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Leimauftragskopf
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Die Erfindung betrifft einen Leimauftragskopf zum Aufbringen von flüssigem
Leim-auf Bogen, insbesondere auf Bogen mit Postkartenformatabmessungen, mit zehn
im KopE nebeneinander im Abstand angeordneten, gesteuert mit einer Zuführung für
den flüssigen Leim verbindbaren Leimdüsen.
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Mit in einem Leimauftragskopf angeordneten Leimdüsen kann'auf relativ
zum eimauftragskopf bewegten Bogen, beispielsweise aus Papier oder Karton, Leim
in Streifen oder in aufeinanderfolgenden Punkten aufgebracht werden, um nach einem
anschließenden Falzen ein verdicktes Material -zu bilden. Dies ist von besonderer
Bedeutung bei dem Bedrucken und Falten von abreißbar mit einer Postkarte kombiniertem
Informationsmaterial.
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Dabei werden Postkarte und Informationen auf eir.en Bogen üblicher
Stärke gedruckt, anschließend wird der Bogen in bestimmter Weise streifenförmig
beleimt, ge,falteL,und gegebenenfalls perforiert. Dabei erfolgen Leilnauftrag und
Faltung derart, daß an einem Bogenende die Postkarte aus aufgedoppeltem Papier gebildet
wird, an der über die Perforation abreißbar der mit Informationen bedruckte
restliche
Bogen mit der halben Stärke hängt. Erforderlichenfalls kann durch entsprechende
Faltung und Verleimung statt einer Verdoppelung auch eine Verdreifachung oder Vervierfachung
der Bogenstärke für die Postkarte vorgenommen werden.
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Wesentlich ist dabei, daß die Verleimung so erfolgt, daß die aufeinandergelegten
Bogenteile gut aneinander haften und im Randbereich keinen Leimaustritt aufweisen.
Die Verleimung muß jedoch so randnah erfolgen, daß ein Abstehen der Randbereiche
voneinander nicht eintreten kann. Die Postkarien£ormate haben relativ große Toleranzen,
so daß für jede zu beleimende Serie eine gesonderte Anordnung der Leimdüsen für
die Randbereiche erforderlich wird, um deren einwandfreie Verklebung zu gewährleisten.
Da der LeimauitragskopE bezüglich des Papiers gewöhnlich ortsfest angeordnet ist
und die äußeren Leimdüsen in ihrer Achsebene aus konstruktiven Gegebenheiten nicht
verstellt werden können, muß bei Änderung der Papierformatsabmessungen von wenigen
Millimetern jeweils ein neuer angepaßter Leimauftragskopf installiert werden. Dies
ist sowohl im Hinblick auf die Montage als auch auf den Material-und Kostenaufwand
nicht durchführbar.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
bei einem Leimauftragskopf der eingangs genannten Art die Achsabstände der Leimdüsen
so vorzusehen, daß bei Ansteuerung der entsprechenden Düsen abhängig von den vorliegenden
Papierformatabmessungen jeweils nach dem anschließenden Falten ein einwandfreies
Verkleben der umgefalteten und geleimten Bogenteile auch im Randbereich gewährleistet
ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem Leimauftragskopf der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß ausgehend von einer Seite die Achsen der Leimdüsen aufeinanderfolgend
in
Abständen von 22 mm, 21 mm, 21 mm, 22 mm, 24 mm, 23 mm, 24 mm,
23 mm und 22 mm angeordnet sind Ein in dieser Weise ausgebildeter L-eimauftragskopf
hat den Vorteil, daß entsprechende Papierformate; insbesondere Bogen mit Postkartenforrnatabmessungen
innerhalb der zugelassenen Abmessungen sowohl bei Quer--als auch Längsverleimung
nach dem Falten einwandfrei auch in den Randbereichen verleimt sind, wobei sowohl
Heißleim wie auch Kaltleim verwendet werden kann.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise -näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 schematisch den Leimauftragskopf in der Seitenansicht; und Fig.
2 ein mit dem Leimauftragskopf von Fig. 1 mit Leimstreifen versehenes Papier.
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Der in Fig. 1 gezeigte Leimauftragskopf 1 ist über elektrische Anschlüsse
7 beheizbar und wird über eine Leitung 6 mit flüssigem Leim, gewöhnlich schmelzflüssigem
Leim versehen, dessen Dosierung und Abg-abe über zehn im Leimauftragskopf angeordnete
Leimdüsen 2 erfolgt, deren Leimdosierung und Leimabgabe über eine- Druckluftsteuerung.
5 erfolgt. Jede Leimdüse 2 hat eine Abgabedüse 4 und eine Justlrrschteube 3 Von
den Leimdüsen 2 ist in Fig. 1 nur eine gezeigt; Die Position der Leimdüsen im Leimauftragskopf
1 ist durch ihre Achsen A-J veranschaulicht. Bei dem Beimaftragskopf be räg~ der
Abstand rB zwischen den Achsen A und B 22 mm, der Abstand BC 21 mm, der Abstand
CD 21 mm, der Abstande 22 mm, der Abstand EF 24 mm, der Abstand FG 23 mm, der Abstand
GH 24 mm, der Abstand HI 23 mm und der Abstand IJ 22 mm.
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Bei einer derartigen Anordnung der Abstände der Achsen
A
bis J der Leimdüsen 2 lassen sich im Hinblick auf Postkartenformate folgende Leimdüsenkombinationen
aktivieren, nämlich die Leimdüsen A bis E, was dem beleimten Abstand AE von 86 mm
entspricht. Geht man davon aus, daß dieser Abstand die Mitten der jeweils von den
Leimdüsen 2 aufgetragenen Leimstreifen beträgt, von diesen jeder in der Regel 6
mm breit ist, lassen sich mit dieser Leimdüsenwahl Formatbreiten von 92 bis 95 mm
so beleimen, daß nach dem Umfaltvorgang der beleimte Bogenteil mit dem auf ihn umgefalteten
Bogenteil auch im Randbereich fest verbunden ist, ohne daß am Rand Leim austritt,
oder ein Aufspalten der Bogenteile dort möglich ist Wählt man die Kombination der
Leimdüsen, die die Achsen BG und die dazwischenliegenden Achsen haben, so ergibt
sich ein Achsabstand BG von 88 mm, was eine ausreichende Beleimung von Formatbreiten
von 94 bis 97 mm ermöglicht. Desweiteren ergeben sich für CI von 90 mm eine ausreichende
Beleimung für Abmessungen von 96 bis 99 mm; bei FJ gleich 92 mm verleimbare Formatbreiten
von 98 bis 101 mm und bei EI = 94 mm, verleinte Formatbreiten von 100 bis 103 mm.
Für die Längsverleimung bietet sich AE = 133 mm an, was eine ausreichende Verleimung
bei Formatlängen von 139 bis 142 mm ergibt, BH = 135 mm, was für Formatlängen von
141 bis 144 mm'geeignet ist. Da DJ =. 138 mm, lassen sich Formatlängen von 144 bis
147 mm verleimen. Schließlich beträgt der Gesamtabstand zwischen den Leimdüsen 2
mit den Achsen A und J 202 mm, was eine Verleimung von Formatlängen von 2O8 bis
211 mm ermöglicht.
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Diese Anordnung kann für eine querbeleimte Postkarte und einen daneben
vorgesehenen Werbeträger verwendet werden.
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Außerdem können Postkarten im Doppelnutzen längsbeleimt werden.
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In Fig. 2 ist ein Teil eines Bogens 10 gezeigt, auf den Leim streifenförmig
mit Hilfe der Leimauftragsdüsen 2 aufgebracht wird, welche die nebeneinander im
Abstand
angeordneten Achsen F, G, H, I und Haben. Der Abstand FJ
beträgt 92 mm. Der Abstand 11 der äußeren flachgedrückten Leimränder beträgt 98
mm. Ein sicheres Verkleben ist bis zu einer Breite 12 nach dem Umfalten des Bogens
möglich, die 101 mm beträgt.
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