DE317655C - - Google Patents

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DE317655C
DE317655C DENDAT317655D DE317655DA DE317655C DE 317655 C DE317655 C DE 317655C DE NDAT317655 D DENDAT317655 D DE NDAT317655D DE 317655D A DE317655D A DE 317655DA DE 317655 C DE317655 C DE 317655C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
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  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Bestimmung der Höhenlage, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit von Wasser- oder Luftfahrzeugen über Grund. Das Eigenartige der Erfindung besteht darin, daß für die Messungen der verschiedenartigen Zustände in der Lage (Höhe über Grund und Richtung) sowie Geschwindigkeit des Fahrzeuges an sich bekannte elektrische Gebereinrichtungen durch Niederlassen eines einzigen Lotaukers beeinflußt werden und ihre Bewegungen in gleichfalls an sich bekannter Weise auf ihnen zugeordnete Empfänger- oder An-■ Zeigevorrichtungen übertragen.
Die Einrichtung kann dann noch dadurch vereinfacht werden, daß derselbe Geber für verschiedene Messungen nacheinander verwende^ wird.
Wegen ihres geringen Gewichtes, ihrer ekifachen Bauart und Bedienung, sowie wegen der mit ihr schnell und sicher festzustellenden Meßergebnisse ist die Erfindung vorteilhaft für Unterseeboote, insbesondere auch zur Ausführung von Messungen bei Fahrt unter
.25 Wasser geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Ansicht der Einrichtung, Fig. 2 einen mittleren Längsschnitt;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 4 und 5 zeigen Schnitte nach den Linien C-D hz.w, E-F der Fig. 1;
Fig. 6 und 7 stellen schematisch die bei der Einrichtung verwendete Schaltung dar, während
Fig. 8 bis 10 Einzelheiten erläutern.
Auf einen säulenartigen hohlen Sockel 1 ist wasserdicht ein Standrohr 2 aufgesetzt. Dieses ist an seinem oberen Ende durch einen abklappbaren Deckel 3 wasserdicht abgeschlossen, der durch einen ebenfalls abklappbaren Verschlußhebel 4 verriegelt wird.
Am unteren Ende ist das Standrohr mit einem Hahn 5 versehen, der in der gezeichneten Ruhelage das Innere des Standrohres 2 vom Innenraum der Säule 1 wasserdicht abschließt, diese Räume aber beim Umlegen eines am Hahn 5 befestigten Handhebels 6 um 90° miteinander verbindet. Ist zwischen dem Standrohr 2 und der Säule 1 eine Verbindung durch die Öffnung 7 des Hahnes 5 hergestellt, dann kann ein von diesem in der Abschlußstellung gestützter Lotariker 8 durch den Sockel ι hindurch in die Tiefe gleiten. Der ,55 Lotanker 8 ist an einem dünnen Stahldraht 9 aufgehängt, der durch den Deckel 3 wasserdicht hindurch und über Nutenscheiben 10, ΐτ sowie eine Spannvorrichtung 12 in einen Behälter 13 geführt ist. In diesem Behälter ist der Draht 9 derart aufgewickelt, daß er ohne Torsion durch leichten Zug aus dem Behälter herausgezogen werden kann. Das Gewicht des Lotankers 8 ist so bemessen, daß es den Anker'draht 9 genügend spannt, um durch diesen die Nutenscheibe 11 und damit einen
kleinen Generator C zu drehen, auf dessen Welle die Scheibe 11 befestigt ist. Um eine möglichst geringe Abnutzung der zum straffen Spannen des Ankerdrahtes 9 dienenden Vorrichtung 12 und einen gleichmäßig starken Druck auf den Draht für möglichst lange Zeit zu erzielen, sind mehrere Nutenrollen wechselseitig am Ankerdraht 9 anliegend in Reihe vorgesehen, von denen die eine Reihe in der Richtung senkrecht zum Ankerdraht feststehend und die andere Reihe durch eine Schraube leicht verstellbar gelagert ist. Auf den Ankerdraht 9 ist ein als Hohlzylinder mit einem durchlöcherten Boden ausgebildeter eiserner Anker 14 für das Gebersystem der die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges anzeigenden Vorrichtung1 aufgeschoben. Der Anker 14 des Gebersystems ist im folgenden zur Unterscheidung von · dem Lotanker 8 als »Systemanker« bezeichnet und liegt auf dem Lotanker. 8 auf, solange dieser von dem Hahn 5 in der Ruhelage gehalten wird (Fig. 2). Beim Ausschleusen des Lotankers 8 fällt der Systemanker 14 auf einen konzentrisehen Absatz im Innern des Standrohres 2 herab und ist auf diesem in seitlicher Richtung durch den Ankerdraht 9 frei bewegbar. In gleicher Höhe mit dem abgefallenen Systemanker 14 sind an.der Außenwandung; des Standrohres 2 radial zu dessen Achse in gleichem Abstand voneinander vier Spulen 15 auf Eisenkern vorgesehen (Fig. 4). Die Kerne sind durch einen Eisenring außerhalb der Spulen 15 miteinander magnetisch leitend verbunden und mit ihrem dem Standrohr zugekehrten Ende durch dessen Wandung bis zur Innenseite hindurchgeführt, um den Systemanker 14 den Kernen möglichst nahezubringen. Die Durchbruchsstellen der Kerne sind nach dem Inneren des Standrohres 2 durch ein dünnwandiges Rohr 20 abgedichtet. Um dem Systemanker 14 auch noch die Spulen 15 möglichst nahe zu bringen, ist die· Wandung des Standrohres 2 an betreffender Stelle möglichst dünn gehalten und zur Erhöhung ' seiner Festigkeit an dieser Stelle mit Rippen (Fig. 2 und 4) versehen. Die Spulen 15 bilden den Ständer der Gebervorrichtung zur Bestimmung der Bewegungsrichtung des Fahr-
50. zeuges.
Mit dem Verschlußhebel 4 am oberen" Ende
. des Standrohres 2 ist ein Hebelarm 16 fest verbunden, der mittels einer Gelenkstänge 17 mit einem zur Drehachse des Hahnes S senkrecht geführten Stift 18 in'A'erbindung steht. Dieser greift in eine an entsprechender Stelle am Hahn*5 in dessen Absperrlage vorgesehene Bohrung 19 ein, sobald der Verschlußhebel 4 hochgeklappt wird. Diese Hebelanordnung bildet eine Sicherung" dafür, daß der Hebel 4 sowie der Deckel 3 nur dann hochgeklappt und somit das Standrohr 2 am oberen Ende geöffnet werden kann, wenn der Hahn 5 geschlossen ist, und daß andererseits der Hahn 5 nur geöffnet werden kann, wenn der Verschlußhebel 4 niedergeklappt ist. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung so getroffen, daß der Deckel 3 nach Freigabe durch den Hebel 4 infolge, der Anschläge 51, 52 nur so weit hochgeklappt werden kann, daß ein Umlegen des Hebels 4 in die in Fig.„2 dargestellte Ruhelage nicht möglich ist, .weil alsdann der Hebel 4 auf den in der Ruhelage durch ihn hindurchtretenden rechten Vorsprung (Fig. 2) des Deckels 3 treffen Avürde. Der Hebel 4 kann somit nur dann in seine Ruhestellung' bewegt werden, wenn der Deckel 3 geschlossen ist. Da also beim Öffnen des Deckels 3 der Hahn 5 geschlossen und beim Öffnen des Hahnes 5 der Deckel. 3 verschlossen sein muß, kann· in keinem Fall Wasser durch das Standrohr in das Schiff eindringen. .... ' · . ■
Die Spulen 15 sind von einem "durch Deckel 21 wasserdicht verschließbaren Gehäuse 22 umgeben, das mit dem Standrohr fest verbunden ist oder mit diesem aus einem Stück besteht. Dieses Gehäuse 22 enthält auch die Gebervorrichtung G für die Messung der Höhenlage und Geschwindigkeit. Die Achse" des mit der Nuteuscheibe 11 verbundenen Gebers G ist in der Gehäusewand dadurch abgedichtet, daß eine Buchse 23 durch Schrauben eine Dichtungsscheibe 24 gegen die Gehäusewand und eine andere Dichtungsscheibe 25 gegen das Lager 26 der Geberachse drückt. Demgemäß wird durch die Abdichtung" auf die Achse des Gebers. G keinerlei Druck ausgeübt, so daß zur Bewegung des Gebers nur eine geringe Kraft nötig ist. An dem anderen Ende der Geberachse ist eine ίου Bremsscheibe 27 und ein Zahnrad 28 fest angebracht. Mit letzterem kann durch Umlegen eines Hebels 29 ein Zahnrad 30 in Eingriff gebracht werden, dessen Triebwelle mittels einer biegsamen Welle 31 mit der Achse eines Ziffernschaltwerkes Z in Verbindung steht. Das Schaltwerk Z dient als Zähler für die Tiefenmeßvorrichtung. Der das Zahnrad 30 tragende Hebel 29 ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen einer Arm das Rad 30 und dessen anderer Arm einen Bremsschuh 32 für die Scheibe 27 trägt. Ferner ist der Hebel 29· mit dem Anker.eines Schaltmagneten KM fest verbunden, der bei seiner Erregung die Räder · 29 und 30 in Eingriff bringt, während beim Loslassen des Ankers der Hemmschuh 32 durch die Zugfeder 33 gegen die Scheibe 27 gedrückt wird. Der Zähler Z kann durch einmalige Umdrehung :einer Kurbel 37 auf ■ Null zurückgestellt werden. Zu diesem Zwecke ist die Kurbel 37 mit der Achse zweier Scheiben 35 und 36 und einer bieg-
samen Welle 34 verbunden. Eine an einem Hebel 38 gelagerte und mit der Scheibe 35 in Eingriff stehende Gleitrolle 39 legt die Nulllage für den Zähler fest. Zum gleichen Zwecke dient ein mit der Scheibe 36 in Eingriff stehender Sperrhebel 40, welcher auch ein Drehen der Kurbel 37 und damit der Welle des Zählers Z in falscher Richtung verhindert. Rolle 39 und Sperrhebel 40 werden durch eine Spannfeder 41 gleichzeitig gegen ihre Scheiben 35 und 36 g'edrückt. Der Zähler Z, die Scheiben 35 und 36 nebst Zubehör sind ebenfalls im Gehäuse 22 untergebracht. Ein in den Erregerstromkreis des Gebers G eingesehalteter Eisendrahtwiderstand W dient da-. zu, die Geberspannung von den Schwankungen der den Geber G nebst Zubehör speisenden Batteriespannung. unabhängig zu machen. Eisendraht hat bekanntlich die Eigenschaft, bei Erwärmung seinen Ohmschen Widerstand zu erhöhen. Wenn daher die den Widerstand W speisende Stromquelle eine größere Spannung annimmt, erwärmt sich der dementsprechend bemessene Eisendrahtwiderstand W. Dadurch wird der Spannungsabfall in ihm größer, so daß der Spannungsabfall im' Geber G derselbe bleibt wie vor der Er-. höhung der Spannung der Stromquelle. Dadurch wirkt der Widerstand W selbsttätig regelnd und hält den Strom für den Geber auf stets gleicher Höhe. Im Gehäuse 22 ist ferner ein Hebel 42 (Fig. 3 und 4) derart gelagert, daß er bei einer geringen Drehung die Kontakte a, b, c eines im Gehäuse 22 angeordneten Kontaktfedersatzes 43 bedient. Mit dem Hebel 42 ist außerhalb des Gehäuses 22 ein Arm 44 mit einer Gleitrolle 45 (Fig. 8) verbunden. Diese ruht auf dem Umfang einer mit dem Hahn 5 fest verbundenen Scheibe 46 (Fig. 2 und 8), die so gestaltet ist, daß während des Umlegens des Handhebels 6 aus seiner Ruhe- in die Arbeitsstellung· zunächst die Kontakte a, b, c (Fig. 6 bis 8) sämtlich
-,, geschlossen werden und darauf beim Erreichen der Arbeitsstellung nur die Kontakte b und c geschlossen bleiben, während der Kontakt α wieder geöffnet wird. In der Ruhelage des Handhebels 6 sind alle drei Kontakte geöffnet.
Am Gehäuse 22 ist auch eine Kabeldurchführung 47 (Fig. 4) vorgesehen, durch welche die Leitungen zu den außerhalb des Gehäuses 22 angeordneten Empfängervorrichtungen führen.
Am Deckel 3 des Standrohres 2 ist quer zu seiner Mittelachse ein in den Deckel hineinragender Stift 48 (Fig. 5) mit einer scharfen Kante bzw. Schneide wasserdicht derart ein-• gesetzt, daß er beim Drücken auf einen Hebel 50 den Ankerdraht 9 durchschneidet und beim Wiederfreigeben des : Hebels 50 von einer Feder 49 wieder in seine in Fig. 3 dargestellte Ruhelage zurückgeht.
, Der Lotanker erhält vorteilhaft die im einzelnen aus Fig. 9 und 1.0 ersichtliche Ausführung. Der zylindrische Schaft 81 des Lotankers ist am oberen Ende kegelförmig gestaltet und mit einer Aufhängeöse 82 versehen. Am unteren Ende sind die Arme 83 bei 84 gelenkig angebracht. In der Ruhelage und beim schnellen Fall im Wasser liegen die Arme 83 am Schaft 81 derart an, daß sie mit ihren Längskanten aneinanderstoßen und den Schaft 81 umschließen. Beim Aufstoßen des Lotankers auf Grund kommt zunächst das am unteren Ende angebrachte Aufsatzstück 85 mit dem Boden in Berührung, worauf die Arme 83 in eine gespreizte Lage zueinander abklappen, sofern dies nicht schon während des Fallens geschehen sein sollte. Nach dem Umkippen des Lotankers und einem auf ihn ausgeübten seitlichen Zug bohren sich die Arme in den Grund ein. Dies wird durch die Lage der öse 82 vor den Armspitzen begünstigt.
Außer der in den Fig. 1 bis S dargestellten Gebervorrichtung gehören zu den Meßeinrichtungen auch eine Empfangsvorrichtung RE (Fig. 6) für das Anzeigen der Bewegungsrichtung, eine Wechselstromquelle WQ zur Erregung des Systems, eine Einrichtung zum Einschalten des Zählerschaltmagneten KM, eine aus einem oder mehreren Relais Vr (Fig. 7) bestehende Verzögerungseinrichtung, ein Meßinstrument/ mit Maximalkontakt mk, der bei Überschreiten einer bestimmten Spannung selbsttätig geschlossen und bei Abfall der Spannung unter den betreffenden Wert selbsttätig wieder geöffnet wird, ferner ein gewöhnliches A^oltmeter V und schließlich 1Qo noch ein registrierendes Voltmeter RV. Die beiden letzten Vorrichtungen dienen zum Anzeigen des Ergebnisses der Messung der Höhenlage und auch zum Messen der Geschwindigkeit des Fahrzeuges. !05
Um für die nur kurze Zeit dauernde Messung der Höhenlage Zeit zur Ablesung zu gewinnen und diese Messung auch noch nach erfolgtem Auftreffen des Lotankers 8 auf Grund ablesen zu können, ist der Kontrollzähler Z vorgesehen, welcher die Länge des bis zu dem Aufstoßen des Lotankers auf Grund ausgelaufenen Drahtes 9 angibt.
Zur Ausführung einer Messung wird nach Einführung eines an den Draht angeschlossenen Lotankers 8 mit aufgezogenem Systemanker 14 zuerst der Handhebel 6 (Fig. 1 und 2) aus der gezeichneten Ruhe- in die Arbeitslage umgelegt. Während dieser Bewegung des Hebels 6 wird mit dem Hahn 5 auch die Scheibe 46 gedreht. Diese hebt die Gleitrolle 45 (Fig. 3 und 8) mit dem Hebel 44, 42
und bewirkt den Schluß der Kontakte a, b, c. Erreicht der Handhebel 6 bzw. Hahn 5 seine Arbeitsstellung, dann fällt die Rolle 45 mit Hebel 44, 42 wieder etwas zurück, wodurch der Kontakt α geöffnet wird, während die Kontakte b und c geschlossen bleiben. Durch den Kontakt b wird der Stromkreis des Gebers G (Fig. 7) geschlossen, so daß dieser bei nachfolgender Bewegung Spannung erzeugen und durch diese die Instrumente /, V und RV beeinflussen kann.
Über den Kontakt" c (Fig. 6) wird der Wechselstrom - Erregerstromkreis für den Geber RG und Empfänger RE der Anzeigevorrichtung für die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges geschlossen.
Am Kontakt α wird vorübergehend der Stromkreis für das Verzögerungsrelais Vr geschlossen. Dieses hält seinen Anker auch nach der Wiederöffnung des Kontaktes α noch einige Zeit angezogen und dabei seinen Kontakt 60 geschlossen. Während dieser Zeit hat der in die Arbeitsstellung umgelegte Hahn 5 seine Durchlaßöffnung 7 senkrecht eingestellt und gibt damit den Lotanker 8 zum Durchschleusen durch die Öffnung 7 und zum Fallen in die Tiefe frei. Der Lotanker 8 setzt darauf durch den über die Nutenscheibe 11 laufenden Ankerdraht 9 den Geber G in Bewegung, während der Systemanker 14 auf den Absatz im Standrohr 2 zwischen den Spulen 15 des Gebers RG gelangt. Den jetzt vom Empfänger RE schon angezeigten Wert läßt man aber noch unbeachtet. Das Relais Vr schließt bei seinem Ankeranzug über seinen Kontakt 60 den Stromkreis eines Relais R, so daß dieses anspricht und seine Kontakte 61, 62 ebenfalls schließt. Die vom Geber G bei seiner Bewegung erzeugte Spannung erreicht nach kurzer Zeit einen solchen Wert, daß das Instrument / seinen Kontaktrad schließt.
Beim Schluß des Kontaktes mk wird demnach über diesen und den Kontakt 61 des Relais Ji für letzteres ein Haltestromkreis hergestellt. . Das Relais Vr, das den Stromkreis des Relais R (bei 60) gegebenenfalls mit Hilfe weiterer Verzögerungsrelais in dieser Zeit sicher geschlossen gehalten hat, kann nunmehr den Erregerstromkreis des Relais R unter brechen.
Das Relais 7? schaltet bei seiner Erregung bei 62 sofort den Schaltmagneten KM ein, welcher seinen Anker anzieht und das Zahnrad 30 in Eingriff mit dem Zahnrad 28 bringt, wodurch der Zähler Z bedient wird.
Die beim Fallen des Lotankers 8 vom Geber G erzeugte Spannung wird von den Instrumenten V und RV angezeigt und von letzterem registriert, wobei das Produkt aus der auf dem Registrierstreifen vermerkten Zeitdauer der vom Geber erzeugten Spannung und deren Größe (Zeit und Fallgeschwindigkeit) die Höhenlage des Fahrzeuges über Grund ergibt.
Beim Auftreffen des Lotankers 8 auf dem Grund wird die Drehung des Gebers G verlangsamt oder hört plötzlich auf, so daß die von ihm erzeugte Spannung sofort abfällt, der Kontakt mk geöffnet und damit der Stromkreis des Relais R unterbrochen wird. Dieses unterbricht dann den Kontakt 61. Da nun bis zur Beendigung der, Messungen der Kontakt α und damit der Stromkreis für das Relais Vr sowie der Kontakt 60 nicht wieder geschlossen wird, so kann das Relais 7? durch die bei der nachfolgenden Fahrtgeschwindigkeitsmessung wieder 'eintr.etende Bewegung S des Gebers G und Schließung des Kontaktes mk nicht wieder erregt und demzufolge ι also auch der Zähler Z nicht wieder einge-
schaltet werden, vielmehr wird dessen Schalt-' magnet KM vom Relais R bei 62 ausge-• schaltet. Dabei wird auch der Bremsschuh 32 gegen den Umfang der Scheibe 27 gelegt
(Fig-4)· . '
'. Die nunmehr fortdauernde Bremsung dies j Gebers G macht natürlich einen größeren Kraftaufwand zu dessen weiterer Bewegung j erforderlich: diese Kraft ist aber; nach Auf- ■ treffen des Lotankers 8 auf dem Grund auch vorhanden, da der Anker mit seinen Armen in den Grund eingreift und jetzt das Fahrzeug den Zug auf den Ankerdraht 9 ausübt.
; Nach erfolgtem Eingreifen des Lotankers 8 in den Grund wird der Geber G sofort wieder j von neuem in Bewegung gesetzt. Er erzeugt [ also wieder Spannung und beeinflußt damit j wiederum das Instrument /, welches darauf den Kontakt mk wieder schließt.
Der Geber G beeinflußt ferner die Instrumente V und RV von neuem, und es kann von diesen nunmehr die Geschwindigkeit des Fahrzeuges abgelesen werden.
Der durch das Fahrzeug nach dem Eingreifen des Lotankers 8 in den Grund auf den Ankerdraht 9 ausgeübte Zug erfolgt in schräger Richtung. Dadurch wird der Systemanker 14 des Gebers RG stärker zur einen oder anderen der vier Spulen 15 seines Systems hingezogen und die dem Systemanker 14 jeweils zunächstliegende Spule stärker beeinflußt als die anderen. Diese Beeinflussung wird in an sich bekannter Weise auf elektrischem Wege auf das Spulensystem des Empfängers RE übertragen, so daß dessen zwischen den Spulen seines Systems dreh- ! bar gelagerter und eigenartig gestalteter Anker eine jeder beliebigen Stellung des Systemankers 14 des Gehers RG vollkommen : identische Stellung einnimmt, die mittels
eines auf einer Skala spielenden Zeigers abge- ■ \ lesen werden kann, Die Spulen,des Gebers

Claims (15)

  1. RG und des EmpfängersRE-sind konzentrisch ! angeordnet und erzeugen je ein gleiches magnetisches Feld. Nimmt nun der Anker eines jeden. Spulensystems zu dessen Spulen die gleiche Lage ein (bei RG die Mittellage), so bleiben die magnetischen Felder der Spulen einander gleich und es ist demgemäß in allen Verbindungsleitungen zwischen dem Geber RG und dem Empfänger RE dieselbe Spannüng vorhanden. Bewegt sich der Anker des Gebers RG nach der einen Seite hin, so wird das magnetische Feld für die dem Anker näherliegenden Spulen stärker und damit für diese die Kraftlinienzahl erhöht. Demgemäß
    X5 wird der Spannungszustand in den Verbindungsleitüngen zwischen dem Geber RG und dem Empfänger RE verschieden. Dieser verschiedene Spannungszustand beeinflußt alsdann auch das magnetische Feld der Spulen des Empfängers RE, \vorauf sich dessen Anker derart einstellt, daß er von einer möglichst großen Kraftlinienzähl beeinflußt wird, d. h. er bewegt sich in diejenige Stellung, die der Lage des Ankers im Geber RG entspricht.
    Nach erfolgter. Messung wird am oberen Ende des Standrohres 2 der Hebel 50 bedient und dabei der Ankerdraht 9 durchschnitten, dessen abgeschnittenes Ende mit dem ausgeworfenen Lotanker 8 damit verlorengegebcn wird.
    Alsdann wird der Handhebel 6 wieder in seine Ruhestellung umgelegt und dabei die . Kontakte a, b, c unterbrochen, so daß nunmehr die gesamte Meßeinrichtung, wieder ausgeschaltet ist. Ferner wird die' Handkurbel 37 einmal nach links herum gedreht und damit der Zähler Z in seine. Nüllage zurückgestellt.
    Für die nachfolgende Messung wird der
    Verschlußhebel 4 und der Deckel 3 am oberen Ende des Standrohres hochgeklappt und mit dem am Standrohr \rerbliebenen Ende des Ankerdrahtes 9 ein neuer Lotanker 8 verbunden, wobei vorher auf den Draht 9 noch der Systemanker 14 wieder aufzuschieben ist. ■ Alsdann wird der Deckel 3 wieder verschlossen, und es steht nunmehr die Einrichtung wieder zu neuer Messung bereit. .
    Pate ν τ-An Sprüche:
    I. Einrichtung zur Bestimmung der Höhenlage, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit von Wasser- oder Luftfahrzeugen über Grund, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messungen der verschieelenartigen Zustände in der Lage (Höhe über Grund und Richtung), sowie Geschwindigkeit des Fahrzeuges an sich be-' kannte elektrische Gebereinrichtungen (RG, G) durch Niederlassen eines einzigen Lotankers (8) beeinflußt werden und ihre Bewegungen in ebenfalls an sich bekannter Weise auf ihnen zugeordnete Empfänger- oder Anzeigevorrichtungen übertragen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe durch den Lotanker (8) beeinflußte elektrische Geber (G, Fig.. 7) für verschiedenartige Messungen (z. B. der Höhenlage und Geschwindigkeit) nacheinander verwendet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Meßvorrichtungen durch Bedienung nur eines Teiles der Einrichtung und Ausführen nur . einer zweckmäßig für einen anderen Zweck ohnehin schon erforder- ' liehen Maßnahme von Hand (Umlegen eines Handhebels 6 am Standrohr 2 zum Niederlassen des Lotankers 8) in Tätigkeit. gesetzt werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur bleibenden Nachprüfung der Ergebnisse mehrerer Messungen (für Höhenlage und Geschwindigkeit) dasselbe Registrierinstrument (RV in Fig. 7) dient.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher als Geber der Anzeigevorrichtung für die Bewegungsrichtung ein an sich bekanntes System von mehreren kreisförmig angeordneten Spulen mit dazwischen beweglichem Systemanker dient, während der Empfänger der Anzeigevorrichtung für die Bewegungsrichtung aus einem System mit mehreren feststehenden Spulen von zweckmäßig gleicher Anzahl wie beim Geber und einem zwischen diesen Spulen drehbar gelagerten Anker besteht, der dem Systemanker des Gebers in jede beliebige Stellung folgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (15) des Gebers (RG, Fig. 6) an der Außenwandung-des Standrohres (2) radial zu dessen Achse ange- 105. ordnet sind und der Systemanker (14) . zwischen den Spulen im Standrohr (2) von dem Lotankerdraht (9) zu den Spulen hin frei bewegt Avird.
  6. .6. Einrichtung nach Anspruch 3, da-' durch gekennzeichnet, daß die durch eine einzige von Hand ausgeführte Maßnahme veranlaßte Einschaltung der verschiedenen Meßvorrichtungen auch nur durch eine einzige Maßnahme von Hand (Umlegen des Handhebels 6 am Standrohr 2 in seine Ruhelage) wieder aufgehoben wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßvorrichtung (G, V, RV) für die Höhenlage ein die Länge des vom ausgeworfenen Lotanker (8) nachgezogenen Drahtes (9) an-
    gebender Zähler (Z) zugeordnet ist, welcher mit den Meßvorrichtungen zugleich eingeschaltet und durch besondere Schaltmittel (KM, R, Vr, J, mk) selbsttätig ausgeschaltet wird.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zum Ausschalten des Zählers (Z) aus einem Schaltmagneten (KM), einem Relais (R) nebst einem Meßinstrument (/) mit Maximalkontakt (mk) und einer Verzögerungseinrichtung (Relais Vr) besteht, die derart zusammenarbeiten, daß durch einen beim Einschalten der Meßvorrichtungen bewirktem vorübergehenden Kontaktschluß (bei α) die Verzögerungseinrichtung zur Einschaltung des Relais (R) und damit des Schaltmagnetcn (KM) des Zählers (Z) veranlaßt, und diese Einschaltung alsdann von der Verzögerungseinrichtung unabhängig über einen eigenen Kontakt (6i) des Relais (R) und den bei Beeinflussung des Instrumentes (/) durch den Geber (G) der Meß vorrichtung für die Höhenlage geschlossenen Maximalkontakt. (mk) bis zu dessen Öffnung aufrechterhalten wird.
  9. 9.' Einrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltung der den Zähler (Z) eingeschaltet haltenden Schaltmittel (R, KM) durch \Ter~ langsaniung der Bewegung des Gebers (G) beim Auf treffen des Lotankers (8) auf Grund und dabei eintretendes Öffnen des Maximalkontaktes (mk) erfolgt.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Schaltmagneten (KM) beim Anzug ein an ihm drehbar gelagertes und mit der Triebwelle des Zählers (Z) (zweckmäßig mittels biegsamer Welle 31) gekuppeltes Zahnrad (30) mit einem auf der Welle des Gebers (G) befestigten Zahnrad (28) in Eingriff bringt.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anker des Schaltmagneten (KM) beim Abfall ein Bremsschuh (32) gegen den Umfang einer auf der Welle des Gebers (G) befestigten Scheibe (27) gedrückt und durch die dabei eintretende größere Spannung des Ankerdrahtes (9) die Sicherheit für die Einstellung des Systemaiikers (14) des Gebers (RG)' der Anzeigevorrichtung für die Bewegungsrichtung erhöht wird.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Lotankers (8) und seines Haltedrahtcs (9) ein Standrohr (2) vorgesehen ist, das mit einer am unteren Ende verschließbaren \rorrichtung (Hahn 5) in A'rerbindung steht.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (2) am oberen Ende mit einer Verschlußeinrichtung (Deckel 3 und Verschlußhebel 4) versehen ist, welche mit der Hahnvorrichtung (5) über eine Hebelanordnung (16, 17, 18, 19) derart in Verbindung steht, daß jeweils nur eine der beiden Vorrichtungen (Verschluß am oberen Ende oder Hahn am unteren Ende des Standrohres) geöffnet werden kann, .· wenn die andere geschlossen ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung am oberen Ende des Standrohres (2) aus einem dieses wasserdicht verschließbaren, abklappbaren Deckel (3) und einem diesen verriegelnden Verschlußhebel (4) besteht, dessen Umlegen durch einen Anschlag des.Deckels so lange verhindert wird, bis dieser (3) geschlossen ist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch ι bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ankerdraht (9) bewegten Geber (G, RG) nebst deren Zubehör in einem am Standrohr (2) befestigten wasserdicht abschließbaren Gehäuse (22) angeordnet sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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