch einen combinirten Apparat, und zwar auf mechanische Weise zu ermöglichen, um die Vortheile des lithographischen Verfahrens auch dem Laien zugänglich zu machen und ihn in den Stand zu setzen, ebenso saubere Abzüge mittelst des einen Apparates herzustellen, als sie bisher nur durch mehrere Verfahren und bei technischer Fertigkeit zu erzielen waren.
Der Apparat selbst besteht aus einem Gestell α, in dessen Mitte in verticalen Stützen b zwei über einander angeordnete Walzen ruhen, von denen die untere Walze c eine., glatte Holz- oder Eisenwalze, die obere Walze d mit einem elastischen Ueberzug, z. B. Gummi, versehen ist. Beide Walzen sind gegen einander mittelst loser Lagerung der Walze c in den Stützen b verstellbar, indem auf ihre Achse Winkelhebel e durch Stellschrauben g drücken, durch deren mehr oder weniger starkes Anziehen eine Verschiebung der unteren Walze c in verticaler Richtung erfolgt, Fig. i.
Vor der Gummiwalze d, welche durch Kurbel k gedreht wird, ist eine weitere Walze h angeordnet, deren Achse in horizontaler Richtung verschiebbar ist. An der einen Seite wirkt auf sie die Feder f mit dem Bestreben, sie nach der Kurbelseite zu drücken, während die an der Kurbel k in schräger Stellung angebrachte Scheibe s bei jeder Umdrehung die vorstehende Achse der Walze h zurückdrückt und somit ein beständiges Reiben der Walze h auf der Walze d in horizontaler Richtung erreicht, Fig. 2. Damit wird bezweckt, dafs die Walze h die auf die Walze d aufgebrachte Farbe gleichmäfsig auf letzterer vertheilt. Die Walze h wird durch die Feder J1 beständig an die Walze d angedrückt und durch die Reibung in Umdrehung versetzt.
Schliefslich ist noch eine vierte WTalze / angeordnet, die, mit einem Stoffüberzug ver-> sehen, zur Aufnahme des chemischen Präparates bestimmt ist, um den Stein, die Metallplatte u. s. w. vor Anfärben der freien Stellen zu schützen.
An dem einen Ende des den Stein oder die Platte tragenden Laufbrettes i ist ein flacher Blechdeckel m, im Scharnier beweglich, angebracht, der als Schutzdecke dient.
Die Handhabung ist folgende:
Auf den im Laufbrett i rahenden Lithographiestein oder die Metallplatte wird die mit autographischer Tinte hergestellte Schrift, Zeichnung u. s. w. gelegt, mit dem Blechdeckel m überdeckt und mehrmals zwischen den Walzen c und d hindurchgezogen. Das Negativ befindet sich jetzt auf dem Stein u. s. w. Gleichzeitig ist auch die Vertheilung der Farbe auf die Walze d erfolgt und wird die Anfärbung des Negativs bewirkt, indem man bei offenem Deckel m das Brett i zurückdreht. Ehe die Farbwalze d die Platte berührt, überzieht sie die Walze /,
welche mit einem aus Glycerin, Wasser und Gerbsäure bestehenden Schutzpräparat versehen ist, um nur die Stellen der Platte anfärben zu lassen, welche mit Schrift u. s. w. bedeckt sind. Hierauf erfolgt die Anfärbung mit der sich durch die beschriebene Einrichtung in ganz gleichmäfsiger Weise selbstfärbenden Walze d. Nachdem man wieder zurückgedreht hat, erfolgt das Auflegen der Blätter, um die Abzüge zu machen. Man schliefst den Deckel m und dreht die Walzen c d, welche nun als Presse wirken. Hierbei soll die Walze Z ausgeschaltet werden, was ebenfalls auf selbstthätige' Weise durch die Klammer η erfolgt, welche um die Achse der Walze gelegt ist.
Durch Anstofsen des einen Zapfens an der Deckplatte m, des anderen am Stift t erfolgt ein Hochheben in dem Schlitz o. Nach Entfernung des Deckels m fällt sie von selbst wieder nieder und schleift auf dem Stein, der Platte u. s. w. Will man die Walze / ganz auslösen, so drückt man sie in die seitliche Oeflhung des Schlitzes o.
Um mittelst dieses Apparates auch Buchdruck, Holzschnitt u. s. w. vom Original direct, also ohne Lettern, Holzstück u. s. w. vervielfältigen zu können, hat man nur nöthig, das betreifende Object gut mit dem vorbezeichneten Schutzpräparat aus Glycerin, Wasser und Gerbsäure zu tränken, in Wasser abzuwaschen und nach dem Trocknen mit einer bestimmten autographischen Tinte zu überziehen. Dann legt man es auf den Stein u. s. w. und erhält nach mehrmaligem Pressen zwischen den Walzen cd das Negativ, mit dem im Weiteren nach dem obigen Verfahren umgegangen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Auftragen der Farbe mittelst der von der schrägen Kurbelscheibe s hin und her bewegten Walze h in Verbindung mit der Säurewalze I an der unter Benutzung des Deckels m als Färb- und Druckwalze dienenden Walze d.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31821D Vervielfältigungspresse Expired - Lifetime DE31821C (de)

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