DE315293C - - Google Patents

Description

Die bisher bekannten Teleskopmaste bestehen aus einer Reihe von gleichachsig ineinander geschobenen Rohrschüssen. Bei Teleskopmasten, die mittels Seile oder Bänder betätigt werden, verlaufen die Zugmittel meist zwischen der Innenwand des äußeren Rohrschusses und der Außenwand des inneren Rohrschusses. Die Stärke des Drahtseiles oder Bandes ist deshalb maßgebend für die Unterschiede der Durch-

ίο messer benachbarter Rohrschüsse.

Gemäß der Erfindung werden die Rohrschüsse nicht gleichachsig, sondern außerachsig angeordnet und mittels außerachsiger Führungsringe ineinander geführt. Die betätigenden Seile oder Bänder werden einseitig an der weitesten Stelle des äußerachsigen Querschnittes zwischen zwei benachbarten Rohrschüssen gelagert.

Die Anordnung ist aus Fig. 1 ersichtlich. Es bedeuten dort beispielsweise 3 und 4 benachbarte Rohrschüsse. Der Rohrschuß 4 ist nicht gleichachsig mit dem Rohrschuß 3 angeordnet, sondern seine Mittellinie ist nach links verschoben, und der Zwischenraum zwischen Rohrschuß 3 und 4 wird zur Führung des Seiles 14 benutzt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung bezeichnet ι bis 5 die Schüsse der ersten Gruppe, 6 bis 8 die Schüsse der zweiten Gruppe. Die erste Gruppe wird mittels der Winde 9 und des Seiles 10 hochgezogen und die zweite Gruppe mittels der Winde 11 und des Seiles 12. Die beiden Winden 9 und 10 können auf einer einzigen Welle angeordnet und durch eine einzige Handkurbel betätigt werden, indem durch ein bei Zählwerken bekanntes Getriebe die eine Rolle nach einer Anzahl von Umläufen gesperrt und die zweite in Tätigkeit gesetzt wird. Das Hochziehen der Rohrschüsse 3, 4, 5, 7 und 8 erfolgt in bekannter Weise durch Zugseile, die von der Unterkante des einen Rohrschusses über 40" die obere Kante des benachbarten Rohrschusses nach der Unterkante des dritten Rohrschusses führen. Solde Seile sind beispielsweise in 13, 14, 15, 16 und 17 dargestellt. 18 und 19 bezeichnen die Spannseile' für die untere Gruppe, 20,.21 die für die obere Gruppe der Rohrschüsse.

Fig. 2 zeigt die Anordnung zweier benacl barter Rohrschüsse in vergrößertem Maßstabe. Es bezeichnet α den äußeren Rohrschuß, b den inneren Robrschuß, c den Versteifungsring am oberen Ende des Lagers a; d ist die Führungsrolle für das Betätigungsseil, e die Welle für die Führungsrolle, f der außerachsige Führungsring am unteren Ende des inneren Rohrschusses. Dadurch, daß die Rollen d auf einer gegen den Mittelpunkt gerichteten Welle β befestigt sind, nehmen sie den geringst möglichen Platz ein und gestatten, die Durchmesser benachbarter Rohrschüsse möglichst wenig verschieden zu machen.

Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die in Fig. 2 dargestellten beiden Rohrschüsse, teilweise im Schnitt.

Der Mast kann auch aus zwei oder mehreren nacheinander auskurbelbaren Gruppen von Rohrschüssen bestehen. Durch diese Anordnung wird das Aufstellen des Mastes wesentlich erleichtert. Der zusammengezogene Mast wird in senkrechte Lage gebracht. Dann wird die untere Gruppe ausgekurbelt und an der Spitze mittels Haltetaue festgespannt. Erst dann wird die zweite Gruppe von Rphrschüssen ausgekufbelt und ebenfalls an der Spitze verspannt.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Teleskopmast, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander folgenden Rohrschüsse außerachsig zueinander gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.