DE314978C

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Info

Publication number: DE314978C
Application number: DENDAT314978D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN
AM 16. OKTOBER 1919

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen und sicheren Ableiten der geschnittenen Papierstreifen zwischen den Kreismessern von Längsschneidern mit Hilfe von zwischen den Kreismessern angeordneten Stegen. Anordnungen dieser Art sind zwar im allgemeinen nicht neu, jedoch genügen die bestehenden Ausführungen nicht, um ein ungehindertes Führen der Papierstreifen zu erzielen.

Die Erfindung soll diesen Übelstand¹ beseitigen.

Um das ungehinderte Durchgleiten der Papierstreifen durch die Messerzwischenräume

¹S zu erzielen, sind die Führungsflächeh der Führungsstege senkrecht zur Laufrichtung der Papierstreifen nach oben gewölbt. Dieser Wölbung paßt sich der durchlaufende Papierstreifen an, so daß er an wirksamer Breite abnimmt und gleitfrei durch die Messerzwischenräume läuft. Gleichzeitig verhindern die gewölbten Stege das Mitgehen der Papierstreifen mit den Untermessern. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die gewölbten Stege durch Anbringen von Schlitzen in einer Platte entstanden, die zur Führung' der Papierbahn oder der Papierstreifen dient. Ist diese Platte verstellbar eingerich-' tet, so läßt sich durch sie die Papierbahn verschieden kräftig spannen, was für das Schneiden von großem Vorteil ist. Ferner kann diese Platte auch noch aus einzelnen, für sich verstellbaren Teilen bestehen, so daß sich die Bahn entsprechend ihrer Beschaffenheit span-

nen läßt. ' .

Wenn bisher durch irgendwelche · Verschiedenheiten im Papier und dadurch vorhandene ungleiche Spannung, besonders wenn das Papier an einzelnen Stellen länger gearbeitet war, kein sauberer Schnitt erfolgen konnte, so mußte Ί*> erst mühsam in der Papierführung durch Reglerwalzen zwischen Wicklung und Messern eine Gleichheit mit dem Schnitt herbeigeführt werden. Hiermit räumt die an den Messersatz anzubringende und für die Erzielung. des reinen Scherenschnittes notwendige Papierzuführung und Spannvorrichtung auf.

Von besonderer Bedeutung ist diese Spannungseinrichtung für das Schneiden der Rändstreifen, wobei bisher immer dadurch, daß die Randstreifen zu wenig Spannung bekamen, Schwierigkeiten beim Schneiden entstanden. Die gewölbte Form der Stege hai noch den Vorteil, daß der geschnittene Papierstreifen sich dieser Form anpaßt, d. h. so liegt, daß an seinen Seiten ein freier Raum entsteht und infolgedessen keinerlei Reibung durch das zu enge Aneinanderliegen der Messer mehr ausgesetzt ist, was bisher an fast sämtlichen Längsschneidern beim Schneiden Co von ganz dünnen Papieren zu den gefährlichen Rissen der Messerräder führte.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seiten-, C5

Fig. 2 eine Vorder- und

Fig. 3 eine Oberansicht.

Parallel mit der AVelle der Untermesser ist eine Platte i, z. B. aus Blech angeordnet, die nach unten rund gebogen ist. Diese Platte i

besitzt Schlitze, so daß Stege k entstehen, die nach oben gewölbt sind und nach beiden Seiten abfallen. Diese Stege k gehen zwischen den Messern hindurch und können verstellt werden, so daß, wenn an einer Stelle infolge ungenügender Spannung kein Schnitt erfolgt, die Spannung der einzelnen Papierstreifen geregelt werden kann, ohne daß die Maschine angehalten zu werden braucht. Die Platte i

ίο kann auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, die für sich verstellbar sind. Dieses hat den Zweck, bei Papieren, die an und für sich ungleich sind, den sogen. Rollen, die auf der einen Seite hart und auf der anderen Seite weich sind, im Schneidzeug selbst die zum Schneiden nötige, Spannung zu geben. \^Aor allen Dingen bewirkt die neue Einrichtung, daß das Papier immer genau in den Schnittwinkel der Messer eingeführt wird.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Vorrichtung zum Führen, der gegeschnittenen Streifen in Längsschneiden! mit zwischen den Kreismessern angeordneten Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stege (Ji) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Streifen nach, oben gewölbt sind.

2. ■ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbten Stege (k) durch Längsschlitzen einer Platte (i) erzeugt sind, die in der Höhenlage einstellbar ist. '.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (i) aus mehreren einzelnen, für sich einstellbaren Teilen besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.