DE317766C - - Google Patents

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DE317766C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/70Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 29. DEZEMBER 1919
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kraftübertragung für den Antrieb photographischer Verschlüsse, Fernschalter, Fernzünder u. dgl. Sie besteht darin, daß die die Kraftwirkung liefernden und übertragenden Teile so miteinander verbunden sind, daß diese durch geeignete Mittel während des Arbeitens selbsttätig trennbar oder durch Verstellung dieser Mittel auch dauernd miteinander verbunden bleiben können. Im ersten Falle ist somit ein sofortiges Zurückschnellen des kraftübertragenden Teiles bzw. eine sofortige Aufhebung der Kraftwirkung erreicht, sobald eine bestimmte Stellung erreicht ist.
Die Erfindung zeichnet sich weiter dadurch aus, daß die lösbare Verbindungsstelle zwischen kraftantreibendem und kraftübertragendem Teil im Innern des kraftantreibenden Teiles liegt, während der achsial und radial verstellbare Anschlag, welcher diese Verbindung aufheben kann, außerhalb desselben liegt.
Durch die achsiale Verstellung dieses Anschlages kann die Länge des Hubes nach Bedarf eingestellt werden, während durch die radiale Verdrehung dieses Anschlages die Verbindung zwischen kraftantreibenden und kraftübertragenden Teilen gelöst oder festgestellt werden kann.
Es wird durch die Erfindung somit erreicht, daß z.B. bei photographischen Verschlüssen eine bisher notwendige Einstellung auf Zeit oder Moment am Verschluß selbst wegfallen kann, weil sich diese Einstellung hier am Auslöser befindet. Es ist das nicht nur vorteilhafter bei der Handhabung, sondem es wird dadurch auch die Bauart bestimmter Verschlußarten ganz wesentlich vereinfacht.
Bei Zündvorrichtungen, z. B, Blitzlichtlampen, wird durch das plötzliche Zurückschnellen eines unter Federwirkung stehenden Zündstiftes (Cereisen, Streichholz 0. dgl.) auf einer Reibfläche eine Flamme erzeugt, ohne daß es notwendig wäre, wie bisher jedesmal eine Feder an der Lampe selbst mit der Hand spannen zn müssen. Es wird vielmehr eine den Zündstift o'der die Reibungsfläche zurückführende Feder durch den Kraftübermittler auf größere Entfernungen selbst gespannt und durch die plötzliche Aufhebung der Verbindung zwischen kraftliefernden und kraftübertragenden Teilen das Zurückspringen der letzteren und dadurch die vorerwähnte Zündung herbeigeführt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise der Kraftüberträger zur Verwendung für photographische Verschlüsse dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 6 Ansichten und Längsschnitte in zwei verschiedenen Stellungen.
Fig. 7 zeigt die Anordnung des Kraftüberträgers an einem photographischen Verschluß.
Fig. 8 und 9 zeigen zwei abgeänderte Ausführungsformen des Kraftüberträgers.
Die Seele ι, die die Kraft auf irgendwelche Einrichtungen überträgt, ist in einen Schutzmantel 2 eingehüllt, der mit der Hülse 3 verbunden ist.
In der Hülse 3, die mit Längsschlitzen 5 und 6 versehen ist, befindet sich ein verschiebbarer Kolben 7, an dem die Seele 1, eine Sperrklinke 8 und eine Feder 9 befestigt' sind. Die Klinke 8 trägt einen Sperrstift 10 und eine Nase 11. Durch die Feder 9 wird sie stets nach außen gedrückt. Der Hub des Kolbens wird nach der einen Seite hin durch einen in dem Schlitz 5 gleitenden Anschlagstift 12 begrenzt, während seine Bewegung nach der anderen Seite hin den Verhältnissen entsprechend geändert werden kann.
1 -Auf der Hülse 3 sitzt eine verschiebbare Hülse 14 mit zwei Griffen 15. Die Hülse 14 ist mittels des Stiftes 17 in den Schlitzen 6
ao geführt und wird von der Schraubenfeder 18 gegen den Stellring 13 gedrückt. Auf der Hülse 3 ist ein achsial verstellbarer Ring 19 vorgesehen. An diesem Ring ist eine als Anschreg dienende Hülse oder Muffe 20 verstellbar angeordnet. Der Anschlag 20 hat einen Ansatz 21 mit einem Ausschnitt 22 und einem Zahn 23.
Die Seele 1 des Kraftüberträgers endig.t an ihrem anderen Ende in einer Büchse o. dgl.
24 (Fig. 7) und wird durch eine Feder stets demjenigen Gegenstande zugedrückt, der betätigt werden soll, in vorliegendem Falle demnach dem Hebel o. dgl. 25 des Verschlusses zu.
Die Wirkungsweise des Kraftüberträgers ist nun folgende: Ist beispielsweise der Objektivverschluß geschlossen, so hat die Seele 1 und dadurch der Kolben 7 und mit ihm die Büchse 14 die rechte Endstellung nach Fig. 1 und 2 erreicht.
Wird nun durch die Griffe 15 oder in anderer Weise die Büchse 14 und somit die durch die Feder 9 nach außen gedrückte Klinke 8 und dadurch der Kolben 7 nach links gezogen, so wird in der Stellung des Anschlages 20 nach Fig. 1, 2 und 6 die Klinke 8 mit ihrer Nase ir keinen Widerstand finden.
Erst wenn die ■ Kraftwirkung aufhört, zieht die Feder der Seele 1 diese wieder nach rechts, ■ 50 bis die Büchse 14 und Kolben 7 wieder ihre rechte Stellung erhalten haben.
Auf diese Weise würden Zeitaufnahmen mit dem Apparat zu machen sein, da die Länge der Belichtungsdauer von der Tätigkeit der Finger, also von der Länge der Kraftwirkung, abhängt.
Soll eine Momentaufnahme gemacht werden, so wird der Anschlag bzw. die Hülse 20 so gedreht, daß der Ansatz; 21 über den Schlitz 5 zu stehen kommt und die Nase 11 mit Klinke 8 und Stift 10 nach unten drückt, wenn die Büchse 14 und Kolben 7 wieder nach links gezogen werden (Fig. 3). Durch das Herunterdrücken der Klinke 8 wird der Stift 10 aus dem Loch 16 der Büchse 14 herausgezogen und die Verbindung zwischen Büchse 14 und dem Kolben 7 unterbrochen, so daß die Seele ' durch ihre Federn zurückgedrückt wird, obgleich die Büchse 14 mit Griffen 15 noch durch die Finger in der Hand gehalten wird. Durch dieses Zurüchschnellen der Seele wird der Objektiwerschluß, der bei der Bewegung nach links geöffnet wurde, schnell geschlossen, ohne daß die Finger, irgendwelche besondere Bewegung Zu machen hatten. ,,Werden nunmehr die Griffe 15 losgelassen, so schiebt die zusammengedrückte Feder 18 die Büchse 14 mit Griffen 15 wieder nach rechts, bis der Stift 10 wieder in Loch 16 einspringt, wodurch die Anfangsstellung mit geschlossenem Objektiv-Verschluß wieder vorhanden ist und eine neue Aufnahme gemacht werden kann.
Um aber auch beim Einstellen des Apparates den Verschluß für längere Zeit offen halten zu können, ohne daß die Finger die Griffe 15 halten, wird, nachdem die Seele nach links gezogen ist, die Hülse 20 so gedreht, daß der Zahn 23 die Nase. 11 fängt (Fig. 4 und 5). Dann wird der Stift 10 nicht ausgelöst, sondern hält nun durch die Klinke 8 den Kolben 7 und Seele 1 so lange, bis durch Zurückdrehen des Anschlages 20 die Nase 11 freigegeben wird.
Durch eine achsiale Verschiebung des Anschlagringes 19 ist es möglich, die Länge des Weges der Seele zu verstellen. Verschlußauslöser, bei denen lediglich eine Sperrung beider gegeneinander verschiebbarer Teile durch eine Sperrklinke möglich ist, sind bekannt, Z. B. aus der britischen Patentschrift 15645 vom Jahre 1905.
Gleichgültig ist es, ob bei den vorstehenden Einrichtungen die Seele 1 gezogen oder gedrückt wird, oder ob sie still liegt und der Schutzmantel 2 bewegt wird und welche Gegenstände betrieben werden sollen.
Nach den Ausführungsformen Fig. 1 bis 5 wird die Seele gezogen, nach der Ausführungsform Fig. 6 gedrückt. Die Wirkungsweise bleibt dieselbe. ,.
Nach der Ausführungsform Fig. 8 ist ein Stellring 26 angeordnet, in den eine Nut eingearbeitet ist. Der Stellring 26 kann nun so gedreht werden, daß die Nase 27 durch die Nut hindurchgleitet oder gegen den Ring anstößt und zurückgedrängt wird.
Fig. 9 zeigt einen mit den Griffen 15 verbundenen Bügel 28, dessen Schenkel die Nasen 29 und 30 tragen, welche die beiden Schenkel 28 auseinanderdrücken, wenn sie über den ko- iao nischen, verdrehbaren Muff 31 gezogen werden oder in ihrer Lage verbleiben, wenn sie in
den Nuten 32 des Muffes 31 hindurchgleiten.
Dadurch kann die Verbindung des Griffes 15 mit dem Muff 33 und der Seele 1 gelöst werden oder erhalten bleiben usw., wie bei den anderen Ausführungen.
Für die Erfindung ist es belanglos, ob die einstellbaren Teile des Kraftüberträgers nahe an seine Wirkungsstelle gelegt wurden oder ob sie durch Verlängerung des Kraftüberträgers weiter entfernt liegen. Es werden nie an der Wirkungsstelle Verstellungen 0. dgl. Handgriffe vorzunehmen sein, die auf die Dauer der Kraftwirkung irgendwelchen Einfluß haben.

Claims (4)

  1. P ATENT-AN SPRÜCHE:
    i. Kraftüberträger, insbesondere zum Auslösen photographischer Verschlüsse, Fernschalter, Fernzünder u. dgl·., dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübermittler (1) in lösbarer Verbindung · mit den kraftliefernden Teilen (14,18) durch eine federnd gelagerte Sperrklinke (8) steht, die durch einen verstellbaren Anschlag (20) entweder dauernd gesperrt oder nach kürzerem oder längerem Weg ausgelöst werden kann.
  2. 2. Ausführungsform des Kraftüberträgers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (8) mit Sperrstift (10)
    o. dgl. innerhalb des Führungsrohres (3) angeordnet ist.
  3. 3. Ausführungsform des Kraftüberträgers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrklinke auslösende Anschlag (20) in der Richtung des Kraft-Übermittlers verstellbar ist, so daß dessen Hub verändert werden kann.
  4. 4. Ausführungsform des Kraftüberträgers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) einen Ansatz (21), einen Ausschnitt (22) und einen Zahn (23) hat, so daß je nach der Stellung des Anschlages die Sperrklinke ausgelöst wird oder von diesem gesperrt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9312243U1 (de) * 1993-08-16 1993-11-04 Wvg Kainz Gmbh Fördereinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9312243U1 (de) * 1993-08-16 1993-11-04 Wvg Kainz Gmbh Fördereinrichtung

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